Wie groß kann die EU werden?

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  • Wie groß kann die EU werden?

    I) Aus wievielen Mitgliedsstaaten kann die Europäische Union bestehen, ohne dass ein wackeliges Konstrukt geschaffen wird, das für die Gründerstaaten der Union mehr Nachteile als Vorteile mit sich bringt?

    II) Damit eng verknüpft ist die Frage nach einer globalpolitischen Rolle Europas und der geografischen Abgrenzung europäischer Staaten nach Osten und Süden hin.

    zu 1: Die aktuellen Beitrittsgespräche der EU mit den Balkan-Staaten Rumänien und Bulgarien hat eine Diskussion um eine maximale Größe des europäischen Völkerbundes erneut entfacht - Nicht ohne Grund, denn es steht viel auf dem Spiel. Die beiden Mitgliedschaftsanwärter weißen eine hohe Korruptionsrate auf, die Kriminalität ist in beiden Staaten höher als der EU-Durchschnitt. Es gibt ein großes Manko in punkto Umweltschutz, und außerdem verfügen insbesondere die abgelegeneren Landregionen eine schwache Infrastruktur - Im Allgemeinen kann man sagen: Der Lebensstandart dieser Menschen ist niedriger als der unsere und auch als der anderer EU-Mitgleider, die erst neu dazukamen (z.B Litauen, Polen). Die "Gefahr" besteht für viele darin, durch die Aufnahme dieser Staaten in den Völkerbund Europa auch auf ein Teil Ihres Lebensstandart zu verzeichten, wenn ein allgemeiner Angleich erfolgen muss.
    Die Wirtschaft eines westeuropäischen Staates wird sich zwei Aufgaben stellen müssen:
    - Die mit den inländischen Standortfaktoren in direkter Konkurrenz stehenden Möglichkeiten zum "günstigeren" WIrtschaften, wenn sie sich z.B. dann in Rumänien niederlassen werden, als z.B. ein neues Werk in West-/Mitteleuropa zu eröffnen -> ökonomisches Prinzip der Globalisierung
    - Bei einem zu schnellen Anschluss der neuen osteuropäischen Mitgleidern an die gemeinsame europ. Währungsunion (€uro) kann es zu einem Verlust der Geld- und Kapitalwert-Stablität kommen.

    zu 2) Die politische Dimension eines Anschluss der beiden Staaten Bulgarien und Rumänien ist eine andere, wie wenn z.B. die Ukraine einen Antrag auf Mitgliedschaft würde stellen. Unabhängig von der geografischen Lage Ukraines (als Fallbeispiel) hat das Land eine größere Affinität zu Russland als die beiden Balkanstaaten. Zum Anderen bestehen verschiedene Meinungen, wo man Europa abgrenzen kann. Ist z.B die Türkei noch Europa? Und das Uralgebirge die Grenze zu Asien?

    Gute Multimedia-Info zur EU-Osterweiterung: [url=http://www.zdf.de/ZDFmediathek/inhalt/23/0,4070,2304631-6,00.html]ZDFmediathek[/url]

    Zitat zum Geschichtlichen Hintergrund der EU-Osterweiterung:
    "Am 15 Januar 2000 beginnen die Beitrittsverhandlungen mit der "Helsinki-Gruppe", dazu gehören unter anderem Bulgarien, Lettland Litauen, Malta, Rumänien und die Slowakei. Doch der Länderbericht der Europäischen Kommission für Bulgarien und Rumänien fällt negativ aus, der Beitritt wird auf 2007 verschoben.

    Die Verträge mit Bulgarien und Rumänien werden schließlich knapp fünf Jahre später, am 25. April 2005, in Luxemburg unterzeichnet. Aber die EU behält sich vor, den Termin um ein Jahr zu verschieben, sollten die Aufnahmekriterien von den beiden Kandidaten nicht erfüllt werden."

