Angepinnt Einfache Rechtschreibregeln

  • Aussage

  • Mr.Slate
  • 41861 Aufrufe 73 Antworten

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  • Einfache Rechtschreibregeln

    Guten Morgen liebe Füchse!

    Das Forum schreit geradezu nach diesem Beitrag!

    Das Lesen dieses Beitrages wird euer Leben enorm bereichern... versprochen!

    Ich habe die Rechtschreibregeln natürlich nur aus Spaß ausformuliert.
    Diejenigen, die die Rechtschreibung sowieso schon beherrschen, werden sich amüsieren. Die restlichen werden sich vermutlich aufregen :D Dabei brauchen sie das gar nicht. Soll doch jeder schreiben wie er will - nur nicht mit mir! :D

    Gegen Tippfehler sagt keiner was, mir ging es einfach um die Grundlegenden Fehler, die häufig vorkommen, sich jedoch leicht vermeiden lassen.

    Also los gehts:

    Einfache Rechtschreibregeln

    1.
    Satzanfänge, Substantive und Eigennamen
    (z. B. Städte, Namen usw.) werden groß geschrieben - also der 1. Buchstabe; nicht, dass wir uns falsch verstehen!

    2.
    Es hat einen tieferen Sinn, dass es sowohl das Wort "seid" als auch das Wort "seit" gibt. ACHTUNG! Sie haben zwei verschiedene Bedeutungen! "seid" ist eine konjugierte Form von "sein". Es heißt "ihr seid"! "seit" wird zeitlich benutzt. Zum Beispiel "seit 3 Jahren" oder "seit heute Morgen".

    3.
    Satzzeichen: vor dem Satzzeichen folgt keine Leerstelle, hinter dem Satzzeichen folgt eine Leerstelle. ACHTUNG AUSNAHME! Klammern klammern eng! Soll heißen, dass sowohl bei der vorderen Klammer hinter der Klammer und bei der hinteren Klammer vor der Klammer keine Leerstelle auftaucht. Olé!

    4.
    "Einzige" kann man nicht steigern! Einzige ist eben einzige! Das Wort "einzigste" existiert nicht!

    5.
    Kommen wir mal zum "wie" und "als"! Etwas, das bei mir unweigerlich Zahn-, Rücken- und migräneartige Kopfschmerzen auslöst: es heißt NICHT "Paula ist größer wie Katja." und auch nicht "Peter ist schlauer wie Heinz." NEIN! Beim Komparativ benutzen wir grundsätzlich das Wörtchen "als". Es sei denn etwas ist "genauso groß wie" etwas anderes.

    6.
    "Zu" und "nach": Man fährt nicht "nach ALDI" oder "nach IKEA"! Man fährt "zu ALDI" oder "zu IKEA". Man fährt "nach Hause", "nach Buxtehude" oder "nach Spanien". Ebenso fährt man nicht "nach Oma" oder "nach Jaqueline". Es sei denn, sie fahren vor einem.

    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie nicht behalten sondern gibt sie bitte umgehend bei mir ab. Heißen Dank!

    Hefte raus! Test!
    :öm: :öm: :öm:

  • 8.

    Der Apostroph in der deutschen Sprache kennzeichnet die Auslassung von Buchstaben und den Genitiv von Namen, die auf s, ss, ß, tz, z, x und ce enden und bei deren Verwendung kein Artikel, Possessivpronomen oder dergleichen benutzt wurde.

    (siehe unter anderem Idiotenapostroph auf dem Vormarsch! )

    9.

    Die Verwendung von mehreren Ausrufezeichen macht die Aussage nicht
    ausrufender sondern ausufernder. Multiple Fragezeichen machen eine Frage nicht fragender, sondern allenfalls lächerlicher. Die Wichtigkeit eines Newspostings im Usenet ist reziprok zur Anzahl der enthaltenenen, kumulierten Ausrufungszeichen.

    10.

    Die wenigstens Worte in der deutschen Sprache beinhalten Zahlen.
  • Zweistein schrieb:

    8.

    Der Apostroph in der deutschen Sprache ....


