Die Macht der Masse - Frischware

  • Supermarkt & Tante Emma

  • Pascal
  • 7507 Aufrufe 82 Antworten

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  • Die Macht der Masse - Frischware

    Hi,

    Greenpeace hat erneut die Supermärkte getestet auf Pestitzitverkäufe.

    Im letzten Jahr hatte Lidl noch sehr schlecht abgeschnitte, was dann die Kunden mit dem Wechsel nach Aldi honorierten. Jetzt ist Lidl auf einmal Top :)...obwohl ja immer noch viel zu schlecht im europäischen Vergleich und erst recht auf die Gesundheitgefährdung bezogen.

    Hier ein link: de.einkaufsnetz.org/ratgeber/24579.html

    Man kann sich dort die Info-Broschüre kostenlos zustellen lassen.

    Pascal
  • Ich danke dir auch.
    Ich habe vor ein paar Tagen den Beitrag bei SternTV verpasst, der über das gleiche Thema ging.
    Leider muss ich sagen dass ich scheinbar zu oft mein Gemüse beim Onkel Edeka kaufe :(
    Wir leben in einem gefährlichen Zeitalter. Der Mensch beherrscht die Natur, bevor er gelernt hat, sich selbst zu beherrschen.
    Albert Schweitzer
    14.01.1875 - 04.09.1965
  • Schon interessant was Greenpeace für eine Wirkung hat :confused:

    Ich mein mal ganz ehrlich, greenpeace versucht alles mögliche um die Umwelt zu schonen fahren aber selbst mit Autos usw.....

    Zu dem Thema, ich denke dass die Stoffe die wirklich Giftig sind in so geringen Mengen enthalten sind dass der menschliche Körper das ohne weiteres verarbeiten kann.. und solange man das Gemüse + Obst vorher wäscht kann ja i.d.R. nich viel passieren, mir ist noch kein Todesopfer wegen sowas bekannt. Eigentlich ist man ja bei Orangen usw. ja sowieso nur das innere ;)

    MfG Danny
  • fahren aber selbst mit Autos

    sollen sie vielleicht fliegen? :rolleyes:

    Natürlich fahren sie mit Autos, aber mit umweltfreundlichen, da gibts auch noch ein paar.

    Greenpeace geht es nicht darum, das gesamte Leben zu zerstören, sondern das legidlich umweltfreundliche und sinnvolle Alternativen benutzt werden. ;)

    solange man das Gemüse + Obst vorher wäscht kann ja i.d.R. nich viel passieren

    das wäre mir neu ...

    mir ist noch kein Todesopfer wegen sowas bekannt.

    dann solltest du mal ein paar mehr Menschen kennenlernen.
    In Afrika oder Asien gibts zum Beispiel ein paar Leute die daran gestorben sind. ;)
    Und übrigens auch sterben und sterben werden...
    Aber das macht ja nichts, die Welt ist eh überbevölkert :)

    Nur ist es hier nicht gar so auffällig, so das es oft untergeht und nicht die Todesursache ist.
    Sprich die Leute sterben zuerst zum Beispiel an einem Autounfall (oder an einen der hier täglich stattfindenden Terroranschläge von bösen Terroristen äh Muslimen), dennoch wird der Körper auch dadurch geschädigt, was dann doch unter anderem zu einer geringeren Lebenserwartung führt.

    Und selbst wenn es nichts ausmachen würde, so ist es doch mehr als bedenklich, das Konzerne uns jeden Tag auf das neue belügen können und das uns nicht mehr das geringste ausmacht.

    Denk mal darüber nach. ;)

    mfg
    neo
  • Danny_the_check schrieb:

    .. und solange man das Gemüse + Obst vorher wäscht kann ja i.d.R. nich viel passieren, mir ist noch kein Todesopfer wegen sowas bekannt. Eigentlich ist man ja bei Orangen usw. ja sowieso nur das innere ;)


    Also, die Blüten werden schon gespritzt und daraus entwickelt sich die Frucht. Außerdem gehen Pestitzide vom waschen nur schlecht weg. Bei Trauben z.B. wäscht man nicht jede Traube einzeln und auch bei Äpfeln gehen nicht alle Pestitzide weg vom guten abwaschen mit lauwarmen Wasser. Folgen sind behinderungen, Stressreaktionen, Haarausfall, Sexunlust, Kopfschmerzen, Schuppen, Akne, etc.

