Schrecken die hohen "Kinderkosten" Paare vor Kindern ab?

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  • --mucki--
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  • ich denke p_city hat ne 0 vergessen. die zahl, die ich kenne ist 250000 Euro und nicht 25000.

    In etwa der Preis für ein Einfamilienhaus.
  • mhh, es gibt hier leute die ganz easy ma in den raum schmeißen... hach ich würd ohne probleme 4 Kinder zeugen, das Geld ist mir doch egal... und wer bezahlt die paar 1000 Euro im Monat für deren Unterhalt? Biste bei der Mafia oder wie machste das mit 18 @ Vorschreiber...
    Lebe deinen Traum und träume nicht dein Leben!
  • Ich habe in meiner Familie erlebt, dass man auch während Ausbildung und Studium die Chance hat sich mit Kind finanziell über Wasser zu halten. Es ist schwierig und erfordert viel Disziplin, aber möglich ist es auf jeden Fall.
    Die Umkehr-Überlegung: Wäre es positiv für unsere Gesellschaft, wenn viele Paare sich aus finanziellen Gründen für das Kinder-Bekommen entschließen? Diese rhetorische Frage erfordert - meiner Ansicht nach - keine Antwort.
    Durch Kinder- und Erziehungsgeld, sowie Erstausstattungszuschüsse und ähnliches versucht der Staat keinen zu großen finanziellen Nachteil entstehen zu lassen, Erziehungsurlaub und Schwangerschaftsschutz sollen die soziale Absicherung erleichtern.

    Ganz naiv: Kinder sollte man bekommen, weil man es wirklich will, am besten mit einem Partner mit dem man es länger als nur ein paar verflixte Jahre aushält und finanzielle Aspekte sind dann hinten an zu stellen.

    Schönen Abend,

    deliverance
  • Natürlich schreckt das viele ab.
    Manche haben allerdings auch nur Kinder um Geld vom Staat zu kassieren
    Nur ist es halt so das die meisten wohlhabenden so denken. Bloß keine Kinder.
    Die machen mich Arm da sie viel Zeit beanspruchen und da sie einen von
    ihrer Meinung nach wichtigeren Sachen abhalten.

    mfg
    [SIZE="4"][COLOR="Silver"]HSV FOR EVER AND EVER![/color][/SIZE]
  • Alles nur eine Frage des Geldes???

    Also ich zweifle ganz stark daran, dass man den Rückgang der Geburten hier in Deutschland allein mit den finanziellen Auswirkungen eines Kindes begründen kann... Auch finde ich es ein wenig übertrieben, die Erziehung eines Kindes nur unter dem Kostengesichtspunkt zu sehen...
    Wenn man unterstellt, das die Entscheidung für ein Kind bei den meisten Leuten nur finanziellen Aspekten getroffen wird, finde ich das eine Armutserklärung an die Gesellschaft... irgendwie habe ich das Gefühl, das einige hier das Kindergeld als staatliches "Rabatt"-Programm sehen.
    Die Entscheidung pro oder contra wird doch nicht wie beim Autokauf getroffen...

    Nur so meine Gedanken...
  • tina78 schrieb:

    Also ich zweifle ganz stark daran, dass man den Rückgang der Geburten hier in Deutschland allein mit den finanziellen Auswirkungen eines Kindes begründen kann... Auch finde ich es ein wenig übertrieben, die Erziehung eines Kindes nur unter dem Kostengesichtspunkt zu sehen...

    Da kann ich nur zustimmen! Für Kinder sollte man sich nicht nur entscheiden, weil es dann einen dicken Batzen Kindergeld gibt und man so die Sozialhilfe bzw. das Hartz IV aufpeppen kann, sondern weil man in der Lage ist, einem Kind auch was zu bieten: Liebe, Zeit, materielle Sicherheit usw. Man sollte sich einfach bewusst machen, wie wichtig es ist, ein Kind zu einem mündigen Bürger zu erziehen und auch ein Vorbild zu sein.

    Kinder in die Welt zu setzen, geht verdammt schnell. Seine Sache als Eltern gut zu machen, das ist eine Lebensaufgabe. Ich hoffe einfach, dass sich Menschen, die sich für Kinder entscheiden, mehr Gedanken machen und nicht nur das Geld sehen...