    8.a. Ergänzend sei anzumerken, dass der Apostroph so aussieht: --> '

    und keinesfalls so: ` oder ´

    Ausserdem gibt es keinen Mehrzahlapostroph, wie im englischen Sprachraum!

    11. Man schreibt niemals:
    Das Gerät, wo ich haben muss.

    Richtigerweise hiesse es:
    Das Gerät, welches ich haben muss.
    Oder auch:
    Das Gerät, das ich haben muss.

    Analog:
    Die Frau, die ich liebe.
    Der Mann, den ich hasse.
  • pHaRyNx schrieb:

    ....alles klein geht eben schneller...:D

    ..


    wie man an der Schreibweise deines Nicknames gut sehen kann! :depp:


    13.

    Satzzeichen sind dazu da, einen Text lesbar und verständlich zu machen. Wer ohne Punkt und Komma schreibt, Absätze weglässt und dazu noch alles klein schreibt, macht seinen Text für einen Leser unnötig schwer verständlich.
    @ pHaRyNx:
    mehrere Punkte (...) statt Satzzeichen sind genauso falsch wie das Weglassen selbiger. Die Aneinanderreihung von drei Punkten kennzeichnet, z.T. in Verbindung mit eckigen Klammern, lediglich eine Auslassung bei Zitaten.
  • MusterMann schrieb:

    8.a.
    [...]
    Richtigerweise hiesse es:
    Das Gerät, welches ich haben muss.
    Oder auch:
    Das Gerät, das ich haben muss.
    [...]

    Was so absolut richtig ist, mich aber an ein weiteres schwieriges Thema erinnert:

    14.
    Der Unterschied zwischen "das" und "dass"
    Im Prinzip kann man nichts falsch machen, wenn man sich die folgenden Regeln merkt.
    1. "Das" wird verwendet, wenn es sich ohne sprachliche einbußen durch Worte wie "dieses" oder "welches" ersetzen lässt.
    2. "Dass" wird verwendet, wenn oben genanntest nicht geht.

    Beispiel:
    Das Spiel, das ich dir geliehen habe.
    oder nach 1.: Das Spiel, welches ich dir geliehen habe.
    Bring das Brett so an, dass es hält.
    denn "Bring das Brett so an, welches es hält" ergibt einfach keinen Sinn ;)

    greetz Chais
  • MusterMann schrieb:



    13.

    Satzzeichen sind dazu da, einen Text lesbar und verständlich zu machen.


    Das Problem ist aber, dass diese Leute die so schreiben, keine Ahnung davon haben ;)

    Und was mir tierisch auf den Geist geht, aber off Topic ist.

    Wer kennt es nicht, vorwiegend von Migranten und Ghettokids:
    Ich gesprochen wie isch, oder aus mich wird misch.

    Ich sage nur grausam!
  • Chais schrieb:

    Der Unterschied zwischen "das" und "dass"
    Im Prinzip kann man nichts falsch machen, wenn man sich die folgenden Regeln merkt.
    1. "Das" wird verwendet, wenn es sich ohne sprachliche einbußen durch Worte wie "dieses" oder "welches" ersetzen lässt.
    2. "Dass" wird verwendet, wenn oben genanntest nicht geht.


    Hierfür ein schönes Beispiel :D :D

  • Dazu sei noch Folgendes gesagt:

    -------------

    Wer "brauchen" ohne "zu" gebraucht, braucht "brauchen" gar nicht zu gebrauchen.

    ------------

    Die Formen des Imperativs :

    essen - iß

    werfen - wirf

    etc.........

    ----------------

    Der Genitiv....... ja den gibt es wirklich noch......

    Dem Sven seine Oma..... Svens Oma

    Wegen dem Auto ...... Wegen des Autos

    -------------------

    Ich bin am arbeiten..... Ich bin am essen........ OMG

    Ich arbeite gerade....... Ich esse gerade......


    Ich bin gerade dabei zu arbeiten......... Ich bin gerade dabei zu essen

    -----------------

    der Thomas, der Alex, die Tina, die Maja......

    NAMEN OHNE ARTIKEL!!!!!!!!!!!!!!

    Ergänzung: wegen Dir, wegen mir, etc........

