Reden eure Großeltern über den Krieg ?

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  • Mr. Anderson
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  • also mein opa redet irgendwie gerne über den krieg hab ich so das gefühl. was ich nicht wirklich nachvollziehen kann da ich glaub ich stark traumatisiert wäre und überhaupt nicht mehr reden würde ;)
    aber wenn mein opa einmal angefangen hat gibt es kein halten mehr. und schon garkeine tabus.
    da kommen dann sehr blutige geschichten mit toten und alles dabei rum. also mein opa haut wirklich die krassesten sachen raus. respelt!
  • Viel haben meine Großeltern nicht über der Krieg erzählt, ich weis aber das im Krieg unsere halbe Familie getötet worden is darunter alle Verwanten meiner Großmutter (etwa 10 Brüder) in Rußland bis auf die Schwester meiner Oma.
    Und ich weis das meine Großvater an der Normandie an einem Granatwerfer dienen musste und dann drei Jahre in Gefangenschaft war. Von meinem Vater weis ich das mein Großvater absichtlich nie auf einen Menschen gezielt hatte.
  • Meine Großeltern erzählen selten über eigene Erinnerungen direkt im Krieg, nur solche sachen, die man zum beispiel auch in geschichtsbüchern liest, also eher allgemein
    Meistens reden sie über das Ende und die Zeit nach dem Krieg
  • Mein einer Urgroßvater erzählt viel über den Krieg (Gefangenschaft, Gemeinschaft der Soldaten, etc). Der andere Urgroßvater erzählt meist ab nach der Kriegszeit (was alles wieder aufzubauen war, etc). Meine Urgroßmutter erzählt nichts. Meine Oma väterlicherseits erzählt viel nach dem Krieg (war noch ein Kind im Krieg) Und sonst haben meine Großeltern kaum den Krieg miterlebt.
  • Mein einer Opa ist kurz vor Kriegsende gefallen, der andere hat sich absichtlich ins Bein geschossen und ist damit auch durchgekommen und musste nicht mehr zurück an die Front.

    Er war danach aber für den Rest des Lebens gehbehindert, da das Bein lahmte.

    Meine Oma erzählt sehr viel aus dieser Zeit, z. B. dass sie in den BDM musste, um ihre Ausbildung als Krankenschwester machen zu können.

    Zu Kriegszeiten war sie hauptsächlich in Estland, Lettland und Russland in den jeweiligen Lazaretten eingesetzt, meistens wurde sie mit dem Flieger an diese Orte gebracht.

    Sie erzählt haufenweise Geschichten und ich höre da sehr gerne zu!

    Nur bei den Russen hält sie sich bedeckt, keine Ahnung was da vorgefallen ist.

    Frank
  • also einer meiner Großväter ist bei Leningrad gefallen, der andere kämpfte bei der 6. Armee in Stalingrad. Er hat mir davon erzählt wie sie vor Stalingrad gewartet haben bis die andere Heeresgruppe nachgerückt ist und was er und seine Kameraden davon gedacht haben usw. dann erzählte er halt wie sie dann aufgegeben haben usw. Dann hat er halt noch davon berichtet wie dreckig es ihnen in Sibieren gegangen ist usw., bevor er dann in die spätere DDR kamen. Wo er dann meine Oma kennen gelernt hat, leider erzählte sie aus dieser Zeit nicht viel.

    Vor allem über den Kesssel erzählte er immer sehr viel, aber ich möchte euch dies nicht gerade erzählen, da dies wirklich nichts für Menschen mit einem sanften Gemüt ist.

    MfG
  • Also meine Oma redet eigentlich nie über den Krieg
    mein Opa auch nicht er erzählt nur von früher was damals alles war und
    so , aber es würde mich auch nicht interessieren.

    Meine Tante redet manchmal über den Krieg und mein Ur-Opa hat auch über den Krieg gesprochen -> Leider ist er vor 2 Jahren Verstorben -> Er war 96

    greetz DaBubi
    mfg DaBubi
  • Hab einmal mit meinen Großeltern über den Krieg geredet, dabei kamen nur Themen die sie persönlich betroffen haben.
    So über Hitler Gaskammern usw, kam nichts, habe aber auch nicht direkt danach gefragt.
    Alles ist relativ - und die Sonne dreht sich um die Erdscheibe
    Aufgrund der Geschäftspolitik von Rapidshare verteile ich keine Uploads mehr. Bitte keine PM diesbezüglich
  • Mit meiner Großmutter (Jahrgang 1900) habe ich damals oft über beide Weltkriege und auch die Zeit dazwischen geredet, mit meinem Großvater nicht, da er bereits 1963 starb und ich damals zu jung für dieses Thema war. Sie war immer eine aufrichtige Frau, die so offen es ging, ihre Meinung vertrat, auch wenn dies nicht immer ein bequemer Weg war.

