Beamtenstaat

  • Diskussion

  • King Arthur
  • 7500 Aufrufe 54 Antworten

Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

  • Was haltet ihr davon die soziale Ungerechtigkeit zwischen den Angestellten und Beamten auszu gleichen?


    diese sprüche kommen meistens von hartz 4 empfängern und leuten die
    höchstens den realschulabschluss haben und keine ausbildung oder mal ihrer meinung nach ungerechtfertigt "geblitzt" worden sind usw.. (das soll
    keine beleidigung sein sondern ist meine erfahrung)!!
    bin selber kein beamter sondern arbeiter-hab auch 0 verwandschaft im beamtentum ,aber habe im gegensatz zu vielen leuten
    die einfach nur rumgröhlen "scheiss beamte" ein bischen einblick in die materie ,weil ich mich mal informiert habe !!

    1. die beamten verdienen wesentlich weniger als die angestellten
    2. die beamten dürfen net streiken
    3. die beamten haben weniger urlaub (3-5 tage)
    4. die beamten müssen sich privat versichern (teurer)
    5. die beamten haben seit fast 10 jahren 0 runden beim arbeitsrecht-lohn
    (angestellte überdurchschnittlich)
    6. die beamten haben 40 std woche(polizei mehr) die angestellten 35 std
    7. die beamten beschützen mich (polizei) wenn ein "angestellter" polizist
    evtl. gerade streikt oder seine überstunden abfeiert.

    ...nennt mal soviele gründe für angestellte....
    und nennt mal bitte fakten und net imer dieses "bild-zeitung-gegröhle"

    mich nervt "der staat " auch!!! aber wo abgespeckt werden muss : ist oben !
    die beamten halten sich an die gesetze,und die sind einfach viel zu kompliziert
    und lassen keinen freiraum.....

    und lest bitte keine "bildzeitung" mehr und seht nicht mehr sendungen wie
    "explosiv" oder "extra"...wenn ihr die berichte als ernst nehmt,die da gebracht werden
    ,weil das immer nur die halbe wahrheit ist.
    [SIZE=1][/SIZE][SIZE=1]
    [SIZE=1]Bevorzugt:[/SIZE] [SIZE=1]Sie wissen es :-)[/SIZE][/SIZE]
    [SIZE=1] [/SIZE][SIZE=1][/SIZE]
    [SIZE=1]
    [/SIZE]

  • @ baller:
    Zu deinen Punkten:
    zu 1.: alles ist relativ und Beamte im gehobenen bzw, höheren Dienst verdienen NETTO recht ordentlich bis ganz komfortabel. Auch Professoren, die quasi Bemate sind, verdienen prächtig!

    zu 2.: man kann nicht alles haben - und der Staatsdiener muss eben das so hinnehmen!

    zu 3. ist auch relativ - viele Menschen, die in der freien Wirtschaft arbeiten, kriegen auch keine 30 Tage mehr an bezahltem Urlaub. Mein beamteter Vereinskollege war im August 3 Wochen weg und jetzt schon wieder 2 Wochen urlaubsmäßig verreist.

    zu 4. lachhaft! die Privatversicherung für BEAMTE ist keineswegs teurer als die für Angestellte oder Arbeiter, auch wenn man alle Mitglieder der Familie versichern muss. Und sie haben bei Ärzten und im Krankenhaus den Status von Privatpatienten. Klasse!

    zu 5. bisschen wirr: Arbeitsrecht und Lohn sind unterschiedliche Dinge. Nullrunden? Keine Ahnung, von was du redest!

    zu 6. ich bin selbständig und arbeite 70 Stunden in der Woche. Sehr viele Tarif-Angestellte (und Arbeiter) werden heutzutage von ihren Chefs zu Überstunden gezwungen, ohne die entsprechende Entohnung dafür zu bekommen. Immer weniger Unternehmen haben 35-Stunden-Verträge ohne Lohnabzug. Siemens plant in schwachen Bereichen gerade, die Arbeitszeit von 40 (!!) auf 30 Stunden zu reduzieren bei 25 % Lohn-/Gehaltsabschlag!! Ist das besser? Du hast echt keine Ahnung!

    zu 7. reinste und billigste Polemik! Die allermeisten Kritiker des Beamtentums sehen in hoheitlichen Aufgaben wie der Polizei, den Status der Beamtenschaft weiterhin für sinnvoll. Ich auch!

