ÖV gratis für Obdachlose?

  • Diskussion

  • tittli
  • 3067 Aufrufe 36 Antworten

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  • tommyboy schrieb:

    Warum sind die oeffentlichen Verkehrsmittel nicht fuer alle kostenlos? ;)


    Wenn ich sowas schon lese.
    Klar regen mich die Kosten für Bus/ Bahn auch auf, allerdings kann niemand erwarten, dass es im Leben irgendwas kostenlos gibt! (Und dann soll sich noch einer wundern, warum unsere Lokführer streiken)

    Zum Thema: ich finde die Umsetzung etwas schwierig. Und was bringt es der deutschen Bahn, wenn Obdachlose kostenlos rumfahren können, das könnte nämlich den Nachteil haben, dass diese den ganzen Tag nur rumfahren, weil es ja angenehm warm ist im Bus(Winter).

    Außerdem, wie schon gesagt wurde, warum sollen Obdachlose mit dem Bus/ der Bahn fahren?
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    Patrioten reden nur davon, dass sie für ihr Land sterben, niemals davon, dass sie für ihr Land töten. (Bertrand Russell)
  • Snip3r schrieb:

    Außerdem, wie schon gesagt wurde, warum sollen Obdachlose mit dem Bus/ der Bahn fahren?


    LOL ?!?!

    Warum sollen sie NICHT mit Bus oder Bahn fahren? Sie haben das gleiche Recht wie du und müssen öfter Behördengänge erledigen als du.

    Und wie gesagt: Für jeden anderen Scheiß hat der Staat auch Geld, außer für Ausbildung und Soziales. Also, warum nicht dort sparen, wos der Bürger nicht merkt, sondern nur die Großen, Mächtigen und Wohlhabenden, und das uns dann als Freifahrten, Bibliotheken und Steuerermäßigungen zurückgeben!

    Lg
    RamsesV
  • RamsesV schrieb:

    Und wie gesagt: Für jeden anderen Scheiß hat der Staat auch Geld, außer für Ausbildung und Soziales. Also, warum nicht dort sparen, wos der Bürger nicht merkt, sondern nur die Großen, Mächtigen und Wohlhabenden


    eben! soviel ich weiß zahlen wir 80 Mil. Euro Wirtschaftshilfe an China ... und die klauen uns dann noch den den Transrapid ... Russland glaub ich helfen wir auch noch beim Abbau von alten Sowjet-Panzern ... Aber warum bezahlen wir soviel Geld ins Ausland, obwohl unsere eigenen Landsleute auf der Straße leben? Das hab ich mich auch schon 2005 bei dem Tsunami gedacht ... klar die Leute in Süd-Ostasien haben Hilfe gebraucht ... wir könen auch gerne helfen aber, wir können erst helfen, wenn der letzte Obdachlose im eigenen Land ein menschenwürdiges Leben leben darf

    LG
  • RamsesV schrieb:

    LOL ?!?!

    Warum sollen sie NICHT mit Bus oder Bahn fahren? Sie haben das gleiche Recht wie du und müssen öfter Behördengänge erledigen als du.

    Nein, so meinte ich das jetzt nicht.
    Aber für Behördengang (z.b. Arbeitsamt) kriegen sie die Fahrtkosten doch erstattet.
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  • Knightbridge schrieb:

    Aber warum bezahlen wir soviel Geld ins Ausland, obwohl unsere eigenen Landsleute auf der Straße leben?


    Du hast recht und sicher eine Einstellung, die mir gut gefällt!
    Was mir beim Lesen dennoch aufgefallen ist: Die Paralellität zur "Dolchstoß-Legende". :D
    Habs nur etwas amüsant gefunden, soll keine Anschuldigung sein ;)

    Snip3r schrieb:

    Nein, so meinte ich das jetzt nicht.


    Ich weiß, aber dann schreibs auch so, dass es die Leute, die nicht wissen, was du für eine Einstellung hast, es so auffassen, wie du es meinst ;)

    Also bei uns in Österreich erhalten z.B. Grundsicherungsempfänger (Grundsicherung = Sozialhilfe) keine Rückerstattung der Fahrtkosten, es sei denn, sie fahren aufs AMS (entspricht Arbeitsamt) und melden sich Arbeitslos. Um z.B. eine Meldeadresse zu erhalten (die man für alles weitere braucht - ohne Meldeadresse, keine Grundsicherung!) kann man sich kein Ticket gratis besorgen. Auch eine Rückerstattung wird nicht gemacht.

    (Die einzigen, die wirklich IMMER eine Rückerstattung der Fahrtkosten erhalten, sind die Bundesheer-Fuzzis -.-)

    Wie das in Deutschland ist, weiß ich leider nicht, deshalb mein Comment.

