Spritkosten

  • Diskussion

  • Fr3shy
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  • Wie gesagt, es würde mehr Sinn machen, NUR das Auto zu benutzen, falls es Notwendigt ist, ansonsten nimmt man öffentliche Verkehrsmittel oder für kürzere Wege, nimmt man das fahrrad oder geht zu Fuss.

    Wir Bürger oder besser gesagt, die * Melkkuh der Nation *, müssen den Ölmultis den Kampf ansagen, nur so erreichen wir etwas.

    Ich würde die PKW - Maut ( Vignette ) einführen, so wie in Österreich....78 € im jahr, um die Strasse zu finanzieren.
  • Das passt dann aber eher zu der melkkuh!
    Wenn jemand fast gar nicht fährt, wären die 78€ ziemlich hoch, dann doch lieber auf den Spritpreis drauf!

    StaryWojownik hat jedoch wohl recht, dass die Steuerstrategen das schon berechnet haben.
    Weil wirklich zur Debatte steht das ja nicht, wenn ich recht informiert bin!?
  • Wenn Sprit teuer ist gibt es eigentlich nur drei Arten zu sparen:
    a) weniger Sprit verbrauchen
    b) möglichst günstig einkaufen
    c) auf den Spritpreis einwirken
    a+b bedürfen wohl keiner Erläuterung. Zu c sollte man sich aber ins Bewusstsein rücken, wie sich der Preis zusammensetzt. Der Löwenanteil ist die Mineralölsteuer und auf alles noch die Umsatzsteuer obendrauf.

    Vielleicht erinnert sich noch ein älteres Board-Mitglied an die alte Grünen-Forderung zur Reduzierung der Umweltbelastung, dass der Spritpreis 5,- DM pro Liter betragen sollte. Das haben sich die Haushälter nicht zweimal sagen lassen. Der Spritpreis ist zum größten Teil aus politischen und Haushaltsgründen so wie er ist.

    Also, entweder weniger Sprit verbrauchen und den Wettbewerb nutzen oder politisch einwirken. Wer die (durchaus nachvollziehbaren) staatlichen Interessen unterstützen möchte, darf sich nicht über den Preis beschweren.
  • FerrariF40 schrieb:



    Benutzt nicht wegen jeder scheiß kleinigkeit das Auto, sondern geht zu Fuß oder ihr könnt auch mit dem Fahrrad fahren, ansonsten gibt es auch öffentliche Verkehrsmittel.
    Aber wie gesagt...Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und darum wird er auch des öftern von seiner Faulheit besiegt und das wird ja von solche Konzerne komplett ausgenutzt.



    F40


    was hast denn für mich für ne idde, ich bin fahrer von nen bus und muß ca 28 km fahren um morgens um 5 uhr das öffentliche verkehrsmittel (bus) zu starten damit alle die sparen wollen in meinen linienbus einsteigen können?????????????????. etwa laut deiner aussage mit dem fahrad:depp:
  • Mein Arbeitsplatz ist 58 Kilometer entfernt und ich leide sehr an den Spritkosten. Fahrrad und laufen kommt auch nicht in Frage, also muss ich enorme Einbußen in Kauf nehmen. Solche Vorschläge wie KfZ-Steuer abschaffen und dafür höhere Spritkosten würden zumindest meinen Arbeitsplatz gefährden wenn das so eintreffen würde. Bus/Bahn ist übrigens auch keine Option da es keine vernünftige Verbindung gibt.
    Das einzige was aus meiner Sicht Sinn machen würde ist entweder die Mineralölsteuer zu senken oder endlich eine vernünftige Pendlerpauschale einzuführen.
  • StaryWojownik schrieb:

    (die Eigner großer spritfressender Luxusfahrzeuge zahlen in der Regel ohnehin nichts).
    Das verstehe ich nicht ganz. Muss ich mit einer S-Klasse keine KfZ Steuer bezahlen?
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  • Um bei diesem Thema auf einen "gemeinsamen" Nenner zu kommen, ist absolut nicht einfach, sonst hätte eventuell sogar schon die Politik eine "Lösung" gefunden!

