ist der neue Papst ein Politiker oder das Kirchenoberhaupt

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  • viennaesel
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  • ist der neue Papst ein Politiker oder das Kirchenoberhaupt

    Hi Leute

    Wie beeinflußten die Äuserungen des Papst und die Auswirkungen auf die Politik.Finde der Papst hat nicht wie ein Mann der Religion, «sondern wie ein gewöhnlicher Politiker gesprochen». Der stellvertretende Vorsitzende seiner Partei AKP, Salih Kapusuz, hatte bereits am Freitag den Papst mit Hitler und Mussolini auf eine Stufe gestellt. Er müsste sie sofort zurücknehmen, damit dieser «Fehler» keinen «Schatten» auf den Dialog der Kulturen und Religionen wirft.Dies ist eine unglaubliche Tatsache. So etwas ist noch niemals zuvor geschehen, niemals zuvor hatte ein Bischof von Rom um Entschuldigung bitten müssen, wenn nicht, wie im Fall von Johannes Paul II. geschehen, für Vorfälle, die bereits vor vielen Jahrhunderten geschahen. (...) Benedikt hat aus Sicht seiner Kirche einen Fehler begangen. Er hat etwas gesagt, was man von einem Papst nicht erwartet. Er hat mehr als nur unerfreuliche Auswirkungen in Gang gesetzt. Er hat einen ungewollten Schritt in Richtung eines Zusammenstoßes der Religionen gemacht. Ist es das, was Benedikt wollte? Ich glaube kaum denn die Entschuldigung, die er angeboten hat, beweist das.
    Aber wie sind die Polischen auswirkungen Entschulgigen ist schön und gut.Aber wie empfindet es der Islam.Eigentlich die ganze Welcht und ihr welche Meinung habt ihr?


    mfg
    vienna
  • Um deinen Post mal kurz klarzustellen, soweit ich weiß, hat Benedikt sich nicht entschuldigt, sondern nur klargestellt. Das ist ein großer Unterschied, denn alles was Benedikt gesagt hat, ist im Zusammenhang richtig.Wenn es aber so zusammenhanglos, wie von den ganzen radikalen Islamisten, verkündet wird, dann ist es klar, dass es eine solche Reaktion hervorruft, wobei die ganzen Leute auf der Straße zum größten Teil bestimmt nichtmal mehr wissen, was Benedikt überhaupt gesagt hat.
    Weiterhin finde ich,dass Benedikt sehr wohl als Papst gesprochen hat, denn seine Rede sollte Anlass zum Dialog, über Gewalt und Religion, sein.
  • Wenn ich Herr Müller bin und du Herr Schneider bist und ich sage:
    "Herr Meier hat gesagt, Herr Schneider ist total bescheuert."
    und Herr Kunz hat mitgehört und sagt zu dir:
    "Herr Müller sagt, du bist total bescheuert." , dann ist da doch eindeutig meine Aussage aus dem Zusammenhang gerissen worden und genauso erging es Papa Ratzi ;)

    Extremisten haben nur auf eine Gelegenheit gewartet, wie man unserem Papst medienwirksam das Wort im Mund umdrehen kann.
  • Zu der Rede selbst möchte ich mich nicht äußern, da ich nicht die ganze gelesen habe und deswegen auch nur irgendnen falschen Senf dazugeben möchte.

    Zu der Topic-Frage, ja der Papst ist ein Politiker, nicht umsonst trifft er sich sehr oft mit Regierungschefs wie Bush und Merkel und hat in so ziemlich allen Ländern Botschaften.

    Es gibt halt Leute die es nötig haben politisch auch aktiv zu sein, obwohl es eigentlich schon seit langem so sein sollte, das Kirche und Politik getrennt sind.
    Klar, die dollen Islamisten dadrüben sind noch politisch aktiver, dennoch finde ich, das dies so keinesfalls sein sollte und der Papst sich schleunigst aus sowas zurückziehen sollte, vor allem wenn man nur mit sowas kommt, das man die Kondome verbietet, damit nicht nur die Kinder erst bei der Geburt verrecken oder nach ein paar Jahren verhungern, sondern auch noch die Erwachsenen an Aids sterben.

