Darf man Tiere töten?

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  • Also ich finde, solange Tiere auf eine möglichst humane Art und Weise zum Verzehr getötet werden, ist es ok.

    Das Einzige womit ich mich wohl nie abfinden kann, ist diese Überproduktion. Viele Tiere werden umsonst getötet und das Fleisch hinterher entsorgt (oder auch nicht -> Gammelfleisch).
  • Das Töten von Tieren zum Stillen von Hunger war und ist immer erlaubt.

    Den Vegetariern und Moralischen möchte ich sagen, geht mal in eine Region in der es keinen Supermarkt gibt, sondern die Menschen auf das angewiesen sind, was dort wächst oder Leben kann. Lebt dann mal 2 Wochen mit den Menschen und redet dann nochmal über das Thema.

    Danach kommt der Faktor zum Tragen, der den Mensch vom Tier unterscheidet, nämlich Moral- und Wertvorstellungen, die entscheiden wie das Töten von Tieren gehandhabt wird, welche Alternativen es dazu geben kann usw.

    Verwerflich halte ich, dass viele Tiere nur zu Bereicherúngszwecken gezüchtet und getötet werden. Nahrung ist hierzulande nunmal kein Mangel, im Gegenteil hier wird vernichtet, entsorgt, eingetütet (Gefrierschrank) und konserviert (Dosen) und irgendwann wieder weggeworfen während anderswo Menschen hungern müssen.

    Fleisch und Gemüse ist hier kein Luxus. Demzufolge könnte es auch bei Artgerechter Haltung in genügender Menge zu normalen Preisen an die Konsumenten weitergegeben und der Überschuss der dann noch da wäre an die hungernden verteilt werden. Denn der Überschuss entsteht nicht aus Bedarf, sondern aus Gewinnsucht.

    Und Töten der Gewinnsucht wegen, das halte ich für verwerflich und dafür würde umgekehrt kein Tier töten.
  • Ich persönlich bin für ein vollkommendes Verbot von allem was nicht der Nahrungsaufnahme dient was Tiere angeht wie dem Schächten, Pelzproduktion, Tierversuche ect.
    Die Fleischproduktion ist das einzige im Grunde neben der privaten Tierhaltung aus Tierliebe heraus wo Ich das verwerten und die damit eingehende degration zum Objekt akzeptieren kann was natürlich strengste Normen voraussetzt und nicht das was Heute gängig ist in der Massentierhaltung mit X Chemikalien.
    Bin persönlich auch mehr unter den Misantrhopen zu Hause daher auch meine grosser Respekt vor unschuldigen Lebewessen wozu Menschen sicherlich nicht zu zählen sind, den das ist eigentlich die wahre Plage bis auf wenige Ausnahmen die aus dem Strom der toten Fische raus schwimmen.
    [COLOR="Lime"]Hüte deine Tüte, den High sein heist Frei sein [/color]
  • Wir sind Allesfresser und als solcher esse ich gern Fleisch. (Liegt auch wenn es viele Veganer und Vegetarier nicht gern hören werden in der Art des Menschen) Demzufolge finde ich das töten von Zuchttieren zur Nahrungsmittelproduktion auch okay. Was ich nicht okay finde sind solche Pseudogründe wie Forschung um dann in großem Stil Waale zu fangen. (Ich finde kein bedrohtes Tier ist dazu da das man daraus eine Suppe oder ein Potenzmittel machen muss - schliesslich möchten unsere Kinder solche Tiere auch sich anschaun können)

    Im Entdefekt muss jeder für sich entscheiden ob er das saftige Hüftsteak essen möchte oder nicht. (Also ob man daran denkt das es eine hübsche Kuh auf der Weide war oder später eine super Mahlzeit)
  • Füxe reißen Hennen und Wespen fressen Fliegen, weshalb sollte der Mensch auf Kühe verzichten?

    Fleisch ist nunmal wichtiger Bestandteil der Nahrung, was töten ohne Grund angeht sollte man es fast verbieten, doch wo sollte man dann beginnen? Was währe dann mit Mücken, Fliegen und generell Insekten?

    Es ist nunmal ein heikles Theme bei dem man noch nie den perfekten weg gefunden hat.