    Pascal
  • Naja, immer wenn ich mir sowas angucke, frage ich mich ja ernsthaft, was man heutzutage noch ruhigen Gewissens essen kann. *seufz* Ich habe naemlich nicht wirklich Lust, mit 40 oder so deswegen an Krebs zu sterben. Landwirte und Supermarktketten sollten auch endlich mal begreifen, dass die sich mit sochen Aktionen nur selbst schaden.

    Andererseits denke ich schon, dass das Ganze auch mehr oder weniger mit dem Sparwahn hierzulande zu tun hat. Wenn alle Leute immer alles zum guenstigsten Preis haben wollen, vergroessert sich halt die Gefahr, dass bei der Prdouktion der Nahrungsmittel zu solchen Mitteln gegriffen wird.
  • Kann da kukkakaali in einem Punkt voll zustimmen:
    Solange bei uns in der Gesellschaft das "Geiz ist Geil" verhalten an den Tag gelegt wird, wird es Ökoligisch Angebautes Obst und Gemüse nur vom Bauern um die Ecke geben. Was dann auch nicht wirklich billig ist. Man muss mal bedenken: Der hat weniger Anbaufläche, weniger Abnehmer und einen realtiv hohen "Ausfall", da er ja nicht so viel Spritzt (nix will ich nicht meine Hand dafür ins feuer legen).

    Es geht schon soweit, das "Öko" Obst aus anderen Ländern importiert wird. SUPER. Ökotrauben aus Italien mit dem Truck zu uns, super Öko Bilanz!

    Weil alles Billig Billig sein soll, wird halt versucht den "Ausschuss" gering zu halten: das geht nur mit dem heftigen einsatz von Pestiziden.
  • Öko hat ja nicht nur mit Umweltschutz zu tun. Die Chemie sei es durchs spritzen oder Antibiotika beim Fleisch nehmen wir ja auch auf. Ich bin der Meinung es macht uns auf Dauer krank. Es zeigt aber das immer mehr Verbraucher Öko-Gemüse kaufen und nachfragen, denn sonst würden Lidl, Aldi, Edeka usw. nicht ins Sortiment aufgenommen haben und es wird immer. Zur Zeit sind die Kontrollen auch noch gegeben mit dem Öko-Siegel, nur wenn die EU dies lockert verwässert es sich.

    Geh mal samstags in einen Öko-Supermarkt (Teegut oder Alnatura) was da los ist.

    Backe mal etwas mit einer geriebenen Schale (Zitrone oder Orange) ist oft im Rezept drin. Nun würdest du diese Essen wenn du sie selbst angebaut hast und weißt da ist Hammer-Chemie hoch zehn dran. Durch einfaches abwaschen ist diese nicht weg.
  • Okay vielleicht ist das falsch rüber gekommen:
    Ich bin auch dafür mehr Öko zu kaufen, also wenn sich dieses Öko dadurch auszeichnet möglichst auf Pestizide und unnötige Transporte zu verzichten.
    Wobei auch ein Verzicht auf Pestizide Umweltschutz ist, die belasten die Gewässer ja auch nicht gerade wenig.

    Aber diese große Heuchelei auf vieles einfach "Öko" drauf zu schreiben damit es sich besser verkauft. Leider ist der Begriff an sich nicht geschützt. Und wieviel die freiwillige Kontrolle bringt, sieht man bei dem Testergebnis von Greenpeace. Für das backen mit der Zitrone sollte man auch ungespritzte nehmen (sind auch als solche meist gekennzeichnet).

    Ich finde halt, das es zwar toll ist das Äpfel & Co (Heimisches Obst & Gemüse) Ökologisch angebaut werden (Pestizide & Co) aber was bringt es wenn Äpfel aus dem Ausland sehr weit mit LKWs transportiert werden?

    Ich persönlich finde das genau solches Obst und Gemüse kein Öko siegel mehr verdient, aber das ist Ansichtssache.
  • Der Geiz ist Geil - Trend setzt sich zur Zeit auch auf dem Ökomarkt fort, alleine deshalb sind die Ökoprodukte erst in die Discounter gekommen, Vor 5 Jahren hat es bei Aldi , Lidl, Plus usw. noch gar keine Ökoprodukte gegeben. Das ist für mich soweit positiv, als das man nun als normal Verdienender es sich problemlos leisten kann Öko zu kaufen.
    Oft hört man dann das Argument, das ja nicht überall wo Öko drauf steht auch Öko drin sein muss. Schwarze Schafe gibt es überall. Gesichert ist aber auf jeden Fall, das dort wo kein Öko drauf steht auch kein Öko drin ist.

