Problem bei Gedicht Interpretation


  • Martinie
  • 3243 Aufrufe 4 Antworten

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  • Problem bei Gedicht Interpretation

    Hi
    also mir wurde ja hier im Forum das Gedicht "lied einer deutschen Mutter"
    geraten was auch sehr gut is doch ich hänge jetz bisschen an der textanalyse!
    Un zwar weiss ich nich welches Metrum das is?
    Kann mir das einer sagen?

    Und wenn ma jemand lust hat was für sprachliche mittel findet ihr so weil ich hab jetz erst 4 oder so im gesamten gedicht!

    Hoffe ihr könnt mir helfen!

    Hier nochmal das Gedicht
    Hier war mal ne Signatur doch die is jetz jetzt ausgezogen und wohnt irgendwo anders!
  • Hey,

    welche sprachliche Mittel hast du denn bis jetzt ?

    Also jetzt beim ersten lesen ist mir die Anapher in Z.3 - Z.4, diverse Zeilensprünge und das es kein festes Reimschema gibt, aufgefallen !

    Beim Reimschema bin ich mir auch nicht ganz sicher ich würde sagen, dass es sich um einen Trochäus handelt bin mir da aber absolut nicht sicher !

    Naja poste doch mal was du alles schon hast !

    MFG
    so far...
  • Lied einer deutschen Mutter


    Mein Sohn, ich hab dir die Stiefel <--------- mit Z.2 Enjambement (Zeilensprung)
    Und dies braune Hemd geschenkt:
    Hätt ich gewußt, was ich heute weiß ----------- Anapher mit Z.4
    Hätt ich lieber mich aufgehängt.

    Mein Sohn, als ich deine Hand sah
    Erhoben zum Hitlergruß
    Wußte ich nicht, daß dem, der ihn grüßet
    Die Hand verdorren muß. --------------- Metapher : Anhänger Hitlers werden in den Krieg ziehen

    Mein Sohn, ich hörte dich reden
    Von einem Heldengeschlecht.
    Wußte nicht, ahnte nicht, sah nicht: --------------> Klimax
    Du warst ihr Folterknecht.

    Mein Sohn, und ich sah dich marschieren
    Hinter dem Hitler her
    Und wußte nicht, daß, wer mit ihm auszieht
    Zurück kehrt er nimmermehr.

    Mein Sohn, du sagtest mir, Deutschland
    Wird nicht mehr zu kennen sein.
    Wußte nicht, es würd werden
    Zu Asche und blutigem Stein.

    Sah das braune Hemd dich tragen
    Habe mich nicht dagegen gestemmt.
    Denn ich wußte nicht, was ich heut weiß:

    Es war dein Totenhemd.

    Fürs gesamte Gedicht gilt:
    - Gebrochener Kreuzreim, d.h. nur ein Reimpaar (jeweils der 2. und 4. Vers)
    - Reimschema: Trochäus (betont - unbetont)
    - In jedem 3. Vers taucht "nicht wissen" auf -> Besondere Beudetung der Unwissenheit des Vaters

    wird ergänzt
  • Gofmann grüßt mit großem Gehirne in blähender Birne!

    Gottlob Gofmann, Permutator und Agitator, Reformator und Nihilator, knüppelt mit seinem Krückstock auf bildenden Blättern. Er rattert mit seinen Ritzen am rekelnden Räuber, er schnetzelt mit seinen Spitzen die schwammigen Stoiber. Darum lässt er die Finger vom schwatzenden Springer – es ist nicht der Bringer, hinein in den Zwinger! Kein Blatt abbonieren und Inhalt verlieren, sich einzig blamieren und Finger beschmieren? ..."In Hitze erfrieren, die Glatze frisieren, mit Kuh kollidieren und Hirne halbieren." Ja, meine Freunde, das sind die Themen der Täuscher und Treiber, der Schmierer und Schreiber. Darum nimmt Gofmann die vier Buchstaben – beim Kiosk ausgraben – und wischt sich damit seine fünf Buchstaben – beim Sitzen liebhaben – anständig ab.

    Wisset dies und preiset Gofmann, auf dass seine dänische Dogge wird beissen, beim Schiffen und S*h*iß*n, die Schummler und Stammler, nicht Reimer und Rammler.

    euer Glücksbote und Großonkel Gottlob Gofmann