Wo befindet sich der ROM Speicher

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  • Mabe
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  • Wo befindet sich der ROM Speicher

    Guten Tag,
    habe morgen ein Referat in Hardwaretechnik über "Internen Speicher" und da insbesondere über den ROM (Read-Only-Memory). Mir ist aber immer noch unschlüssig, wo sich dieser befindet. Ist der fest auf dem Mainboard platziert? Falls ja, wo genau? Ein Foto wäre in diesem Falle sehr nett. Finde bei Google wenig und nichts genaues darüber.
    Oder ist der ROM wie ein RAM? Also in Form eines Riegels.

    Außerdem wollte ich wissen, welche Programme so auf einem ROM gespeichert sind und wie groß gewöhnliche ROM Speichermodule sind (in MB)

    Bin für jede Hilfe sehr dankbar!


    mfG
  • ROM ist die englische Abkürzung für Read Only Memory (Nur-Lese-Speicher). ROM wird auch als Festwertspeicher bezeichnet, da die enthaltenen Daten nicht verändert werden können. ROM wird zur Speicherung von Befehlen und Konstanten verwendet. Besonders wichtig: ROM Speicherchips behalten die Informationen auch bei Ausfall der Stromversorgung. Jeder Computer muss einen ROM-Baustein haben, um darin das Programm zu speichern, mit dem die Arbeit nach dem Einschalten beginnt. Beim PC wird dieses Startprogramm als BIOS bezeichnet.
    Wie kommen aber die Daten erstmals in den ROM-Speicher?
    Wenn der Schaltkreishersteller die Einsen und Nullen bei der Herstellung gewissermaßen in den Chip „hineinätzt“, nennt man den ROM „maskenprogrammiert“. Das ist sündhaft teuer und lohnt nur bei großen Stückzahlen. Deshalb wurden mehrere Technologien entwickelt, um die Daten in das ROM hineinzubekommen:

    PROM ist ein „Programmable ROM” (programmierbar). Der Rohling kann in einem sogenannten Programmiergerät einmalig beschrieben werden. Danach ist er nie mehr veränderbar.
    EPROM mit Quarzglasfenster
    EPROM mit Quarzglasfenster

    EPROM ist ein „Erasable PROM” (löschbar): Mit starkem UV-Licht kann man die Informationen löschen und anschließend den EPROM neu beschreiben. Durch ein UV-durchlässiges Quarzglas-Fenster kann man in den Chip hineinsehen. Beachten Sie die feinen Golddrähte, mit denen die Speichermatrix angeschlossen ist! Originalgröße des abgebildeten EPROMs: 15 x 40 mm.
    Der Chip muss zum Löschen und Programmieren ausgebaut werden. Das Löschen im hellen Sonnenlicht würde einige Wochen dauern, in einem Löschgerät dauert es 20 Minuten.
    Weil der Einbau eines Quarzglasfensters recht teuer ist, wird ein Teil der Chips ohne Löschfenster produziert und als PROM verkauft.

    EEPROM ist ein „Electrically Erasable PROM” (elektrisch löschbar). Die alte Information wird nicht durch UV-Bestrahlung, sondern elektrisch gelöscht. EEPROM muss zum Löschen und Wiederbeschreiben nicht ausgebaut werden.

    EAPROM ist „Electrically Alterable PROM” (elektrisch veränderbar): Speicherzellen können auch einzeln geändert werden. EAPROM wird auch als Flash-ROM bezeichnet und auf modernen Hauptplatinen eingebaut, um das BIOS zu speichern.

    Damit Sie sich das besser vorstellen können, ein Vergleich: Wenn ROM einer gedruckten Buchseite entspricht, kann man PROM mit einem Blatt Papier vergleichen, das mit Tinte beschrieben werden kann. EPROM entspricht dann wohl einer Schiefertafel mit Griffel und Schwamm, und EEPROM einem widerstandsfähigen Papier mit Bleistift und Radiergummi.

    Warum ist es überhaupt notwendig, ROM ändern zu können?
    Es werden ständig neue Computerkomponenten entwickelt. Um brandneue Komponenten in einem etwas älteren Gerät verwenden zu können, ist manchmal eine Anpassung des BIOS-Programms notwendig. Diese Anpassung nennt man ein „BIOS-Update“. Durch ein solches Update werden mitunter auch Programmfehler im BIOS behoben.

    Warum klassifiziert man einen EEPROM-Baustein als ROM, obwohl man ihn doch beschreiben kann?
    Das Lesen dauert 100 bis 200 Nanosekunden, aber das Schreiben eines EEPROM dauert einige Millisekunden pro Byte, also einige Minuten für den gesamten Baustein. Das Beschreiben zählt deshalb nicht zu den normalen Betriebsarten.

    Also der ROM Speicher Chip befindet sich auf dem Mainboard und ist normal fest verlötet.

    Greetz Firecat
    [COLOR="Blue"][SIZE="3"]Das Problem ist nicht der Computer,das Problem sitzt davor.[/SIZE][/color]
  • Firecat schrieb:

    Also der ROM Speicher Chip befindet sich auf dem Mainboard und ist normal fest verlötet.


    Nope! Zumindest nicht zwingend. BTW: Auch GraKas, Netzwerkkarten, RAID-Host Controller usw. haben ebenfalls ein eigener ROM, vulgo BIOS...


    HTH + CU
    In Blythe, California, a city ordinance declares that a person must own at least two cows before he can wear cowboy boots in public.
  • Hi

    Mabe: Oder ist der ROM wie ein RAM? Also in Form eines Riegels.

    Hardwaremäßig schon. ist halt nur einmal beschreibbar. siehe Beitrag von Firecat .:read:
    Rom´s enthalten in der Regel die "Bios" Programme für die Rechner. BASIC INPUT OUTPUT SYSTEM. soll heißen erzählt dem Gerät (CPU) das es kein Toaster ist, sondern ein Rechner, Graka,NwK, etc. Ist halt das erste was die CPU macht, BIOS laden.
    Die Programme auf´m Rom sind Hersteller- und Zweckabhängig. Gibt halt auch Roms auf vielen anderen Geräten, nicht nur auf PC´s. z.B in der Industrie auf Maschinen(SPS),Terminal´s,... sogar Nähmaschinen! Fand Ich cool.
    solltest vllt mal in der Geschichte der Comper stöbern, einfach Rom zu googeln ist vllt zu wenig.
    MfG
    four4four
    Wir sind nicht auf der Erde um Probleme zu haben, sondern um sie zu lösen