Türkische Schulen in Deutschland

  • Diskussion

  • Bandalro207
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  • ich hoffe doch sehr dass du nicht so denkst :D

    Hast du dir meine Post durchgelesen?
    Wenn ja hättest du vielleicht mitbekommen, dass ich solche behautungen nie gemacht habe.
    Ich habe weder geschrieben, dass der dt. Staat noch die dt. Gesellschaft besonders Ausländerfreundlich ist.
    Abgesehen, dass es solche Sprachkurse schon gibt, wo blos kaum jemand hindeght, (obwohl sie sich ja alle so um die Integration bemühen :eek: ), braucht ein normaler Mensch auch keinen Sprachkurs, wenn er in einen Land geboren ist! Und wenn selbst die Eltern in diesen Land geboren sind, dann erst recht nicht.
    Und das hat aucht


    jetzt mal ironie bei seite, ich komme auf dein beispiel mit der übersiedlung in die USA zurück. die migranten aus der türkei und den anderen südländischen staaten kamen hierhin aus DÖRFERN um hier geld zu verdienen (wurde vom deutschen staat so gewünscht) und zurück zu kehren in die heimat. die waren einfach nicht gebildet und sahen kein sinn dahinter deutsch zu lernen.

    Ja, das war die 1. Gen.

    dann lief alles anders und sie blieben hier, lebten unter sich in den vorstädten was auf jeden fall eine schuld des staates ist. wer baute denn die häuser extra für migranten dort?

    ...weil der Staat sie natürlich gewzwungen hat dort zu leben.

    ja gut ich habe deine ansicht verstanden: wer es von eigener kraft trotz aller schwierigkeiten (zum beispiel eltern die aus oben genannten gründen kein deutsch können und dilemma zwischen vielen unterschiedlichen kulturen aufzuwachsen)

    Welche "oben genannten gründe", dass die jetzigen Großeltern kein deutsch Sprechen?
    schafft, ist einer von uns, wer es nicht schafft ist selber schuld.

    Wenn jemand, egal ob Deutscher oder Türke, die Schule für unwichtig hält, soll er sich nicht beschweren.

    ede kultur ist aber gleich gut und gleich schlecht.

    Also ich halte mich manchen Kulturen durchauas überlgen. :P
  • Hero schrieb:


    Ich habe weder geschrieben, dass der dt. Staat noch die dt. Gesellschaft besonders Ausländerfreundlich ist.


    genau hier kommt die mentalität die ich angesprochen habe ans tageslicht.
    es ist nicht schön wenn man überall ein gefühl bekommt nicht gewollt zu sein. viele der migrantenkinder kommen genau mit diesem punkt nicht zurecht und lassen sich fallen wodurch ein teufelskreis entsteht (je weniger sie für ihre zukunft tun, desto aussichtsloser wird die situation und je aussichtsloser die situation desto weniger mut und lust haben sie).

    Hero schrieb:


    Ja, das war die 1. Gen (die die sprache nicht konnte)


    ...weil der Staat sie natürlich gewzwungen hat dort (in den vorstädten) zu leben.