    Da diese Fragen nicht von einer Person beantwortet können bitte ich um eure Meinung!
  • bitte les doch die forenregeln und edite alles in einen beitrag, weil sonst is aus die maus.....
    sag uns bitte auch noch deine meinung dazu und les dir des mal durch:
    klick
    -------------------------------
    und zu dem "wo man europa abgrenzen soll"-
    ganz einfach: "Weltatlas:Europa"
    bei der Türkei wurd ich sagen, das sie dahin gehöhren wo die Hauptstadt liegt.
    Ich wär für eine EU, in die man sich praktisch "einkaufen" muss, denn schmarotzer kann man eigentlich nicht brauchen, denn die zeihen nur unsere wirtschaft runter.
  • *hust*
    zuerst einmal schreib alles in einen Beitrag (über editieren), und schreib in die anderen beiden sowas wie "Bitte löschen", außerdem musst du noch deine eigene Meinung einfügen, für Hausaufgaben gibts den Schul-Bereich.

    Und lies am besten mal noch die Politik-Regeln. ;)

    Zu dem Thema:

    Meiner Meinung gehören zur EU alle Länder die eine europäische Kultur haben. Die ist natürlich nicht überall gleich, das soll sie aber auch gar nicht sein.

    Über einzelne Länder will ich jetzt nichts sagen, da ich mich nicht genau genug mit ihnen befasst habe.

    Die Türkei sehe ich aber nicht als europäisches Land an, dazu ist sie zu anderst, sie gehört meiner Meinung nach zum Nahen Osten.

    @ dennis
    ganz einfach: "Weltatlas:Europa"

    Darum gehts hier nicht. ;)

    Ich wär für eine EU, in die man sich praktisch "einkaufen" muss, denn schmarotzer kann man eigentlich nicht brauchen, denn die zeihen nur unsere wirtschaft runter.

    Die DDR hat auch unsere Wirtschaft runtergezogen.
    Außerdem gehts hier nicht darum das wir möglichst reich werden und andere ausbeuten (auch wenn wir das alle machen), sondern einen kulturellen Gesamtstaat erschaffen, bzw für die Kapitalisten eine konkurrenzfähige Macht zu China und den USA.

    mfg
    neo
  • Europäischer Kulturaustsuch und Blockbildung

    Zum einen bin ich mit der Formulierung Schmarotzer nicht einverstanden, da es doch gerade Ziel einer Erweiterung (->Bereicherung) des europäischen Kulturaustauches ist, soclhe geneseitigen Vorurteile zwischen den einzelnen Staaten abzubauen. Das Motto der EU lautet doch: "Einheit durch Vielfalt"

    Ist die Ost-Erweiterung ein Rezept gegen globale Konflikte durch Blockbildung?
    die Polarisierung der Weltpolitik in ein westliches Lager und ein Neo-Sozialistischen Lager mit Russland oder China ist mit dem Ende des kalten Krieges und dem Überwinden des Ost-West-Konflikt überwunden geglaubt.
    Doch ist die Schaffung eines Bollwerks des Kapitalismus die Lösung?

    Dazu ein Fallbeispiel:

    Die Chinesiche Automobilindustrie hat es in kürzester Zeit geschafft, die Qualität ihrer Mittelklassewagen im vgl. zur langen Entwicklungszeit eines vergelichbaren europäischen Modells überproportinal stark zu erhöhen. Grund dafür sind günstigere Arbeitskräfte, da in China ein Defizit im Bereich der sozialen Sicherungssysteme vorliegt.

    => Offensichtlich ist das ein längst bekanntes Problem für die europäschen Unternehmen, aber lässt sich dieses lösen, indem man sich gemeinsam gegen China wendet, oder gibt es eine alternative zu einem "Europäischen Kapitalismus Bollwerk" gegen die Konkurrenz aus Fernost?

    Der deutsche Autobauer BMW hat auf den starken Wachstumsmarkt in China reagiert. Man hat ein Joint-Venture geschaffen, um in China zu profieren, anstatt das Know-How und Kaiptal ausschließlich in die eigene entwicklung fließen zu lassen.

    Jetzt ist die Frage: Kann ein größeres Europa der Globalisierung besser die Stirn bieten?

  • dennis, dann muss jedes land wieder raus aus der eu, was 04 beigetreten ist - außer vllt. malta. sind alles nettonehmer.

    zu der frage über mir, dies setzt vorraus, dass die national staaten einen großteil ihrer soveränität abgeben müssen. dies wollen jedoch die wenigsten - bsp. z.b. die gasp.

    zu der 1. frage oben, die eu ist schon sehr nahe dran an der handlungsunfähigkeit. auch hier guck dir die gasp an, alle beschlüsse beruhen auf dem kleinsten gem. nenner.
    es muss also irgendwas in der struktur geändert werden. die verfassung war ein anfang (z.b. außenminister). und das ep hat mehr mitspracherecht bei der gesetztgebung. verhindern, dass die eu noch wackliger wird tut das alles es jedoch nur gering.

    auch müsst ihr beachten, dass sich die eu von einem wirtschaftsraum zu einem politischen etwas entwickelt hat. die osterweiterung war also nicht nur (! zwar zum sehr großen teil doch auch noch andere dinge) eine erweiterung des binnenmarktes, und damit ein größerer absatzmarkt. auch soll der raum der pol. stabilität erweitert werden.