    Was Tierversuche angeht, wer würde sich denn als Freiwilliger Melden, wenn nicht an Tieren?
    Klar gibt es Alternativen, doch sind nur die wenigsten Bereit einen Mehrpreis dafür auszugeben.
  • Tiere sollen getötet werden dürfen, sobald der Mensch Nutzen daraus zieht und dem Tier keine übermäßigen Schmerzen zugefügt werden. Das wäre für: Nahrung, Leder, Pelz, Chirurgie.
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  • DonCorleone schrieb:

    Tiere sollen getötet werden dürfen, sobald der Mensch Nutzen daraus zieht und dem Tier keine übermäßigen Schmerzen zugefügt werden.


    Und warum sollten sie deiner Meinung nach getötet werden, wenn der Mensch einen Nutzen daraus zieht?

    DonCorleone schrieb:

    ...Pelz...


    Da vertrete ich die selbe Meinung wie Kongo Otto(ein Post über meinem), denn man braucht Pelz nicht wirklich.
  • Kongo Otto schrieb:

    Pelz ist eine unötige Kapitalistische Dekadenz.
    ...



    Nana, den Pelz trugen nicht nur die Kapitalisten :D
    In der Form als Nutzkleidungsmittel und Verwertung eines Beutetiers ist er allerdings immer noch gerechtfertigt.

    Die Pelzbekleidungsindustrie ist aber eh schon stark rückläufig, zumindest in Westeuropa.


    @ 9999:
    Irgendwie fehlt es an der eigenen Meinung, wie?

    Aus Nutztieren gewinnt man u.a. Milch, Eier und Fleisch, dies ist ganz normal, wird weltweit so gehandhabt und wird nicht dadurch aufgehoben, dass ein paar Veganer hohl drehen. ;)

    Man muss Tiere aber nicht quälen, das ist allerdings vollkommen richtig. Zudem muss es auch nicht sein, dass man halbwegs intelligente Tiere für den Nahrungskreislauf einsetzt.



    hansk schrieb:

    .. und der Überschuss der dann noch da wäre an die hungernden verteilt werden


    Ein netter Ansatz, aber garantiert der falsche Weg. Es hat sich immer gezeigt, dass ein dauerhaftes Durchfüttern der Bedürftigen zur Lethargie führt. Die Betroffenen wissen, dass sie Essen aus fremder Hand erhalten und bemühen sich erst recht nicht mehr um ein eigenes Auskommen. Zudem sinkt dann die in Hungergebieten problematische Geburtenzahl garantiert nicht! Hier wäre Hilfe zur Selbsthilfe viel wichtiger!

    Natürlich ist davon eine befristete Notfall-Versorgung ausgeschlossen!

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Faehnrich ()

  • Faehnrich schrieb:

    Hier wäre Hilfe zur Selbsthilfe viel wichtiger!

    Es stimmt schon: die Angel ist wirkungsvoller als der Fisch.

    Allerding finde ich den Ansatz der Selbsthilfe in einigen Fällen durchaus problematisch. Es gibt Gegenden auf dieser Welt, welche sich dadurch auszeichnen, nur eine geringe Population zu verkraften. Ich finde es absurd, sich in diesen Regionen einzumischen und das Gleichgewicht, welches jahrhundertelang funktioniert hat, auf Dauer zu unerminieren.

    Es gibt einige Völker auf dieser Welt, welche gerade dabei sind, sich noch im Laufe dieser Generation zu verabschieden, weil man ihnen die archaischen Lebensbedingungen und ihre kulturelle und soziale Identität mit Gewalt genommen hat und weiterhin nimmt. Wenn man diesen Völkern etwas Gutes tun will, dann hält man sich aus deren Lebensraum heraus und lässt das Missioniern. So stiehl man ihnen letztendlich alles, was sie haben, ist aber stolz darauf, ihnen als Ersatz dafür zu zeigen, wie sie als drittklassige Kopien Angehöriger mäßig funktionierender Gesellschaftformen eines Lebens fristen können, das den Namen nicht mehr verdient.

    Gruß Konradin
  • Konradin schrieb:

    ..
    Es gibt einige Völker auf dieser Welt, welche gerade dabei sind, sich noch im Laufe dieser Generation zu verabschieden, weil man ihnen die archaischen Lebensbedingungen und ihre kulturelle und soziale Identität mit Gewalt genommen hat und weiterhin nimmt. ...


