Freenet DSL6000

R@ge! · 6. März 2006, 17:51

Also ich hab DSL6000 bestellt und dann als die Typen da warn und alles installiert haben, haben wir bemerkt das der bei der Prüfung nur auf 100kb kommt, dann irgendwann entdeckten wir in meinem eMail Postfach bei <FREENET>, nein nicht per Post oder Telefon oder sonst was im eMail Postfach, das meine Leitung irgendwie nicht ausreichend für DSL6000 wäre sondern nur für DSL1000, und ich hab jetzt fürs Modem usw gezahlt. Kann man das jetzt irgendwie das Geld zurück verlangen als entschädigung oder so weil meiner Meinung nach reicht eine eMail wohl garnicht aus.

Danke,
Danny

duplex · 6. März 2006, 20:03

Hm...hab mal ein bisschen bei mir in den Gesetzen rumgewühlt. Leider bin ich noch nicht alzu fit, dass ich dir ein definitives Ergebnis geben kann. Hier meine beiden Ergebnisse:

BGB schrieb:

§ 281 Schadenersatz statt der Leistung wegen nicht oder nicht wie geschuldet erbrachter Leistung
(1) Soweit der Schuldner die fällige Leistung nicht oder nicht wie geschuldet erbringt, kann der Gläubiger unter den Voraussetzungen des § 280 Abs. 1 Schadensersatz statt der Leistung verlangen, wenn er dem Schuldner erfolglos eine angemessene Frist zur Leistung oder Nacherfüllung bestimmt hat. Hat der Schuldner eine Teilleistung bewirkt, so kann der Gläubiger Schadensersatz statt der ganzen Leistung nur verlangen, wenn er an der Teilleistung kein Interesse hat. Hat der Schuldner die Leistung nicht wie geschuldet bewirkt, so kann der Gläubiger Schadensersatz statt der ganzen Leistung nicht verlangen, wenn die Pflichtverletzung unerheblich ist.

--> Er hat nicht die Leistung gebracht, die durch einen Kaufvertrag abgeschlossen worden ist.

Das einzige was dagegen spricht ist die Email (schriftliches Dokument). Hast du die Email vor oder nach deinem Vertrag bekommen?

duplex

R@ge! · 6. März 2006, 20:25

nach dem vertrag

duplex · 6. März 2006, 20:49

Dann sieht es schlecht für den Provider aus, da er ohne dein Einverständis den Vertrag verändert hat. Du hast für DSL 6000 unterschrieben und das willst du auch haben. Alles andere nicht. Also verlange die durch den Vertrag abgeschlossene Leistung oder eine Rückzahlung bzw. mache die Überweisung rückgängig, sofern dies nicht schon zu spät ist.

duplex

Meller · 7. März 2006, 19:43

Duplex hat ja schon alles richtig aufgestellt.

Der Provider liegt im Unrecht, er hätte vor Abschluss des Vertrages die Leitung auf ihre Kompatibilität zu DSL6000 hin überprüfen müssen. Also entweder sie zahlen Schadenersatz, das heißt aber wahrscheinlich nur, das du deine zuviel bezahlte Grundgebühr etc zurückbekommst.

MfG Meller aka Thomas

R@ge! · 7. März 2006, 20:21

naja ich hab eben nicht zu viel gezahlt oder sonst was es ist nur so das die ganze umstellung nix gebracht hat und ich wegen dem modem usw so viel gezahlt hab

duplex · 7. März 2006, 20:36

Das Problem (oder wie du es auch nennen willst) ist aber, dass der Provider dir ein Produkt angeboten hat, welches er dir gar nicht anbieten kann. Das ist sein Fehler. Dafür kannst du nichts.

duplex

Commander Keen · 7. März 2006, 20:36

Eigentlich kein Provider garantiert 6000er Bandbreite wenn du 6000 bestellst.
Da steht normalerweise überall "bis zu 6000".

Ich denke da besteht wenig Hoffnung auf irgendwelche Klagen und/oder Rückzahlungen.
Wenn dein Provider dir anbietet stattdessen nur 1000 zu bekommen (und zu bezahlen!) ist es eigentlich dein Vorteil.

Er könnte auch darauf bestehen das du "bis zu 6000" bestellt hast und er eben jetzt "bis zu 6000" (also bei dir eben 1000) liefert.

Gruß,
Commander Keen

duplex · 7. März 2006, 22:27

Da muss ich Commander Keen recht geben. Bei Freenet steht sogar explizit dabei, dass es bis zu[/] 6MBit seien können. Damit könntest du allerdings Probleme bekommen.

Ein Versuch ist es trotzdem wert. Dreistigkeit gewinnt heutzutage überall.

duplex

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