    über die situation der 1. gen. sind wir uns einig aber hier hörst du auf. die 2. generation wurde auch nicht hier geboren sondern kam zum größten teil wegen familienzusammenführungen nach deutschland. sie wuchsen mit ihren eltern in den vorstädten auf und mussten/konnten nur die drecksarbeit erledigen. nein sie wurden nicht gezwungen dort zu leben und die die sich hochgearbeitet haben, sind ja auch in die "edleren" gebiete umgezogen wo die deutschen lebten.
    an dieser stelle muss ich aber auch den punkt ansprechen, dass sie es vorgezogen habe mit leuten aus dem selben kulturkreis zu leben. jedoch ist das "normal" und du kannst mir nicht sagen dass die deutschen unbedingt mit ausländern in einer gegend leben wollten.
    wir, die 3. generation, haben uns unter uns aufgespalten. die einen die sich trotz der schlechten umstände hochgearbeitet haben (dass geht nur wenn die schule die kinder fördert den anscheinend sind die eltern nicht dazu in der lage, was keine schuld der kinder ist) zu denen ich mich auch zähle und die anderen die sofort am anfang verloren haben und in ein teufelskreis gelandet sind was zur kriminalität geführt hat.
    das ist jetzt ganz wichtig: es werden sehr hohe summen gezahlt um diese kriminellen jugendlichen wiederzugewinnen und es entstehen sehr hohe sachliche und moralische verluste.
    wieso gewinnt man diese kinder nicht in der schule, in der sozialisationsphase?
    man muss sie doch nur an die deutsche kultur binden ohne die identität die sie von ihren eltern bekommen zu verletzen. das hat bei mir auch geklappt, meine grundschullehrerin hat uns aufgeklärt über die notwendigkeit der anpassung an die deutsche gesellschaft. dazu ist es wichtig dass man den kindern keine neue kultur aufdrängen will, sondern nur paar regeln aufstellt an die man sich halten sollte weil sie sinnvoll sind (z.B. Toleranz). außerdem muss man ihnen das gefühl geben genau wie die deutschen kinder auch gern gesehen zu sein (auch wen es vll net stimmt :D)
    das erfordert weitsichtigkeit, engagement und fingespitzengefühl und tut mir leid aber das fehlt den meisten deutschen, vor allem denen die es unbedingt haben sollten (lehrer, politiker etc.).


    Hero schrieb:


    Also ich halte mich manchen Kulturen durchauas überlgen. :P


    hehe dann werde ich wohl immer überlegener sein als du, denn ich habe die guten seiten der deutschen und der türken in mir kombiniert und die schlechten habe ich einfach außerhalb gelassen. kann eben auch seine vorteile haben wenn man in zwei kulturen aufwächst :bä:
    spass ;) ich hoffe für dich deins war auch spass.
    es hängt nicht von der kultur ab ob man überlegen ist (dafür kann man nichts!) sondern von der bildung und der offenheit des geistes.
  • @ mistercoolios:

    Viele Einwanderer-Eltern mit geringer eigener Bildung verkennen, dass ihre Kinder so früh wie möglich zweisprachig aufwachsen sollten. Es ist wissenschaftlich gesichert, dass Kleinkinder bis zu 5 Sprachen gleichzeitig beherrschen können, solange die Sprache an eine bestimmte Bezugsperson gebunden ist.

    Beispiel: Die Mutter spricht türkisch, der Vater deutsch mit den Kindern.

    Das, was du geschildert hast über den Beginn deiner schulischen Laufbahn, ist genau das Problem, was noch heute viele Migrantenkinder haben, obwohl sie in Deutschland geboren sind: die Eltern sprechen ausschließlich in deren Muttersprache mit dem Kind und man trifft sich überwiegend nur mit Landsleuten. Es ist den allermeisten Menschen nicht bewusst bzw. bekannt, wie wichtig eine möglichst frühzeitige Schulung in beiden Sprachen darstellt.

    Hier sind also zunächst Aufklärung und Bewusstseinswandel bei den Migranteneltern gefragt (inkl. Deutschrussen). In Baden-Württemberg gibt es zumindest für die erste Klasse der Grundschule spezielle Sprachförderklassen. Ein Weg hin zu einer besseren Beherrschung der Landessprache. Denn dies ist der wichtigste Schlüssel zur Integration und zur Erlangung eines höheren Bildungsabschlusses und damit zur Erreichung besserer beruflicher Chancen.

    Mittlerweile sind staatlicherseits die Angebote, auch an die Eltern, deutlich gewachsen. Dies macht natürlich die Versäumnisse in Sachen Integrations- und Bildungspolitik vergangener Jahrzehnte nicht wett, ist aber immerhin ein Weg in die richtige Richtung.

    Einwanderer bzw. deren Nachkommen müssen aber genauso an der Sprachbeherrschung und Integration arbeiten und sich nicht weitgehend in Parallelgesellschaften vom Rest der Bevölkerung abschotten.



