Höchstalter für Bildung?

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  • TraveXaS
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  • Höchstalter für Bildung?

    hi,

    hab zwar schon gegoogelt aber nichts brauchbares gefunden.

    Meine Frage:

    Gibt es ein Höchstalter für
    - Berufsoberschule (BOS)
    - Studium FH
    - Fernstudium

    ???

    PS: Falls das bundesland-abhängig ist, es geht in meinem Fall um Bayern....
  • Hey

    ich hab mal vor nen paar Monaten im TV ne 70-Jährige gesehen die ihr Abitur auf einem ganz normalen Gymnasium nachgemacht hat !

    Warum sollte man denn auch ein Höchstalter festlegen ? Welchen Sinn hätte das ganze ?

    Sollte also kein Problem sein, auch nicht in Bayern ;)

    MfG
    so far...
  • Ich glaub net das es da ein Höchstalter gibt!

    Bin jetzt 27 und fang nächstes Jahr an zu studieren....

    Hab nen Kumpel der hat mit 40 nochmal von vorne angefangen!

    Fernstudium geht immer, Vorraussetzung halt nur Abi oder vergleichbarer Abschluss

    PS: ich komm auch aus Bayern!
  • @hotginger: wie machst du das finanziel? Also ich könnte mit 500€ Bafög net leben, und zurückzahln muss mans ja auch soweit ich weis...

    Hat jemand schon Erfahrungen mit nem Fernstudium gemacht? Kann man da nicht auch sein (Fach-)Abi nachholen? Wie ist das, wird einem arbeitslosen ein Fernstudium finanziert?
  • TraveXaS schrieb:

    @hotginger: wie machst du das finanziel? Also ich könnte mit 500€ Bafög net leben, und zurückzahln muss mans ja auch soweit ich weis...

    sofern man nicht kind wohlsituierter eltern ist, bedeutet studieren wohl immer die einschränkung des persönlichen luxus, wobei man sich damit sehr gut arrangieren kann. beim bafög musst du grundsätzlich die hälfte zurückzahlen, bis zu einem höchstbetrag von 10.000 € (kann mich aber auch in details irren).

    TraveXaS schrieb:

    Hat jemand schon Erfahrungen mit nem Fernstudium gemacht?

    ich bislang nicht. weiß aber aus studien und erhebungen, dass bei personalern präsenzstudien als grundlegendes studium besser ankommen.

    TraveXaS schrieb:

    Kann man da nicht auch sein (Fach-)Abi nachholen?

    mit einem studium will man grundsätzlich nicht das abitur erreichen, sondern einen akademischen grad (heute: bachelor of arts / science / law / engineering). z.t. wurde ein fh-diplom an universitäten als abitur anerkannt, das nützt insofern allerdings nichts, da man dann nochmal studieren müsste (zeit- und kostenfrage).
    was du glaube ich meinst, sind so fernkurse, die auch regelmäßig im fernsehen beworben werden. meines wissens gibt es dafür auch kurse für das abitur.

    TraveXaS schrieb:

    Wie ist das, wird einem arbeitslosen ein Fernstudium finanziert?

    ich nehme mal an, dass du wissen möchtest, ob die agentur für arbeit ein fernstudium zahlt.
    meines wissens ist das nicht der fall. § 85 IV SGB III bestimmt:
    "Ausgeschlossen von der Zulassung sind Maßnahmen, wenn überwiegend

    1.
    Wissen vermittelt wird, das dem von allgemein bildenden Schulen angestrebten Bildungsziel oder den berufsqualifizierenden Studiengängen an Hochschulen oder ähnlichen Bildungsstätten entspricht oder
    2.
    nicht berufsbezogene Inhalte vermittelt werden."

    damit dürften studiengänge gleich welcher art nicht förderungsfähig durch die agentur für arbeit sein. allerdings will ich nicht beschwören, dass das wirklich so ist. auskunft gäben da sicherlich die zuständigen stellen bei der örtlichen agentur für arbeit.
  • Aurelius schrieb:

    Ne, gibt es bestimmt nicht. Wieso auch?