    mfg
    neo
  • Man kann behaupten das er nicht seine Meinung geäußert hat sondern nur die Worte des Das Gesagte ist nicht die Meinung des Papstes, sondern erst einmal ein historisches Zitat aus dem heraus er den Gedanken der Friedfertigkeit Gottes waren.Aber ich würde doch nichts zitieren wenn es nicht meiner Meinung entspricht.Die Kirche steht ja auch klar z.B. zu den Taten der Kreuzrittern und was deren Auftrag in Name Gottes war ist ja kein Geheimniß.Und wie Groß waren die Ländereien der Kirche zwische 300-600 nach Kristi,und das durch Lug und Betrug und nicht zuletzt Mord sprengt vielleicht das Thema aber währe doch das Gleiche wenn er dies vor Millionen von Menschen gut heißen würde.Währe dies aber nicht so brisant wie die Aktuelle.Aber mit dem Wissen der momenter Politisch angespannter Lange,der Angstmacherei Buschs und anderer Verbündeten ist es doch nur Ablenkung denn hatte Buschs Regierung sehr regen kontakten zu denn Taliban wo schon einige Anschläge an Botschaften unter anderem begangen wurde aber das ist wircklich ein anderes Thema.
  • meine meinung zu dem thema ist folgende, falls ich von falschen annahmen ausgehe, bitte berichtigen ;):

    der papst hat meiner meinung sehr bewusst dieses zitat benutzt, da er nicht so blöd ist sowas in unseren zeiten (in denen der islam oft mit terrorismus gleichgesetzt wird) einfach so "dahinzusagen". meine these also, er hat absichtlich, das doch schon etwas ältere zitat hergenommen, um den islam zu provozieren. dieser hat sich provozieren lassen --> mordrohungen etc. und das christentum steht als opfer da, da sepp I. doch nur zitiert hat und die moslems werden trotzdem gleich wieder aggressiv --> these untermauert

    insofern denk ich nicht, dass es politisch war, sondern nur um das christentum etwas hervorzuheben ;)
  • Das glaube ich nicht kasperlz. Nur um die von dir angesprochene These zu untermauern, wird er sich nicht den groll sämtlicher Islamisten auf sich gezogen haben. Ich glaube der Papst und das Christentum streben eine friedliche koexistenz mit dem Islam an. Wobei das nicht auf gegenseitigkeit beruht. Der Islam hat doch nur einen Grund gesucht um so auszuflippen. Ein unabsichtlich, unvorteilhaft ausgesuchtes Zitat und schon drehen da alle am Rad. Wie müßte sich das Christentum erst verhalten wenn man auf jedes öffentlich ausgesprochene Zitat gegen das Christentum reagieren würde.
  • Jo Mollari du solltest nich so vom ganzen Islam reden. Die Leute die immer diese Probleme machen sind ja nur ein kleiner Teil von den Mouslime.
    Ich denk mal die Presse in den islamischen Ländern hat auch einen Teil dazu beigetragen. Zum Beispiel hat ja der Chef der türkischen Religionsbehörde, Badagoklu, auch das Zitat heftigst kritisiert. Einen Tag später hat er sich wegen seine krassen Kritik entschuldigt, weil er die Rede selbst nicht kannste, sondern nur einen Zeitungsartikel gelsen hat.
    Naja und ich denk mal dass es überall so war. Die Leute haben bestimmt nicht die ganze Rede gehört/gelesen und nur das Zitat aus der Presse gehört. Dazu haben die Islamisten die "guten" Mouslime aufgestachelt und schon kommen die krassen Reaktionen.

    Wie gesagt, das war mal wieder alles ein perfektes Zusammenspiel zwischen Presse, Islamisten und Zufällen.

    mfg Pockie
  • Pockie schrieb:


    du solltest nich so vom ganzen Islam reden. Die Leute die immer diese Probleme machen sind ja nur ein kleiner Teil von den Mouslime


