Chinas Schattenseiten

  • Diskussion

  • Tetr4
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  • hihi

    ja.. also bin jetzt auch nich unbednigt der der sagt
    "alles was teuer ist ist auch gleichzeitig gut" aber in den meisten Fällen ist
    das nun mal so. Das heisst natürlich nich das Noname Sachen gleich schlecht sind .. auf gar keinen Fall.. aber es kommt halt auf den Bereich an.
    Kleidung is schon nen ganz gut vergleichbarer punkt.. so China "adidas" o "nike" Treter
    haben z.B. 0 Fußbett ... bei Autos dagegen werden die Chinesen immer besser und
    die Lücke zwischen Toyota und z.B. Bmw.. wird immer immer immer kleiner.
    Denke das da noch ganz schön was auf und zu kommen wird.

    Gruß
  • cccccccccc schrieb:


    ... bei Autos dagegen werden die Chinesen immer besser und
    die Lücke zwischen Toyota und z.B. Bmw.. wird immer immer immer kleiner.



    Zumal man hier noch erwähnen sollte das Toyota ein japanischer Hersteller ist und kein chinesischer! Toyota läßt zwar Motoren in China bauen aber das hat auf das Produkt Toyota eher weniger Relevanz da die Forschung/Entwicklung immer noch in Japan passiert!
    Wenn man aber schon beim vergleichen sind kann ich nur sagen das ein Lexus (Edelfirma von Toyota) schon lange die Qualität eines BMW hat.
  • Ich verbringe momentan ein Austauschjahr in China und kann nur sagen, dass die soziale Situation der Arbeiten selbstverstaendlich nicht mit der in Deutschland zu vergleichen ist und besonders das Gefuege zwischen "Arm" und "Reich" so gross ist wie in keinem anderen land das ich kenne, da der Kapitalismus in diesem Land so rasant fortschreitet, ddass einige wenige Leute sehr reich werden und dafuer besonders die Leute die die billige Arbeit verrichten und China den wirtschaftlichen Aufschwung ermoeglichen, natuerlich auf der Strecke bleiben. Deshalb sind sie natuerlich sozial nicht sonderlich abgesichert, da man auch insgesamt sagen muss, dass in China ein Menschenleben fuer die Firmen und den Staat kaum von Bedeutung und wert ist, der Staat allerdings bemueht ist den armen Menschen zu helfen und auch ihren Lebensstandard zu verbessern.

    Insgesamt ist dieses Phaenomen, also das Problem der Arbeiter in China, allerdings nicht spezifisch auf China und dessen Regierung zu schieben, sondern viel mehr auf die Globalisierung und den Kapitalismus und deren Folgen, da meiner Meinung nach in der heutigen Weltwirtschaft ein Staat kaum in der Lage ist wirtschaftlich zu wachsen und dabei die soziale Absicherung der Arbeiterschaft auf einem bestimmten Grad zu sichern oder sogar zu erhoehen
  • Wirtschaftswachstum

    Das Wirtschaftswachstum wurde doch schon früher auf den Schultern der Arbeiter erbaut (deutsches Wirtschaftswunder nach dem Krieg). Jemand muss immer die Arbeit erledigen, besonders schnelles Wachstum hat seinen Preis.
    Und zahlen müssen es die " unwichtigen, ersetzbaren " Arbeiter. Oder die Natur (Drei-Schluchten-Staudamm führt zur Zerstörung der Umwelt im Yangtze-Tal). In Honkong wurde ein ganzer Stadtteil zwangsumgesiedelt damit dort in relativ kurzer Zeit neue moderen Bürobauten entstehen konnten. Im Westen undenkbar, oder würde zumindest Jahre dauern.