    Weil es bei gewissen Schulen Platz-Limiten gibt und die alten Säcke den Jungen die Plätze wegnehmen! Solche Idioten regen mich immer tödlich auf! Wieso muss ein 50Jähriger noch mit einem Studium beginnen? Langeweile im Job? Zuviel Geld? Ist genau das gleiche wie die 70Jährigen, die ihre Stelle nicht an junge Leute abgeben wollen. Kein Wunder haben wir eine hohe Jugend-Arbeitslosigkeits-Rate und Jugend-Kriminalität!

    gruss
  • Das ist aber nicht die Schuld der Alten, sondern der Politiker. Es sollte genug Bildungsplätze für alle geben, und in der Forschung kann man immer Leute brauchen.
    Der Staat müsste sich einfach mehr einsetzen, und nicht so sinnlose Dinge wie "Vorratsdatenspeicherung" beschließen oder einen "Bundestrojaner" erfinden.

    lg, bloodycross
  • @bloodycross
    Bildungsplätze für alle sind halt mal nicht vorhanden! Und irgendwann ist auch die Forschung ausgeschöpft. Mal ehrlich, glaubst du dass ein 50 Jähriger, der mit einem studium beginnt, irgendwann mal damit was verdienen wird? Ein Studium dauert meistens 5 Jahre, dann ist der 55. Wie schwierig es ältere Leute haben bei der Jobsuche sollte jeder wissen!

    gruss
  • tittli schrieb:

    Weil es bei gewissen Schulen Platz-Limiten gibt und die alten Säcke den Jungen die Plätze wegnehmen! Solche Idioten regen mich immer tödlich auf! Wieso muss ein 50Jähriger noch mit einem Studium beginnen? Langeweile im Job? Zuviel Geld? Ist genau das gleiche wie die 70Jährigen, die ihre Stelle nicht an junge Leute abgeben wollen. Kein Wunder haben wir eine hohe Jugend-Arbeitslosigkeits-Rate und Jugend-Kriminalität!

    gruss


    Ist so nicht wirklich richtig, warum die "Alten" so lange arbeiten müssen ist Sache der Politik und da ist das Rentenalter nun mal 67 Jahre.
    Wieso sollen sie also auf Rente verzichten und eher gehen?
    Das es so wenig Arbeit für Jugendliche gibt, ist das Problem der Industrie, die einfach nicht genug in Ausbildung setzt, sondern lieber "Einkauft" durch Green-Cards!
    Alleine am Bsp. Maschinenbau ist zu sehen wie schlecht es darum steht, in den nächsten 5-10 Jahren ist mit einem Generationswechsel zu rechnen d.h. das dann nochmal 100.000 - 250.000 Stellen neu besetzt werden müssen, allerdings fehlen JETZT bereits 150.000 Dipl.-Ing. im Maschinenbau.
    Daran sieht man wie schlecht die Wirtschaft und die Politik über so etwas informieren und die Jugend aufklären.
  • tiitli schrieb:

    Weil es bei gewissen Schulen Platz-Limiten gibt und die alten Säcke den Jungen die Plätze wegnehmen! Solche Idioten regen mich immer tödlich auf! Wieso muss ein 50Jähriger noch mit einem Studium beginnen? Langeweile im Job? Zuviel Geld? Ist genau das gleiche wie die 70Jährigen, die ihre Stelle nicht an junge Leute abgeben wollen.

    Ad 1 :rot:
    Leg Dein (Argumentations-) Niveau noch ein klein wenig tiefer...
    dann schrammst mit dem Dach auch nicht mehr unterm Kanaldeckel lang ;)
    Wer Ursache und Wirkung nicht auseinanderhalten kann....sollte sich tunlichst jeden derartigen Kommentars enthalten
    ansonsten...siehe bloodycross und burning Angel :)

    Ad 2
    gibt es Weiterbildungs- und Ergänzungsstudiengänge bzw. Lehrgänge für alle Alterstufen, die in allen Lebensabschnitten eigentlich auch nötig sind
    Einschub:
    Überqualifikation...ist grundsätzlich ein komplett unsinniges Wort,
    welches eher die Mängel, Unwissen bzw. sogar Minderwertigkeitskomplexe des Bewertenden verdecken soll.
    Genauso könnte man ja auch sagen...zu intelligent :weglach:
    Jeder Arbeitgeber sollte doch eigentlich froh sein.....

