Der Tibet-Konflikt ...Boykott der Olympiade?

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  • Ich verstehe aber auch nicht warum die UNO nicht da Mandat für nen Friedenstruppeneinsatz bekommt...nur weil China im Sicherheitsrat sitzt oder???

    Das kann doch net sein das n Staat Völkermord begeht und damit ungecschoren davon kommt :(
  • Schön,
    dann spammen wir hier also mal (zumindest teilweise), mit offizieller Genehmigung weiter xD

    Zu Deinem Kommentar, @ Ramses :D
    Zum Sinn und Zweck eines Moderators(torin) verweise ich hier u.a.
    - Du verstehst mich nicht falsch, gelle^^ -
    auch auf dessen Aufgaben:
    Nötigenfalls die Rückkehr zu einer sachlichen Diskussion zu beschleunigen, dabei ggfs. bisherige Erkenntnisse zusammen zu fassen oder auch bei Kontroversen und Konflikten zu vermitteln ;) -> u.a. ->
    Moderator (Beruf) – Wikipedia
    Moderation – Wikipedia
    Dazu ...gehört übrigens auch ggfs. das Löschen nicht themabezogener Beiträge, d'accord :) ...egal wie vermittelnd sie inhaltlich auch sind

    und bzgl. des Topics *bg*
    nehme ich mal an, dass Dir, der vmtl. schon des Öfteren den Berg Isel hinuntergrutscht ist,
    das neuerdings ja "Autonomiebestreben" genannte Freiheitsdenken spezieller^^ ethnischer Gruppen - z.B. eines Andreas Hofer oder anderer Steilwandguerillas *bg* -
    ja bestimmt nicht fremd sein sollte.

    Nun zu Dir, @ incognitous ;) bzw. auch @ all
    Inzwischen habe ich ja auch einige Deiner Posts, inklusive mancher sehr 'subversiver' Kommentare - intensiver betrachten können ;)

    Leider kann ich bis jetzt
    - bzgl. dieses Threadthema's -
    tw. nur mutmaßen, wie Deine Meinung konkret zu dieser Sachlage bzw. dem Threadthema aussieht.

    Aber, um auch dies deutlich vorweg zu nehmen.
    Ich erwarte überhaupt nicht :rolleyes:, dass nur meine Meinung akzeptiert wird und
    respektiere durchaus für mich nachvollziehbare Argumente und Meinungen, auch wenn diese z.B. meinen Wertvorstellungen nicht entsprechen.

    Denn
    1. - es geht hier (als Voraussetzung) um die persönliche Meinung/Haltung zum derzeitigen Tibet-Konflikt
    2. - und weiterhin um (persönliche) Stellungnahmen, welche (internationalen) Schritte gegebenenfalls die dort existierenden Probleme bzw. Kontrahenten zum Einlenken bzw. zu einer Lösung bewegen könnten.

    Das hierzu sicherlich verschiedenste Einstellungen existieren und
    auch zuerst einmal als solche zu akzeptieren sind,
    sehe ich (eigentlich) als Grundvoraussetzung einer vernünftigen und bestenfalls weiterführenden und zu Lösungen führenden Diskussion an.
    Ansonsten ist/wäre es doch nur ein vmtl. eher unbefriedigender Schlagabtausch von (Vor)Urteilen,
    auf den ich gerne verzichte, denn dies bzgl. muss ich mir u.a. auch nichts mehr beweisen.

    Durch den Austausch und das Abwägen von Argumenten, die sich ja auf Erfahrungen diversester Art beziehen können, sollte bestenfals eine Annäherung der Positionen bzw. eine Einigung auf gemeinsam akzeptiertes Vorgehen zu erreichen sein.
    Dies setzt aber vor allem die Bereitschaft voraus, sich um gegeseitiges Verstehen ernsthaft zu bemühen und andere Meinungen nicht vorab zu diskreditieren.
    Das 'Auseinandernehmen' von oppositionellen Meinungen ist mir dabei leider nicht fremd...
    Ist aber als Basis einer sinnvoller Debatte mehr als nur kontraproduktiv!
    Die letztliche Feststellung von verfahrenen, unverrückbaren Positionen ist allerdings für mich schlussendlich eher mit einem Scheitern bzw. Versagen beider Diskussionspartner gleichzusetzen.