    Lg
    RamsesV
  • Charlo schrieb:

    Allein der Vorschlag ist schon eine Schande.
    Im 21. Jahrhundert sollte es keine Obdachlosen geben - dann brauchte man hierrüber nicht diskustieren.


    Es gibt auch keine Obdachlosen!

    Die Penner, die auf der Straße rumhängen, tun das aus eigenem Willen. Die haben einen Anspruch auf eine Unterkunft, wollen das aus irgendwelchen Gründen aber überhaupt nicht.

    Und warum soll man denen auch noch die Tickets in den A***h schieben.

    Sorry für die harten Worte, aber mich regen diese Leutz auf. Wollen kein Teil des Staates sein, kein Teil der Gesellschaft, aber leben auf Kosten der Gesellschaft - ob über öffentliche Hilfen oder über das Betteln.

    In Deutschland hat jeder - leider auch ohne Gegenleistung - Anspruch auf eine Grundversorgung. Die ist nicht hoch, aber für jemanden, der nichts beiträgt, durchaus hoch genug.
  • absolute agree @ McKilroy

    abgesehen davon, dass es grundsätzlich nichts o nur so viel wie man zum leben braucht umsonst geben sollte, da sonst der witz an der arbeiterei verloren ginge, sollten OV auf keinen fall kostenlos sein. warum? ganz einfach: weil dann diejenigen, die gar nicht damit fahren, die anderen durchfüttern würden u denen ihre fahrten bezahlen. ist das gerecht? nö.
  • RamsesV schrieb:

    Was mir beim Lesen dennoch aufgefallen ist: Die Paralellität zur "Dolchstoß-Legende". :D
    Habs nur etwas amüsant gefunden, soll keine Anschuldigung sein ;)


    Wenn das jetzt zu rechts geklingt hat tut es mir leid, aber ich bin mir halt der Meinung jemand der sich selbst nicht helfen kann, kann auch keinen anderen helfen egal ob das jetzt Deutschland, Frankreich oder Polen ist ...

    Aber was ich jetzt nicht versteh was das mit der Dolchstoßlegende zu tun hat :löl:
  • McKilroy schrieb:

    Die Penner, die auf der Straße rumhängen, tun das aus eigenem Willen.


    Sry, aber jetzt werde ich langsam wütend!
    Du hast keine Ahnung, du hast ohne scheiß keine Ahnung! :mad:

    Ich empfehle dir nur ein einziges Mal mit einem "Penner" zu reden. Geh mal zu den Streetworkern und lass dich einschulen.

    Diese Aussage aus deiner Feder. Ich bin echt enttäuscht.

    Ich wünsche dir den Tag, an dem du auf der Straße sitzt und nicht mehr hochkommst! Ich wünsche dir den Tag, an dem Menschen wie du an dir vorbeigehen und dir sagen, du könntest doch aufstehen, aber du schaffst es nicht.

    Für mich ist diese Diskussion zu Ende.
  • Kurzes Statement

    Zuerst möchte ich hier anmerken, dass ich es
    sehr schade finde wie sich diese Diskussion
    entwickelt hat, aber dazu später etwas mehr.

    Zum Thema: Ich persönlich denke das es nicht
    erforderlich ist Obdachlosen die Nutzung des
    ÖPNV für lau zu ermöglichen. Zumindest gilt
    meine Meinung für Deutschland, da ich mich
    mit dem Sozialsystem in AT nicht auskenne.

    Hier in D haben Obdachlose einen gesetzlichen
    Anspruch auf Sozialleistungen, welche sie
    jedoch auch geltend machen müssen. Von
    daher vertrete ich die Meinung, dass ein
    hier Obdachloser nicht unbedingt weniger
    finanzielle Mittel wie ein ALG II (Hartz IV)
    Empfänger zum Leben hat - und Kosten
    für den ÖPNV ebenso zu zahlen hat wie
    andere auch. Obdachlos bedeutet nicht
    zwangsläufig Alkoholabhängig - aber selbst
    wenn ein Obdachloser sein Geld überwiegend
    für die Sucht verwendet, muß dann die
    finanzielle Unterstützung um diesen Posten
    erhöht werden?

    Ich finde nicht,- man muß nicht ofW sein um
    auf Sozialleistungen angewiesen zu sein und
    Alkoholabhängige Leistungsempfänger gibt es
    halt auch mit Wohnung - denen gewährt man
    aber auch keine Freifahrten.

    Das Sozialsystem hier in Deutschland ist sehr
    kompliziert und die Mittel sind begrenzt
    (ich stimme zu, das Geld kann m.e. aus anderen
    Bundesetats herausgenommen werden),
    doch die gegenwärtige Situation ist nun mal
    so wie sie jetzt ist.