    Ad 3
    Diese "alten Säcke" finanzieren dies auch durch Studiengebühren und ihre Steuern ....
    bzw. haben bestehende Bildungsangebote längst durch ihre Steuern mitfinanziert

    Ad 4
    Lernen sollte man grundsätzlich lebenslang...in allen Lebensbereichen
    aber Manche.... scheinen dies ja schon vor Abschluss ihres Pflichtschulalters aufgegeben zu haben :depp:

    @ Pimboli
    Das...hängt jeweils von der Aufgabe und den jeweiligen Anforderungen an :D
    Wenn ich mein Abi mit 18, mein Erststudium mit 25, eine fachliche Ausbildung nebenbei mit 28 abgeschlossen habe..und dann später noch ein Zusatzstudium - alles (meist) neben der Erwerbsarbeit ;) - erfolgreich beendet habe
    imponiert Derartiges ja eigentlich fast alle Arbeitgeber :D
    abgesehen ....siehe Ad 2 ;)
    Ok...für Fliessbandarbeiten...wird man dann allerdings wohl eher nicht eingesetzt :D

    Übrigens....international ist derartiges Lernen eher Standard denn eine Ausnahme

    PS xd
    Bevor ich meinen geistigen Löffel schon mit 25/30 abgebe...
    mach ich doch lieber noch einen Abschluss mit 80
    PPS
    Ich kenne übrigens auch eine 73 Frau, welche durch Kriegszeiten ihre Bildungschancen einbüsste und nun sowohl ihr Abitur, als auch ein Studium nachholte...chapeau
    So etwas ist aller Ehren wert und zudem...
    gut für die eigene geistige Fitness und vor allem das eigene Selbstwertgefühl
  • @muesli
    bitte, wenn du meinst dass mein niveau zu tief ist...du musst wahrscheinlich während deinen vorlesungen nicht am boden sitzen weil irgendwelche 50jährige idioten dir den platz wegnehmen, obwohl sie bereits eine ausbildung haben...(in meinem studiengang sind von etwa 120 studenten mindestens 40 über 50).
    hab nichts gegen bildung im alter, und du sagst richtig, man hat nie ausgelernt. Aber das ganze sollte nicht auf kosten der jugendlichen geschehen!
    rentenalter hin oder her, ich kenne genug 70 bis 75-jährige die noch arbeiten, obwohl sie bei uns in der schweiz ab 65 rente beziehen könnten und dies auch tun!
    gruss
  • @ tittli

    Erstens:
    Du wiederholst Dich und scheinst Zuhammenhänge lediglich aus einer sehr egozentrischen Sicht anzugehen
    Zweitestens
    Du sprichst von Kosten.
    Kann ich also davon ausgehen, dass Du Deine Ausbildung bisher und auch jetzt selbst finanzierst und von daher diese "Ansprüche" geltend machst?

    Auch wenn ich es sehr schade finde, dass Du nach wie vor Ursache und Wirkung nicht differenziert betrachten kannst ;)...
    Ergo...Jaa, diese Deine Argumentation ist für mich unter aller Sau.

    Wenn sowohl in der Schweiz als auch in Deutschland oder in anderen europäischen Ländern die Politik sowie kulturpolitisch Tätige es nicht auf die Reihe bringen, anhand der Bevölkerungsentwicklung entsprechende Bildungsprogramme rechtzeitig auf den Weg zu bringen,
    keine Gelder für mehr Bildungsarbeit bereitgestellt werden...
    angefangen von der Vorschule bis hin zum Lehrbeauftragten an der Uni oder dem Handwerk ...
    dann stimmt nicht etwa etwas an den (älteren) Lernwilligen...sondern am politischen und gesellschaftlichen Umfeld.

    Demonstriert halt dagegen, besetzt den Hörsaal (Audimax oder besser noch die gesamte Uni), organisiert selbst Seminare mit aushilfswilligen Prof's, Lehrbeaftragten etc.
    Ich bin in meinem Studium früher mit ähnlichen Strukturen und Missständen konfrontiert gewesen...aber wir haben für - auch nebenbei für eigene - verbesserte Bildungschancen gekämpft und uns zudem auch politisch aktiv dagegen gewehrt :rolleyes:

    Hier einfach herumzumaulen, dass Du ab und zu einmal auf dem Boden sitzen musst, während ältere Studenten sich erdreisten, Deine Seminarplätze zu "besetzen", ist mir einfach um ein Vielfaches zu platt.

    1. Simpelste und auch egoistischste Lösung:
    Du erscheinst einfach früher zur Vorlesung ;) ...dann sind Plätze zu Hauf frei
    2. Ihr thematisiert diese Problematik in Seminaren, bzw. an der gesamten Uni und versucht dagegen gemeinsam vorzugehen und Lösungen zu erarbeiten..
    z.B. durch Doppel-Seminare etc..

    Aber....
    Du scheinst allen Ernstes eher zu erwarten, dass sich diese Älteren anstelle Deiner Wichtigkeit auf den Boden setzen bzw. am besten sich gar nicht erst blicken lassen.
    :würg:
    Und das Thema Leben und Arbeit scheint bei Dir auch nur aus den Kategorien:
    Kindergarten, Schule, Arbeit und Rente zu bestehen...
    ein geregelter, langer und bezahlter Urlaub natürlich jedes Jahr vorausgesetzt.

