Schulden?!

  • Wirtschaft & Finanzen

  • geheim
  • 17021 Aufrufe 150 Antworten

Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

  • Man sollte den Politikern mehr Gehalt geben, dafür weniger Altersversicherung. Außerdem sollte man den Politkern verbieten über 10 Nebenjobs zu haben wie Merz.
    Der kann doch nicht tatsächlich behaupten, dass er für seine Arbeitgeber "normal" arbeitet.
  • Ganz schön hart schrieb:

    Weil der Staat Geld drucken kann. Wann und soviel er will...


    Also um das mal klar zu stellen. Der Staat kann nicht so viel Geld drucken, wie er will. Seit wann liegt denn die Landesdruckerei in den Händen des Staates? Das war glaube unter Hitlers Führung so und da hat man ja gesehen, zu was das führt, wenn der Staat so viel Geld drucken darf, wie er will.

    Das entscheidet immer noch die EZB und der Staat kann nicht einfach sagen, dass er mehr Geld drucken möchte, wäre ja noch schöner.

    Er kann sich lediglich, wie jeder andere, Geld von den Banken leihen und die verleihen ihr Geld auch gerne an den Staat, weil er, zumindest zur Zeit, ja brav zurückzahlt und wie wir sehen zur Zeit nur die ZInsen, d.h. die Banken bekommen viel mehr Geld zurück, als sie geliehen haben, weil der Staat die wirklichen Schulden gar nicht zurückzahlt.
  • Naja, Steuerzahler.de stimmt schon... aber schau dir allein mal die Verschuldung der Vereinigten Staaten von Amerika an und die haben "nur" 3 mal soviele Einwohner in ihrem großen Land als wir!

    30000000000 Mrd. US-$


    Da können wir noch froh drüber sein...

    Mr schrieb:

    Unterstell uns nicht was, du kennst uns nicht.


    Meinungsfreiheit!

    Und ich sage auch: "Du kannst nichts dran ändern, ich kann nichts dran ändern, bin ja schon froh, dass ich selber nicht verschuldet bin!"

    MfG
    [size="1"]
    ڜڛڛڜڛڛڛ Upps/Blacky/Userpage ڜڜڛڛڜڛڛ [/size]
  • sYnleY schrieb:

    30000000000 Mrd. US-$


    Also Schulden werden ja nicht in absoluten Zahlen gemessen sondern in Prozent am BIP des Landes und da ist Deutschland sogar höher verschuldet als die USA.

    Japan 161,9 %
    Italien 108,6 %
    Belgien 94,9 %
    Deutschland 68,6 %
    USA 66,6 %
    Österreich 64,3 %
    Schweiz 55,5 %
    Niederlande 54,0 %
    Schweden 50,6 %
    Spanien 44,2 %
    Großbritannien 43,1 %

    Und siehe da, Deutschland steht ziemlich weit oben. (Die Zahlen sind von 2005)
    Und nur weil ein anderes Land verschuldet ist, heißt das nicht, das wir das auch sein müssen. Das macht nämlich die Schulden auch nicht positiver.

    Und das blöde ist auch noch, meine Generation (bin 18) fragt keiner, ob man noch Schulden aufnehmen soll, obwohl wir darunter hinterher ja am meisten zu leiden haben und es ja unsere Zukunft ist, die die Politiker gerade kaputt machen.
    Ich glaube auch, dass die Schulden durch ihre immense Höhe gar nicht mehr richtig wargenommen worden. Ich meine es gehört doch in den Nachrichten zum normalen Umgangston, dass mal hier ein paar Mrd Euro verpullvert wurden und da ein paar Mrd Euro. Ich glaube die Menschen wissen gar nicht mehr, wie viel Geld das ist. Sehr verheerend diese Verstumpfung in Bezug auf Geld

    Deutschland ist mit 1,5 Billionen Euro verschuldet, eine Zahl mit 12 Nullen. Die meisten wissen das gar nicht. Unvorstellbar
  • ich lese in de rdiskussion andauernd von den usa.... die usa erholen sich immer mehr, da sie trotz verlust im import/export vergleich verluste machen, d.h. mehr importierenals exportieren, aber die haben einen riesigen binnenmarkt, der dies in soweit ausgleicht,das die usa plus im umsatz machen...

    zudem denke ich kann man diese staaten nicht vergleichen, denn die usa müssen aufgrund der größenunterscheide eine andere wirtschaftspolitik las die brd betreiben...

    squeezy
    It's hard to find Angels in Hell...
  • Also Schulden werden ja nicht in absoluten Zahlen gemessen sondern in Prozent am BIP des Landes und da ist Deutschland sogar höher verschuldet als die USA.


