@Konradin: Hab mal andere Worte eingesetzt.

Mama (Mutti), bist du noch da? Ich habe dir noch garnicht er-zählt, dass ich gestern mit Mike und Peggy einen Ausflug in den Nova-Eventis-Park gemacht habe. Dort haben sie eine Freiluft-Eislauffläche eröffnet. Ein echtes Erlebnis für die Kinder, aber auch für die Großen. Zum Schluss haben die Kinder noch Pommes im Fast-Food-Restaurant gegessen. Es war ein super Familientag. Bis morgen.

"Pommes Frittes", das ist für mich ein Eigenname. "online" habe ich schlicht und einfach mit "da" ersetzt, weil mir "in der Leitung" zu lang erschien.

Der Text ist nicht unbedingt schön und fehlerfrei ist er auch nicht gerade. Aber das, was ich hier im Forum oft lesen muß, ist meines Erachtens oft weit schlimmer.

Da muß ich Dir Recht geben, manchmal muß man drei mal lesen um zu verstehen was derjenige eigendlich sagen will. Und wenn man dann das Alter des Schreibers noch dazu sieht, frage ich mich oft, ob er überhaupt die Schule besucht hat und irgend eine Rechtschreibreform auf ihn einwirken konnte.

Nur, was hat das alles eigentlich mit dem Thema der neuen Rechtschreibreform zu tun?

Alles! Die "Deutsche Sprache in Wort und Schrift" hat damit zu tun. Wenn immer mehr deutsche Worte von ausländischen ersetzt werden, ist es keine deutsche Sprache mehr.
Es sollte sich mehr damit befaßt werden, den Schülern im Unterricht Deutsch zu lehren, als neue Reformen zu erfinden.


Gruß Buswusel :lego:

Ich finde deine Haltung übertrieben, Buswusel. Mit der Sprache kann man feinfühlig umgehen, aber man kann auch viele Nuacen einer Wendung benutzen und die Sprache bisweilen facettiert einsetzen. Schon in den 60er-Jahrer haben wir gelegentlich einen kurzen 'Trip' in die nähere Umgebung unternommen, sozusagen eine Stipvisite bei der lieben Nachbarschaft. In dieser Zeit waren wir nicht gerade stark von Anglizismen geprägt und der allgemeine Sprachgebrauch wimmelte noch von französischen Begriffen, die heutzutage kein Mensch mehr hier benutzt. Oder sagt noch jemand Chaiselong für ein schlichtes Sofa?

Die Sprache wandelt sich und wir mit ihr. Begriffe kommen und Begriffe gehen. Alle fremden Einflüsse aus der deutschen Sprache herauszufiltern, daß heißt ihr die Seele zu nehmen. Sprache ist etwas lebendiges und Sprache will wachsen.

'Online' mit 'da' zu übersetzen finde ich unsäglich kleinkariert und borniert. Gerade dieses 'noch da' beinhaltet eine ungeheure Spanne an Ausdrucksmöglichkeiten. Ich denke da gerade an diesen uralten und bitterbösen KZ-Witz 'Na, meine lieben Kinder, seid ihr alle noch da? Jaaaa! Aber nicht mehr lange...' Das ist meilenweit von einem 'ich bin online' entfernt.

Aber manchem ist es wohl eher lieber, jegliche sprachliche Nuance zu erschlagen, Hauptsache, das Wortmaterial ist deutsch!

Auch die neue Rechtschreibreform regelt diese Belange in keiner Weise. Sie schreibt keineswegs vor, welche Wörter wir zu benutzen haben und wie wir zu schreiben, oder gar zu denken haben.

Und wenn die deutsche Sprache zunehmend verflacht, dann wohl, weil wir und nichts Gescheites mehr zu sagen haben. Wenn keiner sich mehr die Mühe macht, zu überlegen, was es sagt oder schreibt, und munter drauflos plappert, dann widert mich das an. Ob das mit tumben deutschen Begriffen oder hirnlos angewandten Anglizismen geschieht ist mir dabei schnurzpiepegal.

Gruß Konradin

nein brauchen wir nicht den ich bin Legastheniker ich bin froh wenn ich es schaffe ein Wort richtig zu schreiben und dann kommt eine neue Rechtschreibreform wo das Wort wieder anders geschrieben wird. Von mir ein klares nein brauchen wir nicht.

Buswusel schrieb:

@Konradin: "online" habe ich schlicht und einfach mit "da" ersetzt, weil mir "in der Leitung" zu lang erschien.

Dir erschien in der Leitung zu lang. Und hast damit den Text für einen Leser, der den Originaltext nicht vorliegen hat, verfälscht. Aus dem Satz geht nun nicht mehr die Information hervor, dass Mutter und Kind sich per Internetkommunikationsmittel unterhalten haben und keine Unterhaltung in einem Raum geführt haben.

Da dies nicht klar gestellt ist, fragt man sich, ob der Fragesteller eventuell blind ist, denn ansonsten wäre er in der Lage zu sehen, ob der Gesprächspartner noch anwesend ist. Oder handelt es sich eventuell um ein Telefongespräch, bei dem der eine Gesprächspartner (Mutter) so lange geschwiegen hat, bis der Eindruck entstand, sie habe das Telefonat vom Kind unbemerkt und ohne Abschied beendet?