    Ich persönlich finde es beschämend, wenn meine deutschen Landsleute mit ausländischen Mitbürgern mies umgehen und sie gering schätzen. Ich hab wirklich viel mit Migranten und deren Kindern zu tun und es käme mir niemals in den Sinn, jemand aufgrund seiner Herkunft oder sozialen Stellung schlecht zu behandeln. Man darf allerdings nicht dulden, dass kriminelle Gangs in bestimmten Stadtvierteln großer Städte die lokale Macht an sich reißen, Menschen, die nicht ihrer Herkunft sind, permanent blöd anmachen oder gar bandenkriminell agieren.
  • Ich habe nichts dagegen.
    Nur gehen könnten die eigentlich auch auf normale schulen in deutschland.
    Deshalb ist es auch ein bisschen sinnlos.
    Aber vielleicht brauchen auch die ein oder anderen türkische schulen deshalb ist es mir eigentlich irgendwie egal
  • Hallo,

    der Thread lebt schon seit Februar, und hat über 300 Beiträge. Alles durchzulesen kaum mehr möglich.
    Natürlich sind die Meinungen unterschiedlich, von extremen bis zum unverständlichen sind alles dabei.

    Fakt ist :

    1. Jeder Mensch hat Recht zur Bildung .
    2. Jeder hat Recht seine Religion frei auszuüben, und seine Kultur zu pflegen.
    3. Jeder hat Recht auf Meinungsfreiheit.
    4. Jeder hat Recht um sein Leben im Würde zu gestalten.

    Der deutsche Staat gewährleistet all das für jeden legalen Einwanderer ( oft darüber hinaus )
    Die Bevölkerung in Deutschland ist aufgeklärt, tolerant, hilfsbereit............................bis einer bestimmten Grenze...........und die ist ;

    - Wenn die Einwarderer Deutschland und die deutschen nicht akzeptieren,
    - Wenn die Neubürger sich der heimischen gegebenheiten nicht anpassen wollen, und die Sprache für sie unwichtig ist,
    - Wenn sie nicht mitgestalter sondern nur mitbenutzer der sozialen- kulturellen- und wirtschaftlichen Erfolge sind,
    - wenn zu grosse fremde politische, religiöse Beieinflussung statt findet,
    - wenn sie feindliche ansichten gegenüber dem Gastland haben,
    - und wenn ( sorry aber das ist auch Fakt ) zu viele von gleichen anwesend sind.

    Die demographische Entwicklung verlangt von der deutschen eine neue, moderne Denkweise. Ob D. Einwanderungsland ist oder nicht, die Völkerwanderung dauert schon seit jahrtausenden, und wird auch nicht prompt abreißen.

    Diejenige , die hierher kommen und hier leben wollen, sollten für die Möglichkeit dankbar sein, und sich entsprechen benehmen. Ich bin davon überzeugt, solche ' Ausländer ' ( ich mag das Wort nicht ) fühlen sich hier gut, und haben keine schwierigkeiten, sogar sind oft mit deutschen befreundet.

    An allen Anderen ; niemand hindert den Weg nach Hause.

    Eure Muttersprache müsst Ihr richtig sprechen, deutsch müsst Ihr richtig lernen ! Dazu braucht z.B. ein Türke türkische Eltern und deutsche Schulen, ein deutsche deutsche Eltern und deutsche Schulen. So einfach ist es.
    Alles andere ist Ausrede !


    Das sagt ein Ausländer, und das ist gut so ;)

    Gruß, Luisy
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  • Luisy schrieb:

    ... niemand hindert den Weg nach Hause.
    ...



    Das Ganze ist nicht so einfach, denn viele der Migranten sind eigentlich keine mehr, sind sie doch in Deutschland geboren oder leben zumindest seit dem Kleinkinderalter hier. In dem Land der Eltern, dass viele überzogen verklären, werden sie aber auch als 'Ausländer' oder 'Deutsche' benannt oder gar beschimpft.

    Hier sind natürlich die Eltern gefragt, ihren Kindern in dem Land, in dem sie dauerhaft und zukünftig leben wollen, eine Heimat zu vermitteln und sich mit dem Land und seiner Gesellschaft zu identifizieren. Die Herkunft und die eigene Kultur bzw. Religion müssen schließlich nicht aufgegeben werden! Damit sind wir in Deutschland in Sachen Toleranz, trotz aller Mängel und rechter Spinner, noch weit vor den allermeisten Ländern, aus denen unsere Migranten herkamen. (So nebenbei: würde mich mal interessieren, was passieren würde, wenn ein Deutscher in Saudi-Arabien vor ein dortiges Gericht ziehen würde, um sein Kreuz an der Halskette offen tragen zu dürfen - vielleicht sogar in einer Schule ... ;) )
  • vielen dank für deine schönen nachrichten MusterMann ;)

    noch mal klip und klar: bin gegen türkische schulen in deutschland aber für förderung ohne dabei die deutschen kinder zu benachteiligen.
    wieso sollte man die migranten-kinder verlieren nur weil die eltern sie nicht in die richtige bahn lenken können?
  • Das Thema ist ja noch immer noch offen ... :cool:

    mistercoolios schrieb:

