Neue Pisa-Studie

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  • littleprof
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  • Neue Pisa-Studie

    Schon im Vorfeld der Vorstellung war angeklungen, dass sich die Ergebnisse zwar insgesamt verbessert haben, die sozial schwächeren Schüler, insbesondere diejenigen mit migrantischem Hintergrund nach wie vor deutliche Defizite haben und auf den unteren Kompetenzstufen hängen bleiben.
    Welche Überraschung :rolleyes:
    Unsere Grundschule hat ~ 300 Schüler, davon etwa 35 türkischer Herkunft. Davon hat mehr als die Hälfte probs mit der deutschen Sprache, sowohl beim mündlichen als auch beim schriftlichen Gebrauch. Hier wäre der wichtigste Ansatzpunkt für gezielte Maßnahmen, wie sie ja auch z.B. als vorschulischer Sprachförderunterricht (120 Stunden) und Ausländerförderunterricht während der gesamten Grundschulzeit eingerichtet worden sind.
    Was nützen diese Maßnahmen, wenn z.B. 80 % der türkischen Mütter kaum ein Wort deutsch sprechen, die Kinder also zu Hause wenig Förderung erfahren. Die türkischen Eltern kommen oft weder zu Elternsprechtagen noch zu Klassenpflegschaftsabenden, Podien, wo man abgestimmte Förderkonzepte vorstellen und besprechen kann, sodass zu Hause die Arbeit der Schule unterstützt bzw. fortgeführt werden kann. Leider haben die Tugenden Pünklichkeit und Regelmäßigkeit bei vielen türkischen Familien einen anderen Stellenwert als z.B. bei sozial höherrangigen Familien - auch das steht erfolgreicher Schularbeit schon mal im Weg.
    Schließlich wird das Erlernen einer Zweitsprache um so mehr erschwert, je weniger gründlich die Erstsprache gelernt worden ist. Leider ist der Erwerb der türkischen Muttersprache bei vielen türkischen Kindern holprig und unvollkommen abgelaufen, so dass sich auch hier zusätzlich Probleme ergeben.
    Wie soll ein Bildungssystem diese ganzen Variablen in den Griff kriegen um die Chancen dieser Kinder zu verbessern (wobei ja immer noch nicht beachtet wurde, dass bei verschiedenen sozialen Schichten ja möglicherweise auch verschiedene Intelligenzniveaus bzw. Begrenzungen desselben vorliegen)?
    Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit! (Erich Kästner)
  • Hallo,
    Kinder aus Arbeiterfamilien werden von der Tendenz eher in Ausbildung und Lehre "getrieben" selbst wenn das Kind das Zeug zum Gymnasium pp. hat.
    Studium pp. können sich derartige Familien nicht leisten, hier muß das Kind Geld verdienen.
    Auch das soziale Umfeld des Arbeiterkindes (Peergroup pp.) ermutigt nicht gerade zum Pauken. Sprachprobleme sorgen für den Rest, allerdings muß man für Sprachprobleme kein Ausländer sein .
    Schwächelt das Arbeiterkind etwas ist kein geld für nachhilfe usw. da , während das Kind des Chefarztes dann eben mit entsprechender nachhilfe durch die Oberstufe gepuscht wird. Auch auf den schnellen Abschluß einer lehre pp. ist man in der Chefarztfamilie nicht angewiesen, Pappa zahlt Studentenbude, Fresalien und, und, hier entsteht kein Druck auf das Kind möglichst schnell auch Geld zu verdienen .
    Alleine aus Imagegründen kann sich die Unternehmer oder die Arztfamilie keine Schulversager erlauben, da wird gepuscht koste was es wolle.
    Fazit:
    Armut macht chancenlos und führt zwangsläufig in die hauptschule >>> NoFuturekids sind das Ergebnis :confused:
    Kenne einige Familien aus der UpperClass , deren Eltern sind meist hochnäsig und wären reif für den Suizid wenn die Kinder die Penne nicht schaffen würden.