    Ja richtig, wenn ich Islam sage, meine ich damit, dass die religiösen Führer des Islams protestieren und damit die Gewalt unter den gewaltbereiten anstacheln. Im Islam ist das alles noch etwas kritischer, was da ein religiöser Führer sagt ist da Gesetz und das machen die Leute auch. Aber die meisten von denen wollen wohl eher nicht, dass sich die Lage beruhigt. Die Radikalen sind der Meinung, dass eine Entschuldigung nicht reicht.
  • unvorteilhaft ausgesuchtes Zitat


    und genau da liegt der punkt! warum sollte der papst genau dieses zitat auswählen, wo doch klar ist dass sowas passiert. ich denke das der papst zu klug ist sowas einfach so aus versehen zu sagen... der ist nicht umsonst studierter und war jahre lang ein großer hinter joihannes paul
  • Der Papst selbst, hat seine Rede sowieso nicht erstellt. Das machen alles seine Berater. In den Medien wird leider nicht gebracht, in welchem Zusammenhang der Papst das Zitat gebracht hat, sonst könnte man das mal beurteilen. Naja und für die Islamisten ist sowas natürlich gleich ein Weltuntergang.
  • JA hab ich genauso gehört, er hat sich nicht entschuldig, es nur klargestellt, und er wollte mit seiner Aussage den Islam nicht kränken oder beleidigen.

    Der Papst ist meiner Meinung nach schon ein Politiker, der vieles beinflussen kann und sogar viele Menschen von einer anderen Meinung zu überzeugen!

    Also ist der Papst auch Politiker...
    Kann man auf deine Frage keine klare Antwort geben, denn er ist einerseits Oberhaupt der Kirche und anderseits auch Politiker, der mitmischen kann!
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    ڜڛڛڜڛڛڛ Upps/Blacky/Userpage ڜڜڛڛڜڛڛ [/size]
  • Die Rede kann man im Internet nachlesen.
    Der hat das Zitat als Aufruf zum Dialog verstanden zwischen den beiden Religionen und da der Islam eine Religion ist, die nicht nach der Vernunft handelt, ist sie also auch gewaltbereit, und diesem Gegensatz zur katholischen Kirche, wollte er im Dialog mit den Muslimen entgegnen.
    Leider hat er die Rede als Professor gehalten und hat nur an die Zuhörer im Auditorium gedacht, die seine Rede auch richtig interpretiert haben.Aber im Medienzeitalter werden halt die Reden so auseinandergepflückt,dass es interessant wird.
    Außerdem hat der Papst zugegeben,dass er keinen seiner Berater bei dieser Rede gefragt hat,denn die hätten ihm dann gesagt, dass er das lieber nicht als Zitat verwenden soll, sondern sich ein anderes aussuchen soll!
  • Hm wenn heute islamistische Teroristen irgendwas in die Luft sprengen und danach ein Bekennerschreiben mit Motiven auftaucht, die was gegens Christentum sagen, interessierts auch keinen. Wenn ein paar radikale Mullas (richtig geschreiben?) nach dem Papst Zitat ausflippen wirds höchstens abgedruckt aber nicht weiter auseinander gepflückt.
    Nun kann man sagen, der Papst ist viel wichtiger als ein Terorist oder ein Mulla. Aber wie hier schon öfters gesagt wurde, vereinfachen die Medien vieles und prompt geht der Ärger los.

    Ich denke, das Zitat war als Antoss gedacht, Kommunikation zwischen Christentum und Islam zu schaffen (hats ja auch -.-), indem man sagt damals wars so, heute isses so und nichtmehr wie damals
    @ Topic: Heute kann man als Jemand der ein wichtiges Amt bekleidet, nicht mehr um Politik herum.

    Mfg
    Horizon
    "Wer Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren." Benjamin Franklin
  • Tja,
    und was lernen wir daraus :D

    Auch ein Papst ist fehlbar :D
    und der
    Versuch - im Nachherein quasi als Rechtfertigung - somit ganz 'nebenbei' - aber wohl gemerkt völlig unausgewogen,
    denn die Gewaltbereitschaft der "christlichen" Kirche wurde nur periphär behandelt -
    einen 'Dialog'? mit Andersgläubigen damit herzustellen.....???
    ist wohl...gescheitert^^
    nicht sehr beeindruckend übrigens.

    Denn...
    eine bewußte, ausgewogene, ethisch unvoreingenommene Darstellung,
    die auch selbstkritische Äußerungen der eigenen (Kirchen)Geschichte beinhaltet hätte,
    wäre wohl gut und sinnvoll gewesen...
    sähe aber anders aus
    So...
    war es die relativ unausgewogene Rede eines 'Privatmannes und 'Gelehrten'
    die zudem noch politisch/diplomatisch recht heikel war.

