Steuerfachangestellter


  • streamline
  • 3284 Aufrufe 6 Antworten

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  • Steuerfachangestellter

    Hiho, hab am 1.8.2005 meine Ausbildung als Steuerfachangestellter begonnen.


    Ich komm aus den neuen Bundesländern und bekomm 300 € netto im ersten Lehrjahr. Dafür muss ich täglich von 8.00 Uhr bis 17.00 Uhr arbeiten gehen. Freitags 8.00 Uhr bis 14.30 Uhr.

    30 Minuten Pause pro Tag

    Ich find das ganze ehrlich gesagt ein bissel wenig für diese Arbeitszeiten etc.


    Ich hatte vorher Zivildienst und hab weitaus das doppelte bekommen.



    Nun meine Fragen: 1. Was haltet ihr davon ? Ist der Betrag angemessen ?
    2. Was bekommt in etwa ein Steuerfachangestellter wenn er ausgelernt hat ?
  • das ist leider bei steuerfachangestellten normal dieser verdienst!
    Ich musste mich damals auch damit zufrieden geben.
    Das sind richtwerte der steuerberaterkammer auf die dein chef zurückgreift. Wenn du meinst du musst mehr haben, dann rede doch einfach mit ihm und wenn du dich gut anstellst, dann könnte es was werden.
    also ausgelernt ist immer so eine sache, frauen bekommen etwas weniger wie das in unserr gesellschaft nunmal noch traurige gewissheit ist und männer dagegen mehr *g*
    zur zeit liegen die gehälter in niedersachsen zwischen 1300 und 1800 brutto, bei gerade ausgelernten.
    du kannst auch mal unter nwb.de schauen, dort gibt es ein forum unter ausbildung und studium und dort wurde diese frage auch schonmal diskutiert.
    gruß
    Wer Supalarsi nicht kennt, hat den Sinn für die Realität verloren.
  • 1300 € brutto ? *hust* .....dann hät ich ja doch jeden anderen scheiss machen können, und das wäre besser bezahlt ..... arg, was soll ichn nu machne ? ausbildung abbrechen oder wie ? ..... selbst nen kumpel als anlangenelektroniker hat 600 brutto im ersten lehrjahr .....

    aber dafür hat steuerfachangestellter mehr zukunftschancen würd ich sagen
  • also erstmal hätte ich mir das vorher überlegt und mich mal informiert. nur mal so...

    ABER!!! Als ausgebildeter Steuerfachangestellter hast du ne Menge Möglichkeiten. ZB nach Ausbildung die Fachoberschule besuchen und ein BWL-Studium mit Schwerpunkt Steuern anhängen. Denn die Steuerberaterprüfung oder gar das Wirtschaftsprüferexamen. Denn kannst dich über Geld nicht mehr beklagen. Die Ausbildungsvergütung ist nicht alles. Du bekommst eine sehr gute kaufm. Ausbildung. Es gibt Dinge, die sind wichtiger als 3 Jahre "viel" Geld in der Aasbildung zu bekommen. Mit diesen Grundlagen verdienst du hinterher weitaus mher.

    Als Angestellter nach dem Studium in einer Kanzlei oder der Big Four hast du ein Einstiegsgehalt von ca 40.000 brutto. Das hat dein Anlagenelek. nicht!!!

    Also, die 300 Euro sind echt nicht der Hit. Gerade bei der Leistung un Lernbereitschaft, die diese Ausbildung verlangt. Aber andere Werte sind imho wichtiger. Außerdem hast du die Möglichkeit n paar Steuererklärungen im Bekanntenkreis zu machen. Das istr denn aber *hust* nicht ganz offiziel. Wenn du verstehst.
  • ich glaub du verstehst das nicht ^^ ....... ich find es zum kotzen soviele gesetze etc. zu wissen und so schlecht bezahlt zu werden ...... ich will danach auch kein BWL Studium in Sachen steuern machen ..... es ist mir einfach zu eintönig, ich sitz den ganze tag im büro und bin nur am buchen, den ganzen tag, vllt hier und da mal ne kopie, vllt mal da was abheften ...... der rest ist buchen ..... das ist so dermaßen langweilig .....

