Eine Kurzgeschichte

  • Kurzgeschichte

  • Starfish_34
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  • @Starfish, wirklich Spitze! Am Anfang der Geschichte hatte man das Gefühl so ganz langsam ein Geschenk auszupacken. Ist wie Weihnachten. Dein Kliffhänger, besonders im ersten Teil ist suoer. Hoffentlich postest du bald weiter.:hot:

    Bee* (die solche Geschichten liebt)
  • Ich muss dir ebenfalls Lob zollen.
    Was du schreibst, liest sich sehr angenehm und ist furchtbar spannend :)!
    Du hast schon Absätze hinzugefügt, das ist gut. Es wäre schön, wenn du im nächsten Teil wieder welche hinzufügst und vielleicht sogar ein paar mehr.

    Der Threadtitel "Kurzgeschichte" passt wohl nicht mehr ganz.
    Das nimmt ja schon Romanausmaße an.
    Aber die eines Bestsellerromans!
    [FONT="Fixedsys"][SIZE="2"][/FONT][/size]
    [FONT="Verdana"][SIZE="1"]Three witches watch three Swatch watches. Which witch watches which Swatch watch?[/SIZE][/FONT]
    [SIZE="2"][COLOR="DarkOrange"][FONT="TrebuchetMS"]Freundliche User: Deluxemaster, Moddingfreak, [SIZE="2"][COLOR="YellowGreen"]DarkmastaA[/SIZE][/color][/FONT][/color][/SIZE], Chrisi000
  • au mann leute, au mann leute ^^

    ich muss ehrlich gestehen ich habs aufgegeben hier zu posten weil nach dem AugenGlanz teil und dem Teil davor so gut wie gar kein feedback mehr kam und ich dacht bei euch is die luft raus. Als ich jetzt hier mal wieder reingekommen bin und die PN´s und dieses unglaublich nette feedback gelesen hab is mein herz gleich n stückchen schneller geschlagen. DANKE! danke danke danke danke leute, danke an alle die das seit dem ersten post lesen, danke die jetzt neu dazugekommen sind, danke an all die die sich wirklich die mühe machen mir pms zu schreiben und fragen wo der nächste teil bleibt. Ich dank euch wirklich von ganzen herzen, ihr seit mir glaub ich langsam ne widmung im buch wert wenn ich endlich n verlag find ^^

    Aber hier der nächste teil. Wie der aufmerksame leser (und auch der weniger aufmerksame leser) bemerkt verlassen wir hier die bekannte umgebung Wald und Wiese und wenden uns einem Neuen schauplatz zu. Quasi ein Knackpunkt in der Geschichte, weswegen es lange zeit nur geschwafel is. Viel spaß beim lesen

    ein unglaublich glücklicher, Starfish
    (ihr seit klasse leute)

    P.s.: im nächsten teil (wenn ihr wissen wollt wies weitergeht) passiert wieder einiges mehr, und ihr lernt meinen lieblingscharakter kennen (der kommt mit dem nächsten teil)