    Da hast du Recht, aber ich wollte es übertriebenermaßen darstellen :D


    Deutschland 68,6 %


    Vergleichsweise zu anderen Ländern sind wir doch noch gut bedient, wieso dann die Aufregung??

    die usa erholen sich immer mehr, da sie trotz verlust im import/export vergleich verluste machen


    Ein noch besseres Beispiel ist China, die bald die Weltwirtschaftsmacht sein werden!

    MfG
    [size="1"]
    ڜڛڛڜڛڛڛ Upps/Blacky/Userpage ڜڜڛڛڜڛڛ [/size]
  • nebelherr schrieb:


    Die EZB ist nicht in privaten händen, aber sie hat auch eine völlig andere Aufgaben, nämlich die Währung stabil zu halten und das Wirtschaftswachstum zu steuern, dieses macht sie z.B. durch die Erhöhung der Bargeldquote, da eine Bank jederzeit dazu bereit sein muss ihr Geld auch an ihre Kunden Auszuzahlen und da für jeden Euro auf einem Konto auch Ein Euro in Bar hinterlegt sein muss (theoretisch) kann die EZB die vergabe der Kredite bzw. den Zins und damit die Investitionen ankurbeln, also hat das schonmal nichts mit der Staatsverschuldung zu tun.


    Das mag so oder ähnlich das politisch korrekte Bild sein, welches wir von der EZB haben (sollen). Wenn ich mir dann aber Artikel 18.1 der ESZB-Satzung zu Gemüte führe, indem als Kreditsicherheit unter anderem auch ein anderer Kredit ermöglicht wird, ist mir zumindest klar, daß damit die Staatsverschuldung angekurbelt wird, wenn Politiker so unverantwortlich mit dem Geld des Steuerzahlers umgehen, wie sie es ja offensichtlich tun. Dazu an dieser Stelle ein doch ganz amüsanter Link, leider funktioniert der darin angebotene Link zur EZB nicht mehr. Da wurde wohl entschärft ;)
    EZB-Sicherheiten

    Das Wirken des Zinseszins geht nunmal einher mit Verschuldung, dadurch öffnet sich die Arm-Reich-Schere, wodurch Konflikte vorprogrammiert sind, welche von denen, die diese Schere öffnen, beherrscht werden müssen. Da wir hier aber über Staatsverschuldung reden und wie schon festgestellt die meisten Länder der Welt verschuldet sind, müssen wir doch erstens feststellen, daß all diese Staaten Schuldner sind und zweitens sollten wir uns fragen, wer denn überhaupt die Gläubiger sind. Oberflächlich betrachtet mag es erscheinen als ob die Staaten einfach untereinander verschuldet sind, das sind sie sicher in gewissen Maße auch, doch das macht das Kraut noch nicht fett. Gemeingut geht fast weltweit in private Hände über und von Krediten profitieren die Staaten anscheinend auch nicht genug, sonst würden wir hier wohl dieses Thema nicht diskutieren ;)

    Laut dem Forschungszentrum Generationenverträge der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg ist die Situation in der BRD noch viel drastischer als offiziell zugegeben, demnach beträgt die Summe der expliziten und impliziten Staatsschulden über 300% des BIP. Man kann dies leicht im "Brandmelder der Zukunft - Die Generationenbilanz 2004" nachlesen
    >>> Seite 6 >viadrina.euv-frankfurt-o.de/~e…06/Raffelhueschenetal.pdf

    Auch wenn der Großteil der impliziten Staatsschulden momentan nicht fällig sind, so sind sie doch eine Zahlungsverplichtung für die Zukunft, es sei denn, sie werden durch Gesetzesänderungen den Gläubigern, also den Sozialversicherten unseres Landes, abgesprochen. Ich glaube fast sogar, das passiert gerade (Harz IV) ;)
  • Bin zwar kein Deutscher, finde dieses Thema generell aber interessant, da ein verschuldeter Staat ja kein Einzelfall ist.