    Greetings
  • Ich geb dir recht, wenn du sagst, dass Kinder aus Arbeiterfamilien eher in Lehre und Ausbildung getrieben werden, damit möglichst schnell ein weiterer Verdienst dazu kommt bzw. ein Familienmitglied möglichst bald unabhängig wird d.h. nix mehr kostet.
    Trotzdem ist dein post schwarz-weiß Malerei; es klingt so, als schwächelten die Kinder aus allen sozialen Schichten gleichermaßen und nur die vielen Chefarztkids werden finanziell gepuscht und können sich unverdient weiterbilden lassen. Ist aber eher nicht der Fall.
    Es klingt weiter so, als könnten alle kids, hätten sie nur die gleichen äußeren Rahmenbedingungen, gleiche Bildungsziele erreichen. Ich denke, das ist auch nicht der Fall. Man kann sicherlich nicht behaupten, jedes Chefarztehepaar zeugt kleine Einsteins und in Arbeiterfamilien werden halt nur Arbeiter produziert. Trotzdem gibbet genetisch bedingte Veranlagungen, die auch durch noch so umfangreiche Fördermaßnahmen nicht zu nivellieren sind.
    Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit! (Erich Kästner)
  • Die Grundvorraussetzung ist das gegenseitige Verständnis und die Komunikation. Wer das nicht beherrscht, der hindert das Bildungssystem. Ich meine nur wer die deutsche Sprache nicht beherrscht aber längerfristig in Deutschland bleiben möchte, muss komunikationsfähig sein. Denn das ist sehr wichtig auch für Lehrkräfte. Wenn ein Lehrer jemanden was beibringen will, aber es nicht kann, weil die Schüler sprachlich nicht in der Lage sind, ihn zu verstehen, dann ist es auch keine Wunder, dass Deutschland bei der Pisa-Studie schlecht abschneidet.
    ==> Wer sich nicht integrieren lassen will, der muss raus aus Deutschland.
  • @littleprof
    ich habe während meines Studiums viel über schichtspezifische Sozialisation gelernt.
    Man nehme ein Kind aus einer Arztfamilie und ein Kind aus einer Arbeiterfamilie ( in den Sozilogie spricht man nicht umsonst von Unterschicht) und läßt diese in Familien der anderen Schicht großwerden. Sehr viel spricht dafür , dass das Arztkind in der Arbeiterschicht unter die Räder kommt , während das Arbeiterkind in der Mittelschicht und Oberschicht zu ansehlicher schulicher Reife heranwächst.
    Ein Kind aus einer Arbeiterfamilie spielt bzw. hat auch nur Umgang mit Kindern der Arbeiterschicht, ein Kind aus einer Arztfamilie hat eine entsprechende Peergroup. Die Werte und Ziel dieser beiden Peergroups sind völlig unterschiedlich, ebenso im Elternhaus werden unterschiedliche Werte vermittelt.
    Natürlich spielen auch Anlage- und Erbfaktoren eine Rolle , aber wen kümmert es wenn der Arztsohn sein Abi am Rande des Absturzes geschafft hat, während der kluge Arbeitersohn bestenfalls einen guten Hauptschulabschluß geschafft hat, weil er nicht entsprechend gefördert wurde; er wird immer der Depp bleiben :depp:
    In diesem Sinne
  • @Rudi
    Das ist wohl eher ein theoretisches Beispiel. Solche Prinz-und-Bettelknabe-Experimente gibt es nicht, man kann diese Zusammenhänge daher nur ansatzweise untersuchen.