    Mehr Meer

    Als die Sonne hinter dem Horizont verschwindet ist der Wald verlassen. Edgar, der sich gekleidet in einem maßgeschneiderten schweren Ledermantel, Grobstoffligen Jeans und schweren Stiefel auf einen kleinen Baumstumpf gesetzt hat ist der letzte Beweis für die Ereignisse der letzten Nacht. Seine Augen sind geschlossen und sein Gesicht wirkt entspannt. Vor der Dunkelheit seiner Augen bilden sich Schemen. Er lässt sich fallen, versucht loszulassen. Langsam löst sich sein Bewusstsein, der Geruch der Tannen und des Laubes am Boden dringt in den Hintergrund und wird zu dem Salzigen Geruch von Meerwasser. Das Rauschen der Blätter verstummt und das krächzen von Möwen, das knarren von Holz füllt das Ohr. Der Baumstumpf weicht einer schimmeligen Strohmatte die sanft im Takt von Wellen hin und her wiegt. Er wartet noch eine weile, bis ihm die Eindrücke als selbstverständlich und real erscheinen. Bis seine Sinne nicht mehr glauben getäuscht zu werden. Dann öffnet er die Augen und sieht sich aufmerksam um. Links, alte Eisengitter, rechts, alte Eisengitter, gerade aus, ein altes Eisengitter mit verschlossener Tür. „Verdammt. Schiffszellen. Warum nie in die Küche? Oder in die Waffenkammer?“ Murmelt Edgar leise, erhebt sich und blickt durch die Gitter in die Nachbarzelle in der Luka liegt. Er hat die Augen geschlossen und scheint in einen ruhigen tiefen Schlaf gefallen zu sein. „Ah da liegt er ja…“ flüstert Edgar grinsend. Er vergewissert sich kurz das Luka schläft indem er leise pfeift und beginnt dann eifrig in der Zelle auf und ab zu Marschieren. Seine Augen hasten dabei durch den Raum. Insgesamt befinden sich Vier Zellen in dem Raum. Jeweils zwei Links in welchen Luka und Edgar liegen und zwei weitere anscheinend leere Zellenblöcke auf der gegenüberliegenden Seite. Eine stabile Holztür zwischen den Linken und den Rechten Zellenblöcken ist der einzig Mögliche Ausweg aus dem kleinen Schiffsgefängnis. In der Mitte des Raumes hängt eine alte Öllampe deren Glas durch Staub und Dreck von mehreren Jahrzehnten trübe geworden ist und so spendet sie nur spärlich Licht. Die Holzbalken sind Dreckig und stinken leicht nach feuchten alten Holz. Durch das einzige Bullauge des Raumes welches sich in Lukas Zelle befindet dringen die letzten Strahlen einer untergehenden Sonne. Edgar streift sich seinen Mantel ab. Darunter kommen zwei Pistolen hervor die in Halftern auf seinen Rücken stecken. An seinen Oberschenkel befinden sich zwei weitere Pistolen und um seinen Gürtel mehrere Magazine. Er kniet sich leicht hin und strickt sich die Hosenbeine auf. Die Luftfeuchtigkeit und die Temperatur in dem kleinen Raum sind, obwohl es bereits ein Weilchen dämmert noch beachtlich Hoch. Ruhig setzt er sich schließlich in eine Ecke, fingert eine Packung Zigaretten aus einer Hosentasche und steckt sich eine davon mit einem kleinen goldenen Zippo an. In dieser Position wartet er geduldig. Nach ein paar Stunden, als die Temperatur bereits auf ein erträgliches, fast Angenehmes Maß gesunken und Edgar fast die ganze Packung aufgeraucht hat, schlägt Luka die Augen auf. Vorsichtig erhebt er sich und merkt dass in seiner Hand noch immer die leer geschossene Pistole ruht. Er sieht sich um, sein Blick bleibt lange auf Edgar hängen der ihn aufmerksam mustert ohne sich zu bewegen, ehe er weiterschweift und zuletzt aus dem Bullauge blickt. „Was soll das jetzt hier sein? Erneut eine beschissen ausweglos erscheinende Situation deren Ausweg ungeheure Schrecken nach sich zieht?“ Lukas Stimme klingt trocken. Er wendet den Blick vom Bullauge ab und starrt zu Edgar hinüber wobei sein Blick über seine Pistole gleitet. Edgar lacht leise und Stoßhaft.
    „Ich weis es nicht. Ich bin selbst erst vor ein paar Stunden hier aufgewacht. Ich hatte eigentlich einen gemütlichen Tag geplant. Er begann ganz wunderbar mit einem Blonden One-Night-Stand von dem ich mich höflich verabschiedete. Danach hab ich gefrühstückt und einen Anruf bekommen von meinem Chef wegen eines Überfalls in einer Bank bei uns auf der Hauptstraße.“
    Vorsichtig tritt Luka näher an das Gitter das sie trennt. „Du bist also Polizist?“
    „Ja.“
    „Ich nehme an Europäischer? Immerhin sprechen wir die gleiche Sprache.“
    „Ja.“
    Luka ringt sich ein Lächeln ab und lehnt sich gegen das Eisengitter. „Und wie kamst du dann hier her?“
    „Ich weis es ehrlich gesagt auch nicht.“ Antwortet Edgar. Er deutet Lukas lächeln als erstes Anzeichen von Vertrauen. Wie naiv die Menschen doch waren. Kaum erzählt man ihnen dass man in der Lage ist sie zu beschützen fressen sie einen aus der Hand. Es wird ein leichtes werden Luka endlich dorthin zu bringen wohin er gehört. Bald würde er nachsehen können, was diese interessante Person zum Ticken bringt. Er erwidert das Lächeln und erhebt sich. Langsam nähert er sich Luka. „Wir sind in die Bank rein und ich verlor irgendwie das Bewusstsein. Als ich aufwachte war ich hier.“ Luka nickt eifrig.
    „So ähnlich war’s bei mir auch.“ Seine Stimme klingt erleichtert und kurz Zucken Edgars Gesichtsmuskeln unkontrolliert vor Freude. Alles verläuft nach Plan. Er stellt sich direkt vor Luka und krallt sich mit beiden Händen an dem Eisengitter fest. Sich darüber bewusst dass es eine Vertrauens Schaffende Geste ist dem gegenüber beide Hände zu zeigen lächelt er noch einmal. „Wir müssen hier raus! Ich kann das Schloss aufschießen aber ich wollte keinen Wirbel veranstalten, bevor du aufgewacht bist um niemanden hereinzulocken. Ich hab gesehen das du auch eine Pistole hast und dachte mir zwei schießen besser wie eine….“ Edgar verstummt als Luka ihm den Lauf seiner Waffe mit einer schnellen Bewegung gegen die Stirn drückt. Der Hahn ist gespannt. Edgars Augen weiten sich vor Schreck. Er versucht sich zu erinnern ob ihm jemand gesagt hat ob er überhaupt noch Kugeln hat.
    „Kein Polizist…“ beginnt Luka mit zischender Stimme „in Europa oder einen mir sonst Bekannten Land tragen zum Dienstantritt Vier Pistolen und so viele Magazine. Und wenn sie eine Bank stürmen, dann würden sie einen Ledermantel doch gegen eine Kugelsichere Weste eintauschen und einen Passenden Helm.“ Einige Sekunden bleibt Edgar ruhig stehen. Keine Mine verzieht sein Gesicht. Schließlich lockert sich seine Mimik.
    „Also gut. Ich hab gelogen. Ich war derjenige der die Bank überfallen hat. Aber nimm die Waffe runter Mann, wir sitzen beide hier im selben Boot. Los nimm sie runter Mann, nimm sie Runter. Ich wollte mit denen ja niemand erschießen ich wollte nur das Geld und man braucht ja ein imposantes Druckmittel. Na los, nimm sie munter. Bitte.“
    Langsam senkt Luka die Waffe. Diese Geschichte klang zumindest realistisch und ein Banküberfall würde erklären warum er versucht hat sich auf Polizei rauszureden. Und dass er angeblich bewaffneten Banküberfall begangen hat stört Luka nicht sonderlich. Ein weiteres, diesmal ehrlicheres Lächeln huscht über Lukas Gesicht.
    „Ich glaube dir, wenn auch mit vorbehallt, aber du hast Recht. Wir sollten hier raus.“ Er lässt das leere Magazin aus seiner Waffe gleiten, zeigt es Edgar und wirft es dann zu Boden.„Ich bin Luka.“ Edgar gerade noch euphorisch aufgrund der gelungenen Ausrede erlaubt es sich einen Augenblick fassungslos dem leeren Magazin nachzublicken das polternd am Boden landet ehe er sich wieder unter Kontrolle bekommt. Bereits zum Zweiten mal innerhalb von zehn Minuten tappte er in eine Finte. Er durfte Luka nicht unterschätzen.
    „Edgar.“ Stellt er sich kurz und bündig vor.
    „Darf ich dich Eddie nennen?“
    Edgar knirscht die Zähne zusammen. Wut steigt in ihm auf. Er Fasst sich in die Tasche und berührt den kleinen Vorrat von mitgebrachten illegalen Pharmazeutikern die ihm die Kraft geben diese Schmach zu überstehen. Eddi. Meine Güte. Den Tod hat er verdient. Damit ein weiteres Mal. Hängt die Sau zweimal! Buh! Und doch obwohl diese und ähnlich düstere Gedanken sich hinter Edgars Stirn zusammenbrauen bleibt sein Gesicht vollkommen entspannt. „Klar“ sagt er freundlich. Mit ruhiger Hand fast er nach einem Magazin, löst es mit geübter Bewegung aus der Klettverschlusshalterung und reicht sie Luka durch die Zellengitter. Vertrauen war hier der Weg zur Kontrolle
    „Hier. Die Müsste Passen. Wir haben ungefähr die gleichen Modelle.“
    „Modelle?“ Fragt Luka und betrachtet das Magazin prüfend und lässt es in die Pistole rasten. „Achso. Waffen meinst du.“
    „Ja Waffen mein ich, also ich würde sagen wir schießen das Schloss auf und…“
    „Warum haben wir die Waffen eigentlich noch? Ich meine, warum wurden die uns nicht abgenommen?“ Unterbricht Luka Eddi während er zur Gefängnistür schlendert und sich vor dem Schloss niedersetzt. Er greift nach hinten und schnappt sich das leere Magazin. „Ich ähm… hab keine Ahnung“ lügt Edgar. Als hätte er nichts gesagt fährt Luka fort. „Ich bin in den letzten Tagen an jede Menge sonderbareren Orten eingeschlafen und aufgewacht aber der hier schlägt alles.“ Er seufzt ausgiebig, legt die frisch geladene Waffe neben sich und fummelt an dem leeren Magazin herum. „Ich meine es ist doch sinnlos. Es hat den Anschein als würde jemand sehr inkompetenter immer wieder versuchen mich zu verschleppen aber immer sperrt oder fesselt er mich so dass es nicht sonderlich schwer ist zu entkommen. Ich meine wir haben Waffen und auf deinen Kugeln steht nichts davon das es Platzpatronen sind also funktionieren sie.“
    Edgar seufzt ebenfalls. Er nimmt sich fest vor Björn bei nächster Gelegenheit an den Kopf zu werfen das sich selbst seine Opfer über ihn und die Inkompetenz seiner Truppe lustig machen. Luka hat das Magazin inzwischen geöffnet und eine Eisenfeder daraus hervorgeholt mit der er nun eifrig in dem Schloss herumstochert. Edgar geht interessiert einen Schritt zur Seite und kneift die Augen zusammen um besser erkennen zu können was Luka da genau macht, doch schon springt das Schloss mit einem Klack auf. Der momentanen zufälligen richtigen Schräglage des Schiffes ist es zu verdanken, dass die Zellentür effektvoll knarrend wie von Geisterhand bewegt aufschwingt. „Beeindruckend.“ Murmelt Edgar. Luka grinst hebt seine Waffe auf und tritt aus der Zelle. Er wendet sich der Ausgangstür zu und geht ein paar Schritte darauf zu. „Eh Meister Lampe, ich bin noch eingesperrt... Hier! Ich! Los mach auf!“ Ruft ihm Edgar hinterher. Luka dreht sich kurz um, legt den fingert auf die Lippen und zischt ein leises „Pscht!“ Er spannt wieder den Hahn seiner Pistole und schleicht mit schnellen Schritten zu der Tür. Er legt ein Ohr an sie und lauscht kurz.
    „Ich hör nix.“
    „Dann mach endlich auf verdammt!“ Flucht Edgar. Luka dreht sich um und hastet zu Edgar zurück. „Jajaja ich komm ja schon, ich komm ja schon, nur mit der Ruhe.“ Erneut stochert er scheinbar wahllos eine Weile mit der Feder in dem Schloss herum bis es aufspringt. Luka zieht die Tür auf und blickt Edgar fest in die Augen.
    „Wollen wir nachsehen was hinter Tür Nummer eins ist?“ Der eben Befreite zieht eine Pistole aus dem Oberschenkelhalfter, entsichert und nickt. Beide schleichen mit leisen Schritten zur Tür. Luka fasst nach der Klinke, und drückt sie langsam nach unten. Die Scharniere Quietschen und beide kneifen die Augen zusammen. Nach kurzem Rütteln am Tiefpunkt der Klinke flüstert Luka. „Nimm die Klinke und drück sie weiter nach unten ich muss erst aufsperren. Lass sie nicht los sonst quietscht sie erneut.“ Edgar nickt und nach kurzen mustert Luka kurz das dritte Schloss das sich ihm heute entgegenstellt. Er zieht eine Augenbraue hoch als er erkennt dass es ein ähnlich simpel aufgebautes Schloss wie jenes an den ersten Zellentüren. So Primitive Schlösser mit derart riesigem Schlüsselloch hat er das letzte Mal auf einer Besichtigungstour eines Alten Schlosses vor Jahren gesehen. Mit gewisser Routine fährt er mit der verbogenen Feder in das Schloss. Alles hier riecht sonderbar, bemerkt er während seiner Tätigkeit. Falsch, gefährlich, fremd, alt, als würde...
    „Hast du´s bald?“ Fragt Edgar von oben und reißt Luka damit aus seinen Gedanken.
    „Ja, gleich.“ Antwortet er und kurz darauf springt das Schloss auf. Luka verharrt sofort. „Zieh jetzt langsam auf.“ Flüstert er nach oben und langsam öffnet sich die Tür. Neugierig spähen beide nach draußen. Der Raum hinter der Tür ist etwas größer und hat vier, anstatt einer Tür. Alle vier sind geschlossen, und in der Mitte des Raumes führt eine Schmale Hölzerne Wendeltreppe in einem Halbkreis nach oben. Von dem fünf Finger dicken Hanfseil das als Geländer dient tropft Wasser welches sich am Boden bereits zu einer großen Pfütze ausgebreitet hat. Durch die Pfützen sind am Boden die verschiedensten Fußabdrücke zu erkennen die zur Treppe oder zu einem der drei weiteren Räume führen jedoch nicht zu ihnen. „Wir müssen ein Weilchen benommen gewesen sein, wenn alle Spuren zu uns inzwischen getrocknet sind.“ Flüstert Luka leise. Edgar zieht eine Augenbraue nach oben.
    „Mhm. So spuren dauern bestimmt Stunden bis sie trocknen“ flüstert er leise zurück.
    „Meinst du?“
    „Naja, vielleicht.“
    „Lass uns hoch.“
    „Ok, ich geh vor.“ Flüstert Edgar und drängt sich an Luka vorbei. Mit schnellen leisen Schritten hastet er zu dem Aufgang. Seine Waffe zielt sicher auf die Luke nach oben als er die knarrende Treppe hinaufsteigt. Er hebt die Luke die über keine Klinke verfügt probehalber zwei Zentimeter auf.
    „Ist sie verschlossen?“ Flüstert Luka der abwechselnd auf die anderen drei Türen zielt „Nein. Sonst hätte ich sie ja kaum aufheben können, meinst du nicht?“ Antwortet Edgar und hebt die Luke ein paar Zentimeter höher um hinausspähen zu können.
    „Was siehst du?“
    „Nicht viel. Warte hier.“ Sagt Edgar. Danach klappt er die Luke geräuschlos ganz auf und verschwindet nach draußen
    „He, wa… Fuck“ zischt Luka und hastet ihm nach. Etwas vorsichtiger als Edgar schleicht er die Treppe nach oben. Die drei Quadratmeter Himmel die man von dieser Position aus sehen kann sind beeindruckend. Mehrere Tausend Sterne scheinen erstrecken sich bereits über dieses kleine Stückchen Himmel. Vergeblich versucht Luka während er nach oben steigt bekannte Sternenformationen zu entdecken. Mit jedem schritt Treten mehr Sterne in sein Blickfeld und ein sanfter Warmer Wind dringt zu ihm um ihn freudig zu umarmen. Ehe er sich versieht erreicht er das Ende der Treppe und lässt den Blick sinken. Sein Mund klappt erstaunt auf als er bis zum Heck eines riesigen Alten Schiffes blicken kann. Das Erhobene Steuerruder das auf einem weiteren Stockwerk hinter einem Geländer ragt ist mit armdicken Seilen gesichert. Dahinter erstreckt sich die Weite des Meeres und verschwindet irgendwo mit dem Horizont an dem sich bis in an den Horizont Tausend von Sternen in vollkommen Unbekannten Konstellationen um die besten Plätze zu kämpfen scheinen. Links von ihm ragt ein Riesiger Mast in die Höhe. Die Schweren weißen Segel sind Hochgerafft und nur an der Spitze weht eine kleine Flagge die trotz der Sterne nicht genauer zu erkennen ist. Als sich sein Blick sich an der Spitze des Mastes verliert stöhnt er leise auf. „Ich glaub das nicht….“ Haucht er in die Dunkelheit. Etwas nördlich des Mastes Leuchten zwei Monde. „Ich glaub das alles nicht… So was kann nicht sein… so was passiert nie wirklich… so was…“
    „Sie dir das hier an!“ Edgars Stimme reißt Luka aus der sonderbaren Hypnose die zwei Monde verursachen können, wenn man sie zum ersten Mal sieht. Er dreht sich um, in die Richtung aus der Edgars Stimme kam. Edgar steht an der Rehling des Schiffes. Er deutet auf das Meer und Luka folgt seinem Blick. Ein Paar Kilometer entfernt schält sich eine kleine Insel aus der Dunkelheit. Auf einem großen Stück eines Sandstrandes brennen mehrere Fackeln. Ein Altmodischer Holzsteg ragt mehrere Meter in das Wasser und an seinen Enden sind einige größere Ruderboote festgebunden. Von ihm ausgehend ziehen sich die Fackeln hoch zu einigen Hütten. In vielen von ihnen scheint ein Feuer oder Kerzen zu brennen. Schemen Huschen vor den Häusern auf und ab. Der Wind weht günstig und wenn man genau lauscht hört man das Grölen von Männern, das mehr oder weniger vergnügte Kreischen von Frauen und Gelächter. Wortlos beobachten die beiden das bunte Treiben am Horizont als Luka sich löst und wieder unter Deck verschwindet. Edgar blickt ihm kurz nach und wendet sich dann wieder der Insel und dem kleinen Dorf zu. Er wartet noch einen Augenblick um sicher zu gehen das Luka so schnell nicht wieder kommt und sucht den Himmel ab. Im Gegensatz zu Luka kennt er einige der Sternbilder und versucht sich zu orientieren. Er war froh einige Zeit alleine zu haben. Er braucht einen Plan wie er Luka dorthin bringt wo er ihn haben will. Er muss ihn dazu bringen seinen Wegen zu folgen wie ein treuer Hund. Und so bleibt er grübelnd stehen während Luka nur gelegentlich aus einer Luke auftaucht um kurz daraufhin in einer anderen zu verschwinden. Luka vermutet das Edgar zu geschockt ist um zu Handeln. Und auch er nutzt die Zeit um einen Plan zu schmieden. Gute vier Stunden später, die Monde sind inzwischen ein beträchtliches Stück weitergewandert und das Getöse am Strand ist lauter geworden tritt Luka wieder neben Edgar. Dieser Blickt kurz zu ihm auf und reicht ihm eine Zigarette. Luka schnappt sie, lässt sie sich anstecken und bläst den Rauch in die Dunkelheit.
    „Du solltest dich umdrehen. Man sieht die leuchtende Glut sehr weit und wenn einer von denen zufällig rüberblickt wird er sich fragen was auf seinem Schiff brennt.“ Sagt Edgar, dreht dem Festland demonstrativ den Rücken zu und zündet sich ebenfalls eine Zigarette an. Luka tut wie ihm geheißen.
    „Es könnte jemand von der Schiffsbesatzung rauchen.“ Antwortet er, ohne wirklich darüber nachzudenken, nur um zu wiedersprechen.
    „Wäre jemand hier hättest du ihn wohl innerhalb der letzten paar Stunden gefunden oder?“
    Luka legt den Kopf leicht schief und überlegt kurz. „Also, ich hab alles durchsucht, das Schiff is tatsächlich leer. Und alle Ruderboote sind weg. Ich hab kein Zeichen für irgendwelche Technik gefunden. Kein Strom, keine Mikrowelle, kein Licht, kein Kühlschrank. Die Kleider der Besatzung sind aus groben Leinen und stinken ebenso sehr wie der Fraß aus der Küche. Und mit Hilfe von all den anderen kleinen Indizien wie das Schiff als gesamtes oder zwei Monde schließe ich darauf dass wir uns definitiv nicht mehr auf Mütterchen Erde befinden, wie du wohl auch zugeben musst. Es ist interessant was für ein komisches Gefühl es ist das auszusprechen. Das ist nicht die Erde. Wie wir hier wohl herkommen?“
    „Die Frage ist nicht wie wir hier herkommen“ unterbricht ihm Edgar scharf. „Sondern wie wir hier wieder wegkommen. Wir können nicht einfach mal rüber schwimmen, die Strömung ist viel zu stark. Wir würden weit abtreiben und wer weis ob das vor uns nicht eine Insel ist, das Schiff legt ab und wir sitzen fest. Das Beste wird sein wir warten hier bis sie zurückkommen und suchen dann einen Weg nach Hause.“
    „Aber wozu!“ Ruft Luka enthusiastisch. „Siehst du nicht die Möglichkeit! Hast du nie als kleines Kind davon geträumt in eine Fremde Welt zu kommen und dort den Vorteil über das Wissen einer höher entwickelten Zivilisation zu besitzen? Wir könnten uns zu Herrscher emporschwingen!“
    Edgar zieht eine Augenbraue hoch. Unfassbar das dieser Knilch sich anmaßt einen derart kühnen Plan wie erbrochenes auszuspeien wo doch ihm allein der Thron dieser Welt zusteht. Zumindest ein Platz auf dem Thron. Oder daneben. Egal! Er hat nicht das Recht dazu auch nur davon zu Träumen etwas von dem Kuchen abzubekommen.
    „Nur weil sie keine Mikrowelle haben, heißt dass noch lang nicht das sie Dumm sind oder nicht in der Lage sich zu wehren. Glaubst du tatsächlich du kannst eine Welt mit ein paar Pistolen und ein paar Kugeln unterjochen? Glaub mir, es braucht viel mehr und größere Waffen und noch viel mehr Kugeln“
    „Wer spricht den von unterjochen? Es gibt doch auch andere Möglichkeiten. Manchmal reicht ein kleiner Taschenspielertrick um jemand davon zu überzeugen das man Gott ist.“
    „Also willst du jetzt ziellos herumirren und Leute davon überzeugen das du so was wie Gott bist. Durch eine Welt die vielleicht Gefahren in sich trägt die du dir nicht mal vorstellen kannst?“
    „Oh ich kann mir viel vorstellen.“
    Edgar schweigt kurz. „Also, gut. Du hast mich überzeugt. Versuchen wir´s, aber ich bestimme wann wir wohin gehen. Wenn wir schon herumirren will wenigstens ich sein der das herumirren bestimmt." Edgar gelingt es ein unglaublich überzeugendes Lächeln über eine Fratze des Zorns zu legen und Luka lächelt zurück wie ein Kleines Kind das einen riesigen Kasten Bauklötze bekommen hat.
    „Abgemacht. Dann lass uns mal zurück in die Zellen gehen und warten bis unsere Gastgeber zurückkommen.“ Edgar nickt und steigt hinter Luka wieder hinab in den Bauch des Schiffes. Die Dinge standen nicht all zu schlecht. Mit etwas Glück würden diese Bewohner der Welt hier nicht wissen wie man sich gegen eine Kugel verteidigen kann, denn sie waren viel weiter von den anderen Waffen weg als Edgar gehofft hat. Sollten sie zum ersten mal eine Kugel in den Kopf kriegen wird es nicht schwer werden dieses Schiff zu übernehmen. Sofern der Kopf das wichtigste Organ von ihnen ist. Außerdem ist das Schiff ein gutes Fortbewegungsmittel. Zumindest, wenn man selbst den Kurs bestimmen kann. Alles verlief seit langem Mal wieder so wie Edgar sich das vorstellte. Zumindest ungefähr, wenn man die Tatsache außer acht lässt das er nicht die geringste Ahnung hat wie man so ein Schiff steuert, aber kommt Zeit, kommt Rat. Als sie fast die Zellen erreicht haben fasst Edgar kurz in seine Tasche und genehmigt sich schnell in Lukas Rücken eine kleine Pille auf der ein glücklich Lachendes Gesicht ist.
    „Ein paar Türen konnte ich übrigens noch nicht öffnen. Obwohl sie größtenteils recht einfach sind Schein ich bei ein paar etwas zu übersehen. Es müsste eigentlich funktionieren.“ Erzählt Luka auf den Weg nach unten. „Also, die Tür zur Kapitänskajüte zu den Frachträumen zur Waffenkammer und wohl zu den Vorräten um das ganze etwas zu spezifizieren. Zumindest ist es meine Spezifizierte Vermutung. Das interessanteste ist aber das es zum unterstem Deck nur eine Tür gibt. Und ich habe noch nie ein vergleichbares Schloss gesehen.“ Die zwei sind inzwischen wieder im Bordseigenen Gefängnis angelangt und Luka stopft etwas von dem schimmligen Stroh seiner Matratze in die Öffnung am Rahmen der Türen um zu verhindern, das sie sich wieder schließt. Edgar grummelt etwas Unverständliches und verschwindet in seiner Zelle, wo er sich hinlegt und zusammenrollt.
    „Kann drin rumfummeln was ich will es bewegt sich nichts. Ich spür nicht mal was, so als würde ich ins Leere stoßen. Weist du was ich mein? Ha? Eddi?“ Luka blickt zu Edgar hinüber. Sein Oberkörper hebt und senkt sich gleichmäßig. Leises Schnarchen geht von ihm aus. „Bemerkenswert.“ Stöhnt Luka leise und schließt die Zellentür von Edgar.
  • Der Teil is wie die vorherigen Teile echt richtig spannend!! Es wird einfach von mal zu mal besser und es ist schon tausendmal besser als Lost!! Ich bin schon gespannt was Eddi jetzt vorhat, wo die beiden jetzt sind und ob Luka mit seinen Taschenspielertricks weiterkommt^^!! Also ich hoffe das schnellstmöglich wieder der nächste Teil kommt und das du bald nen Verlag für deine Geschichte findest!!
    Mfg, Snake13

    Edit: Schade das im Moment keine Kritik oder (was meiner Meinung nach eher angebracht wäre) Lob kommt!! Naja ich hoffe mal das du weiter hier Teile deiner Geschichte postest!!
    Mfg Snake13
  • jo auf jeden fall. :D

    klar besteht noch interesse, ist auch ne geile story. ich will gerne wissen, wie sich da Luka aus dieser misslichen lage rausrettet. aber seine überlegungen sind einfach nur zu geil und klug. ich beispielsweise wäre nicht auf die idee gekommen, dem Edgar zu fragen, wieso er 4 knarren mit sich trägt! ;)