    Man könnte ja die Mineralölsteuer komplett abschaffen, und eine generelle PKW Maut für alle Straßen einführen, gewichtet nach Stadt, Land Fluss äähhhm Autobahn!
    dann könnte man Vielfahrern Rabatt geben ;)
  • Zweistein schrieb:

    ich denke eher, dass er auf firmenfahrzeuge anspielt. insofern etwas überspitzt, denn einer zahlt immer. je nachdem, wie die in der "bilanz" auftauchen, zahlt es zum grossteil der gemeine steuerzahler.


    Dies wird sich wohl kaum ändern. Denn durch den Verkauf dieser Limousinen werden Arbeitsplätze erhalten auch wenn große Konzerne steuerbefreit sind .... oh, ich schweife vom Thema ab.

    Die KfZ-Steuer würde ich nicht erhöhen, da es nur einheimische Fahrzeuge betrifft und die ganzen ausländischen Fahrzeuge auf unseren Autobahnen an den entstehenden Instandhaltungskosten nicht mit einbezogen würden.
  • StaryWojownik schrieb:

    […]Allerdings haben die Geldabschöpfungsstrategen bestimmt schon ausrechnen lassen, dass dem gemeinen Bürger damit weniger abzuknüpfen ist (die Eigner großer spritfressender Luxusfahrzeuge zahlen in der Regel ohnehin nichts).

    Snip3r schrieb:

    Das verstehe ich nicht ganz. Muss ich mit einer S-Klasse keine KfZ Steuer bezahlen?

    Vielleicht trägt dies zum Verständnis bei:

    „[…]Müsste für einen richtigen Liberalen der Frauentraum von Kindern nicht wie der Männertraum vom Ferrari behandelt werden als Privatsache, die den Staat und seine Kasse nichts angeht? Im Prinzip ja. Der Fiskus freilich finanziert unter engagierter Mitwirkung der FDP ja den Männertraum bereits aus allen Töpfen: Fast sechzig Prozent aller neu zugelassenen PKW sind sogenannte Dienstwagen (achtzig Prozent sogar der Porsche, und deren Fahrer sind das letzte Aufgebot der liberalen Partei), Kaufpreis und Betriebskosten werden von der Steuer abgesetzt. Die Staatskasse gibt damit für den Traum der Männer ein Mehrfaches dessen aus, was sie sich den Traum der Frauen (meinetwegen auch den böseren Traum, dass die Deutschen nicht aussterben) kosten lassen will.[…]“ (Hervorhebung - kursiv - von mir)

    Quelle:
    konkret
    Politik & Kultur 7/2012
    Seite 9 („Dumm wählt gut“)
  • ich bin mir sicher, dass dieser Zustand auch auf alle anderen Parteien zutrifft würde man tief genug nachforschen StaryWojownik. Dafür hat die Automobilindustrie (und deren Gewerkschaften) eine zu Starke Lobby, wie wir bei der letzten Krise gesehen haben. Ich frage mich öfters wie dies geändert werden kann, komme aber auf keine vernünftgige Lösung.
    Alleine durch KfZ- und Mineralölsteuer wird genug Geld eingenommen um unsere Autobahnen/Strassen und deren Instandhaltung zu finanzieren. Leider werden die Einnahmen aber zweckentfremdet, um die vielen anderen Löcher in der Haushaltskasse zu stopfen. Die genaue Auflistung dazu habe ich mal in einer Ausgabe bei ADAC gelesen, wer sie hat könnte sie ja mal posten.
  • HoOoL schrieb:

    [...]man darf auch nicht den Nutzen vergessen...
    und Lobby/Lobbyarbeit als schlecht darstellen!
    Stimmt: Schließlich wurde auf Grund der Lobby-Tätigkeit (= Kauf von Mandatsträgern) erreicht, dass der Nahverkehr „bis zum geht nicht mehr“ zurückgefahren wurde (auch hier hätten Arbeitsplätze gesichert und Gewinne erzielt werden können). Dieser Einkauf der Stimmen der Volksvertreter* führte einerseits dazu, dass Lohnabhängige, die auf dem flachen Land wohnen, zum Kauf eines Autos gezwungen sind; andererseits zur weiteren Konzentrierung auf Wohnraum in den (meist: teuren) Städten.

