Mein Opi wurde in den Arm geschossen, dieser sollte amputiert werden. Gott sei Dank hat er sich gegen die Ärzte gestellt und durfte seinen Arm behalten. Und er hatte weder sichtlich noch körperlich eine Einschränkung davon getragen.
Meine Omi hat zwei Männer an der Front verloren und stand lange Zeit mit den Kindern alleine da. Sie hat immer erzählt, wie schrecklich es ist die Kinder hungern zu sehen. Tagsüber hat sie bei den Bauern das Gemüse eingebuddelt und in der Nacht wieder alles ausgegraben um ihren Kindern etwas zu essen zu geben. Eines nachts wurde sie erwischt und der Bauer hat auf sie geschossen und nur knapp verfehlt!
Ein Kind hat vor Hunger ganz heimlich (als meine Omi auf Arbeit war) ein ganzes Stück Butter gegessen. Das war ein riesen Verlust! Das muss man sich mal vorstellen, ein Stück Butter wird zum Luxus.
Des weiteren erzählt sie oft von den Situationen im Luftschutzbunker. Wie die Sirenen aufheulten und sie in der Ecke kauerten und auf das Ende warteten.
Ich war vor längerer Zeit mit meinen Eltern und meiner Omi in dem Streifen "Die Chroniken von Narnia". Für die Leutz, die den Film gesehen haben ... Vielleicht könnt ihr euch noch an die Anfangszene erinnern. Es ist Krieg und ein Flugzeug wirft Bomben ab, Sirenen ertönen. Bei diesem Anblick und vor allem bei dem Ton ist meine Omi immer mehr im Stuhl versackt. Das schimme ... wir konnten es vorher nicht ahnen um ihr das ganze zu ersparen -leider-.