    Die angesprochene Pestizidbelastung stellt, auch wenn sie in kleinen Mengen nicht unmittelbar für den Meschen schädlichsein sollte , oder abwaschbar oder was auch immer ist, dennoch für die Umwelt in der Pestizide versprüht werden eine Schädigung dar.

    In letzter Zeit lese ich oft, dass die Nachfrage nach Öko in Deutschland so hoch ist, dass Ökoprodukte aus dem Ausland gekauft werden müssen.
    Klar Ökoprodukte aus Indien sind durch den Transportweg alles andere als Ökologisch. Aber im Vergleich zu konventionellen Produkten aus Indien, ist die Ökobilanz dennoch besser. Das ganz ist also eher relativ zu sehen. Das Problem sehe ich eher darin, dass die Ökoverordnungen in Inden sicherlich nicht mit denen der EU komplett übereinstimmen.

    Abschliessend kann ich nur noch von einem Ökobauernhof erzählen, der vom Vater eines Freundes betrieben wird. Dort werden Kartoffeln sowohl für Ökoläden als auch für Aldi nach den Ökoverordnungen angebaut, wobei die Kartoffeln für den Ökomarkt die gleichen sind, wie die Aldi bekommt.
    Der einzige Unterschied, was letzendlich auch den Verkaufspreis im Handel bestimmt, besteht darin, dass Aldi langfristige Verträge mit dem Bauern hat und eine deutlich größere Menge kauft. So dass sie die gleichen Kartoffeln billiger vom Bauern bekommen und daher billiger anbieten können.
  • man wird eben überall nur verarscht, aber das ist eben nur ein resultat, dass der wir uns nur noch wenig interessieren für gewisse dinge und so in eine routine eintreten beim konsumieren
  • Ich denke schuld an der schlechten Qualität sind nur sekundär die Firrmen: Klar wollen die Gewinne machen, aber die Kunden wollen auch meist das günstigste. und für 0,29 € lassen sich vielleicht einfach keine Ökosalate "herstellen"...

    Wenn man mal Biosachen für 130% des normalen Preises kaufen würde, wäre das bestimmt ein Schritt in die richtige Richtung...
  • Völlig klar...
    hier haben wir endlich wieder einmal ein Ökonomiegenie ;)
    Alles sollte billiger werden....egal, wie.....oder ?
    Ich bin auch sehr dafür, daß ein Mercedes, Porsche oder Ferrari demnächst nur noch 5.000 € kostet, der 4 Wochenurlaub höchstens noch 100 € ,
    das Biogemüse aus Übersee kommt....möglichst von Sklaven angebaut
    und ....
    der gesetzliche Durchschnittslohn für Angestellte auf duchschnitlich 50 Cent/Std. abgesenkt wird, gelle :D
    Das wären dann nämlich einige logische Konsequenzen Deiner Ergüsse, kluthy :rolleyes:
  • kluthy schrieb:

    es ist schon klar das bio artikel teurer sind und ich denke das viele leute mehr davon kaufen würdn wenn sie etwas billiger sind und auch in jedem supermarkt angeboten werden. Das man nicht immer meilen weit zum bio laden latschen muss.


    Die Sache ist die, das mittlerweile jeder Supermarkt sogar jeder Discounter eine immer grösser werdendes Sortiment an Bio Waren anbietet. Die Nachfrage nach diesen Produkten ist mittlerweile so gestiegen(kein Wunder bei der schlechten Qualität der Massenware mittlerweile), das die Bio Bauern kaum mit der Produktion mithalten können. Ich befürchte nur das in diesem Segment der Übergang zur Massenproduktion die gleichen qualitativen Einbußen verursacht, wie im "normalen" Nahrungsmittelsegment. Masse=schwierigere Kontrollmöglichkeiten=mehr schwarze Schafe
  • spiritcom schrieb:

    Das ist wirklich erschreckend, was wir für Zeugs in uns reinstopfen. Andrerseits nutz ja Panik auch nix. Was sollen wir denn tun?


    Auf der oben angegebenen Seite kann man auch eine vorbereitete mail an die Händler schicken, die sowas machen. Auch bei der Broschüre, die umsonst ist, die man sich auf der Seite bestellen kann liegt ein vorbereiteter Brief bei.

