Ein Artikel über den Vorgang ist dort zu sehen:
TP: "Gentrification" und "Prekarisierung"
MusterMann schrieb:
Ich sag dir nochmals, dass man auf deiner Argumentationsschiene sicher auch Dinge aus der Nazizeit gut heißen könnte.
Und was noch ganz wichtig ist, den Kommunismus kann und darf man nicht mit dem Faschismus gleichsetzen. Wenn man natürlich diese auf Grund antikommunistischer Grundlage künstlich hochgepushten Opferzahlen nimmt, wieviele Leute doch Stalin und Mao Tse Tung ermordet hat, dann ja. Aber welche Berechnungsmaßnahmen dafür gelten, ist ungeheuerlich! Es werden sogar schon die Opfer des zweiten Weltkriegs Stalin zugerechnet, weil ja nach deren Argumentation ohne den Kommunismus es keinen Faschismus gegeben hätte (was gar nicht mal falsch ist, sieht man sich die damaligen Erfolge von SPD und KPD an, wäre das linke Lager damals nicht so gespalten gewesen, hätten wir heute eventuell ein kommunistisches Deutschland). Auch werden alle Leute als "Opfer" dazugerechnet, die z.B. durch Hunger gestorben sind! Komischerweise sagt aber keiner von den Leuten, dass Angela Merkel oder Gerhard Schröder Mörder sind, weil man mit der selben Logik auch alle Arbeitslosen und Obdachlosen die vor Hunger oder durch Kälte gestorben sind als Opfer dieser Personen rechnen könnte.
Der nächste wichtige Punkt ist, dass der Faschismus alle andersartigen Gruppen ausgerottet hat, in der DDR aber eigentlich versucht wurde alle Gruppen zu harmonisieren und die Sozialmaßnahmen ja auch allen zu Gute gekommen sind.Und noch wichtiger finde ich, dass der Faschismus ja gar keinen Grund hatte diese ganzen andersartigen Gruppen auszurotten, das war ja nur ein Ergebnis deren kranker Rassenfantasien.
Die DDR hingegen und alle halbwegs sozialistischen Staaten haben den mächtigsten Gegner dieser Erde, nämlich den Kapitalismus. Sieht man sich z.B. Kuba an, dort wäre schon lange die US Armee einmarschiert, wenn sich dadurch nicht ihr Ansehen so verschlechtert hätte. Dafür hatten sie dann eine Riesen CIA Operation gemacht mit einer von der CIA ausgebildeten Armee, die glücklicherweise Fehlschlug (nachzulesen dort: Invasion in der Schweinebucht - Wikipedia ). Genauso hat der Kapitalismus alles getan um den Sozialismus zu vernichten. Alle Handelsboykotte (wie jetzt immer noch bei Kuba), wirtschaftlichen Sanktionen, die ganze Propaganda gegen den Kommunismus, umfangreiche geheimdienstliche Tätigkeiten und verdeckte Operationen. Das rechtfertigt zwar keinen Überwachungs und Polizeistaat, ist aber immerhin ein, wie ich finde, ein halbwegs akzeptabler Grund. Allerdings eine reinrassige Bevölkerung herzustellen und alle Andersartigen zu vernichten, das ist für mich verglichen mit einer realen Gefahr von Außen kein wirklicher Grund. Wie gesagt rechtfertigt das niemals die Stasi oder was passiert ist, es rechtfertigt allerdings die klare Ablehnung einer Gleichsetzung von Faschismus und Kommunismus.