    Abgesehen davon sind deine Ausführungen Wind in meine Segel: Die unterschiedlichen Rahmenbedingungen kann Bildungspolitik nicht auffangen, vor allem nicht in Zeiten knapper Kassen (bei den Personalkosten sind im Grundschulbereich von 2004 nach 2005 5 Millionen eingespart worden wie ich eben noch im Radio hörte :mad: )
    Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit! (Erich Kästner)
  • Hallo,
    mal abgesehen von der Knete - wo kommt denn Intelligenz her? Rein körperlich sind sich die Menschen mehr oder wenig ähnlich. Wieso kann es daher so große Unterschiede in der INtelligenz geben? Ich bin kein Profi, aber ich kann wenigstens mal vermuten: Frühzeitig Interessen bei den Kindern wecken! Wenn das geschieht, wird sich ein Mensch immer wieder nach Neuigkeiten umschauen - Wissen erwerben WOLLEN! Heutzutage ist es eher so, daß Kinder sich untereinander nur dann cool finden, wenn sie sich besonders doof geben. Schlau-sein ist out. Es wird den Deppen nachgeeifert - und Kinder mit guten Noten werden im schlimmsten Fall verdroschen.
    All das trägt nicht gerade zu einem produktiven Schultag bei. Weiter geht es zu Hause, da es viele Familien sich nicht ausreichend um ihren Nachwuchs kümmern können/wollen. Das soziale Umfeld ist da auch wieder wichtig. Komischerweise treffen sich da aber wieder Kinder aus sozial niedrigen und hohen Schichten. Während es in (entschuldigt den Ausdruck) Assi-Familien vorkommen kann, daß die Eltern sich um die Bildung ihrer Kinder einen Dreck kümmern, werden in reichen Familien unter Umständen Probleme immer nur durch Geld geregelt. Reiche Kinder rebellieren dadurch auch oft - einfach nur, um die Aufmerksamkeit ihrer Eltern zu erlangen. Beide Sachen sind nicht förderlich für gute Noten!
    Aus diesem Grund ist es wichtig, daß ein Kind so zeitig wie möglich durch Spielen ect. möglichst viele INteressen gekommt. Nur ein untrainiertes Gehirn kann "verdummen". ICh bin sicher, daß man nicht dumm geboren wird!
    Gruß D-Lux
  • Moin Moin,
    ich beobachte es hin und wieder vor den Gymansium in meinem Wohnort, wenn Schulschluß ist, da stehen stet dicke BMW und Mercedes um die lieben Kleinen abzuholen. Glaubt ihr denn das wäre Väter aus Arbeiterfamilien :confused:
    In den Gymnasien werden heutzutage Klassenfahrten pp. unternommmen, welche sich Arbeiterfamilien nicht mehr erlauben könne. Auch mit Klamotten usw. kann das Arbeiterkind nicht mithalten. Die Folge ist, dass Arbeiterkinder aus den Gymnasien herausgedrängt werden, mag das Kind auch noch so schlau sein.
    Im übrigen stehen Arbeiterfamilien in der gesellschaftlichen Reputation eher als "untere Schublade" da, glaubt jemand , das würde nicht auf die Arbeiterkinder in den Schulen abfärben.
    Im übrigen wird sich ein Arbeiterkind eine Peergroup suchen , welche aus seinesgleichen besteht, das sind garantiert keine Kinder aus Unternehmer- und Arztkreisen .
    Gleichzeitig ist der Umgang von Kindern besserverdienender Eltern mit Arbeiterkindern eher nicht erwünscht.
    Fazit:
    Arbeiterkinder landen fast zwangsläufig wieder im Arbeitermileu, d. h. Hauptschule.