    *noch mehr haben will*
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    [SIZE=1]Bevorzugte: .:TR0UBL3:. .:cu7-l33ch:. .:Flow17:. .:MasterJan:. .:jockel:. .:m0skit0:. .:aderoch:. :.psycho24:. .:Hamid:. .:SwizZ:. .:motsdniw:.[/SIZE]
  • biddesehr. Nach dem hier gehts mal wieder mehr zur sache. es wird geschossen und gekämpft werden, also lest es schnell und sagt mir noch schneller wies euch gefallen hat ^^

    achja... ich entschuldige mich schonmal für die schlechte formationsquallität und die vielen fehler. leider hats mir mein motherboard, meine platte und meinen lüfter gefetzt. Das hier konnte ich noch von einen meiner backups retten, und ich musste mit den korrekturarbeiten wieder von anfang an beginnen *weinen*

    Kata

    Nachdem er auch die Ausgangstür verschlossen hat zieht er sich in seine Zelle zurück und zieht die Tür hinter sich zu. Er fragt sich ob es ihm möglich wäre jetzt zu schlafen und rechnet sich seine Chancen als sehr schlecht aus. Er ist zu aufgekratzt und ausgeschlafen im Moment. Eine sonderbare Unruhe herrscht in ihm seit er aufgewacht ist. Er überlegt kurz ob er es noch einmal mit den Schlössern versuchen sollte als ihn ein sonderbares Gefühl überfällt. Etwas in ihm scheint aufzuhorchen und Lukas Nackenhaare stellen sich auf. Wie zufällig dreht er sich um und lässt den Blick noch einmal über den Raum schweifen. Sorgfältig und argwöhnisch betrachtet er jeden Schatten kann aber nichts entdecken. Er gähnt gespielt und verzieht sich in die dunkelste Ecke seiner kleinen Zelle. Dort lehnt er sich mit dem Rücken zur Wand und lehnt sich gemütlich hin. Seine rechte Hand welche die Pistole fasst versteckt er hinter seinem rücken. Sein Oberkörper liegt so in vollkommener Dunkelheit. Immer wieder und wieder lässt er seinen Blick durch den Raum streifen. Es dauert eine weile bis ihm etwas auffällt. Eine der Zellen gegenüber steht ein kleines Stück offen. Da sie stark verrostet ist zeigt der Wellengang bei ihr keinerlei Türschwenkende Wirkung. Die letzte freie Zelle aber ist verschlossen. Zwischen dem Spalt des Rahmens und der Tür sieht man deutlich den Eisenbalken des Schlosses der die Tür abschließt. Warum sollte man gerade diese Zelle abschließen wenn die andere auch Achtlos offen gelassen wurde? Luka lässt den Rest des Raumes Raum sein und konzentriert sich nur auf die Zelle die direkt gegenüber von ihm liegt. Nach einigen Minuten erscheinen einige Dinge der Zelle andere Konturen zu zeichnen als vorher und er glaubt hie und da eine vorsichtige Bewegung ausmachen zu können. Er konzentriert sich stärker auf die Konturen und auf die Stellen wo er glaub Bewegungen gesehen zu haben und tatsächlich schält sich auf sonderbare Art und weise nach einigem Weiteren suchen ein Augenpaar aus der Dunkelheit. Es ist fast nicht zu erkennen, nur zwei kleine schwarze Punkte in denen sich etwas Licht spiegelt. Der Besitzer der Augen scheint sogar daran zu denken nicht mehr als nötig zu Zwinkern und auf sonderbare Art und weise bleibt der Rest von ihm fast perfekt mit der Zelle und der Dunkelheit verschmolzen. Luka versucht sich vorzustellen wie es einem Humanoiden möglich wäre sich so zu positionieren das die Glieder richtig mit den Schatten oder der Umgebung verschmelzen.
    „Iiiich sehh dich.“ Krächzt er und versucht seiner Stimme einen unheimlichen Ton zu verleihen was zumindest in seinen Ohren funktioniert. „Ich seh deine Augen.“ Wieder verschwindet das glänzen kurz für einen Liedschlag.
    „Ich weiss.“ Zischelt eine Stimme von vorne. Sie ist unglaublich Leise und klingt wie ein fröstelnder wind. Luka zuckt leicht zusammen. Er hatte nicht wirklich mit Antwort gerechnet. „Du kannst die Schlösser öffnen.“ Zischelt die Stimme weiter. „du kannst mich freilasen.“
    „Ja das könnte ich. Aber es wird einen Grund warum du eingesperrt bist.“ Wieder ein Zwinkern dann eine etwas sichtbarerer Bewegung. Vielleicht ein Arm mutmaßt Luka.
    „Ssicher. Genau sso ssicher wie es einen Grund gibt warum ihr eingesperrt wart. Lasst mich Frei.“
    „Was hätte ich davon?“
    „Einen weiteren Gesellen der von hier verschwinden will. Nicht minder Loyal wie euer schlafender Kamerad.“ Luka blickt kurz zu Edgar.
    „Ich bezweifle seine Loyalität jetzt schon. Tritt ans Licht und ich sag dir ob ich dich Freilasse.“
    „Wie ihr wünscht.“ Wie durch Geisterhand verschieben sich einige der Schatten und formen sich langsam zu einem erkenntlichen Ganzen. Ohne den geringsten Laut zu verursachen gleiten die Schatten weiter zusammen und es bilden sich zaghaft die ersten Umrisse einer Menschlichen gestallt. Sie erhebt sich und tritt an das Gitter. Das spärliche Licht fällt auf eine Schlanke weibliche Gestallt. Sie, eine etwa 1,70 große schwarze mit einer so perfekt geschorenen Glatze das sich selbst das spärliche licht darin spiegelt trägt eine schwarze Lederhose und ein schwarzes eng anliegendes Baumwolltop unter dem sich wundervolle weibliche Konturen abbilden. Sie fasst die Gitterstäbe mit beiden Händen. Mit Händen wie sie Luka noch nie zuvor gesehen hat. Zwar besitzt sie 5 Finger an jeder Hand doch sind sie viel Spitzer als Menschliche und sie scheint keine Fingernägel zu besitzen. Sie folgt seinem Blick und trippelt mit 4 Fingern leicht gegen die Gitterstäbe. Es klingt als würde Eisen auf Eisen klopfen. „Du bist kein Mensch.“
    „nein“
    „du bist ein….?“
    „Ich bin Ich.“
    „und wer bist du?“
    „Manche nennen mich Kata“
    „und die anderen?“
    „nennen mich anders“
    „warum bist du eingesperrt?“
    „der Kapitän dieses Schiffes war der Meinung das ich auf hoher See der Besatzung als Gesellschaft in dunklen Nächten dienen könnte“
    „Tanzen und so?“
    „nein.“
    „oh“
    „Es gibt schlimmere Schicksale“
    „Möglicherweise….“ Antwortet Luka leise und fragt sich welches Schicksal schrecklicher sein könnte als von einer Schiffsbesatzung herumgereicht zu werden wie ein Krug wein. „wo ist eigentlich dein Dialekt hin?“
    „Es ist mir nun Möglich normal zu sprechen“
    „warum?“
    „du hast viele Fragen Mensch“
    Luka legt den Kopf leicht schief und überlegt kurz ehe er aufsteht, zu ihr geht und damit beginnt ihr Schloss zu öffnen. „Ja“
    „du lässt mich frei?“
    „ja“
    „Das ist Töricht und Dumm. Ich könnte dich in Stücke reißen. Was wenn ich gelogen habe? Was wenn ich diese Zelle verdient habe?“
    Luka überlegt noch einmal kurz, steht auf und zieht die Tür auf. „Manchmal braucht es einfach einen großen Batzen Vertrauen und Leichtsinn um weiterzukommen. Außerdem...“ er deutet kurz auf seine Pistole „bin ich nicht vollkommen wehrlos.“ Die Schwarze lacht leise. „Du glaubst ein Halbes Pfund sonderbar geformtes Stück Eisen kann dir Helfen?“
    „Das is ein Zaubereisen.“
    „Oh.“
    Luka tritt zur Seite. „Und was nun?“
    „wir töten die Crew und segeln davon“
    „Du kannst doch nicht die ganze Crew töten“
    „sie verdienen nichts anderes“
    „und wenn sie tot sind? Was dann?“
    „dieses Schiff kann man mit drei Mann steuern“
    „Na warum dann nicht gleich Lossegeln und sie auf der Insel zurücklassen? Ich weck den Eddi und los geht’s“
    Kata schüttelt leicht den Kopf. „Diese Männer haben den Tod verdient.“ Zischt sie mit kalter Stimme. „Entweder ihr helft mir und wir Segeln gemeinsam oder ich verschwinde und ihr seht zu wie ihr zurecht kommt. Hast du eine Ahnung wie man dieses Schiff steuert?“
    „ähm…“
    „Weist du überhaupt wohin du steuern müsstest?“
    „ähm…“
    „Also töten wir sie?“
    „Ich weis es noch nicht.“ antwortet Luka trocken. „ich seh mir zuerst mal die anderen Räume an. Mal sehen ob wir etwas finden was bestätigt das diese Menschen den tot Verdienen“
    „Wie du wünscht Jakul“
    „Jakul?“
    „Das heißt Meister“
    „nenn mich Luka“
    „wie du wünscht Luka“
    „Gut gut.“ Antwortet Luka und verschwindet nach draußen um sich die restlichen Räume anzusehen.

    Der Matrose

    Kata bleibt noch kurz stehen und sieht Luka nach. Bis jetzt ist es ihr unerklärlich wie Luka in die Zelle gekommen ist. Er war plötzlich einfach da und kurze zeit später, nachdem sie sich sicherheitshalber etwas zurückgezogen hat war auch Edgar erschienen, allerdings wach. Die Wände des Schiffes sind Dünn und so bereitete es ihr keinerlei Schwierigkeiten die Gespräche von Luka und Edgar zu hören weswegen sie auch weis das Edgar wohl mehr weis als er zugibt. Welche der zwei ihrer Sache nützlicher ist wird sich noch zeigen. Sie wirft dem anscheinend tief schlafenden Edgar noch einen prüfenden Blick zu ehe sie Luka nachgeht und die Tür hinter sich schließt. Sie bewegt sich geschmeidig und huscht obwohl es den Anschein hat das außer ihnen niemand auf dem Schiff ist von einem Schatten zu dem anderen wobei sie nicht das geringste Geräusch verursacht. Luka der den Raum vor der Zelle bereit überquert hat steht in einem Langen Gang und dreht sich um. „Kannst du nicht normal gehen?“ fragt er schnippisch während er Kata dabei zusieht wie sie sich ihm nähert. Wortlos und ohne sich die mühe zu machen auf seine Frage zu antworten bleibt sie neben ihm stehen. Luka seufzt und geht weiter. Kata geht neben ihm, wohl da der Gang wenig schatten wirft und keine Deckung bietet. „Da hinten ist eine von den Türen die Verschlossen sind.“ Sagt Luka ohne sich eine Antwort zu erhoffen und deutet auf eine mit Zusätzlichen Ketten gesicherte Türe welche robuster und dicker als die anderen in dem Gang sind. Vor ihr Setzt sich Luka zu Boden und beschäftigt sich mit dem Schloss. Kata lehnt sich hinter ihm Locker gegen die Wand und beobachtet ihn bei seinem versuch das Schloss zu knacken.

    Mit einem lauten ekeligen Schmatzen klatscht ein paar große Füße auf das Deck des Schiffes. Schlürfend torkeln sie Richtung Heck. Die Gestallt ist gut 2 Meter groß und auch fast so Breit. Der Kopf, eine entstellte Fratze, übersäht mit Narben und Warzen zuckt gelegentlich hin und her. Die Haare, eine grüne undefinierbare algenartige Masse hängt ihm Wild ins Gesicht. Ein riesiger Buckel spannt sich über ein einfaches Leinenhemd und die riesigen Prankenartigen Arme berühren wenn er geht fast den Boden. Seine Haut, zumindest die welche unter den nassen Kleidern der Gestallt hervorlugt ist stark Behaart und mit Warzen übersäht. Um den fast nicht vorhandenen Hals baumeln mehrere Ketten auf denen die verschiedensten arten von Knochen gebunden sind. Es erreicht die Treppe die zum Ruder hoch führt und krallt sich mit einer Hand am Geländer fest. Es schnauft schwer und bei jedem Ausatmen röchelt es wie ein verstopftes Abflussrohr. Speichelblasen bilden sich an den Lippen des fast Zahnlosen Mundes. Während es sich hier kurz erholt tropft der Speichel zu Boden. Die Gestallt scheint keine Schwierigkeiten damit zu haben mehr zu sabern als ein läufiger Hund dem man ein Leckerli anbietet. Nach einer guten Minute scheint es wieder genug Kraft getankt zu haben um weiter wanken zu können. Mühselig setzt es einen Fuß vor den anderen und erklimmt die ersten Stufen der breiten Treppe. Noch immer tropft Wasser in hülle und fülle aus seiner Kleidung zu Boden wo sich bereits deutlich seine Spur abzeichnet. Es sieht aus als wäre eine zu groß geratene Schnecke über Deck gekrochen. Dort wo sich seine Hand löst um das Geländer etwas weiter oben zu fassen ziehen sich schleimige weiße Fäden nach oben zu der Hand ehe sie reißen und nach unten baumeln. Es dauert weitere 2 Minuten ehe es das Heck erklommen hat und sich röchelnd und Schnaufend bis zum Ruder vorgearbeitet hat. Mit einem Prüfenden Blick und kurzen Zurren an den Seilen vergewissert es sich das das Schiff noch ordentlich vertäut ist.

    „Hast du das gehört?“ fragt Kata leise. „psst!“ mahn Luka sie. „halt die Klappe ich muss mich konzentrieren. Was würde ich dafür geben wenn ich einen vernünftigen Dietrich hätte...“ Luka stochert weiter in dem Loch herum. Die Schlösser der Ketten sind bereits geöffnet und sie baumeln Locker neben der Tür herab. Kata die noch immer in der gleichen Position an der Wand lehnt dreht sich um und blickt Nachdenklich den Gang hinunter. „ich hab da was gehört“ sagt sie noch einmal woraufhin Luka inne hält ebenfalls lauscht. „ich hör nix. Was glaubst du den gehört zu haben?“ „ein klatschen.“ „ein klatschen? Das war sicher nur eine welle die gegen das schiff geklatscht ist. Wäre doch möglich.“ Kata rümpft kurz die Nase. „Eine Welle?“ „Ja Mensch ich hör ni…“ beginnt Luka und verstummt als ein befriedigendes Klick von der Tür ausgeht woraufhin die Aufmerksamkeit der Zwei sich wieder der Tür zuwendet. „wie zum Teufel ging das den jetzt?“ fragt Luka überrascht und greift nach der Klinke der Tür. Vorsichtig drückt er sie nach unten und zieht an der Tür die Knarrend aufschwingt. Neugierig blickt Luka hinein. Eine weile starrt er in den Raum ehe er den Mund öffnet „Also damit hab ich jetzt nicht gerechnet. Komm, das sehen wir uns genauer an.“ Luka steht auf und betritt den Raum. Das letzte was zu hören ist ehe beide in dem Raum verschwinden und die Tür hinter sich wieder schließen ist ein noch immer erstauntes „Wie kommt das den hier her?“ von Luka.