    Da hast du vollkommen recht und diese Völker/Volksgruppen hatte ich nicht gemeint. Ich dachte eher an Bewohner z.B. der Sahelzone, wo ungebremste Vermehrung, Einwanderung weiterer Volksgruppen und die gnadenlose Abholzung dazu geführt haben, dass sich diese Menschen selbst auf diese Weise nicht mehr ernähren können. Aber das ist eigentlich schon wieder ein anderes Thema. ;)
  • Hallo.
    Wir hir leben auf dem Dorf oder besser gesagt in einer Kleinstadt,hier gibt es viele Höfe,2 große Fleischfirmen mit einem Verkaufsladen und dort kaufe ich das Fleisch und es schaut gut aus und schmeckt,wie ich das noch von früher her kenne und gewohnt bin.
    Ich weiß,das die Schweine gut gehalten werden und Artgerecht geschlachtet werden.
    Keine langen Fahrten oder sonstige extrem schlechten Haltungen,keine Massentierhaltungen,sondern Freiland.
    Gewissermaßen kennen wir hier noch die Schweine beim Namen.
    Ich esse dieses Fleisch ohne schlechtes Gewissen und mag Fleisch.
    Verwerflich halte ich, dass viele Tiere nur zu Bereicherúngszwecken gezüchtet und getötet werden. Nahrung ist hierzulande nunmal kein Mangel, im Gegenteil hier wird vernichtet, entsorgt, eingetütet (Gefrierschrank) und konserviert (Dosen) und irgendwann wieder weggeworfen während anderswo Menschen hungern müssen.

    Fleisch und Gemüse ist hier kein Luxus. Demzufolge könnte es auch bei Artgerechter Haltung in genügender Menge zu normalen Preisen an die Konsumenten weitergegeben und der Überschuss der dann noch da wäre an die hungernden verteilt werden. Denn der Überschuss entsteht nicht aus Bedarf, sondern aus Gewinnsucht

    Sehe ich genauso.
    Tiere töten um davon sich zu ernähren ist für mich nichts verwehrfliches,kann auch mal ohne Fleisch aber ich will nicht.
    Tiere töten,um heraus zu finden,ob die Creme bei Frau So und so Pickel hervorruft,Tiere töten,damit man neue Sexmittel auf den Markt werfen kann,damit viele Idioten darauf hereinfallen(Wale z.B.)Tiere töten,weil mal wieder Schlangenhautschuhe in Mode gekommen sind,etc...finde ich scheiße,unnötig und moralisch bedenklich,denn hier leiden Tiere,leiden oft lange und das viel zu oft ohne Grund.
    Dazu stehe ich nicht und kaufe auch solche Mode nicht oder Schminke.....
    lg redlilli
  • Konradin schrieb:


    Es gibt einige Völker auf dieser Welt, welche gerade dabei sind, sich noch im Laufe dieser Generation zu verabschieden, weil man ihnen die archaischen Lebensbedingungen und ihre kulturelle und soziale Identität mit Gewalt genommen hat und weiterhin nimmt. Wenn man diesen Völkern etwas Gutes tun will, dann hält man sich aus deren Lebensraum heraus und lässt das Missioniern. So stiehl man ihnen letztendlich alles, was sie haben, ist aber stolz darauf, ihnen als Ersatz dafür zu zeigen, wie sie als drittklassige Kopien Angehöriger mäßig funktionierender Gesellschaftformen eines Lebens fristen können, das den Namen nicht mehr verdient.

    Gruß Konradin


    Das liegt aber auch daran, das unser Leben die bei diesen Völkern bislang vorhandenen Rohstoffe schon zerstört hat. Wir verschmutzen die Luft und die Gewässer, machen Fangquoten und planen eben nur Menschen in diesen Quoten ein, die auch ein Bankkonto haben.

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Phunsoldier ()

  • Weniger ist manchmal mehr, das gilt gerade auch für den Fleischkonsum.
    Warum nicht etwas weniger Fleisch essen, dafür gutes Fleisch aus artgerechter
    Haltung, anstelle dieser hormonverseuchten Steaks, die in der Pfanne um die
    Hälfte schrumpfen! Der Fleischkonsum ist nicht verwerflich, wohl aber der Missbrauch
    der Tiere. Diesbezüglich hat die EU ein traurige Bilanz. Angefangen von der Tierhaltung
    bis hin zum Tiertransport. Es gibt natürlich löbliche Ausnahmen. Aber Hand aufs Herz,
    woher kommt wohl das billige Fleisch in den Regalen? Gruss freefloating
    Carpe diem - pflücke den Tag!
  • Musashi schrieb:

    Wer geht aus "Spaß" jagen?