    Londo
  • Schon möglich das Kosten und Aufwand eine Rolle spielen aber ich kenne auch einige Frauen die schlichtweg keine Kinder bekommen wollen. Es sagt ihnen nichts.
    Man hört ja auch immer wieder von Unfruchtbarkeit. Ich kenne ein Paar das nur mit aller "Gewalt" also mehreren Versuchen mit künstlicher Befruchtung ein Baby bekommen hat. Das stimmt mich schon Nachdenklich über den Sinn Kinder zu bekommen.
    Ich glaube es liegt auch an unserer Gesellschaft, den Möglichkeiten die heute jeder Einzelne von uns hat (z.B. Karriere zu machen etc.). Wir sind auch weniger religös, haben andere Wertvorstellungen (oder keine) wie unsere Vorfahren.
    Wenn ich den richtigen Partner finden würde, könnte ich mir durchaus vorstellen Kinder zu haben. Aber auch das kann ein Problem sein: ich hab noch niemand kennengelernt an den ich mich so binden möchte.
  • Durch die klassischen Rollenverteilungen von Mann und Frau waren Kinder früher ja fast schon selbstverständlich. Heutzutage gibt es diese Rollenverteilung eben immer weniger und die Frauen wollen verständlicherweise erfolgreich sein und am Leben teil haben.
    Zuhause können die das Fauen leider nicht und verpassen ja ihre großen Chancen.
    Ich wollte auch nicht den ganzen Tag zuhause sein und vom Geld eines anderen abhängig sein.
  • EllHomer schrieb:

    die Frauen wollen verständlicherweise erfolgreich sein und am Leben teil haben.
    Zuhause können die das Fauen leider nicht und verpassen ja ihre großen Chancen.
    Ich wollte auch nicht den ganzen Tag zuhause sein und vom Geld eines anderen abhängig sein.

    Genau, ich denke auch, dass das ein wichtiger Punkt dabei ist! Kinder bekommen verschiebt die Dynamik in der Partnerschaft. Selbst wenn vorher beide gleichberechtigt Geld verdient und sich die Hausarbeit geteilt haben (Idealzustand), ist das in vielen Fällen rum, wenn erst mal Kinder da sind. Dann bleibt meist zu Hause, wer weniger verdient, und oft sind das Frauen, weil sie für die gleiche Arbeit schlechter bezahlt werden als Männer. Dann sind sie abhängig von seinem Wohlwollen. Hausarbeit machen ist ja nicht angesehen (denn arbeitende Menschen machen das nebenbei). Dadurch ergeben sich für Frauen große Nachteile bei der Rente, denn es ist ein Gag, was man für Kindererziehung anrechnen kann.

    @rizla: Stimmt, je höher die Bildung, desto weniger Kinder. Das hat eventuell auch den Grund, dass Menschen mit höherer Bildung sich vorher genau überlegen, ob sie so für ein Kind da sein könnten, wie das Kind es brauchen würde, ob die finanziellen Grundlagen geschaffen sind und ob man dem Kind auch was bieten kann (Liebe, Bildung, aufwachsen in der kinderfreundlicher Umgebung).

    Dazu kommt, dass gebildetere Frauen auch wissen, dass Kinder viele Nachteile in der Mann-Frau Beziehung bedeuten. Natürlich gibt es Unterschiede, in meinem Freundeskreis beobachte ich gerade den Idealfall: Beide haben gearbeitet. Sie wurde schwanger (Wunschkind), blieb daheim. Nun bleibt er daheim und sie geht wieder arbeiten. Hausarbeit und Kinderbetreuung werden gleichberechtigt organisiert. Das ist super! So haben auch beide was vom Nachswuchs. Aber wo läuft das schon so überlegt und toll ab? Das ist eher die Ausnahme als die Regel.

    Und es ist doch auch logisch, dass ein Wunschkind besser aufwächst, mehr Chancen im Leben hat, weil die Eltern dafür sorgen, dass es gefördert wird und alles bekommt, was es braucht, als die Kinder, die nur geboren werden, weil die Eltern die Verhütung nicht auf den Schirm gekriegt haben. Oder weil die Eltern sich aus finanziellen Gründen für eine große Familie entscheiden.

    Verheiratet und Kinder bedeuten: Steuervorteile, die nicht zu unterschätzen sind, Kindergeld en masse und Preisvorteile bei Veranstaltungen etc. Es gibt sicher Leute, die das als Grund für Kinder sehen (es aber eventuell nicht unbedingt zugeben).