    __________
    * Ein Auto/Vertreter verkauft Autos, ein Volksvertreter verkauft …?
  • @ HoOoL

    #2 Diskussionen leben vom Begründen einer Meinung oder Ansicht zu bestimmten Themen.
    ...
    Genauso wird mit ... sog. Einzeilern verfahren.


    ===> Dein 2. "Einzeiler" ist gelöscht, auch wenn es ein 2-Zeiler war. Im Poli-Bereich sind solche Kurzbeiträge nicht erwünscht. Der 1. bleibt stehen, weil bereits zur Erwiderung genutzt.


    MfG
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  • Um noch mal auf die Spritpreise zurückzukommen.
    Ich verstehe nicht warum das Kartellamt sich so schwer damit tut den Mineralölkonzernen Preisabsprache nachzuweisen.
    Denn bei uns in Deutschland hat man zwei oder drei Tankstellen in unmittelbarer Nachbarschaft liegen und die Preise sind gleich. Es sei denn es ist eine freie Tankstelle dabei, die verlangen dann 1 Cent weniger.

    Dieses Jahr war ich mal wieder in Frankreich und dort sind die Spritpreise doch sehr verwunderlich. Von drei Tankstellen waren zwei Supermarkttankstellen von denen bei der Einen der Liter Diesel 1,27€ und bei der Anderen 1,29€ kostete. Bei der Shell Tankstelle gleich nebenan
    kostete der Liter Diesel dann 1,35€ und alle drei Tankstellen hatten Kundschaft.
    Außerdem blieben die Preise die ganzen zwei Wochen die ich dort Urlaub machte konstant.
    Das gibt es bei uns in Deutschland nicht, denn dann gibt es plötzlich eine Preiserhöhung von
    12 Cent. Das hätte mal einer zu DM Zeiten versuchen sollen.

    Gruß silvest
    Wozu braucht Gott ein Raumschiff - James T. Kirk

    Natürlich kann man ohne Hund Leben - es lohnt sich nur nicht. - Heinz Rühmann
  • Um die Spritpreise besser vergleichen zu können, soll es demnächst eine offizielle App vom Bundeskartellamt geben, wobei die Mineralölkonzerne gezwungen werden ihre Preise online zu stellen. Somit hat jeder die Möglichkeit in Sekunden die für ihn günstigste im Umkreis zu finden und dadurch die "teuren" zu meiden. Auch die großen Konzerne werden sich dann anpassen müssen, wenn sie von dem Kuchen noch etwas abhaben wollen.
    Es gibt zwar schon solche Apps, die aber nur die Dateneingaben diverser Nutzer wiederspiegeln. Bei der geplanten offiziellen App wären die Daten tatsächlich minutenscharf vorhanden.
    Ich hoffe, dass dies bald Realität wird.

    Gruß Grandfilou
  • Das ist doch wieder mal totaler Blödsinn! Und was machen Menschen die keine Möglichkeit haben so eine App zu nutzen. Nicht jeder Kraftfahrer besitzt auch ein Eierfon, oder eine Gerät das Apps benutzt.

    Und warum das Kartellamt nur wie ein alter zahnloser Hund agiert, dürfte doch auch klar sein. Liegt der Hund doch an der kurzen Kette des Bundes und dieser verdient, an jedem teuer verkauften Liter, kräftig mit.
    Und das wir bei den Spritpreisen beschissen werden, sollte jeder "Blinde" sehen können. Im Frühjahr 2008 wurden die höchsten Ölpreise bezahlt. Der Preis fürs Barrel Öl, lag bei knapp 150,- Dollar. Der Preis für 1L Super betrug (durchschnittlich) 1,469 €. Im Dezember 2008 kostet das Barrel Öl nur noch rund 35,- Dollar, ein Preisverfall von ca. 76%. Der Spritpreis fiel auf 1,159 € (tja, soviel zu 76%). Zur Zeit, also Sommer 2013 kostet das Barrel Öl ca. 108,- Dollar, also über 40,- Dollar unter dem Höchststand vom Frühjahr 2008. Trotzdem zahlen wir für 1L Super rund 20 Cent mehr als 2008, nämlich 1,669 €.
    Wie viele Milliarden das in die Kassen vom Staat und den Mineralölkonzernen gespült hat, kann man sich ja denken. Unsere Regierung wird also keinen Finger krümmen, um gegen die Abzocke an der Tanksäule vorzugehen.
    Weil die Klugen immer nachgeben, wird die Welt von den Dummen regiert!