    2. es gab auch ideen russland in die eu aufzunehmen, die jedoch schnell verworfen wurden.
    da die frage sehr eng an die türkei diskussion angrenzt, sag ich ganz kurz einfach mal, um die eu nicht weiter zu destabilisieren sollte vorerst auf eine sehr gute nachbarschaftspolitik wert gelegt werden...

    um jedoch die aufkommende frage zu beantworten, "ist eine größere eu "mächtiger"" sollte erst die frage geklärt werden WILL DIE EU so etwas werden?!
  • Ich bin kein Befürworter einer gemeinsamen euroäischen Verfassung, weil diese ein zu großes umfangreiches Paket darstellt. Die politischen Ziele, die versucht wurden mit dem Verfassungspapier zu erreichen, haben sich mittlerweise teilweise schon verändert und ein einmalig geschaffener Rahmen für die politische Dimension der EU schnürt die Entwicklung der EU nur ein, anstatt sie voranzutreiben. Es sollte besser versucht werden, zwischen einzelnen Staaten gemeinsame Ziele (Sei das nun eine GASP oder im Bildungsbereich) konkret abzustecken um die Vorschläge zur Verbesserung der Sizuation Europas einzeln auf den Weg zu bringen, um niemanden von heute auf morgen mit einem unüberschaubaren Entwurf für eine Verfassung zu benachteiligen.

    Soll Entwicklung Europas vom Staatenbund zum Bundesstaat gezwungenermaßen statt finden oder sollte man sich nicht besser die Zeit nehmen, unabsehbare Herausforderungen zwar mit der nötigen konsequenz zu lösen und keine regelungen zu schaffen, wo sie nciht gebraucht werden -> "Bürokratiewahn" und Zwang zu wachsen helfen Europa nicht weiter
  • man muss sich ja sozusagen einkaufen.
    es müssen ja bestimmte kriterien verfühlt werden das man "beitretten" kann. jedoch wenn man schon mal drinnen ist kümmert sich keiner mehr drum da diese kritieren auch weiterhin eingehalten werden...
  • Hi,

    zu I)
    So viele Staaten, wie eben einen europ. "Hintergrund" haben. Deshalb gehören die Ukraine und Türkei meiner Meinung nach nicht in die EU.

    Und dazu:
    Die Wirtschaft eines westeuropäischen Staates wird sich zwei Aufgaben stellen müssen:
    - Die mit den inländischen Standortfaktoren in direkter Konkurrenz stehenden Möglichkeiten zum "günstigeren" WIrtschaften, wenn sie sich z.B. dann in Rumänien niederlassen werden, als z.B. ein neues Werk in West-/Mitteleuropa zu eröffnen -> ökonomisches Prinzip der Globalisierung
    - Bei einem zu schnellen Anschluss der neuen osteuropäischen Mitgleidern an die gemeinsame europ. Währungsunion (€uro) kann es zu einem Verlust der Geld- und Kapitalwert-Stablität kommen.

    Es geht in der EU nicht darum, die Wirtschaft der bisherigen Mitgliedsländer voranzutreiben (zumindest nicht vorrangig), sondern ein gemeinsames starkes Europa zu schaffen.

    zu II)
    Für mich hört Europa im Osten vor der Ukraine auf. Im Süden/Südwesten bei Griechenland/Zypern/Malta.
    Wart ihr schon mal in der Ukraine? Das sind keine Europäer, die haben eine völlig andere Kultur und eine ganz andere Geschichte.
    Und die Türkei ist ein muslimischer Staat. Schon allein deswegen gehört er eigentlich nicht in die EU. Die einzige gemeinsame Geschichte zwischen Christen (Europa) und den Muslimen (Orient) besteht in Kriegen. Die Türkei hat nun wirklich nichts europäisches; ich sehe einfach nirgends kulturelle Gemeinsamkeiten, die für einen Beitritt notwendig sind.
    Die wollen sich nur wirtschaftlich sanieren, mehr nicht.