    Londo
  • Meist lassen sie sich nicht von den kosten abschrecken sondern davon das sie gewollt sind karriere zu machen auch die frauen und daher wollen sie wenn überhaupt erst später kinder haben oder in vielen fällen erstmal garnicht mehr.Was bei anderen vll noch hinzu kommt ist das viele paar nicht so viel geld aufbringen können,da viele kindersache odch schon relativ teuer sind.
  • Also meine Eltern haben mich seit ich 15 bin dazu erzogen, immer etwas dazu zu verdienen. Putzjobs oder im Getränkemarkt oder Gartenpflege...das sind etwa 50-200 Euro im Monat aus eigener Kraft dazu-verdient !
    Von daher, kann man die Kosten eines Kindes im Zaum halten, und das Elterngeld gibt da auch Spielraum.
    Wegen der Kohle sollte man sich kein Kind verkneifen, denn ohne Kinder, wird auch die Rentenproblematik und das Gesundheitswesen etc.pp erheblich geschädigt !!!

    Bedenke dies alles - oh Mensch und mache Kinder !

    ombud
  • Also ich denke mal das Problem liegt ganz klar auf der Hand,
    Viele Paare oder auch Singels müssen in der Heutigen Zeit doch Ackern bis der Arzt kommt um Ihren Lebensstandart hallten zu können.
    Der Staat möchte das mehr Kinder ins Land kommen aber wie bitte stellen die sich das vor?
    Früher hat es gereicht wenn Papa das Geld nach Hause bringt und Mama den größten Teil der Erziehung übernimmt, das war nicht Diskriminierend Frauen gegenüber sondern es war die Sicherheit das immer jemand für das Kind da ist!
    Heute müssen beide Eltern Ackern damit man seinem Kind auch ein Leben bieten kann.. dann hat man zwar Geld, aber Tageskindergärten oder Oma und Opa müssen sich dann erstmal um das Kind kümmern und das wollen doch die wenigsten!

    Ich wünsche mir auch mal Kinder, aber um sie nicht nur von Aldi ernähren zu können und auch mal mit Ihnen was zu erleben. Oder dann auch mal meiner Frau und mir was bieten zu können muss man nur noch Arbeiten... Und das ist ein Wiederspruch in sich.....

    Früher wurde in DE die Familie sehr groß geschrieben, und Heute ist das sogar noch viel krasser... es kann sich nur keiner mehr leisten....

    In Deutschland gillt es, Entweder Geld oder Famile.... anders gehts nicht
    Der Feind deines Feindes ist dein Freund...
  • Ich lebe in Wien und da ist es definitiv so, dass das "double incomes - no kids" der Lebensweise der überwiegenden Zahl der unter 40igern entgegenkommt. Ich bin mir nicht einmal sicher ob sie sich Kinder nicht leisten können, meine Erfahrung aus vielen Gesprächen ist halt die, dass viele die Verantwortung gar nicht wollen. Mit 40 ändert sich diese Meinung bei einigen Männern die ich kenne dann wieder und sie überlegen, ob sie nicht doch noch Kinder in die Welt setzen.
  • Ich denke dieses Problem ist genau eines der sich verändernen Gesellschaft vor allem eines der nun emzipierenden Frauen.
    Ich bin da nicht gegen oder Frauenfeindlich eingestellt, es ist halt nur die frage, wie Kinderkriegen und Erziehen in einer solchen Situation geregelt wird, so dass die Frauen weiterhin Beruf und Kinder vereinbaren könne, woran heute viele Kinderwünsche dran scheitern.
    Ein Modell wie in Frankreich mit sehr ausgedehnten Betreungsmöglichkeiten ist wohl die einzigste Möglichkeit sowas Flächendeckend für alle zu ermöglichen, an der Problematik der immer kürzer haltenen Beziehungen wird man mit Gesetzgeben auch nichts ändern.
  • Schwierige Zeiten

    Wörter wie Lebensabschnittsgefährte beschreiben unsere Gesellschaft.
    Jeder will alles haben aber nichts mehr geben.
    Es wird uns doch heute viel zu einfach gemacht den ****** einzuziehen. "Freiheit" natürlich.
    Und woher wissen mit wem man sein ganzes Leben verbringen möchte.:hot:
    In der Kirche heißt es noch immer: in guten wie in schlechten Zeiten. Im Leben wollen die meisten nur die Guten.
    Geld braucht man zum Leben. Aber nicht um Glücklich zu sein.