    Wozu ein Lehrer oder Sachbearbeiter, ein Finanzamt'ler oder Briefträger Beamte sein mussten und z.T. es weiterhin sind, ist mir absolut schleierhaft! Wieso sind denn so viele Abgeodnete in Kommunen, den Landesparlamenten und im Bundestag Beamte? Genau! Weil sie sich quasi unbegrenzt beurlauben lassen können und trotzdem ihren Beamtenstatus nicht verlieren und nach Ende ihrer Abgeordnetentätigkeit sicher, bequem und vor allem BEZAHLT in den Staatsdienst zurückkehren können. Ebenso Lehrerinnen nach zehn oder mehr Jahren Kindererziehungszeit!

    Mein bereits angesprochener Vereinskollege, in einer Landesbehörde tätig, hat übrigens kein schlechtes Gewissen, 14 Tage lang keinen Strich für seinen Arbeitgeber zu rühren, während sein Chef in Urlaub ist. Statt dessen macht er Vereins- und Mitgliederverwaltung, druckt die Vereinszeitung im Büro etc. etc. Ich frag euch alle, WER in der freien Wirtschaft kann sich so ein Verhalten heutzutage noch erlauben? Der hat noch nicht mal ansatzweise ein schlechtes Gewissen und offensichtlich niemanden über ihm, der reglmäßige Arbeitsergebnisse einfordert!

    Beamte werden bis heute für persönliches Versagen im Amt nicht verantwortlich gemacht. Teure Fehlplanungen aller Orten, krass falsche Entscheidungen, Willkür gegenüber den Bürgern, Firmen, Bauherren, Steuerzahlern: nicht einer von den Beamtenbrüdern und -Schwestern hat Konsequenzen zu befürchten, solanger er (sie) sich z.B. nicht persönlich bereichert!

    Wie gesagt: ich achte den Dienst von Polizisten, Feuerwehrleuten oder auch Grenzschützern sehr und nehme diese Gruppen ausdrücklich von meiner Kritik aus.

    Übrigens: BILD-Zeitung lese ich nie!
  • Beamtenstaat

    @stevbull
    in der freien Wirtschaft (kleine Firmen ohne Tarifvertrag) sind 40 h/Woche Pflicht aber man kommt selten unter 50 h aus der Firma ohne Überstunden bezahlt zu bekommen.
    da kann ich über statt 38,5 jetzt 42 nur lächeln hatte ich auch gern.

    @baller
    da kann ich nur Doc Lion zustimmen

    @all
    ich habe immer noch keine konkrete Beispiele die mich überzeugen können.
  • Moin,
    es gabe Zeiten satter Lohnzuwächse in der freien Wirtschaft, da hat man über die Beamten gelacht, jetzt wo Maß halten angesagt ist, ist der Beamte mit soviel Neid bedacht.
    Jeder Jugendliche mit 17-18 hat doch die wahl , ob er in Handwerk und Industrie seine Ausbildung macht oder beamter wird.
    In der Industrie und im Handwerk sitzt man eben auf dem Schleudersitz, das weiß man doch.
    Im übrigen , wo wir schon beim sparen sind, warum wird zahlreichen landesbeamten das kärgliche Urlaubsgeld ersatzlos gestrichen und Weihnachtsgeld erheblich gekürzt, während die Angestellten des öffentlichen Dienstes weiterhin Urlaubgeld bekommen (was dem Staat wegen der Sozialversicherungspflicht viel teuerer kommt) . Wenn schon Streichungen , dann aber richtig.

