Menschenrecht Wasser

@ ALL:
Bitte sachlich bleiben und gegenseitige Anfeindungen einfach sein lassen. Wir wollen uns hier über politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche unterhalten, auch kontrovers diskutieren, aber besinnen wir uns auf das eigentliche Thema statt uns über Nebensächlichkeiten zu zerstreiten. DANKE!!!!

P.S. Links sind immer gut, nur darf man auch nicht annehmen, dass jeder Link besser wäre als die These eines anderen Posters. Erstens irren auch Reporter, Politiker und Wissenschaftler und zweitens stimmen vermeintliche Fakten des öfteren nicht! Also auch die Informationen von dritter Seite bitte immer kritisch auf Plausibilität betrachten!

Im Übrigen:
Aus meinen Nebenkostenabrechnungen sind mir gestiegene Wasserpreise und vor allem stark gestiegene ABWASSER-Kosten merklich und schmerzhaft aufgefallen!

Letztens im Fernsehen kamen ja Dokumentationen über neue Wasser-Recyclings-Systeme, die man zur Heizung in den Keller baut und die den Frischwasserverbrauch um sagenhafte 90% senken...
Im Grunde sind es Mini-Wasserwerke mit mehreren Behältern zum Aufbereiten von Abwässern zu Trinkwasser.


Man bräuchte eine Wassertrennung. Ich fand es schon immer unglaublich, mit guten Trinkwasser meine Toilette zu spülen.

Du plärrst nur rum, ohne wirklich Ahnung zu haben oder mal Quellen zu studieren, z.B. Wikipedia

Importiert wurden Waren und Güter im Wert von 28,645 Mrd. US Dollar. Die wichtigsten Waren, die ins Land importiert wurden, waren Maschinen, Transportmittel und Chemikalien. Auch auf diesem Sektor der Wirtschaft spielen die Vereinigten Staaten wieder eine herausragende Rolle. Sie exportierten 18,9 % der Güter ins Königreich. Großbritannien, Japan, Deutschland, Frankreich teilen sich hinter den USA zum größten Teil den Exportmarkt für Saudi-Arabien. Der Staat tätigt im Königreich Ausgaben von 54,20 Mrd. US-Dollar.

Die meisten Mittel werden für die Bevölkerung und die Infrastruktur aufgewendet. Es werden keine Angaben zur Arbeitslosigkeit und zu den Auslandsschulden gemacht. Hinter vorgehaltener Hand wird aber von einer Arbeitslosenquote von bis zu 30% gesprochen. Ein weiteres Problem für die jungen Saudis ist, dass hoch bezahlte Arbeitsplätze vom Staat nicht mehr selbstverständlich an jeden Saudi verteilt werden.

Sie sehen sich mit der für sie völlig neuen Situation konfrontiert, Arbeiten zu verrichten, die bisher von den ca. 6 Mio. Gastarbeitern verrichtet wurden. Die meisten dieser Arbeiten liegen nach Meinung der Saudis unter ihrem Niveau. Die saudische Regierung versucht nun, die ausländischen Arbeitnehmer aus ihren Positionen zu verdrängen und diese niedrig bezahlten Arbeitsplätze mit jungen Saudis zu besetzen. Bislang werden nur 44% der Arbeitsplätze von Saudis bekleidet.

Der Alphabetisierungsgrad der arabischen Bevölkerung ist mit insgesamt 93,6 Prozent fast so hoch wie der bei 99% liegende Alphabetisierungsgrad in Deutschland. Dabei sind die saudi-arabischen Frauen mit 91,2 Prozent fast ebenso des Lesens und Schreibens mächtig wie die Männer, die einen Alphabetisierungsgrad von 95,9 Prozent erreichen. In Saudi-Arabien kommen auf 1.000 Menschen aus der Bevölkerung im Durchschnitt 1,7 Ärzte sowie 2,3 Betten in einem staatlichen Krankenhaus.

Zum Thema:

Es würde schon sehr viel bringen, wenn man bei jedem Neubau und auch bei möglichst vielen Altbauten REgenwasser auffangen würde und z.B. für die Toilettenspülung benutzen würde. Es ist doch ein Unding, dass fast das meiste Trinkwasser durch die Toilettenspülung geht. Und zum Waschen (Waschmaschine) würde sich Regenwasser auch sehr gut eignen, weil es sehr weich ist.

@ G..s..h aber vor allem an alle anderen
Also zuerst blieb mir ja die Luft weg, als ich las, dass mir Arroganz & Überheblichkeit vorgeworfen wurde. aber wie ich schon einmal in anderem Kontext sagte: Nomen est omen (frei übersetzt: Der "Name" sagt alles).
Dabei will ich es bewenden lassen, .....