    Aber lasst uns nicht undankbar sein wer von uns hat z.B. kein Elektronisches Gerät das er nur relativ günstig erwerben konnte da es in China Produziert wird, zumal wir alle ja an einem Computer sitzten.
    Apples Ipod (und Macbooks etc.) werden in China gebaut. Das ist zwar nicht neu und es ist auch nicht die einzige Firma die das macht, denn wenn eine Firma heute auf dem Elektronikmarkt mithalten will müssen die Produkte auch entsprechend "zahlbar" sein. Apple ist Ende letzten Jahres wegen des Ipods in den Schlagzeilen gewesen. Eine Journalistin wollte aufgedeckt haben das die niedlichen Ipods in Arbeitslagern gefertigt werden. Ganz so Schlimm war es dann wohl doch nicht. aber in einem "eins zu eins" Vergleich mit einer amerikanischen oder sogar deutschen Firma würden die Produktionsstätten in punkto Arbeitsbedingungen schlecht abschneiden.
    Auf der Seite Apples reagierte man ungewohnt schnell und versprach der Sache nachzugehen.
    Dadurch dass China ganz andere Möglichkeiten hat wie der "verwöhnte" Westen, würde ich nicht darauf setzte das es ein Schwellenland bleibt. Zumal immer mehr Firmen auch den Chinesischen Markt entdecken und vermehrt mit " einhneimische " Herstellern zusammenarbeiten. Besonders in der Automobilbranch scheinen Join Venture (Kooperationen) im Moment sehr beliebt zu sein.

    Eine gute Dokumentation zu dem Thema vom ZDF produziert:
    " China Werkbank der Welt "
    ...hab den 1. Teil gesehen darin werden vier Menschen aus China (aus verschiedenen sozialen Schichten porträtiert, es wird von Ihrem Leben und Wünschen erzählt.
    Z.B. zeigt es einen jungen Multimillionär, reich geworden mit Klimaanlagen der sich für Umweltschutz interresiert, eingesehen hat das Wirschaftswachstum nichts bringt wenn dadurch die Umwelt zerstört wird. Er baut in seiner Firma die Umweltfreundlichsten Klimaanlagen der Welt. In der Kantine wird nur Essen aus dem eigenen naturnahen Anbau angeboten. Auch das gibt es
  • klar gibt es das aber n großteil in china läuft halt immer noch alles andre als vorbildlich ab,n kollege von mir war jetzt auch n jahr in china und hat eigentlich genau das gleiche erzählt wie kazander. Außerdem isses in china so,dass das enorme wirtschaftswachstum von "nur" ca 35% der chinesen "ausgemacht" wird, dem rest gehts immer noch so mies wie vorher.
  • genauso isses,ein großteil der arbeiter die das gewaltige wirtschaftswachstum erst möglich gemacht haben,hausen udn arbeiten zu erbärmlichen bedingungen.
    Das is aber genau das was china wirtschaftlich so stark macht,die haben einfach mal n paar hundert millionen arbeiter denen sie absolute hungerlöhne zahlen können.
  • Ich habe mal einen Beitrag gesehen. Da wurde das Gold aus Plantinen gewaschen. Und womit?

    Mit flüssigen Quecksilber.

    Ohne Schutz direkt mit den Händen. Danach werden Platinen hinter den Hügel auf einen Haufen geschmissen und der Regen führt alle krebserrenden Schadstoffe direkt ins Grundwasser.
    -^-^-^-^-^-^-^-^-^-^-^-^-^-^-^-^
    Wenn keiner mehr an Wunder glaubt, dann wird's auch kein's mehr geben!
  • Wenn man sowas sieht ist man natürlich erstmal schockiert aber je mehr man sich mit China auseinandersetzt desto weniger Lösungen fallen einem dazu ein. Ich meine wodurch kommt denn der Wirtschaftsaufschwung überhaupt zustande? Erst dadurch, dass sowas dort überhaupt möglich ist. Damit hat doch alles angefangen. Hätten die dort unser Arbeitsrecht, unseren Umweltschutz, unser Sozialsystem wär doch kein Unternehmen dorthin gegangen. Der gesamte wirtschaftliche Aufschwung basiert nur darauf, dass durch lasche Gesetze bzw. deren Umsetzung Geld in das Land geholt wurde/wird. Vor allem darf man nciht vergessen, dass da nicht eine Regierung sitzt und alles kleinklein ausheckt. Das Land ist so riesig, dass die Provinz und Lokalregierungen für alles verantwortlich sind.
  • Sagt mal wieso kramt ihr diese alten Threads wieder aus? Der ist von vor zwei Jahren omg Leute ^^


    2 Topic:

    Ich selber war in China, jedoch leider nur drei Wochen auf einer Rundreise 2004.
    Ich habe dadurch, dass wir viel mit dem Bus unterwegs waren, doch einiges von Land in Leuten auch in kleineren Dörfern gesehn.
    Die Menschen auf dem Land sind einfach nicht mit dem zu vergleichen was in den boomenden Städten wie Shanghai oder Beijing (Peking) abgeht. In den großen Städten leben die Chinesen recht modern, dagegen auf dem Land wie im 16ten Jahrhundert.
    Ich habe gesehen, wie ein Reisbauer die Rinder-Sh*ce mit blossen Händen als Dünger auf das Feld verteilt hat!
    Abgeerntet wird per Hand.
    Fliessendes Wasser gibt es nur durch Flüsse, Elektrizität ist purer Luxus!