Die deutsche Sprache anderssprachigen Redewendungen vorzuziehen mag lobenswert sein. Aber wenn schon, dann bitte korrekt.

Kayleigh

Ja, der Sinn der neuen Rechtschreibreform is, damit diese doofen Nasenbohrer von Politikern Ihre Langeweile vetreiben können ;).
Als nächstes wird dann wahrscheinlich die Mathereform kommen, wo es dann heisst, dass ab sofort 5 + 3 Sechs is :D!
Und alle anderen, älteren Jahrgänge sind jetzt blöd oder was?
Seid mir nich böse aber sowas lächerliches gibts sonst nirgends auf der Welt ;).
Und wer kanns blechen? Die Steuerzahler natürlich!
Als hätten wir keine anderen Sorgen...

Ich bin im moment noch Schüler und finde die Reformen ziemlich verwirend
aber sie lassen einem im Diktat immerhin noch freiheiten,
so kann die aktuelle und die vorherige schreibweise benutzen:D
Ich denke aber es braucht keine reformen egal wie dumm ein Wort vieleicht aussieht,
man gewöhnt sich dran.
Und nch jeder Reform sehen die neuen Worte dumm aus,
weil sie neu sind, da kann ne weitere Reform nix dran ändern.

MFG Quarkmus

also ich finde die reformen blödsinn ich schreib so wie ich es früher gelernt habe und nicht anders
ich finde es außerdem eine frechheit was sich die politiker dabei denken da wir ja gemerkt haben die sich keine gedanken machen wenn jmd den vorläufer einer STASI 2.0 einfach zumschluss doch noch durchsetzen kann und wir unser geld in sachen stecken wo sich herausstellt dass dies doch anders besser wär
entwiklungshilfe in länder stecken die uns schon bald diese zahlen sollten usw...
ich finde dass der staat grundlegend sich meistens verschätzt und mit dem geld nur noch blödsinn macht anstatt ma klartext zu reden reden sich die herren und damen immer raus das das ja nicht so einfach wäre was erstunken udn erlogen ist

und früher ham se es auch so geschafft ohne reformen und die leute konnten auch reich werden


achja ich freue mich schon auf eine grammatikreform

Bei den so oft wehcselnden Rechtschreibereformen blickt doch eh keiner mehr durch. Und dann wundert man sich, dass die Deutschen immer seltener ihre eigene Sprache beherrschen. Jede Generation lernt doch mitlerweile etwas anderes.

Hallo,

mal ganz ehrlich: das Geld hätte der Staat doch auch gleich zum Fenster rauswerfen können! Warum diese Rechtschreibreform gekommen ist bzw. kommen mußte, hat doch eh nie einer wirklich verstanden! Und dann auch noch die ganze Übergangslösung - ist doch totaler Schwachsinn! Das war der Reform auch nicht gerade hilfreich! Und keiner kann sie wirklich umsetzen!
Und wenn man einem Schulkind ein Buch schenken möchte, kann man nach einem suchen, dass in der neuen Rechtschreibung geschrieben wurde - also andere wäre nicht so gut! Super!
Das war der größte Schwachsinn vom Staat neben der Euro-Umstellung für mich!

Liebe Grüße

puffelsche

Die erste war meiner Meinung nach schon überflüssig und hat nur viel zu viel Geld des Steuerzahlers beim Fenster rausgeschmissen, welches man nun wirklich hätte vernünftiger ausgeben können.

Außerdem entwicklen sich Sprachen doch allmählich.. so eine Rechtschreibreform also forcieren zu wollen ist totaler Unfug!

An sich sind viele Strukturen der deutschen Sprache wirklich sinnlos, allerdings verwirren einen die ständig neuen Rechtschreibreformen nur! Dann weiß man einfach nicht mehr, wie welches Wort geschrieben werden soll- meiner meinung nach brauchen wir keine neue Reform, die einen noch mehr verwirrt -_-

Ich fand das Gejammere über die neue Rechtschreibung immer etwas peinlich.

• Die Rechtschreibereform kommt gegen den Wandel gar nicht an und erhebt diesen Anspruch auch gar nicht. Die Umgangssprache ist sehr wohl im Duden enthalten. Ein umgangssprachliches Wort wird gekennzeichnet, ebenso ein gehobenes Wort.
  
  Charlos Beispiel darf als eine Mischung aus Privatsprache, Slang und Umgangssprache bezeichnet werden.
  

• Die Rechtschreibereform wurde nach formalen Regeln gestaltet, damit man es den Schülern und Lernern etwas leichter mach im Regelsalat der Orthographie.
  

• Die wenigen Modifikationen, die nach langen Diskussionen von den Kritikern aufgenommen wurden, lassen sich an einer Hand abzählen.
  

• In der Kunst kann man nach wie vor schreiben, wie man will. Wer schlecht schreibt, wird nicht gelesen...
  

• In Verlagen und Redaktionen einigt man sich auf eigene oft sprachregionale und/oder schichtspezifische Hausregeln. Das verleiht den Erzeugnissen den erwünschten eigenen Stil und zielt so quasi als Visitenkarte auf den Geschmack und den Anspruch der Leserinnen und Leser.
  

LG, molinax