Grenzen des Wttbewerbs

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  • Grenzen des Wttbewerbs

    Hallo liebe Community,

    Für mich stand der Begriff Wettbewerb immer als etwas postives. Wettbewerb sollte meiner Meinung nach den materiellen Wohlstand fördern uns allen helfen, Chancengleichhit bringen.

    Doch nimmt das Ganze ungeahnte Ausmaße an. Für den Einzelnen bringt Wettbewerb:
    -Arbeitslosigkeit
    -Perspektivlosigkeit
    -Verschlechterung der Arbeitsbedingungen
    -kaum Steigerung der Löhne, jedoch eine immer größer werdende Anspruchshaltung des Arbeitgebers
    -etc......

    Viele Nachteile sind durch die Globaliesierung entstanden. Durch sie sind neue Produktionsstätten "freigeschaltet" worden. 3.-Welt-Länder sidn in der Produktion um ein Vielfaches günstiger. Europa muss nachziehen, eben die selbe (oder gar mehr Arbeit) für immer weniger Lohn verrichten -->auf Grund des Qettbewerbs.

    MEINE FRAGE: Welche Grenzen hat denn der Wettbewerb huete noch?
    Welche sollte er denn eurer Meinung nach haben?

    Grüße,

    #PrEvIoUs.A
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  • wieso steigt die arbeitslosenquote.

    einfaches bsp: unternehmen hat 3 arbeiter, 3 logistiker und einen chef. 2 arbeiter wandern nach osteuropa/china etc. jetzt müssen jedoch neue logistiker eingestellt werden, weil die 2 neuen arbeiter müssen ja auch koordiniert werden.

    du hast also schonmal min. 2 neue arbeitsplätze geschaffen(weil mehr aufwand etc), da du solche entscheidungen wie was wo wann etc. möglichst nah am beim chef machen willst, stellst du die auch hier ein.

    jetzt muss dein produkt nur noch von china/osteuropa wo auch immer, nach dt. (wenn du es hier verkaufen willst), dafür brauchst du wieder ein schiff, lkws, speditionen, hafenmitarbeiter etc...

    was aber ganz deutlich wird: je besser du ausgebildet bist, je höher ist deine chance einen job zu bekommen. denn einen billigen arbeiter kann jeder schnell ersetzt werden, aber jmd. der alles koordiniert und den überblick behält, davon gibt schon weniger.
  • willkommen im kapitalismus.

    im grunde profitieren doch alle parteien. die 3.welt-länder bekommen arbeit, die europäer sparen geld. in der nächsten stufe dann exportiert europa in die 3. welt, weil die sich dass durch die arbeit dann auch leisten kann usw.

    das problem dabei ist nur, dass es in europa auch kleinunternehmer gibt, die mit den preisen im ausland eben nicht mithalten können. man ist hier also gezwungen, mit dem recht hohen standard der anderen europäer mitzuhalten.
    [size=1]duude, wait...what?
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  • Arbeitsplatzabbau hat es ja immer gegeben. Z.B. der Steinkohlebergbau im Ruhrgebiet, dort wurden ja schon in den 60er und 70er Jahren sehr viele Zechen dichtgemacht. Nur damals gab es für die Leute noch einfache Arbeit. Heute ist nun mal ausbildung das wichtigste und der Wettbewerb wird weiter gehen und weitere Branchen treffen. Nur in China wird bald die Grenze des Wachstums erreicht sein, einmal aufgrund der Ökologie und weil China dreimal so schnell altert wie Deutschland (Ein-Kind-Politik). Außerdem könnten dort auch mal Unruhen ausbrechen, weil die kommunistische Führung auf den lokalen Ebenen ist ja mehr als korrupt....
  • Es gibt auf der welt einen Weltweiten Wettbewerb und das ist auch natürlich.
    Wenn es keinen Wettbewerb geben würde hätten Firmen keinen Grund ihre Produkte weiter zu entwickeln,Preise zu senken etc.