    Das Wesen auf dem Deck des Schiffes ist inzwischen mit der selben schleppenden Geschwindigkeit wie sie auch vorher zu tage gelegt hat die Treppe wieder nach unten geschlürft. Die Schleimspuren am Geländer haben sich dadurch verdoppelt und die Kleidung des Wesens verliert noch immer konstant Flüssigkeit. Noch immer röchelt es als würde sich Wasser in der Lunge befinden. Schnaufend harrt es am fuße der Treppe aus und der Kopf zuckt weiter von links nach rechts ähnlich den Kopfbewegungen eines Vogels. Schließlich setzt es sich wieder in Bewegung. Es ist schwer jetzt schon zu erkennen wohin der Weg des Wesens führt da es stärker schwankt wie ein betrunkener. Zuerst sieht es tatsächlich so aus als würde es an der Treppe die zu den Zellen führt vorbeigehen doch wankt es erneut und setzt den ersten schritt auf die Treppe. Er legt eine Hand auf das Seil und quält sich nach unten. Sein Körper füllt fasst die ganze Treppe aus und es muss den Kopf leicht einziehen um sich nicht den Kopf zu stoßen. Ein weiteres mal ruht sich das Wesen aus ehe es die weitere Wegstrecke in angriff nimmt. Schritt für schritt quält es sich mit zuckenden Kopf weiter in den Raum Kurs nehmend wohl auf die Tür vor ihm als er stutzig die herabbaumelnden ketten an der Lagertür bemerkt. Zu dem nächsten röchelnden Ausatmen gesellt sich ein leises Schmatzen und es korrigiert seinen Kurs. Auch hier passt das Wesen gerade so in den Gang. Es lehnt sich mit einer Schulter gegen eine Wand um den Wanken einhallt zu gebieten und arbeitet sich so langsam aber bestimmt vorwärts.

    „kein empfang“
    „Kein was?“
    „kein empfang.“ Antwortet Luka Kata und drückt ein paar weitere knöpfe auf einem kleinen Handy. Er steht in Mitten von duzenden größeren und Kleineren Kisten. Auf Regalen an den Wänden liegen angefangen von einen Seestern über einen eine Zehnerpackung Dr. Best Zahnbürsten bis hin zu einem nicht funktionstüchtigen Laptop. Unter den Regalen tummeln sich Fässer voll mit Fischernetzten, daneben stapeln sich mehrere Autoreifen und wieder etwas weiter im hinteren teil des Raumes steht ein Fass aus dem mehrere geschlossene Limonadenflaschen aus Plastik ragen. Von Sprite über Pepsi und Fanta scheint das Fass alles zu beinhalten was das Herz begehrt. „ich frag mich wie das ganze zeug hier herkommt“ sagt Luka ehe er das Handy einsteckt und eine der Kisten öffnet. „sie dir das an!“ ruft er überrascht aus und zieht mehrere Mullbinden, ein Mikroskop, Einweghandschuhe und Spritzen aus der Kiste. Alles ist noch frisch Verpackt. „ich frag mich wo die das Zeug her haben." Kata mustert die Sachen abwegig. „seit ein paar Jahren bereits Landen solche und noch andere seltsame Dinge in unserer Welt. Sie werden als Treibgut angeschwemmt oder liegen plötzlich im Wald oder auf Wiesen. Manchmal erscheinen sie sogar in der Nacht.“ Katas stimme senkt sich auf einen Flüsterton als sie weiter spricht. „Manche hallten sie für ein böses Omen andere vermuten es sind Hinweise zu einem großen Schatz oder ganz besondere Zaubergegenstände. Am Schwarzmarkt gibt es für Dinger die Laute machen können gute Preise. Ich habe auch von dingen gehört die Feuer machen oder Stäbe in denen eine Sonne eingesperrt ist die auf Knopfdruck leuchtet. Alles Hexenzeug das verbrannt gehört wenn du mich fragst.“ Um ihren Unmut über das Teufelszeug noch mehr zu unterlegen spuckt sie auf den Boden. Luka zwinkert ein paar mal. „wie du meinst….“
    „ja wie ich mein. Und ich meine auch wir sollten hier verschwinden. Du kannst dir das Zeug ja ansehen wenn wir aufgebrochen sind.“
    „Gut dann wollen wir uns mal die Kapitänskajüte ansehen. Falls es so etwas wie Logbücher gibt findest du dort vielleicht einen Beweis für die Richtigkeit deiner Geschichte.“ Luka der noch immer ein paar Spritzen in der einen, und die Packung mit den Einweghandschuhen in der anderen Hand hält legt sie zurück in ihre Kiste und lässt noch einmal den Blick über die Kisten schweifen. So seltsam dies auch war diese Ladung würde ihnen gegebenenfalls noch einmal sehr nützlich sein. Wer weis was für Schätze sich noch darunter verbergen? Schließlich als Kata mit dem Fuß auf den Boden Tippen zu beginnt dreht er sich um und öffnet die Tür mutig. „********…“ zischt er leise und deutet nach vorne in den Raum „Frische Spuren.“ Kata die von ihrem jetzigen Standort den Gang nicht einsehen kann geht einen Schritt zur Seite und mustert ebenfalls den Boden. Die Spuren ziehen sich breit nach vorn und enden direkt vor der Tür. An einer der Wände klebt durchsichtiger Schleim. Reflexartig sieht Luka nach oben entdeckt aber nichts. „Er ist umgedreht.“ Antwortet Kata eben so leise und huscht an Luka vorbei. „was? Wer ist umgedreht?“
    „Ich nehme an einer der Matrosen der die Taue kontrolliert hat oder irgendetwas hohlen soll.“
    „Du meinst er stand vor der Tür ist dann aber umgedreht?“ fragt Luka und huscht Kata nach die bereits das Ende des Ganges erreicht hat und vorsichtig nach links und rechts späht. Erst als Luka sie erreicht hat antwortet sie noch leiser als zuvor. „Ja.“ „Und warum?“ „Er wird gemerkt haben das die Ketten geöffnet sind also wird er sich auf den weg in die Waffenkammer gemacht haben. Sie dir die spuren hier an.“ Sie deutet auf zwei Spuren auf dem Boden. Eine führt von oben in den gang in dem sie gerade Stehen, die andere aus ihm heraus und verschwindet hinter einer Tür. „Wir müssen ihn erwischen bevor er sich bewaffnen kann.“ Luka überlegt kurz. „Ich weis nicht so recht. Lass mich vorher wenigstens versuchen mit ihm zu reden.“ Kata lächelt kurz leise voll Ironie. „Wie ihr wünscht Jakul.“ „Wieso glaub ich dir Bloß nicht das Jakul wirklich Meister heißt?“ Trotz der Situation huscht Kata ein unscheinbares kurzes lächeln über das Gesicht. „ich gehe vor.“ „Nix da diesmal geh ich vor.“ Antwortet Luka und drängelt sich an seiner Gesprächspartnerin vorbei. Bei der Tür angekommen Presst er sein Ohr dagegen und lauscht kurz. Er nickt knapp und fasst nach der Klinge. Mit einem raschen Zug öffnet er sie. Ein weiterer Gang befindet sich hinter der Tür. Links und Rechts führen je zwei weitere Türen in andere Räume. Die Spuren ziehen sich wieder an einer der Wände entlang und führen einer weiteren Treppe folgend Tiefer in das Schiff. Der Schein von Petroleumlampen erhellt die Decke über der Treppe und die tänzelnden Flammen mahlen skurrile Schattenfratzen was dazu führt das der Abstieg gut als Assoziation mit einem Tor zur Hölle in Verbindung gebracht werden kann. Außerdem führt es dazu das Luka seine Waffe zieht und entsichert. Am Ende des Ganges angekommen späht er vorsichtig nach unten. Der untere Raum gleicht den vorherigen Treppenraum fast vollkommen nur das das Holz ist hier bereits durch das Wasser an den Außenwänden etwas dunkler und die Luft riecht stärker nach dem umgebenden Meer. Vorsichtig schleicht Luka nach unten. Das Geräusch der Wellen wird mit jedem Schritt ein wenig lauter. Unten angekommen führen wieder 4 Türen in weitere Räume. Eine von ihnen steht offen. Hinter ihr befindet sich ein Kurzer Gang an dessen Ende sich die offene Tür der Waffenkammer befindet. Wie durch Zauberhand erlöschen plötzlich zwei der vier Petroleumlampen links und rechts neben Luka. „Wir müsssen vorsssichtig ssein.“ Zischelt Kata. Ihre stimme scheint von überall zu kommen. Luka dreht sich kurz um. „wo bist du jetz schon wieder? Ich seh dich nicht mehr.“ „keine Ssorge, ich bin da.“ Ein rumpeln von der Waffenkammer lässt Luka wieder nach vorne Blicken. Ein großer leicht wankender Schatten fällt aus der Tür. Auf zehenspitzen schleicht Luka mit gezückter Waffe näher. Er betritt die den kleinen Gang und presst sich gegen eine Wand. Auf der gegenüberliegenden Wand und auf dem Boden sind weitere Schleimspuren zu erkennen. Schmatzende und brummelnde Geräusche dringen aus der Kammer. Luka schleicht an der Wand entlang bis er neben der Tür zur Waffenkammer steht. Ruhig atmet er noch einmal tief ein und aus. Er hebt die Waffe vor sein Gesicht und tritt einen schnellen schritt in die Mitte des Ganges. Er streckt die Arme wieder aus und sucht mit dem Lauf der Pistole und den Augen sein Ziel. Das Große Buckelwesen hat ihm den Rückenzugedreht und hantiert gerade in der einen Hand mit einem Säbel und in der anderen mit einen Morgenstern. Es wiegt die beiden Waffen ab und scheint sich noch nicht ganz sicher zu sein Welche es nehmen soll. „Ganz ruhig jetzt großer:“ zischt Luka. Das Wesen fährt herum, überrascht starrt es Luka an der einen Schritt zurückgeht und die Nase rümpft. Ein seltsamer Gestank der an faule Eier erinnert geht von dem Piraten aus. Es brüllt was wie ein lautes gurgeln klingt und macht einen Schritt nach vorne wobei es die Säbelhand nach oben reißt. Luka Zögert nicht und zwei schnell aufeinander folgende Schüsse Sausen in den Torso des Geschöpfes. Von vorne sind die zwei Treffer nur als kleine wenig blutende Krater zu sehen doch aus dem Rücken Explodieren Faustgroße Fleischstücke. Herumspritzendes Blut sprenkelt ein schauriges Muster auf die Regale hinter dem Piraten. Dieser Wankt einen schritt zurück und brüllt erneut. Ungläubig blickt es auf die Rauchende Pistole von Luka. „Keinen schritt weiter.“ Zischt dieser. Er hat sich noch nicht bewegt und seine Hand ist noch immer ruhig. Es folgen eine reihe von Grugelnden und spuckenden Geräuschen von Seiten des Wesens. Langsam setzt es zu einem weiteren Schritt in Richtung Luka an. „Ich Warn dich jetzt zum allerletzten mal.“ Noch einmal Gurgelt das Tier in komplexen sehr aggressiv klingenden Lauten. Seine Muskeln spannen sich. „tu es nicht….“ und es geht leicht in die Hocke. Die Prankenartigen Arme fassen die zwei Waffen fester und die Knöchel treten weis unter der Haut hervor. Mit einem erneuten Gurgeln hievt es sich wieder in Bewegung. Luka der sich nun in etwa vorstellen kann was für ein Gefühl es ist wenn ein Nashorn auf einen zustürmt schießt. Eine Kugel zerfetzt die Hand des Piraten woraufhin der Säbel polternd zu Boden Fällt. Eine weitere Fährt in den Oberschenkel und eine dritte Kugel bohrt sich in den Bauch. Bei jedem Einschlag Zuckt das Wesen zusammen stürmt aber unerbärmlich weiter. Luka flucht lautstark und geht so schnell es ihm möglich ist zurück wobei er weiter auf den Piraten schießt. Mehrmals noch zerfetzen die einschlagenden Kugeln den Piraten ehe er nahe genug an Luka heran ist. Er reißt den Morgenstern nach oben, brüllt noch einmal und zieht ihn nach unten. Luka Rettet sich mit einem Sprung nach hinten und verliert das Gleichgewicht. Er winkelt die Beine ab und schiebt sich so auf dem Rücken liegend weiter von dem Piraten weg wobei er noch ein Paar Schüsse auf den Piraten abgibt ehe ein verräterisches „klack“ ein leeres Magazin preisgibt. Die letzten Schüsse des Magazins lassen den Piraten ebenfalls nach hinten fallen. Röchelnd bleibt er liegen. Luka lässt sich nach hinten sinken und starrt auf die Decke. Er schließt die Augen und versucht seinen Herzschlag wieder unter zu Kontrolle zu bekommen. „Meine Güte!“ ruft Edgar erstaunt aus als er von oben durch die Bodenluke zu Luka blickt. „was ballerst du hier in der Gegend rum verdammt?“ Luka macht die Augen wieder auf und blickt zu Edgar hoch. Er hat zwei Pistolen in der Hand und wirkt etwas Bleich. „komm runter und sieh´s dir an. Einer von der Besatzung ist zurückgekommen wir sollten hier schnellst möglich verschwinden“ „Einer von der Besatzung? Wo?“ mit schnellen schritten hastet Edgar die Treppe herunter. Ohne Furcht nähert er sich dem Piraten und betrachtet ihn. Dieser versucht gerade verzweifelt den Morgenstern zu erreichen welcher ihm bei seinem Sturz aus der Hand gefallen ist und in fast greifbarer Nähe liegt. „Und da erschießt du ihn gleich? So mag ich das.“
    „Er hat angefangen.“
    „Wie oft bitte hast du auf ihn geschossen?“
    „Das ganze Magazin“
    „Und hast du nicht getroffen?“
    „Sieht man nicht das ich nicht getroffen hab?“
    „Doch schon aber du kannst nicht sonderlich gut getroffen haben wenn er noch lebt.“ Edgar hebt seine Waffe und schießt zweimal auf den am Boden liegenden Piraten. „siehst du, so macht man das“
    „und warum versucht er dann noch immer den Morgenstern zu erreichen? Da guck die hand sucht noch immer“
    Edgar sieht kurz prüfend zur hand und schießt noch zweimal auf das Wesen. Das tasten endet nicht. „Das sind sicher nur Todeszuckungen.“ Luka der sich inzwischen sitzend gegen die Wand gelehnt hat und sich unterbewusst die Rechte Hand unter dem dreckigen Verband reibt legt kurz den Kopf schief. „Jetz lass das halt du schießt ja lauter Löcher ins Schiff.“
    „Vielleicht sind es auch nur eure Blizze die wirkungslos sind.“ Edgar der gerade überlegt hat einen weiteres Nur-zur-Sicherheit-Magazin in den Piraten zu Pumpen fährt herum als er Katas fremde Stimme hört. Er reißt die Waffe hoch und Feuert auf sie. Sie Flimmert kurz, scheint ein Stückchen auseinander zu streben und in Milliarden Einzelteile zu zerfallen ehe sich die Wirkung aufhebt und sich alles wieder zusammenziehen als wäre es ein Herztakt. Kata´s Augen verengen sich zu engen Schlitzen und ihre Kippen werden zu einem Schmalen Strich. Über ihre Rechte Hand kriecht ein schwarzer Lichtreflektierender Schatten der stark an Plastik erinnert. „ho.“ Stößt Edgar überrascht aus und geht einen schritt zurück. „wenn blicke töten könnten... is… ähm… das eine Freundin von dir?“ Luka der ebenfalls instinktiv ein stück von Kata zurückgewichen ist antwortet „nuuun… Ich glaube es“ und berichtet Edgar mit knappen Worten was vorgefallen ist seit er Eingeschlafen ist. Während er erzählt entspannt sich das Dreiergespann. Katas Gummihand-oder-was-auch-immer-Hand wird wieder führ ihre Umstände entsprechend Normal und auch Edgar senkt eine seiner Waffen. Mit der anderen Schießt er noch zweimal auf dem Piraten wenn dieser wieder beginnt sich stärker zu regen ehe dieser Endgülltig das röcheln und die Bewegungen einstellt.. „Also sind wir, also Kata und ich, zu dem Entschluss gekommen zu dritt einfach mal so loszusegeln. Was hältst du davon?“ Edgar der dem Frieden mit dem Piraten noch nicht ganz traut und ihn mit Tritten versucht ihn zu Bewegungen zu animieren hält kurz inne. „Also ich hab nix dagegen“ ist seine Antwort. „Nein!“ zischt Kata. „Ihr habt versprochen wir töten die Crew und den Captain.“ Edgar hebt abwehrend die Hände. „ich hab gar nichts versprochen.“ „Ha! Und ich hab nicht genauer definiert wann und wie.“ Luka grinst von einem Ohr bis zum anderen und strahlt Kata ins Gesicht deren Augen sich wieder verengen. „Dasss issst eine Absssolut schwachsssinige Argumentation.“ „Also gut also gut, warte kurz.“ Er huscht kurz durch den Lagerraum und kramt in den verschiedenen Regalen. Als er zurückkommt legt er ein ausgehöhltes kleines Horn einen Humanoiden Schädelknochen dessen obere Hälfte offen ist, einen ledernen Trinkbecher und eine Goldmünze. „Setz dich, wir spielen drum.“ Kata zieht eine Augenbraue in die Höhe tut aber wie ihr geheißen und setzt sich gegenüber von Luka auf den Boden. Dieser Grinst noch immer. „Das Spiel ist ganz einfach. Du musst nur erraten unter welchen der Drei dinge Die Münze ist. Wir spielen 3 mal. Wenn du zweimal gewinnst schwimmen wir rüber und schlachten alle. Wenn ich gewinne setzen wir die Segel und kümmern uns darum ein andermal. Einverstanden?“ Kata zögert noch kurz ehe sie nickt.
  • Mal wieder echt spannend und wieder ein offenes Ende.