    MfG
    trxag
  • traxg, dann beantworte mir mal bitte folgende fragen,

    was hat der spanische christ mit dem finischen zu tun, was ein bulgarischer orthodox mit der spanischen zu tun?

    war es nicht bulgarien, glaub ich, die mit den deutschen im 1.wk gekämpft haben?

    du redest von gem. kultur. dann sag mir bitte was für dich diese "europäische kultur" ausmacht. ist es das christentum, die motvie der fr. revolution,die aufklärun, menschenrechte etc? diese sachen gibt es auf, fast, jedem kontinent ebenfalls.

    und die eu hat nur bedingt etwa mit dem euro zu tun, auf jedenfall sind es 2 paar schuhe.

    worauf ich hinaus will ist, man kann die eu nicht wirklich kulturell von anderen europäischen staaten "trennen".
  • Die EU wird früher oder später zusammenbrechen (und ich werde vorher hier raus sein :D)

    1. Wachstum ~> wir werden den USA / China in absehbarer Zeit nichts entgegenstellen können

    2. Die EU-Politiker handeln als ob sie ihre eigenen "Grundziele" nicht kennen würden (nachzulesen auf Wikipedia)

    3. Ich, arbeitender, gesunder Mensch der wahrscheinlich nie eine staatliche Rente erhalten wird zahle für andere - wofür?

    4. "Deutschland ist nur bei den Wahlen eine Demokratie", wie mein Opa so schön sagte... siehe Euro-Einführung usw


    Als Raucher und Autotuner werde ich diskriminiert, aber das ist nur die Spitze des Eisbergs...

    Wenn sich nicht bald was ändert findet ihr mich nach meinem Studium in Ch wieder :D


    //Edit:

    Sorry, bin "etwas" abgeschweift :D

    Sehe das so dass wir uns einfach immer mehr Steine ans Bein binden und dennoch weder militarisch noch wirtschaftlich konkurrenzfähig bleiben können!
  • Bei deiner Aufzählung sind eigentlich keine wirklichen Argumente dabei, die sich für eine Größe oder auch einen Zusammenbruch aussprechen. ;)

    Und als Raucher diskriminiert zu werden... du lebst nicht zufällig in einer etwas egoistischen Lebensweiße? ;)

    mfg
    neo
  • Begrenzt wird die EU durch ihre Geographie - bis dahin ist alles möglich und früher oder später wird es auch so kommen. Dies setzt natürlich voraus, dass es die EU zu diesem Zeitpunkt noch gibt.

    Und Alex: Ich kann nur hoffen, dass du mit "CH" die Schweiz meintest und nicht China ;). China ist ein noch wackligeres Konstrukt als die EU!
  • Mr schrieb:

    Bei deiner Aufzählung sind eigentlich keine wirklichen Argumente dabei, die sich für eine Größe oder auch einen Zusammenbruch aussprechen. ;)

    Und als Raucher diskriminiert zu werden... du lebst nicht zufällig in einer etwas egoistischen Lebensweiße? ;)

    mfg
    neo



    Jeder ist sich selbst der Nächste :bing:


    Meine Meinung schlüsselt sich dadurch vielleicht etwas auf :)

    Primäre Zielvorstellungen und Handlungsmotive
    Drei Motive sind als grundlegende und überdauernde Antriebsfaktoren des in die EU mündenden Einigungsprozesses anzusehen:

    ~> das Sicherheitsinteresse insbesondere Frankreichs an einer Einbindung Deutschlands in supranationale Strukturen zum Zweck der Machtkontrolle, oder allgemeiner gesagt: Kriegsverhütung durch (partiellen) Zusammenschluss;

    ~> die Aussicht auf Wirtschaftswachstum und Wohlstandsmehrung durch gemeinsame Märkte und Außenzölle;

    ~> die Selbstbehauptung eines politisch und wirtschaftlich geeinten Europas gegenüber den nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs zu Supermächten aufgestiegenen USA und UdSSR sowie die Bildung eines geschlossenen Abwehrblocks gegenüber dem befürchteten sowjetischen Expansionismus;



    Punkt 2 & 3 sind / werden nicht erreicht, dadurch fällt das gesamte Konstrukt zusammen.

