Mit Mindestlohn gegen Lohndumping

  • Diskussion

  • MonsterLilly
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  • Ich finde auch das ein Mindetslohn her sollte um die Arbeitnhemer zu schützen. Kann nicht angehen das Unternehmer sich die Taschen voll machen und ihre Angestellten wie Baumwollpflücker behandeln. Da muss man einen Riegel vorschieben, wenn nötig per Gesetz.
  • erstmal wegen der Friseuse im Osten, man geht da einfach mit der Zeit, man nennt das heute auf Neuhochdeutsch SCHERHOLDERS VALUE.

    Im Enst jetzt, in allen europäischen Ländern, die gesetzlich festgeschriebene Mindestlöhne haben, ist nicht ein Arbeitsplatz deswegen verloren gegangen; das Gegenteil ist richtig.

    Nach allen Aussagen wichtiger Gewerkschafter wird ein solches Gesetz nicht als Eingriff in die Tarifautomie gesehen.

    Glückauf
  • Mindestlöhne selbst erzeugen meist das Gegenteil vom Gewollten.
    Bin gerade beim Lernen auf meine VWL-Klausur und hab mich deswegen mit dem Thema beschäftigt.
    Meistens werden dann keine von den unqualifizierten Kräften mehr eingestellt, sondern eine gerigere Anzahl von besser/angemessen bezahlten qualifizierten Arbeitern.
    Warum sollte nämlich ein Unternehmen jmdn einstellen, bei dem das Preis/Leistungsverhältnis ned stimmt, wenns auch anders geht?
    Die wenigen, die laut Studien durch den Mindestlohn besser gestellt werden sind irgendwelche Jugendlichen, die sich zB durch an kleinen Job ihr Auto o.Ä. finanzieren wollen - und das ist ja auch nicht unbedingt der Sinn der Mindeslöhne.
  • 1.) Mindeslohn ok aber ...
    2.) Arbeitgeberanteile wegfallen lassen
    3.) Arbeitnehmeranteile größtenteils auch!

    das mit der Friseuse und den 360 Euros ist wieder son extremfall die sich die Presse rausgesucht hat. Wenn das bei allen so waere wuerden die bestimmt schon streiken !
  • Chris83 schrieb:

    ...
    2.) Arbeitgeberanteile wegfallen lassen
    3.) Arbeitnehmeranteile größtenteils auch!
    ...



    Ja und wer zahlt die Rentenbeiträge und die Beiträge zur sozialen Sicherung. Der Staat ist kein Geldscheißer. Jeder muss sein Beitrag leisten.

    MfG
  • Ich habe genug Verwande im Osten und sage meinen Kollegen immer ,wenn ihr ein paar Monate dort arbeiten würdet ,küsst ihr dem Alten den Arsch.Mindestlöhne müssen durchgesetzt werden damit für die leute drüben wirklich endlich das Licht am Ende des Tunnels zu sehen ist und nicht von entgekommenden Zug stammt.
    Es kann nicht angehen,das für die gleiche Arbeit 10 Euro und mehr die Stunde weniger gezahlt werden(ich beziehe mich mal auf das Handwerk).Denn die Lebenshaltungskosten sind im Osten mittlerweile streckenweise locker auf unserem Niveau.
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  • wirtschaftlich bringen subventionen für niedrigere löhne doch gar nix - im gegenteil: die wirtschaft wird dadurch doch noch mehr verwässert (z.b. schwarzarbeit). die schraube muss doch an einer anderen stelle angesetzt werden: mehr anreize für hiesige unternehmen, in deutschland zu investieren. dann können auch die löhne so bleiben bzw. angehoben werden...
  • @ktm world

    durch mehrwertsteuer,ökosteuer, tabaksteuer, alksteuer etc. halt alles wo man konsumiert ... hatte ich alles schon woanders erleutert ... scheisse find ich gerade nicht mehr ... rentenversicherung: mindestrente + private vorsorge (vom freien markt und von staat alle riester usw!)
  • @ Datboromir: Es gibt keine Anreize fuer die Firmen hier zu bleiben, denn das einzige was sie interessiert sind die billigen Arbeitsloehne und die gibt es in Deutschland nunmal nicht :(
  • Icke-Export schrieb:

    Ich habe genug Verwande im Osten und sage meinen Kollegen immer ,wenn ihr ein paar Monate dort arbeiten würdet ,küsst ihr dem Alten den Arsch.Mindestlöhne müssen durchgesetzt werden damit für die leute drüben wirklich endlich das Licht am Ende des Tunnels zu sehen ist und nicht von entgekommenden Zug stammt.
    Es kann nicht angehen,das für die gleiche Arbeit 10 Euro und mehr die Stunde weniger gezahlt werden(ich beziehe mich mal auf das Handwerk).Denn die Lebenshaltungskosten sind im Osten mittlerweile streckenweise locker auf unserem Niveau.
    Hast du mal deine Verwandten gefragt wie viel sie Miete, ... bezahlen ?!