Ich habe mal, einfach weil mir das Thema seit 20 Jahren wichtig ist, 'ne halbe Stunde gegoogelt und einige Links zusammengestellt - bewußt nicht aus meinem Fundus (Ausnahme 7.) - um einige tendenziöse Behauptungen zu widerlegen und gleichzeitig die gesamte Problematik zu verdeutlichen, welche sich ja nicht auf Preissteigerungen reduziert.
Natürlich sollte man - wie Doc Lion schon sagte - alles auf Plausibilität hinterfragen.

Eine kleine Übersicht zur Kostenfrage und Hintergründen des Wasserproblems bietet Link Nr.1., ansonsten noch 9. ff.
Ein von mir noch nicht verifizierter Vergleich deutet sogar an, dass unser vielbeklagter Benzinpreis in den letzten Jahrzehnten um 10% geringer gestiegen ist als der des Wassers. (Verweise auch in den Links)
Eine kleine Bemerkung zum im Beitrag #25 (Kostenanstieg) genannten Bundesverband der deutschen Gas- und Wasserwirtschaft Link BGW kann ich mir allerdings nicht verkneifen. Denn das vom Verband der "Versorger" objektive Aussagen zur eigenen Preispolitik zu erwarten sind, wage ich zu bezweifeln :D.

Zum angesprochenen Menschenrecht auf Wasser kann ich mich nur Kofi Annan (Nr. 4.) anschliessen.

Beispiele für politische Auswirkungen wurden schon genannt, aber in Nr. 3, auch 2+5 wird darauf noch einmal eingegangen. Und diese Auswirkungen sind auch jetzt schon auf allen Kontinenten spürbar und werden immer wichtiger.

Allgemeine, informative Seiten - neben vielen anderen - zum Thema Wasser finden sich in Nr. 6 - 8


1.Preise & Hintergrund BRD
2.allgemeine Infos Wasser weltweit
3.Wasser und seine pol. Auswirkungen
4.Kofi Annan fordert Menschenrecht auf Wasser
5.Privatisierung Wasser weltweit
6.Lexi-tv Infos Wasser ff
7.wasser-wissen.de/ (Wasserwissen d. Uni Bremen)
8.wasser.de (informative Foren zum Thema Wasser)
9.[URL=http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/11/0,1872,2151435,00.html]ZDF-Kostenexplosion Wasser[/URL]
10.Kostenexplosion Wasser
11.MDR-allgem. Kostensteigerung
12.z.B. Berlin-Kostensteigerung Wasser
13.z.B. Berlin-Kosten Wasser im Städtevergleich 2003
14.z.B. Perspektive-Kostensteigerung Wasser Ost
15.z.B. regionale Probleme Grundwasser
16.Kostenentwicklung Wasser/Abwasser
17.Beispiel1: Handwerker-Infos
18.Beispiel2: Handwerker-Infos
19.z.B. Verunreinigung v. deutschem Grundwasser

wünsche allen fröhliches Surfen (vllt. hab' ich's ja jetzt auch übertrieben :D, aber ...)
greetz muesli

Ps. @ByteDevil
Du beschreibst Situationen, die z.B. in Manila und anderswo Realität sind.
In Manila ist die Situation nach der Privatisierung der staatlichen Wasserversorgung eingetreten.

Hab hier was ein interessantes Projekt gefunden schauts euch mal an!

Das Gebiet rund um die Provinzstadt Kaimosi im Westen Kenias gehört zu den am dichtesten besiedelten Teilen des Landes. 1.000 Menschen leben hier auf einem Quadratkilometer, und die Bevölkerung wächst rasch. Daher kommt es immer wieder zu Konflikten um Land und um Wasser.

Punktuelle Maßnahmen helfen wenig, "Patentrezepte" gibt es nicht, gefragt ist ein langfristiges Engagement. Das ist die Erfahrung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Rural Service Programme (RSP) der Quäker in Kaimosi. Advocacy-Arbeit ist hier ebenso nötig wie Landwirtschaftsberatung, kleine Wasserbauprojekte ebenso wie Bewusstseinsbildung. Listone Ayodi, der das Programm leitet, betont, wie wichtig zum Beispiel die Propagierung von natürlichem Dünger und Kompost als Alternative zu Kunstdünger ist. Durch Demonstrationsfelder und in zahllosen Gesprächen konnten viele Bauernfamilien überzeugt werden, auf die Natur statt auf die Agrarchemie zu vertrauen. Damit wird der Wasserkreislauf vor den Chemikalien bewahrt.