    Es werden keine wirklich revolutionären Entscheidungen gefällt, Autofelgen sind ja auch wichtiger *lol*


    ~> Die EU ist nur eine Möglichkeit Geld rauszuhauen (das in Deutschland eigentlich garnicht da ist?)

    Die Grundideen machen zwar Sinn, werden meiner Meinung nach jedoch nicht umgesetzt...



    Natürlich meinte ich die Schweiz und nicht China :D

    Leben auf der deutschen Seite, Arbeiten in der Schweiz -> mein derzeitiges Ideal (auf Europa bezogen)
  • Jeder ist sich selbst der Nächste

    Und damit auch dem eigenem Ende. ;)

    Primäre Zielvorstellungen und Handlungsmotive
    Drei Motive sind als grundlegende und überdauernde Antriebsfaktoren des in die EU mündenden Einigungsprozesses anzusehen:

    Deine Vorstellungen?

    ~> das Sicherheitsinteresse insbesondere Frankreichs an einer Einbindung Deutschlands in supranationale Strukturen zum Zweck der Machtkontrolle, oder allgemeiner gesagt: Kriegsverhütung durch (partiellen) Zusammenschluss

    erscheint mir doch schon ein paar Jahrzehnte veraltet

    ~> die Aussicht auf Wirtschaftswachstum und Wohlstandsmehrung durch gemeinsame Märkte und Außenzölle;

    ist glaube ich eine Standard-Maxime ;)

    Punkt 2 & 3 sind / werden nicht erreicht, dadurch fällt das gesamte Konstrukt zusammen.

    Vielleicht eben deswegen, weil wir nicht so egoistisch wie die USA und China oder eben auch du sind und uns wenigstens zu einem kleinen Teil an Menschenrechte, Gemeinschaftssinn,... halten.

    Leben auf der deutschen Seite, Arbeiten in der Schweiz -> mein derzeitiges Ideal (auf Europa bezogen)

    Da kommt wieder der Ego in dir raus. ;)

    mfg
    neo
  • Ich würde es auch bevorzugen in einer Anarchie zu leben, ist aber schlichtweg nicht möglich, da der Mensch die Eigenschaft hat immer das Beste für sich zu beanspruchen...

    Es ist unmöglich weil alle es sagen und nicht bereit sind sich einzugestehen das es an jedem einzelnen liegt.
    Darum ist doch 80 % unserer Arbeit am Arsch, sprich wir Arbeiten ohne das dabei etwas rauskommt.

    Aber das führt nun am Thema vorbei. ;)

    Fakt ist jedenfalls das die EU nicht zu groß werden darf um eine EU zu bleiben, aber dennoch an Größe gewinnen muss, um stark zu bleiben.

    Vermutlich entwickelt sich das ganze erst weltweit zu kontinentalen Ländern weiter und anschließend, nach der Erschließung und dem Ausbau verschiedener anderer Planeten zu einem einzigen Weltland.

    Betrachte man mal dazu die Geschichte; Dörfer (Clans) - Dorfgemeinschaften - kleine Länder - größere Länder - Staatsbündnissee - Staatsgemeinschaften

    mfg
    neo
  • Ich sehe das genauso Mr, Anderson. Die EU wird wahrscheinlich langfristig noch größer werden. Aber mittelfristig sollte das Wachsen eingestellt werden, denn das kann man ohne Geld nun wirklich nicht finanzieren... es wird ja schon jetzt zu viel rausgehauen...

    @sprudel

    was hat der spanische christ mit dem finischen zu tun, was ein bulgarischer orthodox mit der spanischen zu tun?


    du redest von gem. kultur. dann sag mir bitte was für dich diese "europäische kultur" ausmacht. ist es das christentum, die motvie der fr. revolution,die aufklärun, menschenrechte etc? diese sachen gibt es auf, fast, jedem kontinent ebenfalls.


    Eben das: Sie sind in christlich-abendländischer Kultur aufgewachsen und leben danach.
    Heute gilt das natürlich nicht mehr für wirklich alle , aber dennoch ist da ein gemeinsamer Geist.
    Du kannst in jedes Land fahren, das in der EU ist, du wirst etwas heimisches spüren.
    Aber in der Ukraine, so leid es mir tut, findest du das nicht. Da sind die Russen viel mehr Europäer, auch wenn beide das nicht wahrhaben wollen.
    Die Türkei, wie gesagt, passt erst recht nicht.


    und die eu hat nur bedingt etwa mit dem euro zu tun, auf jedenfall sind es 2 paar schuhe.