    .... nur weil die eltern sie nicht in die richtige bahn lenken können?


    Ich würde aber die schuld nicht den Eltern geben , den wenn du auf die schiefe Bahn geraten würdest , müsste man nicht gleich deine Eltern dafür verantwortlich machen, es sei den du bist unter 18

    Zitat von Musterman : ....(So nebenbei: würde mich mal interessieren, was passieren würde, wenn ein Deutscher in Saudi-Arabien vor ein dortiges Gericht ziehen würde, um sein Kreuz an der Halskette offen tragen zu dürfen - vielleicht sogar in einer Schule ... )....


    Gibst da überhaupt Deutsche Schulen.. :rolleyes: , ich denke aber das dies nicht verboten sein dürfte, zumal bei den Saudis so viele Deutsch-geschultes Personal arbeitet und sie davon abhängig sind .
    Ich weiß nur aus der Türkei als wir da waren und meine Freundin ihr Bikini mit der türkischen Fahne tragen wollte, das mein Kumpel aufgesprungen und sie mit ne decke eingewickelt hat.
    Auf die frage , warum er das gemacht hat, sagte er , das in der Türkei nicht gerne gesehen werde, wenn die Türkische Fahne am Arsch getragen wird.

    Gruß
    Resnu
  • Also ich habe mal drüber nachgedacht!

    Es gibt ja so viele Ausländer. Und dann sprechen die alle auch nichtmal die gleiche Sprache. Obwohls alles Ausländer sind...

    Aber ich mein, die Deutschen haben ja auch nen Staat und ne Sprache. Warum machen das die Ausländer nicht auch so? Gründen nen Staat und so. Mit ner eigenen Sprache.

    Dann sind alle Glücklich. Die Deutschen haben nen Staat und ne Sprache und die Ausländer auch!! *freu* Und wenn alle ihre Kinder zweisprachig aufwachsen lassen, können sie sogar zusammen im Ghetto spielen! Die Welt könnt so schön sein.

    :fuck: :fuck: :fuck: :fuck:

    (die sarkasm-Tags lass ich heut mal Weg)

    Lg
    RamsesV
  • RamsesV schrieb:

    ... Ausländer nicht auch so? Gründen nen Staat und so. Mit ner eigenen Sprache.
    ....


    Als Ex-Mod trauste dich jetzt mit so nem Spam, was? ;)


    @ resnu:
    In Saudi-Arabien ist die öffentliche Zurschaustellung nicht-muslimischer religiöser Symbole strikt verboten, dazu gehört auch, dass man Halsketten mit einem Kreuz dran, wie sie bei uns viele Menschen haben, dort nicht offen tragen darf. Es ist fremden Religionen auch verboten, z.B. Kirchen oder Gebetsräume einzurichten, geschweige denn religiöse Zusammenkünfte (Bsp. christl. Gottesdienst) abzuhalten. Die Pilgerstädte Mekka und Medina dürfen nur von Muslimen betreten werden, allen anderen Personen ist der Zutritt verwehrt.

    In der Türkei dürfen christl. Kirchen, wie die dort seit Jahrhunderten ansässige griech.-orthodoxe Kirche, keine Priester ausbilden oder Gebäude erwerben. Nicht-Muslime werden dort, trotz offizieller Trennung von Staat und Religion, beständig gegängelt. Würde man dort christlichen Unterricht oder Religionsschulen einrichten wollen, analog zum geforderten Koranunterricht an deutschen Schulen oder den privaten Koranschulen, ginge wohl ein Aufschrei durch das Land und es käme garantiert zu Gewalttätigkeiten. Nicht überall geht es so liberal zu, wie in Deutschland.