    nur was hat man denn noch für möglichkeiten später also als steuerfachangestellter ?

    ich wollte immer was im büro machen, weil die arbeitsplatzchancen besser sind als im handwerk, was bei rauskommt seh ich, ich raker mir geistig einen ab und krieg son hungerlohn ....
  • es gibt nach der ausbildung jede menge chancen auch ohne studium weiter zukommen

    da wäre zB Bilanzbuchhalter oder steuerfachwirt, dann bist du schon gleich ne gehaltsklasse höher.

    alles natürlich erst nach fortbidungn und weiteren prüfungen.

    Ich bin mit meiner ausbildung angefangen habe dann ein jahr gearbeitet als fachangestellter und jetzt studiere ich steuerwesen. ich finds interessant, erst recht mit den chancen die ich habe.

    Nach meinem studium kommt dann nach 2 jahren die beraterprüfung und dann habe ich ausgesorgt.

    Wie du auch schon schreibst, ist der beruf zukunftsorientiert, erst recht wenn er soviel von dir abverlangt. Glaub mir aber eines, es kann sehr schwer werden wenn man sich fortbildet, aber das wird dann ja auch entlohnt.

    Stell dir mal vor du machst dich selbständig nach der beraterprüfung, die du nach 10 jahren praktischer tätigkeit als fachangestellter ablegen kannst und hast dann umsätze von rd. 500000 euro in einer kleinen bis mittleren kanzlei.

    ich würde sagen das lohnt sich.

    Du bist jetzt auch erst im 1. lehrjahr, da ist das nrmal dass du nur buchen darfst, später kommt dann kontieren dazu und das bearbeiten von steuererklärungen und vieleicht investitions und finanzierungsrechnungen für unternehmensgründungen und natürlich die beratung von mandanten was besonders viel spaß macht, besonders wenn man dann auch mal die betiebe näher kennen lernt.

    gruß
    Wer Supalarsi nicht kennt, hat den Sinn für die Realität verloren.
  • streamline schrieb:


    ich wollte immer was im büro machen, weil die arbeitsplatzchancen besser sind als im handwerk, was bei rauskommt seh ich, ich raker mir geistig einen ab und krieg son hungerlohn ....


    LOL abrakern?? Du scheinst das erste Mal in deinem Leben ein wenig arbeiten zu müssen.

    Ich schildere dir jetzt mal, wie das von der anderen Seite aussieht. Wir haben letztes Jahr 4 Auszubildende eingestellt. Wurde von oben so bestimmt. Die kriegen allerdings über 600 Euro im ersten Ausbildungsjahr :bä: .

    Die Berufsschule sind 1,5 Tage pro Woche. Im ersten Lehrjahr müssen die mindesten 12 Wochen Praktikum auswärts bekommen - rate mal, wer das bezahlen muss? Dann nimmst du noch Urlaub und die Krankheitstage dazu und überlegst mal, wieviel Anwesenheitszeit dann noch übrigbleibt. Und weil die halt noch nichts wissen, müssen wir denen alles beibringen. Kannst ja mal raten, wieviel Zeit wir aufbringen müssen, um denen was beizubringen. In der Zeit könnten wir sehr gut andere, bezahlte Arbeit erledigen. Und jede Stunde von mir, ist mindestens so viel Wert, wie ein halber Tag von den Azubis. Da wir ein großer Betrieb sind, können wir das leisten.

    Steuerberater sind aber meistens kleine Betriebe. Da sollte man froh sein, wenn die überhaupt ausbilden.

    Dein Problem scheint zu sein, dass du eine Beruf haben willst, bei dem du die ruhige Kugel schieben kannst, und der trozdem interessant ist. Und das gibt es so gut wie nicht.