    Greetings
  • Die Folge ist, dass Arbeiterkinder aus den Gymnasien herausgedrängt werden, mag das Kind auch noch so schlau sein.

    Das ist ne Behauptung, die kommt wohl eher aus'm Bauch als aus dem Hirn. Sorry, aber es ist wirklich weit hergeholt. Wer was drauf ist, der macht seinen Weg. Möglicherweise gibbet Schulen, wo Klamotten und soziale Herkunft ne Rolle bei der Akzeptanz innerhalb der Schüler- oder Lehrerschaft spielen, aber in unserer Gegend sind das eher marginale Faktoren!
    Ein anderes Beispiel für das Zusammenwirken von Anlagen und Umwelt:
    In meinem Freundes-/Bekanntenkreis gibbet 2 Akademikerfamilien, die Kinder angenommen haben, weil sie keine eigenen bekommen können. Es sind keine Akademikerkinder gewesen und sie sind im Alter von 2-4 Jahren in die Familien gekommen. In einer Familie liegt das mehr als 15 Jahre zurück, in der anderen etwa 10. Beide Eltern reißen sich ein Bein aus, um die Kids zu unterstützen und zu fördern, aber es gibt massenhaft Probleme, sowohl schulicherseits als auch was das Verhalten angeht.
    Klaro darf man nicht außer acht lassen, dass gerade die ersten Jahre als Baby und Kleinkind besonders prägend sind - da hat in meinem Beispiel den Kids vielleicht schon was gefehlt. Für mich zeigt das trotzdem, dass es nicht nur die Umgebung macht.
    Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit! (Erich Kästner)
  • Ich kann die Pisastudie schon verstehen. Ein Kind eines Arbeiters wird eher mal allein sein als ein Kind der Oberschicht. Das hat eine Nanny oder Sonderlehrer. Zudem hat es eben keine Sorgen wie es das Studium finanziert. Habe es allerdings auch schon gehoert beim AA (durch die Tuer) Zitat" Machen Sie erst mal eine Lehre dann koennen Sie sich das Geld fuer das Studium selbst verdienen".

    @Rudi-Ratlos
    Ich wuerde das Fazit nicht so drastisch ausdruecken, aber diese Kinder haben es sehr viel schwerer zu Studieren

    Gruss Schinderhannes
    Erst wenn der letzte FTP Server kostenpflichtig, der letzte GNU-Sourcecode
    verkauft, der letzte Algorithmus patentiert, der letzte Netzknoten
    verkommerzialisert ist, werdet Ihr merken, dass Geld nicht von alleine
    programmiert.
  • Hallo,
    da bin ich wohl eines der Exemplare, die aus Rudis Schema fallen :) Ich komme aus einer Arbeiterfamilie - und hab studiert. Auch nicht mal schlecht (Schulterklopf). Allerdings muß ich auch sagen, daß der Beginn meiner schulischen Laufbahn in der DDR begann (Schulsystem war eines der guten Sachen - mal von polit. Bildung abgesehen) und ich mein Abi gemacht habe, als der Klamottenwahn noch nicht so ausgeprägt war bei uns. Das sind schon Probleme, die jetzt mit reinspielen.
    Arbeiterfamilien haben es sicher schwerer - und es wird nicht leichter, wenn die Regierung tatsächlich Studiengebühren einführen will. Okay, ein Abi nutzt einem auch ohne Studium etwas - aber mal ehrlich: Wenn ich mir mein Studium nicht hätte finanzieren können, hätte ich acuh kein Abi gemacht (aus dem Bauch raus gesagt). Und jeder, der jetzt Kinder hat, die in den nächsten Jahren aufs Gymnasium gehen könnten, überlegt es sich vielleicht auch 2x, ob er sie darin bekräftigen soll, wenn er sich keine Studiengebühren leisten kann (falls das Kind dann nach der Schule studieren will). Also kann es sicher vorkommen, daß begabte Kinder aufgrund von Geldmangel auf einer Haupt - oder Realschule geparkt werden...
    Gruß D-Lux
  • @d-lux
    na klar gibt es hier Ausnahmen, derartige Erhebungen geben ja nur den Trend und der ist eben so, dass Armut sehr oft als NoFutureKid endet :(
    Es gibt natürlich auch Kinder von Besserverdienenden welche als Looser oder sogar im Knast enden.
    Guck Dir mal Kanzler Schröder an, der stammt auch aus bescheidenen Verhältnissen und hat er nicht eine gigantische Karriere gemacht ;)

    Greetings
  • wenn ich mir so unsere schule (gymnasium ) anguck dann sieht mein fast keine ausländer
    aber an allen anderen schulen in der Stadt sind dann alles voll.