    Man sollte auch Bedenken, dass selbst hochgradig verschuldete Staaten dennoch zu den reichsten Staaten weltweit gehören können, sofern eben die Bonität vorhanden ist. Die Schulden stellen eben mehr dadurch ein Problem dar, dass eventuelle Staatsüberschüsse sofort wieder in andere Staaten fließen, so dass man am Schluss selbst wieder Schulden aufnehmen muss, um eventuelle steigende Inlandskosten (wie beispielsweise das Sozialsystem) zu finanzieren.

    Und ich will ja keinen beleidigen, aber ich glaube, die BRD hat sich bei der Übernahme der DDR etwas übernommen und das ganze zu schnell in die Wege geleitet. Der Westen hat mehr oder weniger einen Schrotthaufen gekauft, und diesen dann auch noch restaurieren müssen, was sich vermutlich bis heute ins Budget niederschlägt. Ich glaube, irgendwo habe ich da mal eine Dokumentation auf VOX gesehen, war ausnahmsweise mal ganz gut.

    Hier fällt mir auch eine sehr fragwürdige Regelung der EU ein: Wenn ein Staat ein bestimmtes Defizit überschreitet (sind glaube ich 2,3 %), dann bekommt er nicht etwa eine Rückzahlung der eigenen Mitgliedsbeiträge, sondern er wird von der freundlichen EU sogar zu einer Geldstrafe (!) verdonnert, damit er ja auf diese Weise seine Schulden wieder in den Griff bekommt... *hüstel*.

    Und dann heißt es immer, die Politiker mit ihren x Titeln vor ihrem Nachnamen wären die intelligentesten Menschen im Land...
  • Schotti schrieb:

    Und ich will ja keinen beleidigen, aber ich glaube, die BRD hat sich bei der Übernahme der DDR etwas übernommen und das ganze zu schnell in die Wege geleitet. Der Westen hat mehr oder weniger einen Schrotthaufen gekauft, und diesen dann auch noch restaurieren müssen, was sich vermutlich bis heute ins Budget niederschlägt. Ich glaube, irgendwo habe ich da mal eine Dokumentation auf VOX gesehen, war ausnahmsweise mal ganz gut.


    Eins vergisst du aber dabei, den es sah schon Ende der 80iger Jahre nicht sehr rosig für die BRD aus. Die unvermeitliche Konjunkturkrise, die sich dann in einer Abschwungsphase bzw. Depressionsphase deutlich gemacht hätte, würde ja letztendlich durch die Wende in eine Hochkonjunktor abgewendet. Es ist also Schwachsinn zu sagen, dass der Westen einen Schrotthaufen gekauft hätte, den gerade durch die hohe Nachfrage vom Ost nach West (durch Autos, Lebensmittel, Industrie etc.) kam es ja zu einem wirtschafllichen Aufschwung anfang der 90iger Jahre. Ende der 90iger stellte sich dann schließlich eine Stagnation ein, der Markt war übersättigt mit Produkten und es trat der Vorgang ein, der schon Ende der 80iger eingetreten wäre. Möglicherweise ist es schon korrekt, das die Kohl-Regierung sich nicht besonders um den Staathaushalt gekümmert hat. Die hohen Ausgaben hervorgerufen durch Neuinvestitionen für den Osten bzw. Restaurationen schlugen sich auch auf die Staatsverschuldung. Allerdings führte es auch zu Vollbeschäftigung, wobei hier der Fehler gemacht wurde, Gastarbeiter ins Land zu holen, da zu wenig Arbeitnehmer zur Verfügung standen. Schließlich kam es zu wirtschaftlich Sättigung und das wiederum führte zu ersten Überschüssen an Arbeitnehmern und die Folge erste Arbeitslosigkeit. Die steigenden Zahlen der Erwerbslosen schlägt sich dann schließlich nochmehr auf die Staatskasse (durch Finanzierung des Arbeitslosengeldes/Sozialhilfe). Schulden wird es warscheinlich immer geben. Allerdings ist das ein Teufelskreis, denn steigende Erwerbslose führen zu singenden Verkaufszahlen bei Produkten (damit weiniger Steuern) und zu Zahlung von Arbeitslosengeld. Meiner Meinung nach kann die Staatsverschuldung nur durch sinkende Arbeitslosenzahlen erreicht werden und die Verhinderung von Fehlinvestitionen der Regierung in der Wirtschaft.
  • Jo, ich wollte mich nicht ins Detail stürzen. Was ich damit meine, ist, dass der Westen dennoch vollständig die Kosten für den Wiederaufbau der DDR tragen musste. Mein Vater war früher ein paar mal in der DDR, und er hat immer erzählt, dass er kaum Straßen oder Häuser gesehen hätte, die nicht renovierungsbedürftig waren.
    Wenn man heute nach Ostdeutschland fährt, erkennt man von der DDR überhaupt nichts mehr, und ich denke, das hat auch ziemlich viel gekostet.
    Ist ja auch ziemlich einzigartig in der europäischen Geschichte, dass ein Staat über eine Nacht einen anderen Staat übernimmt.
  • Schotti schrieb:

    .Wenn man heute nach Ostdeutschland fährt, erkennt man von der DDR überhaupt nichts mehr, und ich denke, das hat auch ziemlich viel gekostet.