    Einfaches Beispiel:
    Wenn es in Duetschland ein unternehmen geben würde das ganz deutschland mit energie versorgt und das keine Konkurenz in Deutschland hätte dann könnte dieses Unternhmen ungehindert preise erhöhen ohne verbesserung der Qualität etc.

    Wettbewerb ist einfach wichtig und ohne wettbewerb gehts einfach nicht.

    In der ddr b. gab es keinen wetbewerb.Dort war alles verstaatlicht.Und daar es dort keinen Wettbewerb gab hatten die Arbeiter auch keine Motivation sich anzustrengen.Und man weis ja was da raus gekommen ist.

    Gruß Gimmey
  • gimmey;1635296
    Einfaches Beispiel:
    Wenn es in Duetschland ein unternehmen geben würde das ganz deutschland mit energie versorgt und das keine Konkurenz in Deutschland hätte dann könnte dieses Unternhmen ungehindert preise erhöhen ohne verbesserung der Qualität etc.[/QUOTE schrieb:



    ein reales beispiel ist der ausbau der telekommunikationsnetze, seit die telekom konkurenz bekommen hat sind die preise um 40% gefallen und telefonieren kannste auch mitlerweile überall ;)
  • zum thema telekom und monopol:
    fast alle dsl-anbieter preisen ihre pakete an, aber der reale dsl-verkehr läuft über das netz der telekom (von einigen wenigen ausnahmen mal abgesehen).
    der ruf nach größerer bandbreite geht dann hauptsächlich an die telekom, die dazu ihr gesamtes netz modernisieren, oder austauschen muss (glasfaserkabel). da das normalerweise bundesweit geschehen sollte, kostet das der telekom eine menge geld. um das geld wieder reinzubekommen, versucht sie jetzt von staatlicher seite ein monopol auf das netz für ein paar jahre zu bekommen.
    kein monopol, kein ausbau.
  • naja bei den gasanbieter sind es ja vielmehr die stillschweigende vereinbarung, wie bleiben alle auf dem gleichen preis niveau.
    es gibt ja mehrere anbieter(große) doch die nehmen sich nicht so viel.

    bei den telefonnetzen war es anders, die telekom hatte erst alles, dann kam hans müller mit seinem unternehmen und wollte der telekom die kunden wegnehmen. ergo ist er mit dem preis runtergegangen.

    die gasanbieter haben sich jedoch das ganze nett aufgeteilt, so dass jeder ne schönes stückchen kuchen mit sahne abbekommt ;)
  • Der Wettbewerb hat heutzutage sehr wohl Grenzen.

    Wenn ich gerade die Subventionspolitik im europäischen Agrarbereich betrachte, was das für perverse Ausmaße hat, dann finde ich, daß der Versuch den Wettbewerb in gewissen Bereichen mit solchen Subventionen einzuschränken auch nicht gerade sehr sinnvoll ist.

    Vor kurzem habe ich einen Artikel in der Zeitung gelesen, daß die EU die Überkapazitäten des EU-Getreidemarkts teilweise zu Dumpingpreise an afrikanische Länder verscheuert.
    Erklärung wie das abläuft.
    Hier erhalten die Landwirte, Händler usw. mehr als der Marktpreis hergibt, teilweise über Flächenprämien und andere Ausgleichszahlungen, nicht direkt
    auf den Getreidepreis. Bei Überkapazitäten versucht die EU diese loszuwerden. Attraktiv ist das für Käufer natürlich nur, wenn der Prei attraktiv ist --> EU bietet das Getreide auf dem Weltmarkt unter Marktwert an.
    Teilweise gehen diese Chargen an afrikanische Länder. Dort werden die Waren auf den örtlichen Märkten ebenfalls deutlich unter Marktpreis verkauft. Die folge ist, daß die dortigen einheimischen Bauern nicht mit den EU-Dumpingpreisen mithalten können und auf Ihrer Ware sitzen bleiben udn nichts verdienen. Tolle Sache oder?
  • Ich denke, dass die Probleme mit der Globalisierung zusammenhängen. Die breite Masse schaut aufs Geld (ist ja auch klar, man hat ja kaum noch welches...), kauft lieber Billigprodukte, auch wenn sie minderwertig sind. Hauptsache billig. Wirklich in Deutschland hergestellte Produkte sind teurer, weil hier die Leute schließlich ordentlich bezahlt werden wollen. Kauf man nur den Billigkram, dann unterstützt man natürlich nicht die eigene Wirtschaft.