    Du wirst lachen, aber wenn du das mit dem "Westen" vergleichst, kommen die trotz geringerer Löhne am Ende des Monats besser weg :P

    P.S. du musst nicht alles fett schreiben ;)
  • Mindestlohn = Schwachsinn

    Wer nur ein bißchen Ahnung von Wirtschaft hat weiß, daß bei steigenden Löhnen das Arbeitsangebot abnimmt! Arbeitsplätze werden ins Ausland verlagert! Daher würden Mindestlöhne GARANTIERT zu weniger Arbeitsplätzen und somit höherer Arbeitslosigkeit führen! Cleverer wäre es die Löhne zu senken und Bedarfslücken der Arbeitnehmer durch den Staat schließen zu lassen. Jetzt komme mir keiner mit dem Stichwort "Finanzierung unmöglich"! Denn: Durch den Rückgang der Arbeitslosigkeit würden die Staatsausgaben sogar sinken!
  • Also ich habe auch diesen Sommer angefangen zu Arbeiten (vollzeit) ... und ich muss sagen ich bin sehr zufrieden mit dem verhältnis der Arbeit zu der Bezahlung hier in Deutschland denn auf der Welt sieht es viel viel öfter viel viel schlechter aus was diese Relation angeht ... deswegen kann ich sagen ich bin froh hier zu leben ( wohnen ) als was weiss ich in einem Armen Land wo sich die menschen von dreckigen wasser und sonstwas ernähren müssen ....
  • Die senken die löhne so weit, bis die deutschen arbeiter so enden wie die Wanderarbeiter in china!
    eine vernünftige mindestlohn-grenze halte ichzwar für sinnvoll, aber sie muss auch widerum so angesetzt werden, dass die arbeitgeber keinen allzu großen Verlust erleiden, da ja sonst Vater staat schon wieder ein Problem hätte
  • Meine Meinung zu diesem Thema ist das das ja alles schön und gut ist aber wie so Vieles niemals realisiert werden kann, weil uns einfach das Geld für diese Maßnahme fehlt.
    Woher sollen wir es denn nehmen für die Subventionen und wie schon gesagt wurde werden dann alle Firmen die Löhne senken weil ja sowiso dann der Staat noch den restlichen Satz draufgibt um den Mindestlohnsatz zu erreichen.
    Aber wenn man es anders rum machen würde und die Firmen die Mindestlöhne komplett zahlen lassen würde, würden die gleich wieder mit Entlassung und umsiedlung in Billiglohngebiete drohen.
    Also es ist ein Teufelskreis aus dem wir nicht mehr so leicht rauskommen.

    Gruß rekoh
  • telanion schrieb:

    Hast du mal deine Verwandten gefragt wie viel sie Miete, ... bezahlen ?!

    Du wirst lachen, aber wenn du das mit dem "Westen" vergleichst, kommen die trotz geringerer Löhne am Ende des Monats besser weg :P

    P.S. du musst nicht alles fett schreiben ;)

    Ich frag mich wo du solche informationen her hast, kennst überhaupt jemand aus dem Osten, oder warst du schon mal da?
    Nachweislich sind die Lebenshaltungskosten sehr nahe dem des Westens.
    Strom, Wasser/Abwasser, Müllentsorgung sind weit höher wie im Westen.

    Mindestlöhne müssen her, und zwar ohne stattliche Subventionen, der Arbeitgeber soll auch für gemachte Arbeit bezahlen.
    1-Eurojobs müssen wieder abgeschafft werden, da sie Arbeitsplätze vernichten
  • thomasx schrieb:

    1-Eurojobs müssen wieder abgeschafft werden, da sie Arbeitsplätze vernichten


    Das tun sie absolut nicht. Sie treiben nur in extremster Weise das Lohndumping voran. Von den 160.000 Neuen Arbeitnehmern diesen oder letzten Monat sind 40.000 in 1-Euro Jobs, d.h. sie leisten praktisch Sklavenarbeit :mad:



    Mindestlöhne (! wohlgemerkt, nichts bezuschusstes/subventioniertes) hält natürlich vorerst das Lohndumping auf. Aber(!) die betroffenen Firmen werden durch Auslagerung ins günstige Ausland diesen Umstand ganz einfach umgehen. In England mag das Ganze funktionieren, aber nur, weil deren Arbeitsplätze (vorerst) von den Verlagerungen nach Osten und deren Arbeitsmarkt von Billiglöhner-Wellen verschont blieben.

    Meine Lösung wäre eine Neuartige:

    Ich würde ein Gesetz verabschieden, dass eine Firma, die soundsoviel Wert in Form von Waren auf dem deutschen Markt verkaufen will, soundsoviele Mitarbeiter in Deutschland beschäftigen muss, ansonsten werden die Waren a) mit drakonischen Strafzöllen belegt oder b) einfach nicht ins Land gelassen.

    Da würde die deutsche Bürokratie endlich mal was zu kontrollieren bekommen :D

    Ich meine, Firmen halten sich doch für unantastbar. Der freie Markt, den die EU darstellt, macht es ihnen nur noch leichter, zwecks Profitsteigerung alles so billig wie möglich zu produzieren und so teuer wie möglich zu verkaufen. Wenn man ihnen aber einfach den Geldhahn (in Form eines so lukrativem Marktes wie Deutschland) zudreht, werden sie einsehen müssen, dass die Einwohner eines Landes durchaus noch ein Wörtchen mitzureden haben in der freien Marktwirtschaft.

    Es müsste ja noch nicht mal ein derart harsches Gesetz sein, schon ein Gesetz zur eindeutigen Herkunftsbeschriftung eines Produktes wäre nützlich: Eine große Fahne auf jeder Verpackung, die den Käufer darüber informiert, in welchem Land und von welchen Arbeitnehmern das produziert wurde. Damit könnten die Konsumenten viel einfacher Druck durch Boykott auf die Firmen machen, die sich mit der Produktion in Billiglohnländer davonstehlen wollen.