    Greetings
  • @ Rudi Ratlos:
    du schreibst - mal wieder - am eigentlichen Problem vorbei! Nicht jeder Jugendliche will und/oder kann Beamter werden - sooo viele Ausbildungsstellen auf eine Beamtenlaufbahn gibt es (zum Glück) nicht mehr.

    Im Übrigen erhalten immer mehr Leute in der freien Wirtschaft kaum noch Weihnachtsgeld und das Urlaubsgeld wird auch schon zusammen gestrichen.

    Wir sind in Deutschland völlig und absolut überbürokratisiert, die Hälfte der Sachbearbeiter-Beamten könnte man einsparen, wenn effektiver und sinnvoller gearbeitet werden und man 90 % der völlig überflüsigen Vorschriften, Regeln und Verwaltungsgesetze in den Papierkorb werfen würde - ohne dass unser Land zusammenbrechen würde!
  • @Doc Lion
    leider kann man nicht so einfach die Hälfte der Beamten einsparen, denn wohin mit denen, in der freien Wirtschaft wird man gefeuert wenn kein Platz mehr für einen da ist. :flag:
    Beamte sind unkündbar, jeder beamte in der Verwatung bleibt bis zur Pension Beamter, man kann ihm nur andere Aufgaben zuweisen, aber die Kosten bleiben unverändert.
    Aber im Prinzip ist es schon richtig, Beamte nur noch in den Kernbereichen der inneren Sicherheit, ansonsten alles Angestellte. Auch sollte nicht vergessen werden, dass bei Beamten die Lohnnebenkosten gänzlich fehlen, richtig teuer wird er ers,t wenn der in Pension geht .
    Aber mit GKV beitrag, Arbeitslosenversicherung, Rentenversicherung mit allem dem werden die Haushalte nicht belastet.
    Was ist denn mit den GKV beiträgen, die in der freien Wirtschaft evtl. bei gesunden Mitarbeitern über jahre für nichts bezahlt werden.
    Bei Beamten fallen die Kosten erst an , wenn er tatsächlich krank ist und vorher nicht.

    Greetings
  • Also Beamten gehts zwar längst nicht mehr soo gut wie früher (( heute zu Tage
    kein Weihnachtsgeld)) aber denke das is echt schon nen kleiner Lotto Gewinn
    wenn man es in diese Liga schafft ^^.
    Glaube aber das wird auf Dauer auch runtergefahren was z.B. Neueinstellungen oder Löhne angeht.
  • Deutschland und die Beamten... eine Unendliche Geschichte.

    Ich kenne mehrere Lehrer und kann Euch allen sagen das ich um (fast) kein Geld der Welt diesen Job haben möchte. Klar hat das Beamtentum seine Vorteile aber niemand redet über die Nachteile! Ich beziehe mich jetzt auf einen Lehrer.
    Ich weiß nicht wie lange Ihr den täglichen Stress eines Lehrers aushalten würdet, ich kann Euch sagen das ist kein Job für jedermann...egal wie gut oder schlecht er bezahlt wird Er wird übrigens absolut unterbezahlt! Wie das bei der Polizei (ab einem gewissen Dienstgrad) ist weiß ich nicht aber die Lehrer tun mir nur noch Leid. Meine Infos stammen übrigens auf keiner Zeitung sondern aus erster Hand!
  • King Arthur schrieb:


    Eingeführt wurde es weil beamte früher einmal nicht so viel Verdient haben wie Andere. Aber heutzutage Verdienen sie genauso viel Wenn nicht sogar mehr als andere.
    Warum also noch diese Vorteile?

    Wir haben inzwischen mehr Beamte die arbeiten als Sonstige Arbeitnehmer



    Falsch!!