    Ähm, hallo?

    Und ob man noch etwas davon erkennt. Ich weiß ja nicht, wie oft und ob du überhaupt schon mal im Osten Deutschlands gewesen bist, allerdings sieht man das sehr wohl. Heruntergekommene Häuser, Straßen mit riesigen Schlaglöchern.. Wenn du dir die großen Städte anschaust, dann betrachtet man sich natürlich nur das, was auch hübsch aussieht. Aber selbst dort gibt es noch genügend heruntergekommene Stellen.

    Außerdem hört sich das alles so an (wenn ich insofern falsch liege, dann sage dies bitte), dass du den Hauptgrund der Verschuldung auf die Wiedervereinigung schiebst. Klar hat das ganze auch Geld gekostet und tut es noch immer, aber es gibt etliche andere Sachen, die ebenso und weitaus mehr Geld verschlingen. So kommt eins zum anderen und es summiert sich eben.

    Das auf den Politikern so rumgehackt wird, finde ich jetzt auch nicht gerade einen feinen zug. Klar, bauen die auch mist, aber was erwartet ihr von einem MENSCHEN? Jeder MENSCH macht Fehler und ihr solltet nicht vergessen, das Politiker genau solche Menschen sind wie IHR auch. Überall wird rumgemeckert, aber hat denn auch nur einer einen Vorschlag, wie man es besser machen kann? Mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht...
  • Also viele Politiker würden in der freien Wirtschaft mehr verdienen. Aber das Geld wird einfach woanders falsch investiert. Außerdem werden viele Arbeitsplätze durch Computer/ Maschinen ersetzt - aber halt nicht auf einmal alle - irgendwann muß es ja so kommen, dass 20% der Menschen nur noch Arbeit haben, weil den Rest die Machinen machen... gut wäre natürlich, auf einen Schlag 100%, aber bis dahin ist wohl die Welt zerstört...
  • Wenn die Politiker woanders mehr Geld verdienen würden, würden sie woanders arbeiten! Ist doch viel einfacher Kohle zu kassieren auch für die Rente, egal ob man anwesend ist oder nicht!Politiker sind für mich die größten Hartz4- Verbrecher, nur, dass sie unverhältnismäßig viel Geld für Nichtstun bekommen! Die finden das auch noch gut und haben kein schlechtes Gewissen dabei!....So lebt man einem Volk vor wie es sich zu verhalten hat!
    Bee* ( die Hundetretminen ganz besonders lustig findet wenn Politiker reintreten)
  • egal ob man anwesend ist oder nicht!

    ich vermute mal du beziehst dich dabei auf die Sitzungen im Bundestag oder?
    Von den Ausschüßen ist dir nichts bekannt?

    viel Geld für Nichtstun bekommen!

    Kannst du mir das vielleicht mal noch erklären, was sie zum Beispiel dann die ganze Zeit machen würden, usw.

    mfg
    neo
  • Mr schrieb:

    ich vermute mal du beziehst dich dabei auf die Sitzungen im Bundestag oder?
    Von den Ausschüßen ist dir nichts bekannt?


    Kannst du mir das vielleicht mal noch erklären, was sie zum Beispiel dann die ganze Zeit machen würden, usw.

    mfg
    neo


    Warum können einige Politiker mehrer "Nebenjobs " haben?Bestimmt nicht aus Zeitmangel.
    Ich kann auf jeden fall keinen Job neben meinen Beruf ausüben(Zeitmangel)und ich bekomme keine 6-8000€ /monat.

    mfG
    Blacky
  • Ich kann auf jeden fall keinen Job neben meinen Beruf ausüben

    Wie lange arbeitest du im Moment durchschnittlich pro Woche? 80 Stunden?
    Doch nicht?
    Sicher, das da nicht noch Platz für ein Nebenjob ist?

    mfg
    neo