    Wer keine anständige Ausbildung hat, ist leichter ersetzbar, stimmt. Gerade darum sollte Bildung auch wieder ernster genommen werden.

    Londo
  • @Londo
    Das ist ein gutes Argument. Es hängt natürlich auch vom Endverbraucher ab, was er kauft. Der Entscheidet letztendliche was in den Regalen liegt.

    Ich stimme dir voll zu, daß die 'Aldimanie' dazu beiträgt, daß die einheimischen Produkte eher liegen bleiben und man lieber billigstprodukte aus dem Ausland kauft, als die einheimischen, weil es eben den eigenen Geldbeutel schont.
  • zigi was du erwähnst, ist die stink normale wettbewerbsverzerrung der eu. sie fürchten langfristig, dass afrikanische bauern eine zu große konkurenz für die eu (agrar) wirtschaft sein könnte. deswegen wird afrika auch künstlich auf dem niveau gehalten, auf dem es momentan ist, durch finanzielle "entwicklungshilfe", durch protektionismus der g7, durch überflutung der dortigen lokalen märkte etc...


    @ londo mollari, was du erwähnst ist die geiz ist geil mentallität. die natürlich dazu beiträgt, dass a) deutsche bzw. "westliche" unternehmen miese machen, und genauso auch die herrschenden "ausbeuterischen" arbeitsverhältnisse von kaffeebauern, tshirt näherinnen etc.

    was man dagegen tun kann?fair trade sachen kaufen, nicht mehr alles bei h&m und co kaufen etc...

    warum macht das keiner? weil es viele vllt. nicht wissen, fair trade kaffee ist z.b. nich soo viel teurer. aber teurer als der aldi kaffee. h&m ist preiswert, und viele können es sich nicht leisten, klamotten zu kaufen die unter "guten" arbeitsbedingungen hergestellt wurden....


    -------

    hab ich doch so geschrieben ode rzigi?oder steh ich grad aufm schlauch :D

    klar, verzerren subventionen den wettbewerb und das hat natürlich für den nicht betroffenden bauern nachteile!!!
  • Der Wettbewerb hat nicht nur Nachteile, das was wir unter Umständen weniger verdienen, sparen wir wieder, da ja die Produkte, die wir kaufen, dank ebendiesem Wettbewerb wieder billiger werden (sollten).
    Sollten, weil die Preise oftmals spät reagieren; zu Gunsten der Chefs aber zu Ungunsten des Volkes.
    Damit wären wir dann bei einem grundlegenden Problem des Kapitalismus: Die Reichen werden reicher und die Armen werden ärmer.
  • gCum schrieb:

    Der Wettbewerb hat nicht nur Nachteile, das was wir unter Umständen weniger verdienen, sparen wir wieder, da ja die Produkte, die wir kaufen, dank ebendiesem Wettbewerb wieder billiger werden (sollten).

    Ein Vorteil ist das aber auch nicht wirklich.

    p_city schrieb:

    es wird so weit kommen dass sich chefs großer konzerne alles erlauben dürfen werden, sie werden gegen menschenrechtsgestetze verstoßen, und niemand wird was dagegen tun, weil sie einfach zu viel geld haben

    Warum sprichst du darüber in der Zukunft?
    Meinst du das es bis jetzt noch nicht der Fall ist?
    Was meinst du worauf sich unser Wohlstand gründet, wenn nicht auf der Ausbeutung auf dem Großteil der Menschheit.

    mfg
    neo
  • Das nimmt immer mehr eine instabile Lage zu!
    Das geld ist immer mehr zwischen den Menschen ungerechter aufgeteilt und das alles fördert dass nur noch die reichen eine gute schulausbildung, studienplätze etc. bekommen!

    Und der staat guckt zu und macht nix!