    Das wurde nicht eingeführt, weil Beamte so wenig verdient haben, sondern der Beamte wurde vom Staat alimentiert. Das heißt, dem Beamten wurde vom Staat alles zur Verfügung gestellt, was er zum Leben brauchte. Deshalb war der Staat auch von Anfang an für die Versorgung im Krankheitsfall und für die Altersversorgung zuständig. Zusätzlich bekam der Beamte eben auch noch etwas Geld für sonstige Ausgaben. Und was das soziale Netz angeht, hat sich daran auch noch heute nichts geändert. Der Staat zahlt halt nicht in eine Krankenversicherung ein sondern bezahlt dem Beamten die Versorgung (jedenfalls teilweise) direkt - Renten ebenso.

    Es würden für den Staat auch so gut wie keine Kosten gespart werden, wäre es nciht so, denn auch Angestellte oder Fremdfirmen wollen Geld. Oder meint ihr, ein Lehrer auf einer privaten Schule bekommt kein Gehalt???

    Das ganze Thema ist also eigentlich sinnlos, weil so gut wie kein Geld gespart werden könnte. Aber es macht sich ja so gut, auf einer kleinen Gruppe rumzuhacken.


    Und mehr Beamte als sonstige Arbeitnehmer haben wir natürlich auch nicht!


    Und übrigens: Ich bin kein Beamter. :D
  • Also ich muss dazu ja ganz klar sagen das ich es eine totale frechheit finde das beamte mehr Geld als Angestellte kriegen. Die sind doch auch nur Menschen genau wie wir und arbeiten manchmal auch bedeutend weniger als angestellte oder hundnormale handwerker wie ich. Und wir sollen in einem Staat leben in dem alle gleich behandelt und geachtet werden sollen. Dass ich nicht lache:mad:
  • Trinypheus schrieb:

    Also ich muss dazu ja ganz klar sagen das ich es eine totale frechheit finde das beamte mehr Geld als Angestellte kriegen.

    Warum kriegen Beamte mehr Geld als Angestellte, denn das ist falsch. Der Beamte hat brutto erheblich weniger als ein Angestellter, da hier nur die Steuer und die PKV runter geht. Der Angestellte hat brutto mehr in der Tüte, muß aber Sozialabgaben bezahlen. Am Ende hat jeder gleich viel oder wenig in der Tüte :D
    Außerdem wurde den Beamten bereits schon lange das Urlaubsgeld gestrichen, während Angestellte dies noch erhalten. :bä:
    Außerdem steht der beruf des Beamten jedem frei. Nur leider sind in unserer Big-Brother , Game- und Quizshow Gesellschaft bei dem Einstellungsverfahren nnur noch 15 - 20 % in der lage den Einstellungstest zu bestehen, da die meisten schon am Aufsatz der 8. Klasse scheitern :depp:
    Aus meiner Zeit als Ausbildungsleiter könnte ich Storys erzählen ...... , da mußte man 100 Mann zum test einladen, um dann 10 Mann einzustellen.
    Na ja meckern ist immer einfacher :baeh:
    In diesem Sinne
  • prinzipiell würde ich der meinung zustimmen, dass beamte ( z.b. lehrer oder polizisten ) in vielen bereichen des berufes vorteile erfahren, die andere angestellte nicht haben.

    das liegt ganz einfach daran, dass der staat diese beamten für unglaublich wichtig und nahezu prädistiniert für die zukunft deutschlands hält!!!

    allerdings kenne ich eine vielzahl von lehrern beispielsweise, die sich eher als staatssklaven bezeichnen und das auch zu recht.
    von "auf die faule haut legen" kann hier durchaus nicht die rede sein...

    zum beispiel :

    - wenn schulstunden vertreten werden müssen !!!!
    - wenn die gelder gestrichen werden ( weihnachtsgeld und immer mehr kürzungen .... als lehrer wird man heutzutage nicht reich ) !!!!!
    - wenn man mit beschwerden zu kämpfen hat, weil man ja die person ist, DIE FÜR DIE ZUKUNFT DER SCHÜLER VERANTWORTLICH IST !!!!
    usw.