    Soviel als (lange) Vorrede und auch als Basis weiterer Beiträge.
    Das auch ich mich im Verlauf dieses Threads teilweise von den oben genannten Vorgaben entfernt habe...ist mir selbst bewusst ;)
    Woran dies 'en detail' allerdings genau lag, können vmtl. nur Außenstehende einigermaßen objektiv beurteilen ;)

    Zurück zum Topic
    (folgendes möchte ich übrigens ausdrücklich auf jeden anderen weltweit vergleichbaren Konflikt bezogen sehen)
    Eine leider gestern auf diesen Konflikt bezogene Geschichte Tibets im in der ARD gesendeten Spielfilm "Kundun", habe ich leider verpasst anzukündigen.

    - Das hier das (geographische) Gebiet Tibets entgegen dem Völkerrecht (von Mao) annektiert wurde,
    ist doch vmtl. wohl unbestritten.
    - Das die hierauf fußenden Begründungen Chinas, es sei z.B. ein ehemals zeitweilig zu China gehörendes Einflussgebiet, sowohl völkerrechtlich obsolet als auch nach jeder politischen Logik weltweit so nie überall durchsetzbar sind, sollte eigentlich auch Konsens sein.
    - Das zusätzlich jede ethnische Gruppe auf diesem Globus ein Recht auf Bewahrung seiner kulturellen, religiösen und sprachlichen Identität haben sollte, ist vmtl. doch auch nicht strittig....Oder?

    Fakt ist nun, dass nach jahrzehntelangem, zumeist ja friedlichem Ringen um die Wiederherstellung genau dieser ethnischen Rechte, die Tibeter gegen zunehmende unrechtmäßige "Einflussnahmen" (eigentlich immer schon) diesmal massiver protestiert haben.
    Gesprächs- und Verhandlungsbereitschaft wurde dabei bezogen auf vergleichbare andere Konflikte hier aber in außergewöhnlichen Ausmaß gezeigt.
    Die Ursachen für die jetzt auch stattgefundenen gewaltsamen Eskalationen konnten nach wie vor bis dato nicht objektiv eruiert werden...leider vmtl. auf Grund von Zensur, Isolation bzw. Schlimmerem.

    Die Frage, die sich hier - und auch anderweitig auf der Welt - nun stellt, ist:
    - Reagiert die Weltbevölkerung u.a. auch auf diese (einzelnen) Konflikte und
    - welche Maßnahmen bieten für eine Durchsetzung international anerkannter Grundrechte die besten Aussichten auf Erfolg
    oder
    - sollte die von außen beobachtende, übrige Menschheit auf Grund herrschender Machtverhältnisse,
    die sich sowohl auf die militärische als auch die wirtschaftliche Kraft Chinas gründen,
    auch aus Gründen des Eigennutzes, welches Einmischung z.B. wirtschaftlich nicht opportun erscheinen lässt,
    gar nicht bzw. wenn, nur höchst verhalten/verschwommen mit sehr allgemein gefassten diplomatischen Noten reagieren?
    UN-Resolutionen scheiden hier ja fast von vornherein leider aus, da China als ständiges Mitglied des Sicherheitsrates derartiges (m.M. nach im Sinne der UN pervertiert) mit einem Veto verhindern kann.

    Wie reagiert also eine dennoch interessierte Weltöffentlichkeit, wenn sich ein Konfliktpartner (hier also China) jeglichen Verständigung- und Gesprächsversuchen widersetzt,
    u.a. mit dem inzwischen mehr als fadenscheinigem Grund der Nichteinmischung in innere Angelegenheiten?

    In Zuge einer mindestens 150 jährigen währenden, zunehmenden Globalisierung gibt es quasi in diesem Bereich doch kaum noch derartige echte "innere" Angelegenheiten.
    Vor allem dann nicht, wenn andere, fremde ethnische Volksgruppen in Gebietskonflikte involviert sind.