"Die Menschen haben erkannt, wie wichtig die Bewahrung des Wassers für sie ist", berichtet Ayodi. Viele Familien sind bereit, sich an der Einfassung von Quellen und dem Schutz von Brunnen zu beteiligen. 2.500 Quellen sind in dem Gebiet bereits eingefasst worden - in vier Jahrzehnten unermüdlicher Überzeugungsarbeit. Die Projekte wurden erst begonnen, wenn die Menschen in der Umgebung den Sinn sahen und bereit waren, Arbeitszeit und Geld einzusetzen. Sie wissen: "Dies ist unser eigenes Wasser, das wir schützen und bewahren müssen."

Ganz anders gingen Politiker der Region im Wahlkampf Ende 2002 vor. Sie finanzierten die Einfassung einzelner Quellen komplett, um Wähler zu gewinnen. Ein Grund mehr für die Initiatoren des kirchlichen Entwicklungsprogramms, sich in Gesellschaft und Politik zu engagieren. RSP hat einen Diskussionsprozess in Gang gebracht, bei dem die lokale Bevölkerung berät, was sie selbst tun kann und was sie von der Regierung erwartet, um die Wasserversorgung zu verbessern.

RSP hat gelernt, dass auch neue Brunnen und geschützte Quellen zu einem Politikum werden, wenn es Streit um die Nutzung gibt, etwa dann, wenn Wasserverkäufer sich auf Kosten der lokalen Bevölkerung in großem Stil versorgen. Deshalb werden lokale Komitees gebildet, die die Nutzung regeln und in Konflikten vermitteln.

Ärgerlich wird Listone Ayodi, wenn er auf den Eukalyptus zu sprechen kommt, der von vielen Bauernfamilien gepflanzt wird, um Feuerholz zu gewinnen. Tatsächlich wächst Eukalyptus rasch, aber nur, weil er sehr viel Wasser aufgesaugt, so dass in Trockenzeiten kleinere Gewässer sogar austrocknen. Deshalb versucht Listone Ayodi, die Menschen zu überzeugen, wieder die genügsamen einheimischen Baumarten anzupflanzen. Der Blick auf die vielen neuen Brunnen, die Regenwasserbehälter, die kleinen Gewächshäuser und die Setzlinge in den Wassereinzugsgebieten beweist den RSP-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeitern, dass ihre Arbeit sich lohnt.

Quelle:
menschen-recht-wasser.de/wasser-projekte/67_74_DEU_HTML.php

Wasser kann kein Menschenrecht sein..wie soll das denn bitteschön z.b. in Afrika gehen? Es ist meiner Meinung nach sinnvoller dieses Problem von der Seite der Überbevölkerung aus zu betrachten..denn dies ist nach meinem Ermessen auch zu einem Großteil für die Wasserknappheit in den wasserarmen Ländern verantwortlich..in diesen Ländern müßte die Politik auch darauf mal stärker als jetzt eingehen und den Leuten klar machen, das sie sih damit ihr eigenes Grab schaufeln..
aber zum eigentlichen Thema zurück, finde die Meeresentsalzungsanlagen und die biologische Abwasserreinung schon mal einen guten Anfang dieses Problem anzugehen!

ja wenn es ein recht währe dann könnte man es aus läden klauen und sagen
ich hab ein recht auf wasser.das ist dan auch wieder schwachsinn
ich bin der meinung das wasser jedem zur verfügung stehen
sollte aber kein recht

mfg slitzgo

afaik ist das unnötig denn schließlich gehört wasser zum leben dazu und das ist das mindeste laut der verfassung x.X
also wenn man nichts trinkt stirbt man und wiesotrinkt man nichts?weil man nicht kann weil man gefangen ist was nicht erlaubt ist oder sonstigem

Wasser solllte ein Menschenrecht werden!Wenn nicht,wie soll man denn ohne Wasser auskommen,wenn man kein Wasser bz. keine Wasserquelle hat?Wasser gibt es überall?Naja,in New Orleans schon aber nicht zum trinken.Die Menschen da,haben kein Wasser,und es gibt auch keine Quellen,da alles versäucht ist!

Wasser sollte wirklich ein Menschenrecht werden. Dann aber auch Essen! Nur es gibt schon viele Menschenrechte und sie werden nirgends wo es nötig wäre (Afrika) eingehalten. Also was würde es bringen dieses Menschenrecht einzuführen? wenig! Weil es ja sowieso nur da durchgesetzt werden kann wo man sie nicht wirklich braucht (Deutschland). Für was bräuchten wir in Deutschland das Menschenrecht Wasser????
Wir haben mehr wasser als genug. Und solange in dieser Welt die Güter nicht gerecht verteilt sind kann man das auch mit Wasser vergessen!