    Hab nix anderes behauptet. ;)


    worauf ich hinaus will ist, man kann die eu nicht wirklich kulturell von anderen europäischen staaten "trennen".


    Bitte erklären... Was sind denn europäische Staaten für dich?
    Ich finde, dass jetzt so ziemlich jedes Land in der EU ist, dass da hingehört, es fehlen nur ein paar...

    MfG
    trxag
  • alex27 schrieb:

    Ich würde es auch bevorzugen in einer Anarchie zu leben, ist aber schlichtweg nicht möglich, da der Mensch die Eigenschaft hat immer das Beste für sich zu beanspruchen...



    ich würd das nicht so negativ bewerten, hobbes hat ähnliches behauptet und is mit einer der größten philosophen, wenn es um staatentheorien geht.

    naja der spanische katholik hat relativ wenig mit dem lass es den finnischen katholik sein zu tun. gibt dies bzgl. ne guten kommentar von de rzeit...*mal suchen bei zeiten*

    europäische staaten sind alle staaten die in europa sind. es ist schwer möglich eine kulturelle außengrenze der eu zu ziehen. sehr schwer.
  • Einige türkische Kollegen sagen, sie wollen garnicht in die EU aufgenommen werden. Zudem ist die EU längst zu groß, Entscheidungen brauchen viel zu lange (Beispiel Irakkrieg) und die Interessen vieler Staaten passt nicht in die Denkstruktur der EU.
  • nur ganz kurz dazu, im irakkrieg, kam es nie zu einer eu haltung. einige (dt, gb, fr) haben sehr früh ihre meinung/haltung gesagt. und deswegen wurde eine eu haltung nicht möglich!

    ich halte auch strukturellemaßnahmen (demokratiedefizit, eu außenminister etc) für notwendig, bevor die eu weiter wächst!
  • eine seite, die gerne übersehen wird bei dem thema der größe der eu und währungsunion:

    in absehbarer zeit werden alle leute in der währungsunion mit dabei sein, und wirklich kein volkswirt kann ahnen wie sich die wirtschaftliche lage bei folgendem szenario entwickelt:

    land A durchlebt eine hochkonjunktur, bräuchte also über die währungspolitik höhere zinsen, damit die inflation nicht zu hoch wird.

    land B durchlebt eine rezession, bräuchte also niedrigere zinsen.

    was da passieren wird ist äußert interessant, zumal durch die neueren eu mitglieder ja riesiges potential dazustößt.

    was ich damit sagen will - meiner meinung nach sollte und wird man eine erweiterungspause einlegen. das rohstoffreiche mehr wurde mit 2007 ja erreicht, bin mir sicher, dass das ein ziel war. aber wer weiß, vielleicht singen ja sogar die russen mal gemeinsam mit uns beethovens neunte :D
  • Also ich verstehe dein Szenario nicht...

    Die Zinsen werden doch national gesetzt. Klar gibts Leitbanken, auch eine europäische. Aber ich sehe das Problem nicht, was das nun ausmacht wenn z.B. Deutschland eine Rezession erlebt und Frankreich eine Hochkonjunktur...

    MfG
    trxag
  • der leitzins wird von der ezb (europ. zentralbank) festgelegt, daher gibts gerade vor irgendwelchen ankündigungen trouble.

    national könnens zB die usa machen - sind ja auch "nur" die usa die den us dollar haben.
  • Also ich finde die eu wird so groß werden wie europa an sich. Im endeffekt wird es nur einen staat geben in denen die einzelnen länder als europastaaten existieren. jetzt wurde ein weiterer schritt vollbracht indem die EU-Länder zunächst mit einer einheitlichen Währung , dem Euro, ausgestattet wurden.
    Für mich ist der weg klar.
  • Also ich finde die eu wird so groß werden wie europa an sich.

    Verstehe. :rolleyes:

    jetzt wurde ein weiterer schritt vollbracht indem die EU-Länder zunächst mit einer einheitlichen Währung , dem Euro, ausgestattet wurden.

    Ist das nicht schon 5 Jahre her oder so?

    mfg
    neo