    Soweit zur zugegeben sehr ausführlichen Vorgeschichte, die allerdings so auch in den bereits genannten Links zu finden war ;)

    Meine Meinung dazu lautet(e),
    Die kontinuierliche Schaffung einer breiten Weltöffentlichkeit bis zum Anfang der als chinesisches Renommeeprojekt geplanten olympischen Spiele.
    Um Gesprächsbereitschaft als minimalste Grundvoraussetzung internationaler Konfliktlösungen herzustellen, auch ggfs. unter Androhung des Boykotts dieser Spiele.

    Begründung:
    Durch das Verweigern von Gesprächsbereitschaft stellt sich China eigentlich außerhalb internationaler Regularien zu "normalen" Konflktlösungen der Weltgemeinschaft und rechtfertigt so nicht:
    - die internationale Aufmerksamkeit der Völkergemeinschaft bei einem olympischen Ereignis
    - verwirkt das Recht als Gastgeber einer internationalen, sportlichen & "fairen" Demonstration von Frieden und Völkerverständigung
    - widerspricht (voraussichtlich) mit seinem Handeln ungeschriebenen Regularien dieser Spiele, wie z.B. Frieden während der stattfindenden Spiele

    Da die tibetanischen Proteste sowie bereits erfolgte Kritik seitens der Weltöffentlichkeit bisher schon zu einer eher kontraproduktiven Reaktion Chinas geführt hat, wie z.B. der kompletten Ausweisung von Ausländern
    Nachrichtensperre,
    Einsatz von Militär und Waffen etc.pp. und dadurch bedingte Tote, Verletzte sowie Inhaftierte,
    bleibt noch abzuwarten, wie China auf den evtl. zu erwartenden Gesichtsverlust - international sowie gegenüber der eigenen Bevölkerung, weiterhin reagieren wird.
    Inländische, eher atm erstaunlich oppositionelle Reaktionen, sowie Krisenreaktionen und Proteste in benachbarten Provinzen lassen dazu allerdings nur Spekulationen zu.

    Einschub
    Zum Thema: "bestrafte" Sportler
    Nun ja, ich WAR L-Sportler und war auch als Sportler bzw. potentiell möglicher Olympionike (nein, aber nicht wirklich) 1980 in der intensivsten Diskussion mit anderen, tw. konkret betroffenen Sportlern bzgl. des Boykotts der Moskauer Spiele.
    Natürlich ist ein Verzicht auf einen derartigen Wettbewerb individuell immer katastrophal...keine Frage...
    allerdings muss jeder u.a. auch mit sich selbst ausmachen, ob ihm ein sportlich "fairer" Wettbewerb unter den (auch( damals "üblichen" Bedingungen überhaupt wirklich die Teilnahme wert ist ;)
    Damals wie speziell heute sind diese Spiele ja eh eher pharmazeutische bzw. hochtechnologische Wettbewerbe, machen wir uns da mal gar nichts vor, gelle ;)
    Als Bestrafung sehe ich übrigens eher den Ausschluss einzelner Sportler vom Team bzw.Wettbewerb an...aber nicht, wenn solidarisch mit Allen auf eine Teilnahme "verzichtet wird"^^

    Im übrigen sei mir zu dem Thema ein vllt. etwas hinkender Vergleich zur Verdeutlichung noch erlaubt:
    Wenn mein Nachbar, Arbeitgeber oder vergleichbarer Zeitgenosse nun
    seine Frau, seine Kinder oder Schutzbefohlene quält, vernachlässigt etc.,
    kurzum so behandelt, wie es nicht meinem oder allgemeinem menschlichen Verständnis entspricht,
    mir aber trotzdem keine rechts verwertbaren Beweise dazu vorliegen
    und Derjenige sich zudem noch jeden gut gemeinten Ratschlägen oder Hinweisen widersetzt,
    werde ich dort bestimmt auch keine Festlichkeiten (von ihm) besuchen...
    Ihr etwa?
    (Ich bitte zu diesem leider doch wohl häufig vorkommenden Beispiel mal von gewaltsamen 'Hau Drauf' Lösungsmethoden ganz abzusehen!)

    @ RinTinTigger
    U.a. genau deshalb, leider siehst Du das richtig
    Frei nach Orwell:
    Manche Staaten sind halt eben etwas "gleicher",
    bzw. stehen "außerhalb" der UN-Richtlinien ...
    Ein realer und leider auch schlechter, trauriger Witz der Völkergemeinschaft
  • Erstmal: RinTinTigger, keine Einzeiler im Politikforum!