    und auf der anderen seite z.b. polizisten... gut, sie riskieren halt ihr leben (entspricht zwar nicht in jedem fall der realität, aber prinzipiell ja schon ).
    meiner meinung nach ist die polizei bei uns die institution, die repräsentativ für die sicherung der demokratie und die sicherheit in deutschland steht

    natürlich das ist oft ungerecht, aber es ist in unser gesellschaft halt deutlich wo der staat und die regierung die präoritäten sehen!!!


    mfg Joker Dlx
  • Also ich bin Beamter. :o
    Muss dazu sagen vielleicht ein "Guter". Ich bin Berufsfeuerwehrmann / Rettungsassistent.
    Eins kann ich sagen, mehr verdiene ich wie ein Angestellter keinesfalls, eher weniger. Bin im 24h Stunden Dienst und wenn ich keine Nachtzuschläge etc. bekommen würde, wäre es ein Lacher. Manchmal, logisch nicht immer, riskiere ich für'n Apfel und ein Ei mein Leben. Honoriert wird das nicht.
    Sicher zahle ich keine Rentenversicherung und keine Arbeitslosenversicherung, dafür aber volle Kanone Krankenversicherung als Privatversicherter. Also keine Vorteile unbedingt!
    [COLOR="darkred"][SIZE="2"][FONT="Comic Sans MS"]Weniger ist manchmal mehr!![/FONT][/SIZE][/color]

    [COLOR="DarkGreen"][FONT="Comic Sans MS"]Für alle meine Uppload's oder erstellten Themen hier klicken.
    Hier geht's noch zur Blacklist
    [/FONT][/color]
  • Um mal näher auf die Lästerorgien zu sprechen zu kommen, die da nur rufen : "Ja und die sch%!$s Politik tut nichts dagegen" ..............

    Das ist soweit nicht korrekt, da (wie auch schon angesprochen) z.B neue Lehrer so gut wie nichtmehr verbeamtet werden. Dies geschieht z.B nurnoch, wenn (wie momentan) Mathematik-Lehrkräfte gesucht werden und man so einen Anreiz schafft, diesen Berufszweig zu wählen.

    Bezüglich dem Rest halt ich lieber meine Klappe, damit hier nicht noch mehr Unsinn steht ;)
  • Also ich bin selbst Beamter und kann darum ganz gut mitreden! *g* Erst sei einmal gesagt, dass dieses Vorurteil, Beamten würden nichts arbeiten, grundsätzlich völlig an den Haaren herbeigezogen wird. Ich arbeite beim Finanzamt und wir haben in unserem Schrank hunderte von Steuererklärungen liegen, die so schnell als möglich bearbeitet werden müssen. Es wird genau Statistik geführt, wer in welcher Zeit, wieviel bearbeitet hat. Wer in der Statistik ganz unten ist, hat absolut keine Chance aufzusteigen. Und was noch hinzukommt: Um als Beamter eingestellt zu werden, brauch man einen verdammt guten entsprechenden Abschluss, weil es werden nur noch sehr wenig Leute eingestellt!
  • ... eingestellt werden auch meist nur leute die beziehungen zu anderen beamten haben!!!

    und das die beamten in ost weniger verdienen als die auis dem westen verstehe ich ganz und gar nicht. noch ein privileg der beamten ist wohl ihre arbeitszeit am freitag bis um zwöl, das sollte sich mal einer in der freien wirtschaft erlauben, was meint ihr wie schnell der gefeuert wird!

    die beamten berufen sich noch auf die rechte der weimarer republik wo sie noch nicht den heutigen status hatten.
  • Puh, dat is aber schwierig hier mit sachlichen Argumenten die "Beamtengegner" zu überzeugen...sämtliche Beiträge, die die Realität hinsichtlich Beamtenbezüge, Soderzuwendung (Weihnachtsgeld), Arbeitszeit(!), Beteiligung der Beamten an den Pensionlasten, Beihilfe- und Krankenkassenregelungen, Arbeitsbelastung undundund beschreiben werden von den meisten einfach ignoriert :rolleyes:

    @sternchen,

    auch zu diesem Theama ist schon Kompetentes geschrieben worden...die Beteiligung der Beamten an den Pensionslasten ist in den Bruttobezügen der Beamten bereits berücksichtigt und eingerechnet. Der Umstand, dass viele Dienstherren diese Beträge nicht für Pensionsrückstellungen verwenden ist allerdings entsetzlich, jedoch wohl kaum den Beamten selbst anzulasten.

    Grüße
    sensor-scoote
  • Das ist wirklich ein Thema, bei dem jeder meint mitreden zu können.

    Genau darin liegt auch das Problem. Weil jeder darüber und sich drüber aufregt muss und hat der Staat bzw. die Stadt reagiert. In meiner Heimatstadt, einer Kreisstadt war das früher echt schlimm. Da konnte ich 90% aller Beamten und Angestellten in der Verwaltung die Schuhe beim gehen besohlen und wurde behandelt wie der letzte Dreck. Das habe nicht nur ich gedacht und gesehen. DAS regt einfach auf und verbreitet Unstimmung, weil dies in der Wirtschaft so nicht möglich ist und war unabhängig vom Verdienst. Dementsprechend hat man reagiert und vor allem die Bereiche, die oft mit dem Bürger Kontakt haben wurden freundlicher gestaltet und mit entsprechenden Personen besetzt. Arbeitsabläufe verbessert.

    Aber im Hintergrund gibt es immer noch genug Verbesserungsbedarf.
    -^-^-^-^-^-^-^-^-^-^-^-^-^-^-^-^
    Wenn keiner mehr an Wunder glaubt, dann wird's auch kein's mehr geben!
  • Hallo,

    "Sieben Wahrheiten über Beamte"

    Beamtenschelte macht sich immer gut. wenn es dann noch die dauerbeschimpften beamteten Lehrer betrifft, schlägt man gleich zwei Fliegen mit einer Klappe. Das kommt gut an, geht aber weit an der Sache vorbei.
    Das Institut für Wirtschaftsforschung (ifo) an der Universität München hat am 11. Oktober 2004 einen Bericht mit dem Titel "Sieben Wahrheiten über Beamte" vorgelegt. Hier einige Kernaussagen:

    * Die Beamten sind viel billiger und fleißiger als ihr Ruf. Seien wir froh, dass wir sie haben.
    * Deutschland hat mit 12,5% an der Gesamtzahl der Arbeitnehmer extrem wenige Staatsdiener. Zum Vergleich: Dänemark und Schweden ein Drittel, Großbritannien 22%, USA 16%. Der Kündigungsschutz vieler privat Beschäftigter ist heute fast so hoch wie jener der Beamten.
    * Die tarifliche Arbeitszeit der Arbeiter und Angestellten im öffentlichen Dienst liegt mit durchschnittlich 1708 Stunden um 3,5% über dem Durchschnitt in der Privatwirtschaft (1649 Stunden). Beamte arbeiten sogar bis zu 12 % länger.
    * Bruttolöhne und -gehälter der Staatsdiener lagen Mitte 2003 trotz längerer Arbeitszeiten um durchschnittlich 5,5% unter denen in der Privatwirtschaft.
    * Beamten sind nicht begünstigt, weil sie keine Sozialabgaben zahlen: da der Staat mit der Privatwirtschaft konkurrieren muss, wird das, was andere an Sozialabgaben zahlen, den Beamten von vornherein nicht als Gehalt zugebilligt.
    * Von 1970 bis 2000 sind die Bruttoverdienste hoch qualifizierter Angestellter im privaten Sektor um durchschnittlich 333%, die Gehälter der Beamten des gehobenen Dienstes im Schnitt nur um 190% gestiegen.


    MfG

    tv and me