    Auch kann man die Händler nicht besuchen, die besonders viel Pestizide verkaufen und mal einen Euro mehr ausgeben, und dafür Bioware kaufen.

    Pascal
  • Danke, Pascal für die Info,

    erschreckend! :mad:

    Aber allein die Tatsache, dass hier doch noch einige schreiben lässt noch ein bisschen Hoffen, wer weiß, vielleicht reißen unsere Urenkel das Ruder nochmal rum. Dass wir das noch schaffen, bezweifle ich, aber wir können schon mal einen kleinen Anfang machen.

    Gruß
    daRamses
  • Pascal schrieb:

    Auf der oben angegebenen Seite kann man auch eine vorbereitete mail an die Händler schicken, die sowas machen. Auch bei der Broschüre, die umsonst ist, die man sich auf der Seite bestellen kann liegt ein vorbereiteter Brief bei.

    Auch kann man die Händler nicht besuchen, die besonders viel Pestizide verkaufen und mal einen Euro mehr ausgeben, und dafür Bioware kaufen.

    Pascal

    Aber was bringt es, wenn dasn nur ein paar machen...
    Die großen Konzerne werden die kleinen sowieso irgendwann verdrängen...
  • Spri schrieb:

    Aber was bringt es, wenn dasn nur ein paar machen...
    Die großen Konzerne werden die kleinen sowieso irgendwann verdrängen...


    Also im letzen Jahr hat das z.B. schon Wirkung gezeigt. Die Kunden haben Lidl verschmäht und sind rüber nach Aldi, weil die weniger Pestizide für den Euro verkauften. Dieses Jahr hat Lidl nachgezogen.
  • ja...kann man den heute nur noch selber anbaun um gutes zu bekommen?
    es muss ja nich mal gut sein, aber wenigstens für den anfang giftfrei...

    immer diese pestizide...kann man das nicht irgendwie menschenfreundlicher machen? die technik müsste heutzutage doch mal so weeit sein.

    also ich habgleich so ne schöne mail hingeschickt! mal schaun, vllt. bringts ja was(am besten den link an alle weiter schicken, damit wir irgendwann doch noch in ruhe in den Apfel beißen können :D )

    so
    long
    saguljai
  • Wir geben im Durchschnitt und im Europa- oder Weltvergleich der Industriestaaten sehr wenig aus für unsere Lebensmittel. Dazu kommt, dass der Verbraucher rund ums Jahr z.B. frische Erdbeeren haben will. Ökologisch sinnvoller wäre viel mehr, man würde sich hauptsächlich auf die Gemüse- und Obstsorten beschränken, für die auch bei uns Jahreszeit ist (ausgenommen paar Südfrüchte).

    Schon allein in Italien darf man Äpfel mit weitaus mehr Giftstoffen behandeln als bei uns zulässig. Dank EU dürfen diese Dinger bei uns eingeführt und verkauft werden - ganz legal. Obwohl deutsche Obstbauern diese Gifte bzw. diese Mengen gar nicht verwenden dürften. Ähnlich sieht es doch aus bei Erdbeeren aus Spanien oder Nordafrika. Als Verbraucher sollte man solche Produkte einfach meiden.

    In meiner Familie kaufen wir Obst, Salat und Gemüse entweder beim Demeter-Bauern, in Bio-Läden (u.a. Allnatura oder einem kleineren Laden) oder bekommen sie von meinen Eltern aus dem eigenen Schrebergarten aus Bio-Anbau. Klar kostet das einiges mehr im Monat, als im Supermarkt. Doch die Gesundheit ist uns wichtig genug. Lieber an anderen unnötigen Dingen sparen, die man nicht unbedingt braucht.

    Allerdings verstehe ich auch Menschen, die wenig Geld zur Verfügung haben und sich den Einkauf im BIO-Laden nicht leisten können. Die sollten ein Anspruch darauf haben, dass hoch belastete Lebensmittel bei uns gar nicht erst verkauft werden dürfen! Am LIDL-Ergebniss sieht man, was öffentlicher Druck bewirken kann. Diese Tendenz sollten andere Lebensmitteldiscounter und Supermärkte auch stärker aufgreifen.

    Bei einem Bericht über mexikanische Pflücker in Kalifornien wurde gezeigt, dass die Pestizide direkt neben den vielen Pflückern per Traktor oder Flugzeug ausgberacht werden auf den Feldern. Die Arbeiter sind natürlich ungeschützt! Und ich bin mir sicher, dass viele davon krank werden!