Es gibt schon auf der ganzen welt diesen Konflikt mim Wasser, da die Mehrheit der Menschen meint, dass es eine Unverschämtheit ist, dass man fürs Wasser bezahlen muss und das es einem nicht umsonst gegeben wird.
Also diese "Idioten" gehen mir tierisch aufm Keks, da die zu doofdämlich sind, um darüber nachzudenken, wie das Wasser in die Läden kommt.
Die ganze Arbeit, es rauszupumpen es zu reinenigen usw. kosten ja keinen Cent. :öm: :öm:
ich sag da mal einfach: Am Arsch hängt der Hammer

Also ich denke das man natürlich fürs Wasser bezahlen muss. ist ja wirklich nicht soviel das es einen "Umbringt" ;). Alllerdings denke ich das es vielleicht sogar eine Möglichkeit gäbe wie man auch in afrikanischen (küsten) ländern wasser immer und überall zu verfügungstellen könnte! Man muss Entsalzungsanlagen bauen. Finanziert durch Spendengelder. Ok dann muss man halt den Flüchtlingen irgednwo in Afrika etwas weniger geben aber auf lange sicht hilft das dem ganzen Kontinent und es ist sogar zukunftssicher. Das wär meiner Meinung die Einzige möglichkeit das Menschenrecht Wasser wenigstens teilweise einzufürhen...

Da ja schon jeder Mensch ein Recht auf Leben hat, ist es einfach grundlegend, dass er/sie auch ein Recht auf WAsser hat, denn: Ohne Wasser kein Leben. Wir können froh sein, dass wir dort leben, wo NOCH genügend Wasser ist. In anderen Ländern muss man schon buchstäblich für Wasser kämpfen. Ich denek nur, dass es irgendwann Trinkwasser nur noch in sehr begrenzten Maßen geben wird, da die Umweltverschmutzung immer mehr zunimmt, Es reicht also nicht, ein paar Brunnen in Ländern mit Wasser Knappheit zu bauen, sondern muss man auch die Umweltverschmutzung reduzieren, um sich an den Wasserhaushalten noch lange erfreuen zu könnnen.

@ByteDevil
Also in Deinen letzten Beiträgen zeigst Du aber recht deutlich, das Du weder den gesamten thread noch irgendwelche Links benutzt hast, um Dich schlauer zu machen.
Wie schon von anderen geäußert, werden jetzt schon weltweit - offen oder verdeckt - Auseinandersetzungen - auch mit Waffengewalt - um's Trinkwsser geführt.
und ....
ein Menschenrecht auf Wasser hieße am Beispiel Palästina ganz konkret, dass Palästinensern genausoviel Wasser zustehen müsste, wie Israelis;
vor allem, da Israel auch Brunnen auf dem Gebiet der Palästinenser anbohrt.
Fakt aber ist, dass Israelis täglich ca. 300 Liter/pro Person verbrauchen dürfen, während den Palästinensern nur lediglich ca. 60 Liter zugestanden werden; und damit sollen diese auch noch Landwirtschaft betreiben.

Und zu dem Märchen, uns stände unbegrenzt viel trinkbares Wasser zu Verfügung, verweise ich Dich auf einige Links am Anfang des threads.
Das ist einfach falsch. Sowohl was die Weltsituation angeht als auch hier in Europa.
Denn auch hier in Deutschland bedroht langfristig die Oberflächenverschmutzung unser Grundwasser, welches dann sehr kostenintensiv gereinigt werden muss/müsste.
Und auch Meerwasserentsalzung ist eine extrem kosten- und energiefressende Maßnahme, aber z.Zt. keine Alternative
Da wird es dann irgendwann ähnlich laufen wie mit unseren Energie- od. z.B. Benzinpreisen, irgendwann kann sich dann nicht mehr jeder den jetzigen Umgang mit sauberem Wasser leisten.
Es wird irgendwann eine Frage des Preises sein, wer überleben darf.

Ps.
... übrigens gibt es in unserem Bürgerlichen Gesetzbuch so etwas wie "Mundraub"

[EDIT]@ByteDevil
nun meine Hochachtung an Dich, dass Du begründete Kritik annimmst und damit umgehen kannst.
Will Dich ja weiss Gott nicht runtermachen...
und Danke für Dein Postscriptum, da können wir uns alle 'ne Scheibe von abschneiden

naja wasser ist wohl unumstritten neben guter luft der wichtigste stoff hier auf unserem planeten. heutzutage gehen die kriege um das öl, aber in zukunft wird es immer mehr konflikte um das 'wahre flüssige gold', nämlich wasser geben. das sieht man ja auch scho in äqypten glaub ich, die eine wasser-pipeline durch die türkei legen wollten oda so ... und so wasseraufbereitungsanlagen durch solarenergie sind ja auch schon gute ansätze!