    Wenn man sich das mal vor Augen nimmt, und überlegt dass dieses Land als "Schwellenland auf dem Weg zum Industriestaat" gilt, dann passt das einfach nicht zusammen.

    Auf die großen Metropolen trifft es zu, aber nicht auf das Land! Und auf dem Land leben nun mal die meisten Chinesen!
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  • @XtremeAlone: und wie meinst du kann das Problem gelöst werden? Es ist ja immer gut zu kritisieren aber ne Lösung zu finden ist verdammt schwer.
    Ich war auch in China, und zwar das ganze Jahr 2006. Ich war anfangs auch total schockiert und konnte den totalen Gegensatz von arm und reich kaum fassen. Ich dachte halt auch ja mensch dann müssen die Reichen den Armen eben was abgeben, das Land ist doch offiziell sogar kommunistisch. Aber so einfach geht das leider nicht. Ich habe mit vielen Chinesen darüber geredet und ich musste letztendlich einsehen, dass das kaum anders geht wenn man wirtschaftlich gegenüber dem Westen aufschließen will.
  • Richtig, es ist leider sehr traurig, aber es hat sich über die Jahre so entwickelt!

    Natürlich ist es einfacher zu kritisieren, als eine Lösung zu finden, das ist mir klar und das wird auch jedem anderen klar denkenden Menschen verständlich sein!

    Ein Lösungsansatz wäre vielleicht, wenn "Outsourcing" betrieben wird, Firmen aufs Land verlagert werden und mehr ausländische Firmen ihre Fertigungshallen nach China verlagern würden. Dadurch würden auch kleine Teile der Landbevölkerung profitieren und besser da stehen.
    Nur leider ist das alles ein Tropfen auf den heißen Stein!

    Länder einer Größenordnung von China, Indien und Co werden sehr schwer ins Weltgeschehen "integrierbar" bleiben.

    So einfach wird das alles nicht funktionieren und es wird so oder so viel Zeit brauchen. Siehe dazu "Problem DDR", und der Osten ist wirklich nicht so rückständig gewesen im Vergleich zum Westen wie es bei China und den Wirtschaftsmächten/Industrienationen ist!
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  • XtreamAlone schrieb:


    Ein Lösungsansatz wäre vielleicht, wenn "Outsourcing" betrieben wird, Firmen aufs Land verlagert werden und mehr ausländische Firmen ihre Fertigungshallen nach China verlagern würden. Dadurch würden auch kleine Teile der Landbevölkerung profitieren und besser da stehen.
    Nur leider ist das alles ein Tropfen auf den heißen Stein!



    Ja die Idee klingt ganz gut. Nur haben mir da viele Chinesen entgegengehalten, dass ausländische Unternehmen gerne die Nähe zum Meer, also zum Hafen haben möchten um somit die Produkte direkt losschicken zu können ohne mit dem Laster noch quer durchs Land fahren zu müssen. Zudem bieten Städte wie Shanghai usw. (eigentlich mittlerweile ALLE Hafenstädte des Ostens) den Vorteil der besseren Infrastruktur, vorhandene Gewerbegebiete usw. Die Fabriken ins Landesinnere zu verlagern ist für ausländische und einheimische (die ja ihre Kunden auch vorwiegend im Osten des Landes vorfinden) Unternehmer also ziemlich unattraktiv. Würde man da nun gesetzlich was machen. So nach dem Motto "ihr müsst jetzt alle nach Westen gehen sonst fliegt ihr raus", würde doch gleich das nächste Billiglohnland warten: Thailand, Vietnam, Bangladesch...von Afrika brauche ich wohl nicht zu reden. Was für ein Interesse hätte also die chinesische Regierung sowas durchzusetzen? Ich nehme an keins.
  • rizla schrieb:

    Da kann ich wohl zustimmen. Der chinesischen Regierung geht es darum mehr wirtschaftsmacht zu erlangen. Sie hat nicht das Ziel das Leben der armen Bevölkerung zu verbessern.