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Henry277 ()

  • Ich bin mal gespannt, wer als erstes redet ;) Irgendwann wird es jemand tun, da bin ich mir sicher und dann wird's richtig teuer für die anderen...

    @Henry277: es ist auch nicht die primäre Aufgabe der Bundesregierung gegen Kartelle vorzugehen, dass sollte das Kartellamt tun. Die Strafen sind Anreiz genug. Übrigens auch Geld, dass dem Staat zu gute kommt.
    => Jahrelange erhöhte Steuern abkassieren und dann noch die Kartellstrafe oben drauf. Clever.
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  • Zitat: Henry277
    Das ist doch wieder mal totaler Blödsinn! Und was machen Menschen die keine Möglichkeit haben so eine App zu nutzen. Nicht jeder Kraftfahrer besitzt auch ein Eierfon, oder eine Gerät das Apps benutzt.


    Also ich finde das keinen Blödsinn, übrigens käme es mir nicht in den Sinn
    mit solch einem Vokabular auf den Post meines Vorgängers zu antworten!

    Ich selbst habe zwar kein Smartphone, doch werde ich wohl oder übel mir
    auch eins anschaffen müssen um mit der Entwicklung der Gesellschaft
    mitzuhalten. Nebenbei glaube ich, wenn ich mich in meinem Freundes-,
    Verwandten-, Bekannten- und Kollegenkreis umschaue dann bin ich doch
    in der Minderheit derer die nicht solch ein Telefon haben.

    Aber ich gebe dir insofern recht, das das Kartellamt ein zahnloser
    Tiger zu sein scheint denn sonst hätten wir ja ähnliche Verhältnisse wie ich sie in Frankreich erlebt habe.

    Und das der Staat keinen Finger krumm macht, das kann der Bürger im
    September ja ändern. Nur dann kommen vielleicht welche an die Macht, die
    die Autofahrer zum Sparen zwingt und Tempo 100 auf den Autobahnen
    einführt.

    Gruß silvest :)
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  • Bei uns in Österreich gibt es teilweise schon staatliche Regulierungen, die die Spritpreise betreffen. Vor Feiertagen z.B. sind in den letzten Jahren die Spritpreise unverschämt nach oben gestiegen und da hat der Staat jetzt eingegriffen. Also vor Feiertagen oder Ferienbeginn dürfen die Preise bis zu einem gewissen Tag erhöht werden, jedoch dann z.B. 2 Tage vor dem Feiertag dürfen sie bis nach dem Wochenende das dem Feiertag folgt nicht angehoben, sondern nur gesenkt werden. Damit werden die Preise also eingefroren. Dies wirkte sich heuer schon sehr positiv aus. Momentan haben wir grad wieder einen höheren Spritpreis als im Juli, aber hoffentlich wird dieser bald wieder etwas nach unten angepasst.
  • silvest schrieb:

    Also ich finde das keinen Blödsinn, übrigens käme es mir nicht in den Sinn mit solch einem Vokabular auf den Post meines Vorgängers zu antworten!

    Welches Vokabular meinst du bitte? Das Wort Blödsinn? :confused:
    Wenn ja, dann hat das Wort Blödsinn einzig und alleine etwas mit der Entscheidung des Kartellamtes zu tun, aber nichts mit dem post meines Vorschreibers.
    Weil die Klugen immer nachgeben, wird die Welt von den Dummen regiert!