    Den letzten Teil hab ich irgendwie verpasst, aber dafür konnte ich dann heute zwei lesen.

    Würd mich freuen, wenn in den nächsten Tagen Nachschub kommt, es gibt noch so viel, was noch nicht geklärt ist, ich hoffe, das kommt dann schnell^^

    Gruß
    Martin
    [SIZE=2]Wer Rechtschreibfehler findet, schicke sie bitte ein. Es wird ein Finderlohn von 10% gewährt.[/SIZE]
  • boah, alter schwede :D

    die geschichte ist wieder mal saugut. mich würden ebenfalls wie martin123456 geschrieben hat, so viele sachen noch interessieren, die es zu klären gibt. was ist dieses wesen namens kata? was plant denn der edi? etc.

    bitte noch mehr davon.

    bis jetzt machst du alles richtig und deine geschichten sind SAU HAMMER GEIL!!!!

    bring sie an einen verlag.;)
    [SIZE=1]1.Up: XXX Mix; Briana Banks und Jill Kelly [601 MB] , 2. UP: The Transporter [793 MB][/SIZE]
    [SIZE=1]3. Up: 26 Bernie & Ert Folgen [135 MB][/SIZE] , [SIZE=1]4. Up: Der blutige Pfad Gottes [710 MB][/SIZE]
    [SIZE=1]5. Up: XXX [146 MB][/SIZE] , [SIZE=1]6. Up: XXX [164 MB][/SIZE][SIZE=1] Blacklist[/SIZE] , [SIZE=1]IP Vertigge: Blade.1, The Saw 1[/SIZE]
    [SIZE=1]Bevorzugte: .:TR0UBL3:. .:cu7-l33ch:. .:Flow17:. .:MasterJan:. .:jockel:. .:m0skit0:. .:aderoch:. :.psycho24:. .:Hamid:. .:SwizZ:. .:motsdniw:.[/SIZE]
  • Muss martin123456 und smeloxia zustimmen die Geschichte ist mal wieder einfach nur geil!! Ich hoffe echt das du für die Geschichte einen Verlag findest (dürfte eigentlich nicht schwer sein denn jeder der die Geschichte net will is doch krank im Kopf!!)! Also ich hoffe das schnellstmöglich noch wieder ein neuer Teil kommt!!
    Mfg, Snake13
  • Teil Nr....... ich hab die übersicht verloren. der neue teil halt

    have fun reading, frohes neues guten rutsch und bla ^^


    Nepomuk

    Zwei Wochen später pflügt sich das Schiff mit geblähten Segeln noch immer seinen Kurs durch das scheinbar Endlose Meer. Am Bug brechen die Wellen und Sprühen die Gischt an Deck. Luka liegt in einem Netz ganz knapp außerhalb der Reichweite des Hochspritzenden Wassers und starrt nach vorne. Nachdem sie die Insel hinter sich gelassen hatten, die Leiche ins Meer verschwunden war und sie mit ein Paar Brettern, Nägel und einer gehörigen Portion guten Willen mehr schlecht als recht Edgars und Lukas Einschusslöcher zugekleistert hatten brachen sie in die Kapitänskajüte ein. Dort fanden sie Landkarten nach denen sie Navigieren konnten. Da allerdings keiner von ihnen mit den eingezeichneten Ländern der Landkarte etwas anfangen konnte und das Logbuch in einer unleserlichen Sprache geschrieben war, nahmen sie auf Edgars Ratschlag hin Kurs auf die nächst liegenste Insel. Die Kommenden Tage verwendeten sie damit, dass Schiff auf Kurs zu halten und es von oben bis unten zu durchsuchen. Sie Fanden wie Kata es nannte „Einen ordentlichen Batzen tolle Dinger“ und „Einen ordentlicher Batzen Müll“ Die Definition ob nun die kleinen Silbermünzen, ein paar farbige Steine und mittelalterliche Waffen, oder verschiedenste Pistolenmagazine, ein Mp3 Player, Sonnenbrillen und sonstige Güter der Zivilisation, Müll waren variiert unter der Besatzung. Kata war die ersten Tage sehr Schweigsam und bellte die Befehle über das Deck, die allerdings weder von Luka noch von Edgar verstanden wurden. Es dauerte lange bis sie sich wieder beruhigt hatte und auch jetzt beschwerte sie sich beinahe noch Täglich bei Luka, dass er gezaubert hätte.
    Auf ihrer bisherigen Reise hat kein einziges Schiff ihren Weg gekreuzt und jetzt, wo sich das Festland bereits am Horizont abzeichnet, bereitet sich eine lauernde Spannung über dem Deck aus. Die Vegetation des Festlandes leuchtet in einem Satten Grün welches kurz nach einem herrlichen Sandstrand große Hügel bewuchert. Riesige Bäume verhindern zusätzlich den Tieferen Blick in das Festland. Kata Sichert mit einem Seil den Kurs, und auch Edgar, der irgendwo in den unteren Bereichen des Schiffes war, tritt an Deck zu Luka.
    „Seht ihr den Berg dort oben?“ Fragt er, und deutet auf einen Berg der unnahe des Strandes liegt. „Von dort hätten wir den besten Blick.“ Die anderen folgen seinem Arm. Kata nickt kurz. „Ich glaube kaum, dass einer von uns Freiwillig hier bleibt um auf das Schiff aufzupassen?“ Fragt Luka und seufzt als die Antwort nur Schweigen ist. „Na dann lasst es uns wenigstens Gut festmachen. Wie kommen wir eigentlich rüber?“ „Schwimmen.“

    Wenig später setzt Edgar als erstes von den dreien einen Fuß auf das Festland. Er hat wie die anderen auch ein Seil an seinen Fuß gebunden. Er schleppt sich den Strand hoch bis er im Trockenen ist, und setzt sich schwer atmend nieder. Während er an seinem Seil zieht setzten sich auch die anderen neben ihm und ziehen an ihren Seilen drei kleine Holzfässer aus dem Meer. Sie öffnen sie und Luka und Edgar ziehen Pistolen, Magazine, Sonnenbrillen einen Rucksack und Wasserflaschen heraus. Luka befestigt die Kopfhörer des Mp3 Players an den Schultergurten des Rucksackes und blickt dem Berg hoch. Kata fischt einen Kompass einen Bogen ein paar Pfeile und einen Blauen Stein aus ihrem Fass ehe auch sie aufsteht. Die drei verstecken ihre Fässer unter ein paar Blättern der üppigen Tropenvegetation und machen sich schließlich auf zum Gipfel des Berges. Der Aufstieg ist beschwerlicher als sie angenommen haben, und die Sonne hat ihren Höhepunkt bereits überschritten als sie die Spitze erreichen. Das Land erstreckt sich bis weit in Norden wo ein riesiges Gebirge in den Himmel Ragt. Etwas westlich von ihnen fließt ein klarer breiter Fluss ins Meer dessen glitzerndes Wasser sich wie flüssiges Silber durch das riesige Tal vor ihnen schlängelt.
    „Da.“ Sagt Luka. „Folgt dem Fluss, dort ist eine Stadt.“ Auf einer durch den Flusslauf entstandenen größeren Insel ragen Festungsmauern auf und nur eine einzige Brücke spannt sich über den Fluss. In der Mitte der Mauern sind mehrere Häuser zu erkennen und im nördlichsten Teil der befestigten Stadt ragt eine kalte graue Burg in den Himmel. Trotz der Burg harmoniert das Bild der Stadt mit der Umgebung. Vor der Stadt wurde der Wald jenseits des Flusses gerodet und mehrere kleine Bauernhäuser die von Feldern umzingelt sind scheinen ohne ein bestimmtes System aus dem Boden zu wuchern. Die Bewohner sind, ebenso wie die Wesen welche in eingezäunten Weiden grasen nur als Schatten zu erkennen. Edgar kneift die Augen zusammen und überlegt kurz. „Wenn wir jetzt aufbrechen können wir es bis Heute Abend nach unten und in die Stadt schaffen. Ich schlage vor wir trennen uns. Einer bleibt am Schiff um darauf aufzupassen und die zwei anderen nehmen jeweils eine andere Route zu der Stadt und treffen sich dort wieder.“ Kata kratzt sich über die ersten sprießenden Haare auf der ehemaligen Glatze und nickt. „Ich bleibe auf dem Schiff.“ Luka atmet erfreut ein als Kata sich dazu bereit erklärt diese Aufgabe zu übernehmen und scheint mit dem Rest des Planes einverstanden zu sein.