    Meinetwegen, Deinetwegen, Ihretwegen..... etc.!!!
    Leistung geht vor Umweltschutz

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Shrotty159 ()

  • Autodidakt schrieb:


    der Thomas, der Alex, die Tina, die Maja......

    NAMEN OHNE ARTIKEL!!!!!!!!!!!!!!


    Interessant - das ist hannoverisch, wenn ich nicht irre. In anderen Gegenden werden - zumindest im mündlichen Sprachgebrauch - durchaus Artikel vor Namen gesetzt, ohne dass ich das als Dialekt abtun würde. Ich empfinde das immernoch als hochdeutsch... Ist das falsch? Ich frage sowieso nur aus Interesse, ich könnte niemals einen Namen ohne Artikel über die Lippen bekommen, das gehört irgendwie dazu.:D
  • HansD schrieb:

    seit und seid.... auch sehr gerne falsch geschrieben:
    beispielsatz: ihr seid seit 15 jahren rechtschreibnoobs...


    Regel Nummer 2




    "Scharfes S" (ß) und "Doppel-S" (ss)

    Wird der Vokal (a, e, i, o, u) laaaaaaang ausgesprochen, folgt ein "ß"
    Nach einem Diphthong (Doppelkonsonant, z.B. eu, au, ei, ...) folgt ein "ß".

    Wird der Vokal kurz ausgesprochen, folgt ein "ss".

    Beispiele:
    Fass, Muße, Masse, Klasse, Fluss, fließen
    [SIZE="2"]"Ahnungslosigkeit ist die Objektivität der schlichten Gemüter" (Harald Schmidt)[/SIZE]
  • Ach,
    und weil wir schon mal beim Topic sind :),

    muss ich schmunzelnd auf Folgendes hinweisen:

    Das letzte Zitat von Mr.Slate in dem Thread #21 über mir (bei unserer Miss Chi)
    beginnt mit: "Die restlichen ...".
    Und folgend richtig muss es heißen: "Die Restlichen ...".

    lg brassmonkey ;)
    [SIZE="3"][FONT="Comic Sans MS"]...manchmal glänzt Glas auffälliger als Diamanten, weil es mehr beweisen muss![/FONT][/SIZE]

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von brassmonkey () aus folgendem Grund: das r und das R gedickt :)

  • Nachsicht mit Legasthenikern

    Ganz allgemein sollte man darauf Rücksicht nehmen, dass nicht alle Forumsteilnehmer Absolventen weiterführender Schulen sind, oder studiert haben (ich z. B. habe – immerhin – zwei Klassen Sonderschule* überstanden).
    Ebenso, dass es manche gibt, die aus anderen Sprach- und Kulturräumen stammen. Auch ihnen sollte die Möglichkeit gegeben werden, sich hier im Forum zu artikulieren, ohne gleich mit dem „pädagogischen Zeigefinger“ konfrontiert zu werden.

    Neben Ausländern, die im Umgang mit der deutschen Sprache noch zu üben haben, gibt es natürlich auch viele Deutschländer mit diesbezüglichen Defiziten.
    Einmal abgesehen von jenen, die lediglich zu faul sind, ihren Schrieb noch einmal zu überarbeiten: Übt doch bitte ein bisschen Nachsicht mit „unseren“ Legasthenikern (und weniger Nachsicht mit einem Schulsystem, das diese produziert)!

    * "Sonderbehandlung" für Fremdsprachler!

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von joungster () aus folgendem Grund: * Sonderbehandlung ..

  • Mr.Slate schrieb:


    5.
    Kommen wir mal zum "wie" und "als"! Etwas, das bei mir unweigerlich Zahn-, Rücken- und migräneartige Kopfschmerzen auslöst: es heißt NICHT "Paula ist größer wie Katja." und auch nicht "Peter ist schlauer wie Heinz." NEIN! Beim Komparativ benutzen wir grundsätzlich das Wörtchen "als". Es sei denn etwas ist "genauso groß wie" etwas anderes.


    Zusätzlich wir oft "als wie" verwendet, welches grundsätzlich falsch ist.
    Aber auch unsere großen Vorbilder der Rechtschreibung sind nicht unfehlbar:

    Johann Wolfgang von Goethe schrieb:


    Da steh ich nun, ich armer Tor, und bin so klug als wie zuvor.