Beamtenstaat

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  • King Arthur
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  • Hallo!

    Ich möchte mich hier mal einbringen! Ich bin Beamter! Mittlerer Dienst als kein Grossverdiener wie euere Lehrer! Haupschullehrer gehts bei A13 los! Das sind zwischen 2500 und 3100 Euro auf die Hand je nach alter! Bei Realschullehrern gehst dann noch weiter! Dafür wird nicht mal 30 Stunden die Woche gearbeitet!
    Die Beamten zahlen auch Ihre Pensionsbeitrage da die Besoldungstabelle gegenüber den Angestellten um 7% gekürzt wurde! Nur............das war 1960 oder so.........mittlerweile haben wir 20 % Sozialversicherung!

    Grüße

    Rasputin
  • Rasputin schrieb:

    Hallo!

    Ich möchte mich hier mal einbringen! Ich bin Beamter! Mittlerer Dienst als kein Grossverdiener wie euere Lehrer! Haupschullehrer gehts bei A13 los! Das sind zwischen 2500 und 3100 Euro auf die Hand je nach alter! Bei Realschullehrern gehst dann noch weiter! Dafür wird nicht mal 30 Stunden die Woche gearbeitet!


    räusper, räusper...
    zeig mir mal einen hauptschullehrer der mit A13 anfängt^^
    auch das vorurteil mit den 30std. ist an den haaren herbeigezogen.
    bin zwar selbst kein lehrer, hab aber jdm in der nahen verwandschaft der gerade als lehrer am gymnasium anfängt... da is nix mit A13 - schön wärs :D
    Du fehlst uns Laforge - 21.08.2004
    Keine Straße ist lang mit einem Freund an deiner Seite
  • Doc Lion schrieb:

    Auch Professoren, die quasi Bemate sind, verdienen prächtig!

    Auch wenn es Doc Lion offiziell nicht mehr gibt: Ein Professor hat für gewöhnlich 15 bis 20 Jahre Bildungsweg nach der Schule "zurückgelegt" - erst 5 Jahre für sein Diplom und dann noch 10 bis 15 Jahre, um als am niedrigsten bezahlter Prof anzufangen - von daher halte ich eine entsprechende Entlohnung für gerechtfertigt - denn bis er mit 40 Jahren als Prof anfängt, wird er nicht durch dumm rumliegen reicher werden (dann zwar auch nicht, doch wird er dann schon ein recht angenehmes Leben führen können ;)).

    Rasputin schrieb:

    Ich möchte mich hier mal einbringen! Ich bin Beamter! Mittlerer Dienst als kein Grossverdiener wie euere Lehrer! Haupschullehrer gehts bei A13 los! Das sind zwischen 2500 und 3100 Euro auf die Hand je nach alter! Bei Realschullehrern gehst dann noch weiter! Dafür wird nicht mal 30 Stunden die Woche gearbeitet!

    Zu den Lehrern: an meiner Schule (Gymnasium in Thüringen) gibt es ~70 Lehrer - davon sind 5 verbeamtet.
    Die meisten haben einen "freien" Tag pro Woche, d.h. sie sind an dem Tag normalerweise nicht in der Schule. Dass sie dadurch jedoch nur 30 Stunden in der Woche arbeiten halte ich für ein Gerücht - 4 mal in der Woche von 7:30 bis mindestens 14:00 Unterricht* (bei uns gibt's - da insgesamt nur 12 Jahre - ab der 5. "Nachmittagsunterricht") zu haben sind schon mal 27 Stunden - doch kommt zu ihrer Arbeitszeit noch die Zeit, die sie für Korrekturen und Vorbereitung benötigen, hinzu.

    *: Pausen haben sie dabei eigentlich nur in den wenigen "Freistunden", in denen sie für gewöhnlich auch irgendwas für die Schule machen - in den ofiziellen Pausen sind sie mit Überziehen, irgendwelchen nervenden Schülern, zum nächsten Raum "rennen" und Aufsicht führen (in den "großen Pausen") beschäftigt.
    ___________________

    Aus meiner Sicht ist das Vorhandensein der "vielen" Beamten gerechtfertigt - Angestellte dürften streiken und sind somit etwas unsicher und schaffen etwas mehr Verwaltungsarbeit, weshalb man aus meiner Sicht alle, die direkt** für den Staat arbeiten, verbeamten sollte - angefangen beim Polizeiwesen, über sämtliche Ämter bishin zum Bildungswesen.

    **: also keine Putzfrau, die bei irgendeiner Reinigungsfirma angestellt ist und im Landratsamt putzt.

    Meines Wissens und Erachtens nach verdienen Beamte weniger als Angestellte mit einer äquivalenten Bildung, haben jedoch einen sichereren und oft angenehmeren Job - weshalb ich eigentlich nix dagegen hätte, einer zu werden. Leider gibt es afaik keine Möglichkeit, meine Hobbies im Staatsdienst zum Beruf zu machen, weshalb ich mich vorraussichtlich doch in die freie Wirtschaft begeben werden muss - Stress Hallo :( ;)

    fu_mo
  • Also ich muss feststellen, das hier im Thread sehr viel mit Halbwissen umhergeschmissen wird, ich sag nur Hauptschullehrer mit Einstieg A 13 :D

    Das ist nur für Gymi Lehrer und für Lehrer der Sonderpädagogik (Sonderschule).

    Außerem sollte hier mal auf folgendes hingewiesen werden: Beamte zu bleiben ist leicht, Beamte zu werden ist schwer. Was ich damit sagen will, ist, dass es sehr harte Auswahlverfahren gibt, um überhaupt die Ausbildung machen zu können. Wenn die Ausbildung dann fertig ist, werden auch nur die Besten genommen, weil der Staat kein Geld hat!
  • fu_mo schrieb:

    ... Ein Professor hat für gewöhnlich 15 bis 20 Jahre Bildungsweg nach der Schule "zurückgelegt" - erst 5 Jahre für sein Diplom und dann noch 10 bis 15 Jahre, um als am niedrigsten bezahlter Prof anzufangen - ...



    Die Ausbildungszeit kann man sicher NICHT rechnen, da das für alle Akademiker gilt. Ausserdem gibt es etliche Professoren, die schon mit Mitte / Ende 30 zum Prof ernannt werden. Was aber eigentlich das Üble an einer Professur an einer staatlichen Hochschule ist: die Profs, vor allem die Institutsleiter, sind unkündbar als beamten-gleichgestellte Profs auf Lebenszeit! Es gibt nicht wenige Damen und Herren an Hochschulen, die sich nach einigen Jahren Tätigkeit einen faulen Lenz machen, für die Wissenschaft und Forschung keine brauchbaren Ergebnisse (mehr) bringen und nur Geld verbraten.

    Es gibt schon Bereiche, wo ich den Beamtenstatus als sinnvoll erachte, wie z.B. bei Polizei & Justiz und ähnlichen staatlichen Organisationen. Ein Lehrer oder Finanzbeamter braucht aber heutzutage ganz sicher keine Vorteile der bekannten Art!

    Schaut man sich unsere Politiker an, vorzugsweise die Abgeordneten im Bundestag und den Landtagen oder gar im Europaparlament, so sind absolut überproportional viel Beamte vertreten, die sich nach einem schnellen oder langsameren Ende ihrer politischen Karriere wieder ins Beamtennest zurückziehen können!!! Andere Leute gehen mit einer politischen Laufbahn ein ungleich höheres berufliches Risiko ein!