    Die ganzen Ausländer sind einfach noch nicht genug integriert sie können nicht einmal die Sprache richtig
    In Frankreich können die Muslime zwar Französisch aber dafür sind dafür ausgegrenzt
  • Hallo erstmal,
    also ich verstehe es leider nicht, warum immer auf die Schüler geschimpft wird, denn genau wie oben gesagt, können sie eigentlich nichts dafür. Denn es soll nunmal unterschiede in der intelligenz geben und wir können ja eigentlich nicht von jedem verlangen, dass wir uns alle bis auf einen IQ von 140 hochpushen.
    Desweiteren kann ich das, was clonk sagt bestätigen. Der Anteil der Ausländer in den Klassen nimmt von oben nach unten immer weiter zu, was ja auch zur Folge hat, dass die 5 deutschen Schüler, die zwischen 25 Ausländern in der Hauptschulklasse (ich will jetzt niemanden diskriminieren) sitzen keine Chance haben wirklich etwas zu lernen, da das Tempo für die 25 Mitschüler stark gedrosselt wurde. Also ist es nicht verwunderlich, dass unsere Schüler bei PISA so schlecht abschneiden.
    Lösung wäre eine erneuerung des Bildungssystems und vielleicht eine bessere Bereitsdchaft den ausländischen Mitschülern etwas beizubringen.
    VG
    Squirl
  • @ Squirl
    Sehen wir es mal aus der Sicht der Lehrer: Lehrer haben einen festen Plan was sie den Schuelern innerhalb eines Schuljahres vermitteln muessen. Das dass nicht wenig ist will ich ueberhaupt nicht bestreiten! Die ersten Schwierigkeiten diesen Plan umzusetzen kommen doch schon wenn, wie aus deinem Beispiel, 25 der Schueler nicht mal vernuenftig deutsch koennen. Das liegt nicht nur an den Schuelern! Das Problem liegt zum Teil auch in der Politik und der Erziehung der Schueler durch die Erziehungsberechtigten.
    Deine Loesungsvorschlaege sind sicher erstmal der richtige Weg aber dazu muessen diese auslaendischen Mitschueler auch bereit sein die deutsche Sprache zu erlernen und auch die deutsche Kultur anzuerkennen. Dabei schiesse ich (persoenlich) hauptsaechlich in die Richtung der islamischen Kultur.

    Kinder aus , nennen wir es mal gehoberen Klasse, koennen eben auf Schulen gehen wo:
    1. weniger Schueler in einer Klasse sind und daher die Schueler mehr gefordert und gefoerdert werden koennen
    2. daher der Leistungsstandart sehr viel hoeher sein kann
    3. eventuell sogar noch Privatlehrer zu hause nachhilfe geben koennen

    Selbst wenn ein Kind aus einer Arbeiterfamilie super Noten hat wird es meistens, nicht immer, sich doch eher arbeit suchen als zu studieren. Wenn die Zeiten fuer die Studiengebuehren sinken werden wird es noch schwerer eben fuer solche Kinder studieren zu koennen. Das dass irgendwann kommt bin ich mir zu 100% sicher.

    Gruss Schinderhannes

    PS: Ich bin nicht gegen Auslaender.
    Erst wenn der letzte FTP Server kostenpflichtig, der letzte GNU-Sourcecode
    verkauft, der letzte Algorithmus patentiert, der letzte Netzknoten
    verkommerzialisert ist, werdet Ihr merken, dass Geld nicht von alleine
    programmiert.
  • Stimm ich volkommen zu. Unsere Jugend wird einfach nicht richtig gefördert werden. Freistunden überhäufen sich, Inkompetenz der Lehrer usw. Deutschland wird langsam von Statusniveau her zu einem 3te Welt Land.
  • das beste fand ich an der neuen pisastudie
    das private schulen,die den eltern richtig geld abnehmen
    im durchnitt nicht besser waren als öffentliche schulen :)
    das prob liegt nicht an den schulen sondern an den kindern !!!
    es ist leider "in" seine kids mit dem fernseher zu erziehen...
    und da läuft ja nur george bush tv......bücher finden wohl die meisten uncool !
    die eltern erziehen "ellenbogen" an anstatt "omas über die strasse helfen"....
    wenn wir keine lernerfolge ala china haben wollen muss sich die gesellschaft ändern "dann klappts auch wieder mit den kindern"
    [SIZE=1][/SIZE][SIZE=1]
    [SIZE=1]Bevorzugt:[/SIZE] [SIZE=1]Sie wissen es :-)[/SIZE][/SIZE]
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    [/SIZE]

