Israel plant taktischen Atomschlag gegen Iran

red1980 schrieb:

... Israel, im Gegensatz zu seinen Nachbarländern, ein demokratischer und fortschrittlischer Staat [...] Grund des Hasses seiner Feinde, wie Ahmadinedjad & Consorts! Wie BinLaden und Hamas etc.
...
Informiere Dich bitte!
...

Deinen letzten Satz in dem Zitat würde ich dir aber auch raten!

Der Staat Israel baut einfach auf die Tatsache, dass die Vorfahren der Juden vor knapp 2000 Jahren dort lebten. Würden andere Völker auch so denken, würde heutzutage überall nur noch Krieg und gegenseitige Vertreibung herrschen. Die Palästinenser wurden und werden absolut undemokratisch in 'Reservate' verschoben, drangsaliert und bevormundet. Und ohne die USA und deren Macht, Waffen und Geld würde Israel heute nicht mehr in dieser Form existieren. Israel kann so viele Menschenrechtsverletzungen begehen, wie es will, die Lobby der jüdischen Superreichen in den USA legt immer ihre schützende Hand, die weit in die amerikanischen Regierungen reicht, darüber!

red1980 schrieb:

...Na dann, wollen wir beide uns bisschen mehr informieren:
...
Die israelische oder jüdische Geschichte [...] ist nicht 2000 Jahre alt, sondern mindestens 2500 und weit älter.
[...]
Es ist sehr gut, dass die USA Israel unterstützen, ...

AU WEIA! Schreibe bitte nicht von 'wir beide', wenn du deine Unkenntnis meinst. Natürlich ist die Geschichte Israels bzw. der Juden älter als 2000 Jahre, dennoch begann die große Vertreibung der Juden aus ihren Siedlungsgebieten in Palästina vor etwa 2000 Jahren und endete mit der gewaltsamen Landnahme spätestens 1948.

Befasse dich mal mit den Völkerwanderungen und -Vertreibungen in Europa und Nahost in den letzten 2000 Jahren und welche Ansprüche da für welche Volksgruppen da mit den Argumenten Israels heutzutage hergeleitet werden könnten.

Da es auch palästinensische/arabische Juden gab und gibt (im Vergleich zu den jüdischen Immigranten) ist klar, dass welche im israelischen Parlament sitzen. Die jüdische Bevölkerung Israels beträgt etwa 3/4 der Einwohner. Es herrscht allerdings, im Vergleich zu den meisten umgebenden arabischen Staaten, Religionsfreiheit.

Aufgrund technischer, waffenmäßiger und finanzieller Überlegenheit, wesentlich durch die USA mit unterstützt, konnten die Juden in Palästina einen Staat Israel gründen und die angestammten Einwohner einfach beiseite schieben. An die ursprünglich von den Briten und der UNO vorgesehenen, echten Gebietsteilung zwischen Palästinensern und Juden haben sich letztere erst gar nie gehalten (siehe 1. Israelisch-arabischer Krieg 1948-1949).
Den ursprünglichen Teilungsplan findest du hier:
Bild:UN Partition Plan For Palestine 1947.png - Wikipedia

Maßgeblich bestimmend für die Politik und das militärische Handelns Israels sind jedoch die Juden. Und die Gebietsgewinne, beginnend vom 1. Krieg 1948/49 an, gingen natürlich zu Lasten der Palästinenser. Staatlich abgesegneter Landraub, Infrasturkturmängel auf allen Ebenen, extrem hohe Arbeitslosigkeit ließen die Palästinenser verzweifeln und radikale Gruppen gewannen langsam aber sicher die Oberhand.

Auswege? Kaum in Sicht. Unversöhnliche Gegensätze, zigtausende Tote auf beiden Seiten. Aber der Einsatz einer Nuklearbombe? Man mag sich die Konsequenzen auf Nahost im Speziellen und die Welt im Allgemeinen gar nicht vorstellen...

red1980 schrieb:

.Ich kenne keine "Reservate" im Israel! Wenn Du welche kennst, dann zeige es uns!

Die Israelis haben aber die Unterstützung genutzt und selbst viel geleistet, eine Demokratie installiert und ihr Land technisch aufgebaut und vorwärts gebracht, im Gegensatz zu der Gegenseite!

Relativieren wir das einmal ein wenig.

Mit Reservaten meint er wahrscheinlich die Lager, in denen ein Großteil der Palästinenser mittlerweile in der 3. oder 4. Generation hausen muss. Die sind vollkommen von der Laune der Israelis abhängig. Erst letztens wurden ja wieder die Grenzen dicht gemacht und dann stehen die Leutz ohne Arbeit da. Und oft wird die Stromversorgung oder auch die Wasserversorgung dicht gemacht. Dann müssen die Leutz wochenlang mit Tankwagen versorgt werden.


Und was das andere angeht:

Die Israelis führen mit viel Geld aus dem Ausland ein relativ gutes Leben. Mit so viel Geld kann natürlich einen halbwegs ordentlichen Aufbau hinkriegen. Wenn du aber vergleichst, dann nimm doch mal ein anderes Land in der Region, dass auch über finanzielle Mittel verfügt:

In Dubai gibt es laut World Wealth Report 68.000 US-Dollar-Millionäre, die knapp 4,6 % der Bevölkerung Dubais ausmachen. Dies ist eine der höchsten Millionärsdichten der Welt. Dieses Verhältnis wird noch ausgefallener, wenn man davon ausgeht, dass ein Großteil dieser 68.000 Dollar-Millionäre unter den rund 15 % Einheimischen, also unter rund 200.000 Personen zu finden sind. Das durchschnittliche Pro-Kopf-Einkommen betrug 2005 ca. 28.000 US-Dollar.

Wenn du das, was die Israelis in wirtschaftlicher und vor allen Dingen landwirtschaftlicher Hinsicht machen vernünftig bewerten willst, dann schau mal die Auswirkungen auf die Umwelt an.

Nur mal so als Beispiel:

Das Jordanbecken und das Grundwasser des Mountain Aquifer sind die beiden Quellen, die Israel nach internationalem Recht mit den Palästinensern teilt. Geographisch liegt das Gebiet des Mountain Aquifer hauptsächlich auf palästinensischer Seite, doch Israel nutzt 79% des Wassers für sich, für die Palästinenser bleiben 21%. Das Jordanbecken können die Palästinenser seit 1967 überhaupt nicht mehr nutzen. Neben privat gesammeltem Regenwasser bleiben den Palästinensern nur die Grundwasser des Mountain Aquifer und des salz- und nitrathaltigen Coastal Aquifer. Daher sind sie schon seit Jahren gezwungen, Wasser von Mekorot abzukaufen.

Der durchschnittliche Wasserverbrauch der Westbank beträgt für Haushalte, urbane Zwecke und Industrie derzeit 60 Liter pro Person und Tag. Demgegenüber verbraucht ein Einwohner in Israel für die gleichen Zwecke 350 Liter pro Tag, der Wasserverbrauch in den jüdischen Siedlungen in Westbank und Gazastreifen wird sogar auf 584 Liter am Tag geschätzt. Die WHO nennt als empfohlene Mindestmenge 100 Liter pro Tag. Wasser für den Agrarsektor ist darin noch nicht enthalten.