    Halt ...
    sehr menschlich.....und nichts mehr :)
  • Die Frage ist natürlich immer, wie weit eine Religion in die Politik eingreifen darf, zum Beispiel sehen die meisten es als gerechtfertigt an, wenn Grundrechte verletzt werden, wo aber die Grenze ist, vermag niemand genau zu sagen.
    Da liegt meines Erachtens nach das eine Problem.
    Ein weiteres ist, dass die meisten Politiker in einer Religion aufwachsen und durch diese stark (mehr als die meisten denken) bestimmt wird, was sich natürlich auch wieder auf die Politik gravierend auswirkt.

    Das schlimmste Problem meines Erachtens ist aber, das sich so gut wie alle Religionen aktiv in die Politik einmischen, so besitzt z.b. der Vatikan in so ziemlich jedem Land eine Botschaft und der Papst reder sehr oft und gerne mit Politikern oder spricht sich für politische Gedanken aus. Johannes II besuchte z.b. über 170 Länder.

    Und ansonsten muss ich muesli recht geben, der Papst ist auch nur ein Mensch bzw genauso schlecht wie alle anderen Politiker auch. Auch er strebt auf Kosten der Menschheit nach Macht, da er der Meinung ist, dass er und seine Werte besser sind als andere.

    mfg
    neo
  • Mr schrieb:

    Das schlimmste Problem meines Erachtens ist aber, das sich so gut wie alle Religionen aktiv in die Politik einmischen, so besitzt z.b. der Vatikan in so ziemlich jedem Land eine Botschaft und der Papst reder sehr oft und gerne mit Politikern oder spricht sich für politische Gedanken aus.


    Genau das ist es doch. Die Rede hie wird von den Islamisten und von den Medien ausgeschlachtet. Diese Rede ist aber wenn man es genau sieht, überhaupt nicht das Problem. Die Islamisten suchen zur Zeit solche Dinge und hätten so oder so was gefunden, um sich aufzuregen oder vielmehr, um ihre Leutz gegen den Westen aufzubringen.

    Das Problem ist, dass alle Kirchen viel zu viel Einfluss auf die Politik haben. Das war schon immer so und in der Vergangenheit viel offener.

    Die Trennung zwischen den Kirchen und dem STaat sollte strikter durchgehalten werden.
  • Ob Misverständniss oder nicht, gesagt ist gesagt und ich denke das das schon so gedacht war.
    Ich finds ansich ganz gut das der Papst sich ein bischen weltlicher benimmt, immerhin ist er ja das Oberhaupt der gesammten katholischen Kirche, wenn nicht ihm das recht zusteht sich offen zu äußern, wem dann ?
  • Dead-Hawk, gewöhn dir bitte mal ab, zu jedem Thread im FSB hier einen Einzeiler oder kurzen Mehrzeiler dazuzuspammen. ;)
    Noch dazu noch mit solchen Aussagen ohne Argumente.

    Ich finds ansich ganz gut das der Papst sich ein bischen weltlicher benimmt, immerhin ist er ja das Oberhaupt der gesammten katholischen Kirche

    Du wiedersprichst dir da doch selbst.
    Der Papst ist ein religiöser Führer, kein weltlicher.
    Warum soll er sich da bitteschön einmischen ?

    mfg
    neo
  • Tut mir Leid wenn ich manchmal zum dazwischenspamen neige, aber ich bin eben kein Freund von großen Ausschweifungen, wenn man den Kern auch kurz formulieren kann.;)

    Naja, um wieder zum Thema zu kommen, warum wiederspreche ich mir selbst ?
    Du verstehst meine Aussage nicht, der Papst ist Träger einer gewaltigen Macht-Position, der gesamten katholischen Kirche - es ist quasi seine Aufgabe gegen Unrecht zu kämpfen, das verlangt sein und auch unser christlicher Glaube. Natürlich wird er niemals eine Armee befehligen oder Krieg führen, aber er ist nunmal mehr als ein alter Schwätzer oder Machtpolitiker, er muss nicht nur die katholische Kirche leiten, sondern auch als Vorbild für aberMillionen von Christen dienen. Was würdest du von ihm erwarten, das er einfach wegsieht und so tut als hätte er nichts gesehen ? Im Gegenteil, ich denke sogar das es seine Pflicht ist gerade auf Missstände aufmerksam zu machen und die Leute zum handeln aufzuvorden.