  • da kann ich meinem vordermann nur zustimmen...

    die erziehung macht denke ich mal das meiste aus was lerneffekte des kindes betrifft...

    heutzutage werden besonders jugendliche im alter von 12-16 oftmals 5 tage die woche alleine zu hause gelassen ohne betreuung...was in diesem wichtigen alter der entwicklung einfach nicht sein darf!!!!
  • Also das mit dem "80 % der türkischen Mütter kaum ein Wort deutsch sprechen, die Kinder also zu Hause wenig Förderung erfahren" finde ich übertrieben, denn die meisten Migranten sind schon in der 3. Generation hier in Deutschland und sie müssten (denke ich mal) gut Deutsch können. Ebenfalls gibt es für ausländische Schüler sowieso Nachhilfe in der Grundschule. Es liegt halt bei den Eltern, wie sie Ihre Kinder in der Schulelaufbahn unterstützen. Es sind nicht nur die ausländische Mitbürger, die die Sprache nicht gut beherrschen. Bei der PISA Studie würde ich nicht nur die Schuld auf die ausländischen Schüler schieben. Es gibt sehr viele Deutsche, die ebenfalls schlecht Deutsch können. Auf meiner Schule (11. Jg Gymn.) gibt es wenige Ausländer, aber dafür sind sie extrem gut in der Schule, eine hat sogar 1.6 Schnitt in der 9. Klasse und ist klassenbeste. die zweitbeste folgt nur mit 2,1... das nur als Gegenbeispiel!

    lg eagle
    Signatur ist langweiligggg
  • @ParaMeetsTrunks
    Nur wie willst du das Problem loesen wenn die Eltern arbeiten muessen.

    @first_eagle
    Dann fahr mal in unsere heissgeliebte Hauptstadt und schau dich mal dort hauptsaechlich bei den Tuerken um. Es mag schon stimmen das die schon in der 3. Generation in DE leben aber so gut wie gar kein deutsch weder sprechen noch schreiben oder lesen koennen. Zudem koennen die Lehrer nichts machen wenn die Schueler die Nachhilfe nicht annehmen.
    Ansonsten: Ausnahmen bestaetigen die Regel!


    Gruss Schinderhannes
    Erst wenn der letzte FTP Server kostenpflichtig, der letzte GNU-Sourcecode
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    verkommerzialisert ist, werdet Ihr merken, dass Geld nicht von alleine
    programmiert.
  • Hallo,
    okay, also pauschalisieren wir mal alles ein wenig: Die Gesellschaft ist schuld - und da ist eigentlich fast bei jeder Diskussion was dran :)
    Letztendlich landen wir immer wieder bei der Politik. Sollte sich dort mal wieder jemand dazu bewegen lassen, kürzere Wochenarbeitszeiten einzuführen, wären viele Eltern mehr zu Hause - und könnten sich um die Kinder kümmern (speziell auch beim Lernen). Durch die kürzeren Wochenarbeitzeiten sollten auf kurz oder lang auch mehr Leute in ein Arbeitsverhältnis kommen - was aber nicht bedeuten würde, daß jeder bis abend um 6 arbeiten muß. Und letztendlich sieht dann acuh die Jugend, daß es Perspektiven gibt. Es gibt sicher auch viele, die einfach denken: Was nutzt mir denn das Lernen, wenn ich nach der Schule eh auf der Straße sitze.
    Es ist auch merkwürdig, daß für die einfachsten Berufe mittlerweile nur noch Leute mit Abitur eingestellt werden. Das finde ich nicht in Ordnung - nicht jeder hat das Zeug zum Abitur. So eine Entwicklung kann es nur geben, wenn es zu viele Arbeitslose gibt - denn dann können die Arbeitgeber sich ihre Bewerber "malen"...
    Denkt mal drüber nach.
    D-Lux
  • d-lux schrieb:

    Was nutzt mir denn das Lernen, wenn ich nach der Schule eh auf der Straße sitze.