    Was für Ziele die chinesische Regierung hat wissen wir alle nicht. Wir können nur mutmaßen. Mach doch mal einen Vorschlag wie das Leben der armen Bevölkerung in China verbessert werden könnte!
  • Ok messmerlorano da hast du Recht! Es gibt genug Länder wo billig produziert werden kann, dies ist also leider auch keine befriedigende Lösung.

    Das ist leider auch der einzige Lösungsansatz, der mir im Moment einfällt, alles andere wäre zu utopisch gedacht!

    Vielleicht hat jemand anderes ja noch einen Lösungsansatz wie es zumindest theoretisch klappen würde, China nach "oben" zu katapultieren!
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  • Ich habe mir auch schon sehr oft meine Gedanken über die Entwicklung in China gemacht... ich weiss nicht, mir kommt dieses Wachstum unheimlich vor, Einige Gedanken...

    1,) Es geht viel zu schnell...
    2.) Die Masse der Menschen in China lebt weiterhin in Armut...
    3.) Menschenrechte (nach wie vor kommunistische Regierung)...
    4.) Umweltschutz (dieser Stausee z.B.)...
    5.) geklaute Patente...

    All diese Dinge und man könnte diese Aufzählung fortsetzen, lassen mich mit sehr sehr gespaltenen Gefühlen auf diese Entwicklung schauen!
  • Ich denke das China zwar solche Seiten auch hat,aber eigentlich jedes Land solche Seiten und solche Seiten hat.Aber ich denke, dass das in China schon sehr extrem ist.Wenn man sich anschaut was dort ein Arbeiter verdient oder wie er lebt.Und gerade das Leben auf dem Land ist nich angenehm.

    lg charly
  • Chinas Aufstieg

    Ja, es ist noch viel im Argen in Chinas Wirtschafts- und Sozialpolitik.Aber,wenn überhaupt, kann sich das nur sehr langsam verändern. Glaubt ihr denn wirklich, die Verhältnisse in China mit seinen Menschenmassen und seiner Vorgeschichte(z.B.Mao und die Kulturrevolution) mit unseren, einfachen überschaubaren Problemen messen zu können? Eine völlig andere Kultur und Lebensweise ist hier über Jahrhunderte heran gewachsen, die man nicht von Heute auf Morgen umkrempeln kann und vielleicht auch nicht will. Und die Segnungen der "Marktwirtschaft" tragen ja allerorten nicht gerade zum Wohlstand der kleinen Leute bei_ Deutschland macht da keine Ausnahme, obwohl es ein so reiches Land ist.
    Denkt vielleicht auch darüber einmal nach.
    esel65
  • ja aber china hat schon einige sehr negative seiten
    die kohlekraftwerke zb sind vielemale umweltschädlicher als unsre, auch ansonsten wurde wenig für die umwelt getan
    die menschenrechte existieren kaum, religionsfreiheit gibt es nicht, löhne sind niedrig
    und wieso bekommt china noch entwicklungshilfe(technologien zb) von D/EU? die können sich dass mittlerweile selber leisten wenn sie es wollen, des wäre in andern länder sinnvoller angebracht
  • gamer020 schrieb:

    Hat denn nicht jedes Land eine positive wie auch eine negative Seite.

    Jeder empfindet es doch anderst.


    ja genau das selbe denk ich auch, Meinungen werden durch Erfahrungen gebildet die bei jedem Individuell sind. Ich denk auch das wenn man in China ein bisschen aufs land raus fährt bzw. in die Gebiete fährt wo der Tourismus und die westliche Welt noch nicht eingedrunge ist es teilweise noch ziemlich krass zu geht.

    mfg
  • Ich denke der Kommunismus hat China sehr geprägt und aus dieser Zeit ist halt noch sehr viel übrig geblieben.. In den Köpfen mancher Reis-Chinesen. Im insgesamten gesehn ist China definitiv noch kein Industriestaat und bei der wahnsinnig großen Bevölkerungsanzahl glaube ich kaum, das China mal ein Idustriestaat werden wird.