    Wer wohl? Jäger natürlich!
    Nicht die Förster sind gemeint, sondern die Hobbyjäger. Ob die bei uns einen kapitalen Hirsch schießen, damit sein Geweih nachher ihr Jagdzimmer ziert, oder ob in Südeuropa Vögel erjagt werden, ist dabei egal. Es geht dabei nicht um Jagd bezüglich Nahrungsbeschaffung und oft genug auch nicht um die Hege und Kontrolle eines Tierbestandes.

    Dass man allerdings die Wildschweine in unseren Wäldern und an den Stadtgrenzen massiv dezimieren muss, ist eine andere Sache. Die vermehren sich einfach zu sehr, richten enorme Schäden an und gefährden auch Menschen.

    Im übrigen, wie schon gesagt, habe ich kein Problem damit, Fleisch verschiedener Tierarten zu verzehren. Veganer, diese ideologisch vernagelten Besserwisser, leben weder gesünder, noch länger. Aber okay, essen sie mir schon nicht meinen Braten weg!
    :D



    XorX schrieb:

    Ps: Die Welt ist im arsch


    Sehr sinniger Spruch, vor allem so geistreich und begründet!
    :depp:
  • Zitat Faehnrich: "Dass man allerdings die Wildschweine in unseren Wäldern und an den Stadtgrenzen massiv dezimieren muss, ist eine andere Sache. Die vermehren sich einfach zu sehr, richten enorme Schäden an und gefährden auch Menschen."

    Danke über deinen wertvollen Beitrag zum Thema Hege und Pflege des Wildbestandes. Mein Bruder ist Jäger im Elsass. Definitiv hat die Jagd nicht nur mit Spass zu tun. Sie ist mit viel Verantwortung und Zeitaufwand verbunden. Wenn die Jäger nicht genug Wildschweine schiessen, dann müssen sie den Bauern sogar die Landschäden ersetzen. So sieht die Realität aus!!! Gerade die Wildschweine gehören zu den "intelligentesten" Tieren im Wald - sie sind sehr schwer zu schiessen, weil sie stets auf der Hut sind und einen hervorragenden Geruchsinn besitzen. Die Flur- und Aeckerschäden, welche die Schweine anrichten, sind gewaltig. Ich habe es schon selber mehrfach gesehen. Deshalb ist ein gezielter Abschuss notwendig. By the way: Wer möchte schon auf einen guten Wildsaupfeffer verzichten? :D
    Carpe diem - pflücke den Tag!

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von freefloating ()

  • Natürlich töten die Jäger nicht nur zum Spass. Das Wild würde sich, wie bereits gesagt, unkontrolliert vermehren, weil das biologische Gleichgewicht vom Menschen zerstört wurde. Die natürlichen Feinde des jetzt noch vorhandenen Wildes wurde ja weggeschossen. Und warum? Weil sonst für den Menschen nichts übriggeblieben wäre.

    Der Mensch allein entscheidet, welche Tiere gut sind und am Leben bleiben dürfen und welche getötet werden müssen. Wie es gerade so passt.

    Die Hobbyjäger begreifen das Töten von Tieren sogar als Sport.
  • Zitat Jumper: "Die Hobbyjäger begreifen das Töten von Tieren sogar als Sport."

    Nun, da gibt es sicherlich schwarze Schafe, aber gerade in den Jagdgesellschaften herrschen strenge Abschussregeln mit unterschiedlichen Kontingenten für die verschiedenen Tierarten. Es müssen kranke Tiere geschossen werden. Sitz einmal stundenlang auf einem Hochsitz, das ist nicht nur Spass :).

    Gruss freefloating
    Carpe diem - pflücke den Tag!
  • Krähen, Elstern und Eichehäher sind Nesträuber. Sie dezimieren die die Anzahl der Singvögel gewaltig. Da diese Tiere, längere Zeit und aus unerklärlichen Gründen vom Abschuss verschont wurden, haben wir, wie jeder in Deutschland es wohl schon bemerkt hat, eine zu große Anzahl dieser Tiere. Wie würdet ihr entscheiden?
    Die Zahl der Nesträuber dezimieren oder ein Massensterben bei den Singvögeln in Kauf nehmen?
  • Meine Meinung:
    Tiere töten, um sie zu essen: eindeutig ja
    Tiere aus Spaß und "Sport" töten: eindeutig nein
    Tiere jagen, um sie zu essen: ja

    und die Zecken, die ich meinen Katzen rausdrehe töte ich durch Versenken im Klo oder mit brennender Zigarette ohne jegliche Gewissenbisse

    Gruß
    Tobi