    2: Hofer war ein nationalistischer Terrorist, den ich nicht mag. Viva el Che!

    Zum Modposten: Soalnge die Diskussion rennt, und das tut sie, und von den Usern selber geregelt wird. (Zum Beispiel von dir und MusterMann), weil die User selber Struktur und Inhalt auseinander dividieren können, sehe ich keinen Grund einzugreifen. :D

    Wenn ich unbedingt was zum Thema sagen muss: China gehört von der Internationalen Gemeinschaft mit Sanktionen bestraft und ggf. mit dem Eingriff einer Friedenstruppe "bedroht". Auch gegen die USA fordere ich Sanktionen, gelich wie gegen Österreich. Nur bin ich nicht UNO-Generalsekretär.
    Also kann ich als Privatperson nur sagen: Tibet anzugreifen, ist wie den Vatikan anzugreifen.
    Der Großeteil der Tibeter sind freidliebende Menschen. Die Freiheitskämpfer sind junge Studente, meist außerhalb der chinesischen Provinz.
    Allerdings würd ich mich ihnen ohne zu zögern anschließen.

    Diese meine Meinung bringt den Thread in keiner Weise weiter ;)

    Lg
    RamsesV
  • Es war ein zweizeiler...aber egal....

    Ich finde china gehoert sich wie alle anderen staaten die Voelkermord
    begehen hart bestraft. es darf nicht sein, dass nur aufgrund von absatzmaerkten
    die man zu verlieren droht, ein menschenleben geopfert wird.
  • Was meinst du denn mit bestraft? Willst du z.B. militärisch vorgehen, also Krieg führen?
    Anders wird China nie nachgeben.

    Ich bin da eher für Dialog statt Isolation. Nur gemeinsam kann man zu einer Lösung finden.
    Zu den Olymp. Spielen:Stiller Protest okay, Boykott auf keinen Fall.
  • Mit 1280x800 wars ein Einzeiler ;)
    Ich stell nicht nur fürs FSB meine Auflösung runter :rolleyes:
    Mit 800x600 sind auch viele Einzeiler 2-Zeiler...

    Schreib halt generel ein bisschen mehr, dann passiert das nicht.
    Oder verwende mal die "Enter"-Taste für nen Zeilenumbruch :)

    Lg
    RamsesV
  • RinTinTigger schrieb:

    ...
    Ich finde china gehoert sich wie alle anderen staaten die Voelkermord
    begehen hart bestraft. ....


    WER soll WEN bestrafen? Und wie soll so etwas funktionieren? Der einzig vernünftige Weg wäre eine Ächtung des Staates, also vollkommener Boykott.

    Die Folgen, gerade bei China:
    Unabsehbar! Wer weiß schon, was heutzutage alles an Fertig- und Teilprodukten aus dem Reich der Mitte so kommt? Ob billige Kleidung und Schuhe aber auch Markenware, PCs, Monitore, Komponenten, Unterhaltungselektronik, und und und...

    Währt ihr bereit, diese Folgen auf euch zu nehmen? Ehrlich? Dies würde jeden von uns treffen - an der Geldbörse und an der Verfügbarkeit zahlreicher Dinge! Nicht, dass ich euch davon abhalten möchte, aber die Konsequenzen wären enorm, ob für den chinesischen Arbeiter oder den weltweiten Konsumenten.

    Viel krasser als nur symbolische Akte, wie eventuelle Olympia-Boykotte (sind eh vom Tisch).

    Doch was bliebe anderes, als die Betonköpfe in China wirksam von ihrem Menschen verachtenden Handeln im zentralistisch und diktatorisch geführten Riesenreich abzubringen?
  • OT
    Jap...da plädiere doch gleich mal für 'ne 1600 Auflösung bei den Mods,
    dann wird's zukünftig noch übersichtlicher im Pol-forum :D

    @ topic
    @ Tigger & Ramses
    Wünschen kann ich mir auch viel und
    inhaltlich...geht vmtl. sogar auch incognitous in eine ähnliche Richtung
    - nur...wann postest Du denn nun mal klar und deutlich Deine Lösungsvorstellungen ;)

    Egual ...hier meine weiteren Überlegungen dazu:

    Militärische Optionen
    schließe ich von vornherein aus.
    Dies ist zum Einen machtpolitisch völlig unrealistisch
    und würde zudem die Situation dort u.a. erst recht eskalieren lassen.