    Die Holzmaske und die Puppe

    Luka entscheidet sich den Weg zuerst direkt zum Fluss einzuschlagen und von dort dann an seinen Ufern entlang zu der Stadt hoch zu marschieren, während Edgar den direkten Weg durch den Dschungel zu der Stadt wählt. Der Weg beginnt ab dem Dschungeanfang erheblich anstrengender zu werden und mit jedem weiteren Schritt werden Lukas Flüche über die Tatsache das sich an Bord des Schiffes mehrere Säbel und sonstige Waffen die sich als Machete missbrauchen lassen ein wenig Lauter. Mehr als einmal überlegt er, ob es nicht sinnvoller wäre umzudrehen, doch die Hoffnung am nahen Fluss einen einfacheren Weg vor zu finden bewegen ihn dazu sich weiter durch das Dichte Gestrüpp von Pflanzen zu kämpfen. Nur langsam gelingt es, sich durch den Dschungel zu Kämpfen und als er nach ein paar Stunden endlich den Fluss erreicht haben zahllose Dornenranken seine Haut und die Kleidung zerkratzt. Die Sonne beginnt bereits langsam wieder unterzugehen und eine Herrliche Abendröte schmückt den Himmel. Luka bleibt kurz stehen und verschnauft. Sein Blick wandert an den Ufern des Flusses in die Richtung hinter welcher die Stadt nach ein paar Biegungen liegen müsste. Seine Vermutung, dass hier der Weg einfacher werden wird bestätigt sich. Nur an wenigen Stellen wächst der Dschungel näher als einen halben Meter an das Ufer. Luka stillt seinen Durst an den ruhig dahin fließenden Fluss und macht sich dann weiter auf den Weg. Er ist gut eine weitere halbe Stunde unterwegs, als sich ein neues Geräusch unter das zwitschern der Vögel und den rascheln der Blätter mischt. Das klopfende Geräusch von Hufen die über Stein Schreiten dringt an sein Ohr. Ohne stehen zu bleiben oder sich sonst etwas anmerken zu lassen geht er weiter. Die Hufe werden langsam lauter als würden sie näher kommen. Er konzentriert sich stärker auf sie. Der Takt scheint irgendwie Falsch zu klingen aber das Geräusch passt. Es kommt es von hinten. Luka bleibt stehen und lauscht während er seinen Blick geistesabwesend nach vorne richtet. Die Geräusche verstummen und hinter Lukas Kopf beginnt es zu rasseln als er weitergeht. „Wenn es stehen bleibt wenn ich stehen bleibe lässt sich daraus schlussfolgern das es mich entdeckt hat und hinter mir her ist“ denkt er, „und wenn es vollkommen friedlich ist würde es sich nicht von hinten Anschleichen oder sich zumindest bemerkbar machen. Der Takt klingt Falsch. Es ähnelt sich mehr dem Takt meiner Schritte als dem eines normalen Huftieres. Also geht es auf zwei Beinen. Außerdem ähneln sich unsere Schrittweite laut dem Klang fast. Ich kann mit ihm im Gleichschritt gehen also müsste er circa so Groß sein wie ich.“ Luka geht noch ein, zwei, drei Schritte und dreht sich schließlich abrupt um. Hinter ihm steht eine Hagere Gestallt. Sie ist ungefähr so groß wie Luka und trägt bis auf eine Lange und etwas zu breite dunkelblaue Hose nichts. Die nackten Füße die der Form eines Menschen ähneln aber anstelle der Zehen kleine Hufe haben verharren augenblicklich. An dem Hosenbund hängen mehrere gut verschnürte kleine Ledersäcke. Die rechte und die Linke Seite des Oberkörpers sind mit Schwarzer Farbe bemalt, während die Mitte dunkelblau angemalt wurde. Der Körperbau ist ausgesprochen Mager. Die Rippen treten deutlich unter der Haut hervor und auch auf den Knochigen Armen scheint sich bis auf ein bisschen Haut nicht viel zu befinden. In seiner Rechten Hand hält er einen Holzstock dessen Ende einen holen Kreis bildet. Um diesen herum wurde, mit einer dunklen feinen Schnur, mehrere Federn oder Kügelchen gebunden. Die Größte, wohl die Feder eines Raben, wurde mit zwei Schnüren genau in der Mitte des Kreises Fixiert. In der anderen Hand hält er eine kleine Strohpuppe die irgendwie eine sehr Entfernte Ähnlichkeit mit Luka aufweist. Der Kopf steckt hinter einer Schwarzen einfachen Holzmaske die fast alle Konturen des Gesichts verschwinden lässt. Zwei Löcher für die Augen welche im Schatten liegen sind die einzigen Öffnungen der Maske, die durch ein dickes Lederband am Kopf gebunden ist. Luka zieht argwöhnisch seine Pistole. „Wer bist du?“
    Keine Antwort.
    „Verstehst du mich?“
    Wieder keine Antwort.
    „Wie ich sehe willst du nicht mit mir sprechen oder du kannst mich nicht verstehen. Jedenfalls.... Du nicht mehr hinterher schleichen“
    Der unbekannte zeigt nicht die Geringste Regung. Luka seufzt. Der Abstand zwischen ihnen beträgt gut dreißig Meter. Vorsichtig geht Luka einen Schritt auf den unbekannten zu, woraufhin dieser einen Schritt zurückweicht. Luka macht noch einen Schritt und wieder weicht der Unbekannte zurück. Luka zieht eine Augenbraue hoch und geht einen Schritt zurück. Der Unbekannte bleibt stehen und Luka nickt. „Du hast mich also doch verstanden. Also, wenn du mir nichts mehr Sagen willst dann geh ich jetzt weiter? Nichts? Na gut dann, schönen Tag noch.“ Luka dreht sich um und geht einen Schritt, als er drei Tapsende Schritte hinter sich hört. Wütend fährt er herum und wieder erstarrt der Unbekannte regungslos, wenn auch ein Stückchen näher an Luka. „Was hast du vor?“ murmelt Luka. „Der Sinn von einem Überraschungsangriff von hinten lebt quasi von dem Faktor der Überraschung welcher Weg ist sobald man gesehen wurde.“ Luka wartet einen Augenblick. „Ich seh schon wir zwei werden uns nicht einig. Lass es einfach, ok?“ Mit diesen Worten dreht er sich um und geht weiter, doch wieder setzten mit seinem ersten Schritt auch die Tapsenden Geräusche seines Verfolgers ein. Luka beschleunigt seinen Schritt etwas und auch die Schritte hinter ihm werden Schneller. Nach gut zwanzig Meter dreht Luka sich erneut blitzschnell um. Wieder bleibt der Verfolger stehen bevor Luka eine seiner Bewegungen sehen kann. Wie zu einer Statue Erstarrt steht er in einer Ähnlichen Position wie vorher hinter Luka. Doch dieses Mal beträgt der Abstand nur mehr gut acht Meter. Die kleine Puppe in seinen Händen, so bemerkt Luka, hat inzwischen schon etwas mehr Ähnlichkeiten mit Luka. Es scheint als hätte sich das Stroh welches den Kopf des einfachen Dinges bildet so verfärbt, dass man einige von Lukas Gesichtskonturen erkennt. Um den Rumpf der Ehemaligen nackten Strohpuppe ist inzwischen ein Stück Stoff gewickelt worden. Ohne die Augen von dem unbekannten zu lassen fasst Luka, einer Ahnung folgend, langsam mit der Hand an seinen Rücken und tastet den Stoff seiner Kleidung ab. Tatsächlich fehlt ein großes Stück in seinem Hemd. Der Form nach ein Ziemlich Quadratisches Stück. Luka hebt sofort die Waffe, spannt den Hahn und zielt auf den Unbekannten. „Das ist die letzte Warnung. Hau ab, lass mich in Ruhe, oder ich schwör dir ich bohr dir ein Loch in deine Verdammte Maske verdammter irrer Penner.“ Luka macht ein paar Schnelle Schritte auf den unbekannten zu woraufhin dieser, in derselben Geschwindigkeit, geschickt nach hinten geht ohne dabei Schwierigkeiten mit dem Weg zu haben. Luka greift schneller aus und rennt schließlich sogar ein paar Meter, ohne das sich der Abstand verändern würde. Fluchend bleibt er stehen. „Ich warn dich noch mal. Ich warn dich doppelt und dreifach du Möchtegern irgendwas.“ Luka fuchtelt kurz mit der Waffe hin und her „Die hier zieht wie Hechtsuppe. Klar? Bleib da stehen. Das ist deine letzte Chance.“ Mit der sehr geringfügigen Hoffnung, dass der Fremde jetzt verstanden hat dreht Luka sich wieder um. Er geht aber noch nicht los, sondern Lauscht. Erst als er einen Schritt macht erklingt auch hinter ihm das Geräusch eines Schrittes. Wütend fährt er herum, legt die Waffe an und Schießt auf die Regungslos jetzt vor ihm stehende Gestallt. Das Projektil durchschlägt ohne große Beeinträchtigung die Holzmaske etwa in Stirnhöhe. Schädelsplitterknochen Hautfetzen und Graue Gehirnmasse sprühen aus dem Hinterkopf als die Kugel fast im selben Moment wieder austritt. Der unbekannte Taumelt noch kurz, ehe er nach vorne fällt und bewegungslos liegen bleibt. In Erinnerung an den Piraten schießt Luka noch drei weitere Kugeln auf den Torso des Unbekannten bevor er die Waffe langsam senkt und einen Schritt näher geht. Ein diabolisches Lächeln tritt auf seine Stirn. „Es freut mich, dass wir uns letztendlich auch von meiner Seite aus näher kommen können.“ Sagt er grinsend während er sich dem Unbekannten nähert. Er tippt ihn zweimal vorsichtig mit dem Fuß an, ehe er ihn mit den Füßen so dreht das er auf dem Rücken liegt. Er beobachtet kurz den Brustkorb um sich zu vergewissern das es nicht mehr Atmet. Schließlich geht er in die Hocke und greift nach der Maske. „Was man bei Spiderman ewig versuchte…“ beginnt er, doch obwohl er fest zieht, ohne besondere Rücksicht auf Verluste an ihr doch zu seinem erstaunen Löst sie sich nicht. Er hebt leicht angewidert den Kopf und sieht nach dem Lederband welches allerdings durch den Schuss durchtrennt wurde und lose zur Seite nach unten baumelt. „Was zum...“ flucht Luka. Er Stütz sich mit einem Bein an dem Brustkorb der Leiche ab, fasst mit beiden Händen nach der Maske und beginnt zu ziehen. Als er bereits einiges seiner Kraft aufgebracht hat und einige Rippen der Leiche mit einem schmatzenden Geräusch brechen lässt Luka schlagartig los. „Hat man dir das Ding festgeklebt? Na ja. Mir soll es Egal sein wer oder was du bist. Äh. Warst.“ Luka mustert noch kurz die Puppe, die genau wie der Stab noch immer fest in den Händen der Leiche zu liegen scheinen, ehe er sich umdreht und mit leichteren Herzen seinen Weg Fortsetzt. Doch bereits nach wenigen Schritten ist das wohlbekannte Geräusch wieder hinter ihm. Lukas Augen weiten sich vor Schrecken und erneut dreht er sich um, und tatsächlich, da steht er wieder als wäre nichts passiert, und wieder ein Stückchen näher. Diesmal ist die Überraschung zu groß um einen Wutausbruch auszulösen und das erste mal weicht Luka während er den Unbekannten betrachtet einen Schritt zurück welcher kurz den Kopf schief legt und einen Seitwärtsschritt Richtung Dschungel macht. Luka geht noch einen Schritt zurück, dann noch einen und schließlich ist der unbekannte im Dschungel verschwunden. Luka lauscht und versucht Schritte zu hören aber entweder bewegt er sich nicht oder der dichte Steinboden dämpft seine Schritte zu gut. Er will sich gerade wieder umdrehen und weitergehen als er eine Flüchtige Bewegung am Hinterkopf spürt. Mit einem Satz springt Luka nach vorne und dreht sich noch im Springen um. Er reißt die Waffe hoch und schießt ohne zu zielen hinter sich ehe er auf dem Steinbett des Flusses landet. Eilig rappelt er sich wieder hoch. Etwa zwei Meter entfernt liegt erneut die Leiche des Maskenmannes. Luka nähert sich vorsichtig und erkennt zwei Einschusslöcher, eins in der Brust und ein weiteres durch den Linken Arm. Die vorherigen Wunden sind alle verschwunden und das einzige Detail das sich bis auf die neuen Einschusslöcher geändert hat ist, dass die Strohpuppe jetzt ein paar von Lukas Haaren auf den Kopf hat. Auch die Kopfform der Strohpuppe hat sich verändert und Lukas Gesicht ist nun sehr deutlich zu erkennen. „Verdammt...“

    Technik

    Kata hat sich gleich nachdem die drei sich auf dem Hügel getrennt hatten auf den Weg zurück zum Schiff gemacht. Sie hatte ohne zu Zögern angenommen weil sie sich die Gelegenheit endlich einmal in Ruhe die Blitzstäbe an Board anzusehen nicht entgehen lassen wollte. Hätte sie es im Beisein der anderen zwei getan wäre die Schmach zu groß geworden. Sich vor den Augen der Hexer mit ihren Utensilien zu beschäftigen und dabei ihr hämisches Lachen zu hören wäre nicht ehrtragbar gewesen. Außerdem war es immer gut sich über die Methoden der Freunden und der Feinde klar zu sein, möglichst ohne das sie auch nur ahnen das man selbst weis wie sie, nun, Funktionieren. Ohne zu zögern wirft sie sich beim Strand angekommen ins Meer und klettert etwas Später über den Anker zurück an Board des Schiffes. Ein schwarzes Etwas breitet sich kurz von oben nach unten über ihren Körper aus auf dem das Meerwasser keine Haftung findet und mit der Bewegung nach unten abfließt. Ein paar Sekunden später Tritt eine trockene Kata aus einer Pfütze und sie Marschiert in die Kammer mit dem Hexenzeug. Zielstrebig schiebt sie ein Paar Fässer zur Seite und hebt ein paar Fischernetze vom Boden auf unter denen eine große Metallene in Tarnfarben Lackierte Kiste zum Vorschein kommt. Sie ist ungefähr einen halben Meter hoch und eineinhalb Meter lang. Katas Augen funkeln kurz mit einer Mischung aus Hass und Neugierde. Mit geübten Bewegungen öffnet sie die Kiste und betrachtet das Große Gewehr mit riesigem Zielfernrohr welches ruhig und sicher in einer Schaumstoffeinlage gebettet liegt. Gleich daneben befinden sich 3 Magazine deren Kugeln Schmal und lang sind. Kata die dieses Gewehr noch vor den anderen entdeckt hat, hat beschlossen es hier zu verstecken. All die Feuerspuckenden Dinge der anderen Rochen ähnlich, und da es das größte war musste es logischerweise auch das Beste sein. Schließlich ist ein Langschwert ja auch besser als ein Dolch. Zumindest was die Reichweite und Durchschlagskraft betrifft. Vorsichtig streift sie über den Lauf wobei sich ihre Finger wieder schwarz färben. Es Quietscht leise. Schließlich überwindet sie sich und packt das Gewehr und zieht es aus der Kiste. Leichtes erstaunen Tritt in ihr Gesicht, als sich das Ding als schwerer als erwartet herausstellt. Schnell legt sie es zurück, schließt den Deckel wieder und schnappt sich die Ganze Kiste welche sie nach oben Schleppt. An Deck steuert sie zu den Masten, schnürt sich mit einem Seil das an ihm befestigt ist die Kiste auf den Rücken und Klettert Geschickt und sicher bis hoch ins Krähennest. Dort legt sie die Kiste sicher auf das Rundgeländer und öffnet es erneut. Hier war ihrer Meinung nach der Beste Ort um mit so was Herumzuspielen. Hier konnte am wenigsten Kaputtgehen. Diesmal besser auf das Gewicht vorbereitet zieht sie die Waffe aus der Kiste und hebt sie ein paar mal um sich an ihr Gewicht zu gewöhnen. Nach nur wenigen, dafür aber umso ungeschickteren Fehlversuchen scheint sie sich auch sicher zu sein wie man das Ding zu halten hat und beugt sich nach unten um das erste Mal durch das Visier zu spähen. Sie zieht verärgert die Augenbrauen zusammen als alles was sie dahinter erkennt ein verwischtes, Unscharfes etwas ist. Sie hebt den Kopf wieder und späht an dem Visier entlang wo ihr ein kleines Rad mit sonderbaren weißen Zahlen auffällt. Sie dreht es ein paar Mal kann aber keine sonderbare Veränderungen entdecken. Ohne sich länger um das Visier und das Rad zu kümmern untersucht sie das Gewehr weiter und entdeckt einen kleinen knubbeligen Hebel den man zurückziehen kann. Den aufregendsten Hebel, den Halbmondförmigen Abzug der sich perfekt an ihren Finger zu schmiegen scheint hat sie sich bis zum Schluss aufgehoben und so drückt den Abzug wodurch ein leises „klack“ zu hören ist. Bis jetzt das eindeutig symphatischste Geräusch. Sie fummelt kurz in dem Loch für das Magazin herum, fummelt noch einmal am Rad herum, zieht den Hebel noch ein paar Mal und drückt noch einige male den Abzug. Als sie bemerkt, dass das Klack nur kommt wenn sie zuerst den Hebel gezogen hat wiederholt sie es zufrieden noch ein paar Mal um sicher zu gehen, dass die Theorie richtig ist. Danach zieht sie ein Magazin aus der Kiste, beäugt es kurz und steckt es bereits kurz danach dorthin wo es hingehört und sicher einrastet. Vorsichtig drückt sie den Abzug doch nichts passiert. Sie seufzt, schüttelt den Kopf, zieht den Hebel zurück der nun irgendwie Voller klingt, grinst und betätigt erneut den Abzug.