    Das war das Ergebniss von einer Befragung meiner Stiefmutter in ihrere Klasse. Dabei handelt es um eine Berliner Schulklasse. Dementsprechend sehen leider auch die Schulnoten aus.

    d-lux schrieb:

    Es ist auch merkwürdig, daß für die einfachsten Berufe mittlerweile nur noch Leute mit Abitur eingestellt werden.

    Angebot und Nachfrage! Bei der Nachfrage an bestimten Berufen kann man sich eben die "BESTEN" raussuchen. Selbst wenn es sich nur um den Beruf "Strassenfeger" handelt.

    d-lux schrieb:

    Denkt mal drüber nach.

    Wieso wir? Die Herren und Frauen Politiker sollten darueber mal nachdenken. Das aber richtig ohne sich von Lobbys "beraten" zu lassen.

    Gruss Schinderhannes
    Erst wenn der letzte FTP Server kostenpflichtig, der letzte GNU-Sourcecode
    verkauft, der letzte Algorithmus patentiert, der letzte Netzknoten
    verkommerzialisert ist, werdet Ihr merken, dass Geld nicht von alleine
    programmiert.
  • also ich glaube wirklich, dass es einfach mit der zeit zu tun hat. wir haben idole oder vorbilder, die sich damit rühmen auf der straße zu leben (die muskier aus dem tv). das ist natürlich auch die einfachste lösung sich dieses leben auch anzueignen... das problem ist nur, dass das nich die wirklichkeit dieser vorbilder, was die jugend jedoch denkt...
    es ist zwar nur eines der punkte, die zu der wenigen lernbereitschaft führen, aber es ist wohl ein wichtiger punkt....die jugend
  • d-lux schrieb:

    Was nutzt mir denn das Lernen, wenn ich nach der Schule eh auf der Straße sitze.



    Das ist leider eine weit verbreitete Meinung. Aber bisher ist es doch so, dass alle, die einen einigermaßen guten Abschluss haben und sich etwas bemühen, auch relativ gute Stellen bekommen. Es sind doch meistens die "Dummen" oder die "FAulen", die letztendlich auf der Strecke bleiben. Und die Gruppe wird zur Zeit immer größer und leider der Abstand zu den besseren und fleißigeren auch. Das Problem ist, dass sich zu viele von dem Geschwafel entmutigen lassen. Fast alle, die wirklich wollen, schaffen es auch.

    In meinem letzten Studienjahr musste ich mir auch dauernd das Gejammere von Leuten anhören, die nach wer weiß wie vielen Semestern dann endlich mal ihr Studium beendet hatten und keine Stelle bekamen. Aber komischweise hat keine von denen, die mit mir ihr Studium in der Sollstudienzeit abgeschlossen haben, auf eine Stelle warten müssen. Wir haben alle übergangslos eine Stelle bekommen und zwar auch vernünftige Stellen. Und komischerweise hatten alle, die zeitig fertig geworden sind, einen vernünftigen Notendurchschnitt.

    Also nicht Jammern, auf die Hinterbeine setzen und alles läuft von alleine.
  • In meinen Augen wären zusätzliche Wochenstunden für schwächere Schüler die einzig plausieble Lösung, da diese zuhause in den meisten Fällen ohnehin nicht freiwillig lernen werden. Ausserdem könnten andere Schüler freiwillig die jeweilligen Stunden besuchen, um somit ihre Leistungen in bestimmten Fächern aufzubessern. (Kommt jedoch früher oder später wohl immer einer Ganztagesschule gleich .. meine Begeisterung dafür muss wohl daran liegen, dass mir bisher ausschließlich Ganztagesschulen zu besucher vergönnt war ^^)