    Ich hoffe das war jetzt ausführlich genug:D
  • Jo, das war schön ausführlich, ich hasse es halt wenn hier jeder (am besten noch in 10 Themen) kurz seine Meinung dazupostet und nicht mal sagt warum.

    Du hast meines Erachtens nach einen Denkfehler drin, klar der Papst ist Oberhaupt, dadurch Vorbild und sollte auch zu seiner Meinung stehen. Aber - da liegt das Problem - es sollte keine direkte Einmischung in die Politik stattfinden, er sollte nur die Grundregeln (10 Gebote) verlautbaren und sich dafür einsetzen, das diese von den Anhängern ausgelebt werden (und diese dann auch dementsprechend wählen). Das finde ich ok, dann wäre auch noch (solange es nur um Regeln des menschlichen Zusammenlebens geht) eine Trennung von Staat und Kirche vorhanden.
    Diese ist momentan aber leider nicht mehr vorhanden, da sich der Papst weit mehr in die Politik einmischt, als es für die Grundregeln nötig wäre.

    Ich hoffe du verstehst was ich meine, er sollte seine Grundregeln den Anhängern sagen und diese entscheiden lassen, sich aber nie weitergehend oder direkt einmischen.

    mfg
    neo
  • Sehe ich genauso.

    Die ersten Christen haben sich übrigens strikt aus der Politik herausgehalten.



    Der Papst sollte sich lieber darum kümmern, seinen eigenen Laden in Ordnung zu halten.

    Wie kann ein Papst sich in die Politik einmischen, wenn er es zulässt, dass seine Untergebenen (Priester und andere Geistliche) sich an Kindern vergehen. Wie kann er sich anmaßen, anderen Ratschläge zu geben, wenn er selber dafür verantwortlich ist, dass die Leute nicht vor Gericht gestellt werden.

    Wie kann er anderen Ratschläge geben, wenn die Kirche geradezu in Reichtümern schwelgt, zugleich aber in aller Welt Christen (und andere) verhungern, weil sie nicht genug zu essen haben?

    Aber damit sind wir glaube ich schon bei einem neuen Thema.
  • es sollte keine direkte Einmischung in die Politik stattfinden, er sollte nur die Grundregeln (10 Gebote) verlautbaren und sich dafür einsetzen, das diese von den Anhängern ausgelebt werden (und diese dann auch dementsprechend wählen)


    So habe ich die Sache nicht gesehen, aber jetzt muss ich dir auch recht geben. Ich habe mich außerdem nocheinmal umfassender informiert und bin zu dem Entschluss gekommen das er damit wirklich zu weit gegangen ist.

    Kein Zweifel, es ist seine Aufgabe den Menschen auf die sprünge zu helfen, aber er selbst muss unparteiisch außen vor stehen.

    Der Papst sollte sich lieber darum kümmern, seinen eigenen Laden in Ordnung zu halten.

    Wie kann ein Papst sich in die Politik einmischen, wenn er es zulässt, dass seine Untergebenen (Priester und andere Geistliche) sich an Kindern vergehen. Wie kann er sich anmaßen, anderen Ratschläge zu geben, wenn er selber dafür verantwortlich ist, dass die Leute nicht vor Gericht gestellt werden.

    Wie kann er anderen Ratschläge geben, wenn die Kirche geradezu in Reichtümern schwelgt, zugleich aber in aller Welt Christen (und andere) verhungern, weil sie nicht genug zu essen haben?


    Das ist zwar etwas drastisch gesagt, aber du hast recht, besonders beim letzten Punkt muss ich dir zustimmen. Dies ist auch ein Grund für mich, obwohl ich ein gläubiger Christ bin, nur selten in die Kirche zu gehen.
  • :freu:
    hier geht's ja mal wieder richtig konstruktiv zur Sache :)

    Auch wenn die von McKilroy zu recht geforderte, stärkere Trennung von Kirche und Staat ja nicht immer in allen Bereichen der verschiedenen (Welt)Religionen bzgl. des alltäglichen und auch politischen Lebens einzuhalten sind
    - viele unserer ethischen Maximen haben ja auch Niederschlag in Gesetzen und im political behavior gefunden bzw. werden dies wohl auch zukünftig tun -

    so ist doch die direkte politische Einflussnahme durch religiöse Vertreter tunlichst auf ein Minimum zu beschränken bzw. gänzlich zu unterlassen^^

    Das hierbei gerade auch Missstände im eigenen (religiösen) Haus - sowohl in der Vorgeschichte als auch ganz aktuell in der Gegenwart - zuerst selbstkritisch benannt und dann doch bitte auch konsequent abgelehnt und verhindert werden,
    ist eine der wichtigsten Voraussetzungen sowohl für eigene Glaubwürdigkeit wie auch für die spätere, tw. wünschenswerte, verstärkte moralische Einflussnahme !