    Acid und folgen

    Argwöhnisch betrachtet Edgar den dichten Dschungel vor ihm. Er überlegt ob er tatsächlich so wie Luka einfach drauf los marschieren soll oder sich vielleicht erst doch umsehen sollte. Also setzt er sich zuerst hin und entzündet sich eine Zigarette. Grinsend lauscht er Lukas Flüchen die aus dem Dschungel dringen und immer leiser werden, bis sie schließlich ganz verstummen. Gähnend erhebt er sich und Marschiert den Dschungelrand mehrere male auf und ab und schließlich findet er etwa 700 Meter von seinem alten Platz das was er zu finden gehofft hatte. Zwischen zwei riesigen Bäumen schlängelt sich ein alter und kaum erkennbarer Trampelpfad in den Dschungel. Edgars lächeln wird noch ein wenig selbstgefälliger und er Klopft sich selbst auf die Schulter. „War ja klar, dass es einen direkten Weg zum Meer geben muss.“ Sagt er fröhlich und beginnt in seiner Tasche zu fummeln. Er zieht ein kleines weißes Kuvert heraus und öffnet es. Vorsichtig zieht er ein ungefähr Briefmarkengroßes stück Papier heraus auf das eine Lachende Kuh gedruckt wurde. Er hebt es kurz triumphierend den Dschungel entgegen und Schluckt es mit den Worten: „Auf meinen Sieg über dich und auf den guten alten Hofmann!“ Danach lehnt er sich zurück und beobachtet den Dschungel. Nach einer guten halben Stunde verliert die Zeit für Edgar an Wirkung und scheint ihre Existenz zu beenden. Langsames wird schnell, schnelles wird langsam. Eine einfache Bewegung so scheint es Edgar dauert möglicherweise Stunden oder nur Sekunden. Sein Zeitempfinden erlebt in diesen Momenten einen radikaleren Absturz als der Börsencrash am 1. Oktober.
    Ein leises „Gnaaaah“ kommt über seine Lippen, als er sich aufrichtet und langsam auf den Wald zumarschiert, wobei zu bemerken wäre das in seinen Bewegungen nichts vorsichtiges, nichts zögerndes oder gar ängstliches liegt, vielmehr ist er darauf bedacht es zu schaffen einen Fuß vor den anderen zu Setzen. Als er die ersten Schritte ins innere des Dschungels gewagt hat sind seine Schritte etwas schneller und auch sicherer als wäre er sich der Funktion seiner Beine wieder bewusst. Sein Gesicht ist zu einen breiten Grinsenden etwas geworden das strahlt wie ein Kind im Süßigkeitenladen. Er läuft im Zickzackkurs um sich dieses oder jenes Interessante Blatt anzusehen die durch die Droge plastisch wirken als wären sie in einer eigenen Bewegung. Die Geräusche der Bäume klingen anders und die Vögel scheinen nicht mehr sinnlos zu singen sondern Unterhaltungen zu führen, die durchaus interessant scheinen, wenn auch Edgar zumindest was die Betrachtungsweise eines kleinen gelben Vogels im Bezug auf die Außenpolitik von Lichtenstein nicht recht geben kann. Aber was weis schon ein Vogel aus dieser Welt von Lichtenstein. Kein Wunder das er Schwachsinn redet. Kein vergleich zu den Vögeln zu hause.
    Ab und zu stößt Edgar auf seinem Zickzackkurs ein leises „Jihi.“ oder „Ei der daus.“ Aus, während er sich langsam aber zumindest geringfügig Zielstrebig weiter dem Weg folgt. Der kleine Pfad windet sich durch den Dschungel, so das man meistens seinen Verlauf nicht weiter als zehn Meter folgen kann. Als Edgar eine weitere Biegung in angriff nimmt entdeckt er hinter ihr mitten am Weg einen kleinen Lederball. Etwas daneben sitzt ein kleines Kind. Es trägt eine schlichte, abgescheuerte Hose und der nackte Oberkörper hat eine wohl natürliche hellblaue Färbung. Der Kopf ist der eines Menschen und die dichten schwarzen Haare am Kopf sind kurz und unregelmäßig geschnitten. Die Füße des Kindes sind ebenfalls nackt und ähneln dem Unbekannten auf dem Luka getroffen ist. Edgar springt einen Schritt zurück als wäre er von der Tarantel gestochen und keucht ein überraschtes „Woar“, das der Kleine allerdings ignoriert und weiter mit dem Dreck am Boden zu spielen scheint während es vor sich hinbrabbelt. Edgar versteckt sich zwischen zwei Bäumen und lässt seine Augen auf der Suche nach einem Elternteil oder sonstigen Erwachsenen über den Dschungel streifen. So verbringt er mehrere Minuten, ehe er sich sicher ist das die Eltern nicht in der nähe sind. Das Kind scheint alleine zu sein und lediglich ein kleines Ovales Blatt das sich in Edgars Augen verdächtig benimmt könnte eine Gefahr sein. Er überlegt kurz was nun am besten zu tun wäre und erinnert sich an Lukas Satz, dass dem Piraten die Kugeln nichts anhaben konnten. Aus eigener Erfahrung und Berichten seiner Untergebenen weis er, dass es hier einige Wesen gibt die sich von einer Kugel nicht so schnell beeindrucken lassen, also beschließt er dem Ganzen einen Test zu unterziehen. Sollte die Kugel den kleinen Töten könnte er ihn ja in den Dschungel schleppen und vergraben. Niemand würde beweisen können, dass er es war. Sollte die Kugel allerdings nicht die gewünschte Reaktion zeigen so wäre es immer noch das Beste es an einem Kleinkind zu versuchen als an einem Ausgewachsenen möglicherweise viel Gefährlicheren Objekt. Frohmutig zieht er eine Pistole und fingert eine Weile an ihr herum bis er es endlich schafft den Hahn zu spannen. Selbst wenn es die Kugeln überleben würde, den kleinen Kerl würde er auch ohne die Hilfe von Waffen ungespitzt in den Boden Rammen können. Schließlich ist er nicht mal einen Meter groß. So was konnte er zur Not auch lebendig begraben. Das einzige Risiko das er also zu tragen hätte wäre das er davonlauft aber die kurzen Stummelbeine würden ihn nicht so schnell tragen das er ihm, den Großen Edgar van Hovelsen, entkommen könnte. Er legt den Arm an einem kleinen Ast auf um das Risiko wegen einer unruhigen Hand danebenzuschießen zu minimieren, zielt und drückt ab. Die Kugel findet zielsicher ihren Weg und trifft den Jüngling im Bereich der Nieren. Ohne zu wissen was geschehen ist schreit der kleine auf und kippt Wimmernd zur Seite. Ängstlich blickt er auf und entdeckt Edgar der zwischen den Bäumen hervortritt und sich vor Freude gackernd ohne Hektik in den Bewegungen zu erkennen nähert. Mit tränenverquollenen Augen versucht der Kleine sich nach hinten wegzuziehen doch Edgar ist bald bei ihm. Noch immer leise Lachend stellt er einen Fuß auf den Brustkorb des Jungens um ihn zu fixieren und Hebt seine Waffe. Der erste Schuss zerfetzt ein Harmloses Blatt etwas abseits der Zwei, ehe er auf den Junge zielt und ihm in den Kopf schießt was das Leben des Knaben endgültig beendet. Erfreut gluckst Edgar noch ein paar Mal, pfeffert den Ball mit einem Tritt in den Dschungel und zieht den Toten an einer Hand hinterher in das dichte Gestrüpp des Waldes. Dort versteckt er ihn halbherzig in einer kleinen Erdspalte, bedeckt ihn mit ein paar Ästen und überlässt es den Tieren und Insekten um sich um die weitere Entsorgung der Leiche zu kümmern. Erfreut darüber diese kleine Feldstudie durchgeführt zu haben und nebenbei noch ein unglaublich dreistes Blatt erledigt zu haben macht er sich zurück auf den Pfad und beginnt wieder im interessierten Zickzackkurs begleitet von einem gelegentlich gemurmelten „Oha.“ und „Uiuiuiuiui.“ dem Pfad hoch zur Stadt zu folgen. „Du hast den Jungen erschossen, den Jungen hast du erschossen, fein fein, den jungen erschossen.“ Zischelt es plötzlich aus dem Wald und Edgar fährt herum, die Waffe im Anschlag. Unter einem Baum ragt ein verwischter Schatten. Edgar zielt und versucht abzudrücken aber etwas Hindert ihn. „Du kannst mich nicht erschießen. Du willst mich erschießen? Du kannst mich nicht erschießen, mich kannst du nicht erschießen.“ murmelt die Gestallt. Es klingt amüsiert.
    „Verschwinde.“ Presst Edgar unter zusammengezogenen Lippen hervor.
    „Ich soll verschwinden? Verschwinden soll ich? Oh nein verschwinden werde ich nicht. Ich bin gekommen um zu begleiten, bin gekommen um zu holen. Du hast das Kind erschossen. Du hast so viele Erschossen. Du bist mein, mein mein, mein, mein, mein, mein. Verschwinden soll ich, nein verschwinden werde ich nicht, nein, nein, nein.“ Die Stimme wird erfreuter und quiekt fast vor Aufregung. Ängstlich weicht Edgar ein paar Schritte zurück bis ein Baum ihn am weiteren Zurückweichen hindert. Wieder und wieder will er versuchen wenigstens die Waffe zu heben die er bereits gesenkt hat aber sein Arm versagt ihm den Dienst.
    „Geh... Geh weg!“
    „Nein nein nein nein nein ich geh nicht weg, nicht weg geh ich“ Innerhalb eines Augenblickes steht die Gestallt plötzlich neben Edgar. Obwohl sie nun auf der Mitte des Weges in der noch vorhandenen Sonne steht bleibt sie ein Nebeliger Schwarzer schlanker humanoider großer Schatten der Edgar um 2 Köpfe überragt. Beine, Arme und Kopf gehen spitz wie bei einem Seestern zusammen und man müsste raten um sagen zu können wo vorne und hinten ist da weder Gesichtsmerkmale, wie Nase oder Mund, oder Geschlechtsteile zu erkennen sind. Edgar kreischt auf und springt zur Seite. „Was willst du? Was willst du um Himmels willen?“
    „Was ich will? Was will ich. Dich will ich, ich will dich.“
  • hi

    ja na klar lese ich hier noch ^^

    hab die geschichte von anfang an mitgelesen und werds auch bis zum schluss lesen, falls es überhaupt sowas gibt, weil deine geschichten einfach ZU GEIL sind :D

    RIESEN KOMPLIMENT AN DICH starfish
    [SIZE=1]1.Up: XXX Mix; Briana Banks und Jill Kelly [601 MB] , 2. UP: The Transporter [793 MB][/SIZE]
    [SIZE=1]3. Up: 26 Bernie & Ert Folgen [135 MB][/SIZE] , [SIZE=1]4. Up: Der blutige Pfad Gottes [710 MB][/SIZE]
    [SIZE=1]5. Up: XXX [146 MB][/SIZE] , [SIZE=1]6. Up: XXX [164 MB][/SIZE][SIZE=1] Blacklist[/SIZE] , [SIZE=1]IP Vertigge: Blade.1, The Saw 1[/SIZE]
    [SIZE=1]Bevorzugte: .:TR0UBL3:. .:cu7-l33ch:. .:Flow17:. .:MasterJan:. .:jockel:. .:m0skit0:. .:aderoch:. :.psycho24:. .:Hamid:. .:SwizZ:. .:motsdniw:.[/SIZE]
  • Ich hab die Geschichten jetzt auch alle gelesen und finde diese wirklich sehr gelungen !
    Schreib ruhig weiter, es sind bestimmt viele die einfach nur die Geschichte lesen aber nichts schreiben ;)
    [SIZE="2"]Ich überneme zur Zeit keine IP-Verteilung mehr, Anschreiben ist sinnlos.[/SIZE]
  • bevor es ganz untergeht


    Die Leiche im Fluss

    Mit eiligem Schritt marschiert Luka auf und ab, wobei sein Blick zur die Leiche gewandt ist. Ein Spaten! Was ein Spaten hier für einen unsäglichen Nutzen hätte. Ein einfacher Scharfkantiger Spaten! Ein Spatenstich hier, ein Spatenstich dort und schon wäre der kleine in Handliche Stücke zerteilt die man nach belieben verteilen kann. Er könnte sogar die Beine oder zumindest die Füße ein Stück mitnehmen. Möglich, dass das Ding sich von Pistolenschüssen Erholt aber das Beine nachwachsen konnte er sich nicht vorstellen. Er könnte weitere Kugeln in ihm versenken und mit ein paar gezielten Schüssen zumindest die Beine lösen aber es wäre unklug bereits vor der Stadt so viel Munition zu verbrauchen, als Hätte er gegen ein Rudel Wölfe gekämpft. Er könnte versuchen sie abzubeißen, oder Abzureißen aber beides würde wohl nicht so richtig Funktionieren. Er könnte ihm die Rippen brechen und hoffen das sie sich tief in seine Eingeweide bohren aber das hatte er ja auch schon. Er könnte ihn einfach so in den Fluss werfen. In dem schwimmt doch sicher Allerhand ekeliges Fleischfressendes Getier. Au ja. Das ist eine Gute Idee. Also Packt Luka den Unbekannten und wirft ihn umständlich, wobei ihm über ärger der unhantlichkeit der Leiche gelegentlich ein Tritt ausrutscht, in den Fluss. Er blickt ihr hinterher bis sie hinter der nächsten Flussbiegung verschwunden ist ehe er sich umdreht und die ersten paar Schritte macht und dabei angestrengt lauscht. Vögel. Bäume. Fluss. Ha. Keine tapsenden Schritte. Siiiieg. Die nächsten Schritte werden langsam aber beständig immer Mutiger und Erleichterter bis er schließlich wieder in den gewohnten, leicht Schlaxigen, Gang zurückfällt in dem er sich fortzubewegen beliebt, bis schließlich wieder Tritte hinter ihm zu hören sind. Das saugende Geräusch nasser, toter Füße eines eigentlich Toten. Diesmal kommen sie Schneller näher und sind leiser. Luka wartet noch eine Sekunde, ehe er Rasch einen Schritt zur Seite geht. Der Maskenmann springt in diesem Moment an ihm Vorbei und wäre wohl in seinen Rücken gelandet wäre er nicht ausgewichen. Er Landet Elegant vor Luka, läuft zwei Schritte aus und dreht sich um. Beide Arme hat er auf dem Rücken verschränkt. Seinen Stock hat die Gestallt mit einem Lederband auf den Rücken gebunden. Luka richtet wieder einmal seine Pistole auf den Unbekannten. „Ich hab noch drei Volle Magazine eingesteckt und wenn es sein muss Zehrbrösel ich dich damit in so kleine Stückchen bis ich keinen Schuss mehr habe.“ Der Unbekannte antwortet mit einem leisen Schnarrenden lachen. Langsam zieht er beide Hände hinter seinem Rücken hervor. In der einen Hält er wieder die kleine unveränderte Stoffpuppe, in der anderen jedoch ein kleines Messer dessen Klinge blutverströmt ist. Im selben Moment als die Beobachtung der Augen die Information verarbeitet hat und begriffen hat was passiert ist breitet sich ein Feuriger Schmerz auf Lukas Rücken aus und er Spürt das warme Blut aus einem feinen Schnitt heraus über seinen Rücken läuft. Die Gestallt fährt mit der Blutverschmierten Klinge über die Puppe, klappt das Messer zu und Lässt es in die Hosentasche gleiten. Danach hebt sie die Puppe und streckt sie gegen Luka als dieser auf ihn feuert. Die Kugeln werfen den unbekannten zurück doch er fasst sich schnell wieder hebt die Puppe hoch und schmettert sie auf den Kiesgrund des Flussbettes. Als wäre der Boden unter Lukas Füßen eine Weile verschwunden beginnt auch Luka zu fallen und es scheint ihm ungewöhnlich lange zu dauern ehe er aufschlägt. Die Stirn und die Lippen Platzen auf als er auf dem Boden Aufschlägt und im selben Moment spürt er einen festen Druck auf seinem Rechten Arm in dem er die Pistole hält. Er hebt den Kopf und blickt zu dem Maskenmann der einen Fuß auf den rechten Arm der Puppe gestellt hat, die arme Locker in der Hüfte abgestützt. Er zieht den Fuß kurz ein stück zurück und wieder nach vorn worauf hin Lukas arm schmerzhaft über die Spitzen Steine gescheuert wird. Luka brüllt vor Schmerz auf, versucht den Arm herumzureißen und Feuert mehrmals ohne wirklich zu zielen auf den Puppenspieler. Wieder einmal ist das Glück auf der Seite des Dummen und die Letzte Kugel des Magazins findet ihr Ziel und Streift den Angreifer welcher überrascht den Fuß von der Puppe zieht und einen Schritt zurücktaumelt. Luka lässt das Magazin herausgleiten und versucht inzwischen mit der anderen Hand ein Magazin zu erreichen als er spürt wie die Last von seiner Hand weicht. Der Maskenmann nimmt Anlauf, Luka stößt das frische Magazin in die Pistole und lädt durch. Der Maskenmann springt hoch und will auf der Puppe landen als Luka im letzten Moment abdrückt. Die Flugbahn des Puppenspielers wird etwas verändert als ihm drei Kugeln im Brustbereich treffen. Er landet mit einem Fuß auf Lukas Bein, welcher laut aufschreit als der Knochen zu splittern droht, verliert dann aber die Kraft in den Knien und Fällt zur Seite weg. Kaum berührt sein Oberkörper den Boden durchzucken ihn weitere Kugeln. Eine Weile liegen beide Regungslos auf dem Boden ehe Luka sich langsam und zitternd wieder aufrechtet. Die rechte Hand ist Blutverschmiert und die Linke ist bereits mit blauen und grünen Flecken überzogen. Vorsichtig nähert er sich der Puppe und drückt sie Sanft. Als er nichts spürt hebt er sie vorsichtig auf, bindet das Stück Stoff herunter, entfernt die Haare und wäscht die Puppe im Fluss. Danach setzt er sich neben den Unbekannten, schnappt sich die Puppe und tunkt sie in das Blut des Maskenmannes, legt sie zur Seite, schnappt sich das kleine Messer aus der Hosentasche der Leiche, schneidet damit ein stück von seiner Hose ab und trimmt ein paar Achselhaare. Er bindet die Hose um die Puppe und stopft die Haare auf den Kopf. Er wartet einen Augenblick ehe er Mutig ein Bein der Puppe um Einhundertachzig Grad. Mit einem ekeligen Knacken dreht sich das Bein des Toten entgegen dem Knie nach oben. Die Kniescheibe springt heraus und flutscht Luka entgegen der Angewidert zurückweicht. Doch das Entsetzen dauert nicht Lange, und so marschiert er bald darauf mit dem Guten und sicheren Gefühl eine Sache endgültig aus dem Weg geräumt zu haben und mit einem neuen Stab auf dem rücken weiter den Flusslauf entlang ohne ein weiteres mal von Tapsenden Schritten gestört zu werden.