    Manche Menschen möchten sich eben gerne ihr Leben lang beschäftigen, weiterbilden und auch adäquat ihres Alters weiterarbeiten,
    da dies auch zu ihrem Sinn des Lebens gehört.
    Ganz davon abgesehen, dass es für manche Ältere schlicht lebensnotwendig ist, ihre Rente aufzubessern

    Insofern und nochmals,
    Deine hiesige Haltung und Meinung nötigt mir einerseits absolut keinen Respekt ab und anderseits
    finde ich sie eher denkfaul und niveaulos!
  • @muesli
    klar, du hast recht. die politik hat versagt. ist nunmal so. aber ist das ein grund um jetzt einfach alles so laufen zu lassen wie es läuft?
    für mich funktioniert das so:
    -ich habe ein problem: zuwenig studienplätze. und glaub mir, es geht nicht um 1 mal pro woche oder so, sondern permanent. da kann man auch 30 minuten zu früh erscheinen dass alles schon voll ist.
    -wenn ich ein problem habe, suche ich eine lösung. bei dir: studienplätze schaffen (langfristige lösung), bei mir: vorerst die platzanzahl beschränken, damit alle platz haben. und da müssen die jungen den vorzug bekommen. in einer späteren phase kann man dann bauen. ausbildungsplätze schaffen führt direkt auf erhöhte staatsausgaben und somit auf eine steuererhöhung hinaus. und das wichtigste: es geht nicht von heute auf morgen. wir brauchen eine kurzfristige lösung, und ich sehe keine andere als die plätze zu beschränken. doppelt führen ist kaum möglich bei dieser auslastung...
    das sind keine egozentrischen ansprüche die ich da stelle, aber ein jugendlicher sollte in sachen schulbildung bevorzugt behandelt werden...
    also bitte unterstell mir keine denkfaulheit.
    na dann los, erklär mir mal dein system von ursache und wirkung!

    gruss
  • @ tittli :)
    Na also...geht doch :D
    So...klingt das Ganze für mich schon wesentlich moderater...
    und lässt auch nicht den Respekt gegenüber Anderen vermissen...
    wie tw. in Deinen oberen posts.

    Die Ursache und Wirkung dieser Misere haben wir hier ja beide jetzt schon ansatzweise angedacht.
    Z.B. wären
    einige Ursachen:
    zu wenig Bildungsangebote/-plätze/-mittel,
    aber Bildungsbedarf vermehrt auch bei Älteren...
    z.T. auch bedingt durch vermehrt geforderte Flexibilität in unserer Gesellschaft
    etc.pp.

    teilweise Wirkungen daraus
    Kampf um das bestehende Bildungsangebot, dadurch
    Konkurrenz/Interessenskonflikte zwischen Generationen
    schlechtere Ausbildung des nachrückenden Nachwuchses
    bei gleichzeitiger Ausgrenzung anderer Bildungswilligen
    etc.pp.

    In Eurem Fall bzgl. kurzfristiger Lösungen hiesse das u.a für mich.
    Ich thematisiere dies Problem auch mit den älteren Mitstudis, die ja z.B. durch Deinen Lösungsvorschlag betroffen wären...
    und hoffe dabei auf verständnisvolles Feedback,
    denn ein Recht auf Bevorzugung gibt es ja bzgl einer Grundausbildung ja jetzt schon in D und CH....
    Nebenbei versuche ich Problembewusstsein dazu bei anderen Kommilitonen, Uni-Leitung bzw. politisch Verantwortlichen zu wecken
    wobei ich die Ursachen dieser Misere anhand von statistischen Belegen aus Eurem Umfeld aufzeige,
    dabei auch klare Verantwortlichkeiten hierfür benenne und
    evtl. auch gleich die zukünftigen (Aus)Wirkungen auf Dich/Euch bis hin zu daraus folgenden wirtschaftlichen wie gesellschaftspolitischen (Aus)Wirkungen klar benenne.

    Aber das Ganze "einfach" dadurch zu lösen, dass man versucht "auszugrenzen".. ohne dabei akzeptable Alternativen auf zu zeigen ....ist eben absolut keine Lösung,
    sondern teilt/spaltet doch nur die Betroffenen, während Verantwortliche hierfür mehr oder weniger weiter "tatenlos" zuschauen können.