    >OT<
    @ RamsesV: Das du von der Meinungsäußerung
    von McKilroy enttäuscht bist ist nachvollziebar
    und teilweise verständlich - du engagierst dich
    aktiv für die Gruppe um die es hier geht und
    bekommst indirekt dermaßen einen vor den Latz
    geknallt - ich hätte auch keine Lust mehr mich
    hier zu äußern, aber ...

    @ McKilroy: Ich vertrete im eigentlichen eine
    ähnliche Meinung wie du, hinterfrage diese
    jedoch ein wenig und versuche meine Meinung
    durch Argumentation zu begründen - nicht
    rechtfertigen!
    >OT-Ende<

    Fazit: Das Sozialsystem kränkelt in vielerlei
    Hinsicht, ansonsten würden solche Diskussionen
    nicht vorhandenden sein. Jedem seine Meinung
    dazu - wer es ignorieren möchte soll es tun und
    wer etwas ändern will - Respekt. Ändern wird sich
    auch von allein etwas, nur die Richtung ist nicht
    wirklich sozialverträglich. Respektiert meine Meinung,
    ich respektiere auch die eure! Gruß, myxdcn
    Liste mit Links und den Passwörtern zu meinen Uploads "verloren" - daher vorerst alles down! ... [COLOR="Blue"]B[/color][COLOR="SeaGreen"]F[/color] - Meine blaue Blume ... [COLOR="Purple"]myxdcn[/color]
  • wenn ich das recht verstehe, wird doch hier der unterschied vom aussichtlosen penner zum alg2 empfänger am alkohol festgemacht, o? warum diskutieren wir dann über öffentliche verkehrsmittel u nicht über suchtprävention u maßnahmen gegen den alkoholmissbrauch, anstatt es den leuten in ihren löchern auch noch gemütlich einzurichten, damit sie bestimmt nicht mehr rauskommen?
  • RamsesV schrieb:

    Ich wünsche dir den Tag, an dem du auf der Straße sitzt und nicht mehr hochkommst! Ich wünsche dir den Tag, an dem Menschen wie du an dir vorbeigehen und dir sagen, du könntest doch aufstehen, aber du schaffst es nicht.


    Wirst du nicht erleben! ;)


    Nun zu den Fakten:

    In Deutschland hat jeder Bürger Anspruch auf eine Grundversorgung, bzw. Arbeitslosengeld oder Sozialhilfe.

    Grundsicherung

    Hartz IV 4, ALG 2 II, Sozialhilfe, Arbeitslosengeld II 2, BAföG, Elterngeld

    Außerdem hat in Deutschland jeder Anspruch auf eine Wohnung:

    Arbeitslosengeld II: Bedarfsgemeinschaften haben regelmäßig einen Anspruch auf eine Wohnung mit einem Zimmer pro Person - Verlag Dr. Otto Schmidt, Köln


    Mit anderen Worten: In Deutschland kann sich jeder in der Hängematte des Sozialstaates ohne Gegenleistung ausruhen. Es liegt in Deutschland auch niemand von Staates wegen auf der Straße.

    Wenn dann einige Penner sich aus diesem Staat ausschließen, so ist das deren Sache und man muss denen nicht noch alles hinterhertragen.

    Überleg mal: Wir arbeiten jetzt schon für deren Versorgung. Deren einzige Aufgabe besteht darin, sich irgendwo anzumelden, eine Wohnung zugewiesen zu bekommen und jeden Monat ihre Knete für den Lebensunterhalt abzuholen. Soll ich dann ein schlechtes Gewissen haben, wenn einige davon noch nicht einmal in der Lage sind, das zu machen?

    Klar, das sind Einzelschicksale, die manchmal traurig sind. Andererseits sind diese Leutz es meiner Meinung nach selber Schuld. Sollen die halt mal den A***h hochkriegen. Und wenn viele davon Alkis sind, dann ist das auch deren Schuld. Wenn ich tatsächlich mal ein Alki würde, dann wäre das auch mein Problem und nicht die Schuld der Gesellschaft.



    RamsesV schrieb:

    Für jeden anderen Scheiß hat der Staat auch Geld, außer für Ausbildung und Soziales.


    Wirklich? Und was ist damit:

    Größter Einzelposten ist das Budget von Arbeitsminister Olaf Scholz in Höhe von 124 Milliarden Euro.


    Und das ist nur der Bundeshaushalt. Da kommen noch die Sozialleistungen der Länder und Kommunen dazu.

    Meiner Meinung nach hast du nur ein verträumtes Weltbild. Die armen unverstandenen Penner und auf der anderen Seite der böse Staat.

    Es ist doch schon jetzt so, dass eigentlich schon zu viel getan wird. Dadurch lehnen sich immer mehr Leutz zurück und raffen sich nicht selber auf.