    Ob es dabei, wie hier,
    um ein christliches 'Oberhaupt' einer bestimmten Kirchenrichtung geht...
    oder um Repräsentanten anderer großer Weltreligionen bzw. deren Splittergruppen geht,
    spielt grundsätzlich überhaupt KEINE Rolle.

    Um den manipulativen, vordergründig einsichtigen bzw. tw. sogar bewusst falschen Interpretationen von verschiedensten Religionen jedwede Grundlage zu entziehen,
    sind zuerst das Erkennen eigener Fehler und Schwächen, sowie Offenheit, Toleranz und absolute Gesprächsbereitschaft mit Anderen,
    die Grundvoraussetzung
    , auch.... für die Einhaltung eigener ethischer und/oder religiöser Gesetze.

    Neben der tw. Verlogenheit bzw. dem Verdrängen eigener Fehler der offiziellen christlichen Kirchenrichtungen sind auch die (jetzt wieder) verstärkt angestrebte Einheit von Religion und Staat im islamischen Kulturkreis der verschiedenen Glaubensrichtungen
    ein fortwährender Grund für vielfältigste Missverständnisse,
    wobei dabei häufig hinzukommt,
    dass über das Hinweisen auf Fehler Anderer
    - der berühmte Balken im eigenen Auge^^ -
    die eigenen Fehler vergessen werden,
    und somit eine einvernehmliche (Be)Deutung der verschiedenen religiösen Inhalte und auch deren (Vor)Geschichte völlig auf der Strecke bleibt.

    Das hierbei zudem oft Diverses aus der Vergangenheit
    - z.B. in der 'scheinbarern' kulturellen und religiösen Auseinandersetzung zwischen Islam und Christentum -
    oft bunt durcheinander gewürfelt werden,
    nur der 'Rechtfertigung' eigener Argumente dienen ,
    und eben nicht dem gegenseitigen Verständnis und der Toleranz,
    ist um so schlimmer,
    da die Folgen jetzt, wie auch schon in der Geschichte,
    "scheinbar" berechtigten Anlass zu Mord und Terror geben.

    Ob nun Bush, Blair u.a.m wie auch jetzt der Papst... eben westlicher Colour
    oder religiöse, poltische u.a. Führer anderer, wie z.B. des islamischen Kulturkreises
    eigene Fehler und Lügen bis hin zum Mord ...unter anderem auch mit religiösen und moralischen Inhalten begründen....

    Es bleiben LÜGEN, Verdrehungen und Manipulationen und dienen nur einem Zweck:
    dem Verfolgen eigener (MACHT) Interessen...
    OHNE SKRUPEL
    und
    zudem OHNE Befolgung der eigenen, zur "Rechtfertigung" angeführten Maximen !

    (darin unterscheiden sich z.B. auch Al Kaida Argumente und Handlungen in keinem Deut von denen der Bush-Koalition)

    Es gibt diesbezüglich eben kein SCHWARZ oder WEISS....
    nur ein beidseitiges dunkles, düsteres GRAU
  • findest du das nicht ein wenig zu schwarz (bzw grau- ) malerisch?
    die aussage jeder würde nur seine machtinteressen verfolgen klingt ein wenig nach verschwörungstheorie
    natürlich ist es dem menschen ein angeborener trieb seinen einfluss (oder wie du es nennst seine macht ) in einer gruppe zu vergrössern aber gerade im falle des papstes ist das glaub ich weit hinter anderen interessen urückgestellt
    der papst ist ein mensch der nach streng religiösen mustern erzogen wurde und diese durch seinen beruf jeden tag erneut predigt, so jemand handelt nicht auf einmal dagegen und versucht irgendwelche geheimen dunklen ziele zu verfolgen