Hintergrundmusik zu laut!

  • Umfrage

  • nannu
  • 1863 Aufrufe 2 Antworten

Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

  • Hintergrundmusik zu laut!

    Hallo,

    hier wird ja ne Menge geschrieben, nur die meiner Meinung nach viel zu lauten Hintergrund-Geräusche scheinen niemanden zu stören.

    Genau genommen stören mich zwei Dinge: einmal die Diskrepanz zwischen Sprache und der zu lauten Musik. Zum Anderen, noch unerträglicher, empfinde ich die Musik/Geräuschkulisse, die der Sprache so zugemischt wird, daß nichts mehr zu verstehen ist.

    Bei neuen TV-Filmen ist seit etwa einem Jahr die Pegelanhebung der Geräusche/Musik so krass, daß man die Lautstärke am TV drosseln muß. Dann wird gesprochen, es ist nichts zu verstehen. Also Lautstärke wieder hoch, aber das garantiert noch lange nicht, daß das gesprochene Wort verstanden wird. Eben weil die Hintergrund-Geräuschkulisse alles übertönt.

    Das "Erlebnis" der viel zu lauten Musik hatte man früher nur bei den Werbeeinblendungen.

    Aber bei Natursendungen, Sachberichten, Reportagen usw. kann ich den (UN)Sinn der viel zu lauten Hintergrundkulisse nicht verstehen.
    Oder ist es gewollt, daß das gesprochene Wort nicht verstanden werden soll?

    Bin ich wirklich der Einzige, dem das furchtbar auf den Geist (und die Ohren geht)?

    Ich habe wegen dieses Themas auch eine Anfrage beim NDR-Fernsehen gemacht. Die Antwort will ich nicht vorenthalten.

    Zitat Ausschnitt:
    das Problem, das Sie schildern, ist, um es einmal salopp zu formulieren, so alt wie der Fernsehfilm selbst. Schon immer hat es heftige Diskussionen zwischen den Regisseuren und den Toningenieuren wegen des „richtigen“ Mischungsverhältnisses von Musik und Sprache gegeben, wobei sich in den meisten Fällen der Regisseur aus dramaturgischen Gründen und als letztendlich Verantwortlicher durchsetzen konnte. Das sind Fälle, in denen häufig die Musik als subjektiv zu laut empfunden wird.
    Nun gibt es aber klare Richtlinien für das Mischungsverhältnis von Musik und Sprache, die vom Institut für Rundfunktechnik (IRT), einer Gemeinschaftseinrichtung von ARD und ZDF, herausgegeben wurden, nach denen in unserem Hause streng verfahren wird.
    Alle sendefertigen Beiträge durchlaufen eine Endkontrolle und werden selbstverständlich auch auf Einhaltung der Tonparameter überprüft und gegebenenfalls korrigiert.


    Was meint ihr dazu?

    Gruß nannu
  • Hi,
    starke Schwankungen zwischen Musik/Dialog/Actionszenen o.ä. treten vor allem bei neueren Filmen auf die für 5.1 Anlagen konzipiert sind. Der Center ist ja nur für Dialoge da, ist dieser nicht vorhanden und alles läuft über 2 Standlautsprecher oder über den Fernseher, und dann klingt es halt so, wie du es beschreibst.
    Oder besitzt du eine 5.1 (oder 7.1) Anlage und der Ton fällt dir trotzdem negativ auf?
    LG,
    doc
  • Hallo doc_pepper,

    an deiner Antwort könnte was dran sein. Habe zwar eine 5-1 Anlage, Fernsehen tu ich aber zu 99% nur mit dem eingebauten Stereo.
    Allerdings sollte sich das doch überwiegend bei Filmen bemerkbar machen.
    Doch auch bei Dokumentationen stören mich die blöden Hintergrundgeräusche. Besonders auffällig ist das bei Arte.
    Jedenfalls scheint es nicht viele zu stören. Wie man hier sieht, bin ich mit meiner Meinung ziemlich allein.

    Gruß nannu