    Faszination Technik

    Vorsichtig Lugt Kata aus der Tür zur Kapitänskajüte, der einzigen Tür die sich an Deck befindet. Ihr Blick ist auf das Krähennest gerichtet. Besser gesagt auf das was es einmal war. Die eine hälfte des Krähennests ist zersplittert und liegt teilweise auf über das Deck verstreut. Die andere Hälfte von der einige Bretter mit einem Sauberen Schnitt getrennt sind hält sich gerade noch so, tapfer aber sinnlos, in der ehemaligen Verankerungen, und schwankt bei jedem auch noch so leichten Lüftchen bedrohlich. Die Spitze des Mastes ist in einen ebenso Sauberen schnitt getrennt. Durch die Ganze Länge des Mastes sind derart tiefe gerade nach unten führende Kratzspuren durch die das Licht strahlt. Das Gewehr liegt zerschnitten zerstreut auf Deck verteilt, ebenso wie der Koffer. Kata zieht ärgerlich die Augen zusammen. Verdammtes Hexerding. Wer konnte ahnen, dass es derart laut ist und derart mächtige Dinge aus seinem Mund spuckt die so enorme Schmerzen verursachen können? So etwas war nie ein Gutes Omen. Wie es Roch, wie Feuer. Es stinkt jetzt noch, ihre Hände stinken danach. Die Luft Stinkt danach. Ekelig. Und so Laut. Wie kann etwas so lautes auch nur irgendwie nützlich sein? Wie-der-lich. Ob es wohl erledigt ist?
    Eindeutig.
    Vielleicht.
    Ziehmlich Sicher.
    Genug?
    Klar.
    Mutig tritt sie aus der Tür, und lässt ihren Blick erstmals nach dem Knall über Deck schweifen. Ihr blick bleibt Schließlich am Mast hängen den sie eine Weile anstarrt. Folgendes Geht in ihrem Kopf vor:
    „Ich werde dem Hexern erzählen müssen das wir Schiffsreparaturen brauchen werden. Ich werde ihnen erzählen müssen das es passiert ist während ich mit ihrem Hexerschabernack rumgespielt habe.“ Plötzlich hellt sich ihr Gesicht auf „Ach, davon müssen sie nichts wissen. Wir wurden angegriffen und ich habe mein möglichstes getan. Nein, sie waren einfach zu schnell. Ich weis nicht mehr genau wie er ausgesehen hat aber ich würde ihn wiedererkennen. Wir erkennen alle wieder. Ja. Dann musste sie nur einen unschuldigen Opfern. Edgar war Schnell mit den Fingern. Ein Gezieltes „der War es“ an der Richtigen stelle und Edgar würde keine Zeit lassen um jemanden „Stimmt das?“ Fragen zu lassen. Ja. Ein guter Plan.“ Sie nickt wie zur Bestätigung einmal, wirft die Überreste er Waffe und der Kiste ins Meer, schnappt sich ihr Fässchen und Seil und springt mit einem Eleganten Sprung Kopfüber von der Reling ins Wasser.

    Die Tore der Stadt

    „Ich weis alles über dich. Alles. Ich Kenne dich, kenn dich besser als alle anderen, weis alles, alles weis ich.“ Säuselt der Schatten zu Edgar. Tapfer hatte er nach einer Zeit dem Schatten den Rücken zugekehrt und ging weiter, doch ununterbrochen Schlich die Gestallt hinter ihm her, wobei sie ein hervorragendes Talent darin hatte sich genau so zu Positionieren, dass sie Fast aus dem Blickwinkel verschwindet. Aber nur fast. Damit wäre er vielleicht noch klargekommen aber die Stimme. Ununterbrochen Säuselte sie weiter, erzählte amüsiert und detailliert verschiedene Momente aus Edgars Leben als wäre es dabei gewesen. Es scheint selbst die Intimsten Details jener Menschen zu kennen zu denen er jemals Kontakt hatte und wirft dieses Wissen als kleine Beisätze in seine Geschichte. „Erinnerst du dich an Lucy? Wusstest du, dass sie schwanger war von dir als du ihre Leute zu ihr schicktest? Zwölf Stunden lang hat sie Geweint und gebettelt, bis zum Schluss hat sie gehofft das du kommen würdest. Wusstest du, dass sie dein Geld in Wirklichkeit gar nicht unterschlagen war? Willst du wissen wer es unterschlagen hat? Hihihihihi. Es war derjenige der sie am öftesten geschlagen hat, dein Bester Freund. Oh wenn du nur die Wahre Persönlichkeit von ihm kennen würdest, wenn du wüsstest wie er denkt. Soll ich’s sagen? Soll ich? Oh nein. Dazu kommen wir später, Später.“ Und so ging er weiter, jeder Schritt wurde kraftloser, die anfänglichen Beschimpfungen gegen den Schatten oder die Einsprüche hatte er schon lange aufgegeben da sie keinerlei Einfluss auf das leise Flüstern hatten. Er probierte es mit Singen, Pfeifen, Schreien, Selbstgesprächen aber die Stimme war immer in der gleichen Lautstärke und nicht einmal sein Lautester Schrei konnten sie undeutlich machen oder übertönen. Irgendwann waren alle mentalen Sperren von Edgar gebrochen. Die Stimme zerrt derart an seinen Nerven das eine riesige Leere in sein Gehirn tritt und alles Logische und Rationale Denken aufsaugt wie ein Schwamm ein paar Tropfen Wasser. Die Beharrlichkeit und Beständigkeit der Stimme, gegen die ein Schweizer Uhrwerk lächerlich ungenau ist, vernichten jede Hoffnung auf Gegenwehr und sorgen dafür, dass Edgar sich so hilflos fühlt wie nie zuvor in seinem Leben. Als die stimme es schließlich schafft alle Barierrein von Hoffnung, Mut, Selbsterhaltungstrieb, Tapferkeit und Logik überwunden hat fällt Luka zu Boden. Stundenlang hat die Stimme auf ihn eingesprochen und er war willig alles zu glauben was sie sagt. Alles. Er rollt sich in der Embryonalstellung zusammen und wippt leicht mit dem Kopf. Der Schatten geht ein paar Schritte zur Seite um wieder von Edgar nur erahnt werden zu können, beugt sich leicht zu ihm nach und spricht weiter ohne Unterbrechung auf ihn ein. Minuten vergehen, die Schließlich eine weitere Stunde bilden in denen sich das Bild das sich bietet nicht verändert. Doch schließlich Kündigt das Rascheln von Blättern Besuch an und es dauert nicht lange bis Luka aus dem Gebüsch tritt. Überrascht bleibt er stehen als er Edgar am Boden sieht.
    „Eddi?“ fragt er und lässt seine Augen über die Umgebung gleiten und sucht sie gründlich ab. „War da son´ Kerl mit ´ner Holzmaske?“ Luka tritt aus dem Wald und auf den kleinen Pfad und wendet seinen Blick in beide Richtungen ehe er mit schnellen Schritten zu Edgar rennt, und sich vor ihm auf den Boden Kniet. „Sag was Junge.“ Edgar sieht Luka kurz an. „M..ch...w..g“ krächzt er.
    „Was? Sag´s noch mal.“ Edgar dreht die Pupillen nach oben und Öffnet den Mund aus dem Unkontrolliert Speichel tropft.
    Er atmet tief ein und startet einen neuen Versuch. „Machh es wääg.“
    Luka zieht eine Augenbraue nach oben und sieht sich noch einmal Gründlich um und tastet Schließlich Edgar gründlich ab kann aber nichts sonderbares Entdecken.
    „Ich seh nichts Eddi.“
    „Dn schttn.“
    „Was? Egal. Pass auf, Weist du das du hier kurz vor den Toren der Stadt liegst? Ich musste n´ ganz schönes Stück durch den Dschungel kriechen einer riesigen Mauer entlang. Es ist nicht mehr weit und wir haben den Tollen Weg hier gefunden. In der Stadt finden wir sicher einen der dir Helfen kann. Sie mal hier, ich habe einen Tollen Stab gefunden der ist sicher einiges Wert. Wir setzen den um und du bekommst den besten Arzt der Stadt.“ Luka schnappt Edgar kurzerhand, sitzt ihn auf, wirft seine Arme um seine Schulter, packt ihm am Hosenbund und zieht ihn auf seine Schulter und hoch wobei er fast stürzt. „Verdammt bist du schwer, “ keucht Luka, „aaaber ich Pack das schon, wenn man mir eine Hand einfach so wieder Annähen kann dann trag ich dich locker bis zu Stadt du wirst schon sehen. Also wo war ich?“
    Keuchend setzt Luka ein Bein vor das andere während er versucht das letzte Stückchen Weg zurückzulegen. „Ach ja bei deinem Doktor. Und du bekommst zwei Krankenschwestern. Die Schärfsten in der Ganzen Stadt solange sie nicht mehr als zwei Beine haben. Hier laufen irre Gestallten rum sag ich dir. Jedenfalls werden sie dich Ratzfaz wieder heil machen. Und ich, ich kauf mir einen Spaten. Na los Junge, zeig ein bisschen mehr Kampfgeist. Wiiiiir schaffen das.“
    Da bereits der Schatten effizient genug auf Edgar einredet trägt Lukas aufmunterndes Wesen nichts dazu bei das es ihm Besser geht. Wohl aber zeigen die Worte bei Luka Wirkung und machen ihm Mut weiterzugehen. Als Luka bereits zum Dritten mal „Hinter der nächsten Biegung ist sie, die Stadt. Wirrste schon sehen.“ Sagt liegt er tatsächlich Richtig. Vor ihnen Lichtet sich der Dschungel und der Breite Fluss über den sich eine Wackelige Holzbrücke von gut sechzig Meter Länge spannt ist das Letzte Hindernis bevor sie direkt vor einem Eingang zu der Stadt stehen. An den hohen Mauern Marschieren Humanoide auf und ab. Sie wurden bereits Entdeckt und die Wachen strecken neugierig ihre Blicke zu den Neuankömmlingen. Das Tor selbst steht noch offen. Luka blickt Staunend zu der Stadt hinüber, ein leises „Flup“ ertönt auf das sofort Kata´s Stimme Folgt. „Ich hatte schon Angst, ich erwische euch nicht mehr bevor ihr die Stadt erreicht.“
    Luka stößt ein überraschtes „Wuaaah!“ aus und taumelt einen Schritt zur Seite wobei er Kata mit einem Finsteren Blick bestraft. „Muss das den sein?“
    „Was ist mit dem Hexer passiert Hexer?“
    „Keine Ahnung, ich hab ihn so gefunden. Ich hoffe die in der Stadt können ihn helfen.“ Kata tippt Edgar auf den Kopf. „Kannst du mich hören? Jemand zu Hause? Halloo!“
    „Verdammt lass das Kata!“ Faucht Luka und diesmal Erntet er einen bösen Blick. Kata, nicht gerade erfreut darüber das ein wichtiger Ausführender Faktor in ihrem Plan K.O. ist hängt noch kurz ihren Gedanken nach ehe sie mit den Schultern zuckt. „Wer weis? Vielleicht hat er sich selbst Dämonen auf den Hals gehetzt als einer seiner Zauber schief ging.“
    „Wie oft hab ich dir schon gesagt das wir nicht Zaubern. Nicht alles was deinen Horizont übersteigt ist automatisch Zauberei.“
    „Pha.“
    „Los, hilf mir ihn rüber zu tragen.“
    „Ehe ich einen Hexer trage sterbe ich im Kerker. Ich bin kein Packesel.“
    Luka schnauft empört und macht sich weiter auf dem Weg. Während Kata neben ihm hermarschiert. Die Brücke stellt sich als Breit genug heraus um zu zweit nebeneinander zu gehen und etwa in der Mitte von der Brücke bleibt Luka stehen.
    „Sag mal..“
    Kata hält ebenfalls inne und wendet sich ihm zu. „Mhm?“
    „Wolltest du nicht das Schiff bewachen?“
    „Ja, Jakul.“
    „Und warum machst du das nicht?“
    „Wir wurden angegriffen. Sie hatten es auf unseren Mast abgesehen und haben ihn stark Beschädigt.“
    „Wie viele waren es?“
    „Einer.“
    „Und du konntest ihn nicht aufhallten?“
    „Ich bin nur ein einfaches Mädchen, Jakul“
    „Verdammt. Wie sah er aus?“
    „Ich kann es dir nicht beschreiben aber ich würde ihn unter Tausenden wieder erkennen.“
    Luka denkt eine Weile über den Satz nach. „Und das kannst du weil...?“
    „Diese Gabe meinem Volk gegeben wurde. Wir vergessen niemals jemanden.“
    Luka geht langsam weiter. Kurz bevor sie das Ende der Brücke erreichen und die Wachen bereits als Menschlich zu identifizieren sind murmelt Luka noch ein leises „Bei Gelegenheit musst du mir mehr über den Volk erzählen.“
    Kata antwortet mit einem leisen. „Wie ihr wünscht, Hexer.“ und Luka tritt von der Brücke. An den Mauern stehen bereits 6 Mann auf deren Bogen ein Pfeil ruht. Noch ist die Sehne des Bogens nicht gespannt.
    „Wer seit ihr?“ brüllt einer der Wachen von oben nach unten.
    Luka lässt Edgar keuchend zu Boden fallen und brüllt nach oben. „Wir sind einfache Seeläute von weit her und wollten auf dieser Insel Landen um unseren Proviant zu füllen. Auf dem Weg hierher wurde unser Mast zerstört und Mein Freund hier...“ Er tritt leicht gegen Edgar „braucht Hilfe.“ Die Wachen scheinen sich kurz zu unterhallten und Tuscheln miteinander.
    „Was ist ihm den passiert?“ Ruft schließlich einer nach unten.
    „Ich weis es nicht. Ich hab ihn so auf halben Weg auf dem Pfad zum Meer getroffen. Ich selbst bin über den Fluss hier hergekommen.“
    „Durch das Gebiet von Juju?“
    „Möglicherweise.“
    „Interessant, interessant. Kommt rein!“
    Als sich die letzten paar meter in die Stadt hinter sich bringen flüstert Luka zu Kata. „Diejenigen die das Schiff zerstört haben, waren die vom selben Volk wie die hier?“ Kata rümpft kurz die Nase. „Ich bin nicht sicher.“
    „Au Mann.“
  • *auch sehnsüchtig wart*

    Hey Dude,

    klasse! Bin zwar mim Comment schreiben was untergegangen, weil mein PC lange Zeit gezickt hat *schrei* und ich es immer ... nun ... unterschlagen habe das FSB zu besuchen *Asche auf mein Haupt*. Jetzt allerdings hab ich ein schönes OpenOffice-Dokument für deine schöne Geschichte, füge alle Teile hinzu und starre fasziniert vor mich hin, wenn ich diese Droge konsumiere (ja so isset ^^)

    Ich kann mich in jedem Punkt nur wiederholen:

    - genial
    - genial
    - genial
    [...]
    - genial
    - schreib weiter *groooooooße Augen mach* *Starfish-Fähnchen schwenk* *Luka Mütze aufhat*


    Achso, ich erkauf mir die Rechte an deiner Geschichte und dann verfilm ich die ^^

    *auf Knien kriech* Ich flehe dich an: Schreib weiter! Selbst wenn mein Mund versiegelt ist, bin ich immer noch Fan der ersten Stunde.



    CrimsonShadow