    Für mich waren diese Gespräche wichtig, ging es doch um die Verbrechen meiner Eltern- und Lehrergeneration und deren Glaubwürdigkeit. Ich musste mich diesbezüglich positionieren.

    Mittlerweile lebt kein Verwandter mehr, der die Zeit noch selbst erlebt hat und mit dem ich darüber reden könnte.

    Konradin
  • Mit meinem Opa hat auch nicht viel erzählt vom Krieg....immer nur bis zu einem bestimmten Punkt, und dann aber ein anderes Thema!

    Hab mit einem in unserem Ort mal über den 2. WK geredet! Weiß aber selber auch alles nur lückenhaft
    Er wurde im Jahr 42 od 43 mit 16 jahren ausgemustert und nach Russland an die Front geschickt!
    Verwundet wurde er 2mal! Was er auch immer sagte war, das die Russen sie abschossen wie die Hasen.
    10 Minuten vor der ersten Verwundung wurde 3m vor ihm, dem MG1 eine Kugel in den Kopf geschossen/ er machte dabei die Handdeutung, vorne rein hinten raus

    Als er nach der Gefangenschaft heimkam, war er 20 Jahre!
    Er meinte auch noch: Das war meine Jugend....nicht mal tanzen konnte ich........


    Er zählte mir auch noch 10-15 Namen von Gefallenen unsers Dorfes auf!
    C²Q6600@3,6Ghz@1,30Vcore<>Gigabyte P35 DS3P<>4GB Corsair XMS2 DHX<>XFX 6870<>2*74GB Raptor<>Samsung Synmaster 27"
    Wer Bluetooth für eine Zahncreme hält,
    hat wahrscheinlich eine Kugel in der Maus!
  • Meine Großeltern habe ich nicht gekannt.
    Mein Vater sprach nicht gerne über den Krieg, da er aus seiner geliebten Heimat Schlesien vertrieben wurde.
    Meine Mutter sprach nur davon, wie schrecklich der Bombenangriff am 16.3.1945 auf Würzburg war.
    Hab mal auf der Würzburger Seite nachgesehen und frage mich, was hat die Zivilbevölkerung, die Frauen - Kinder - alte Menschen, verbrochen?

    Wer sich selbst ein Bild machen will, kann ja mal auf dieser Seite 63 Jahre in die Vergangenheit gehen.

    http://www.wuerzburg.de/de/uebersicht/stadtinfo/1377.Geschichte.html
    1945 neunzigprozentige Zerstörung der Stadt bei einem Luftangriff



    Gruß Buswusel
  • Meine Großeltern haben nicht so viel darüber geredet, weil sie selbst noch recht jung waren, als sich die Deutschen zu ihrer "wunderbaren" 'Volksgemeinschaft' zusammen geschlossen haben.
    Dafür hat meine Mutter mir einiges erzählt, was sie mit der Zeit erfahren hatte. Der Onkel von meinem Opa, er kommt ursprünglich aus Dithmarschen, wurde z.B. als der Krieg schon zu Ende war von einigen Leuten aus dem Dorf in kochendes Wasser, wo eigentlich Krabben drin gekocht werden, reingeschmissen. Grund: er hat an einer Arbeiterversammlung teilgenommen. Er gehörte laut meiner Mum dem linken Flügel der Sozialdemokraten an.
    Vom Rest weiß ich nicht viel, denke mal sie waren Teil der 'Volksgemeinschaft' und haben ihren Teil geleistet ... :rolleyes:
    Auf jeden Fall hat mich die Geschichte von meinem Opas Onkel schon in verdammt jungen Jahren dazu gebracht mich mit der deutschen Vergangenheit, auseinander zu setzen.
  • Hi,
    mein opa hat da immer erzählt -.- er war lokführer...
    ich war zwischen 2 und 5 als er mir den zeug erzählt hat, hat mich immer zutiefst gelangweilt
    naja dann hatte er schlaganfall und kam ins pflegeheim, hab ihn von da an noch 2 mal gesehen...
    naja meine oma redet da eig. nich drüber, wir fragen aber auch nich...
    edit
    @linxitow: :D du meinst bestimmt kriegsdienstverweigerung :D:D
    kriegsverweigerung gibst glaub ich soweit ich weiß in dem sinne gar nich
    [SIZE="2"]Ab sofort können Links auch wieder per PN beantragt werden, egal was in den Regeln steht![/SIZE]
    User helfen Usern: die FSB-Tutoren!
    [COLOR="Lime"]Fuck Anti One Klick Hoster Allianz[/color]