    Auslassung Konsequenzen siehe: MusterMann # 32

    Eine Boykottandrohung bringt derzeit die Chinesen zwar noch nicht wirklich in die Bredouille,
    denn derzeit sind noch ca. 99% der chinesischen Bevölkerung völlig desinformiert.
    Teilweise mutet diese derzeitige bzw. schon immer existierende Informationssituation dort wirklich so an, wie zu unseren dunkelsten faschistischen bzw. diktatorischen Zeiten in Europa bzw. auch anderswo
    Wenn aber erstmal detailliertere Informationen aus Tibet, Uigurien (Xinjiang), der Mongolei und den benachbarten Provinzen der Mehrheit der Chinesen wirklich bekannt werden sollten, könnte der Gesichtsverlust (also auch der Autoritätsverlust) der chin. Regierung enorm bzw. katastrophal sein.

    Nun, da dies vmtl. auch nur zu einer völligen Destabilisierung dort führen würde,
    ist dies auch nicht unbedingt erstrebenswert.
    Aber den Chinesen ist im Moment zumindest darauf bezogen ihr dies bzgl. Dilemma vmtl. durchaus bewusst.
    In den nächsten Monaten wird sich dann auch teilweise entscheiden,ob die Regierung einen für sich erträglichen Mittelweg finden kann, um sowohl die eigene Bevölkerung in den problematischen Provinzen "ruhig" zu halten und außerdem die Weltbevölkerung insoweit zu beschwichtigen, dass z.B. die olympischen Spiele einigermaßen geregelt ablaufen können, und evtl. sogar kleinere Reformen und Erleichterungen zumindest in den Tibet angegangen werden könnten.

    Noch ist den Chinesen aber wohl auch noch nicht richtig bewusst, welche Chancen sie evtl. aus der Hand geben,
    indem sie jetzt noch vermittelnde Gespräche mit dem Dalai Lama ausschlagen.
    Natürlich liegt ein Grund dafür in der seit dem Beginn der Okkupation andauernden politisch klaren, strikt pazifistischen, aber trotzdem auf die Versprechen von Mao bestehenden Haltung des 14. Dalai Lamas, der sich erstaunlicherweise auch nie weitgehenden Gewaltdrohungen gebeugt hat

    Ein Rücktritt dieses Dalai Lamas bei andauernden gewalttätigen Konflikten in Tibet kann im Moment allerdings auch nur schwer in allen Facetten vorher gesehen werden.
    Ich befürchte aber dann, dass die vielfältigen ethnischen Gruppen in China dann nach und nach, quasi wie zur Zeit der zusammenbrechenden Sowjetunion zu immer schwereren regionalen Aufständen führen werden...mit allen folgenden unmenschlichen militärischen Konsequenzen wie wir sie aus Tschetschenien kennen.

    Insofern sehe ich einen evtl. anzudrohenden Olympiaboykott auch primär als (diplomatisches) Druckmittel, um die chin. Führung an den Verhandlungstisch zu "zwingen".
    Teilboykotte wie eine Verweigerung bei der Eröffnungsfeier bzw. bei Siegerehrungen stellen ja auch bei Durchführung der Spiele immer noch ein eindrucksvolles Druckmittel von einzelnen Verbänden bzw. Sportlern dar.

    Die Vogel Strauß Haltung des IOC zu dieser Situation kann ich allerdings derzeit absolut nicht nachvollziehen.
    Dieses Komitee handelt im Moment wie zu ihren schlimmsten, korrupten Zeiten völlig indifferent und protestiert noch nicht einmal gegen die Verbote der Einreise nach China,
    die doch laut IOC-Regularien im Olympiajahr Funktionären jedoch jederzeit gestattet werden müssten.

    Auch die Haltung mancher (bundesdeutschen) Politiker kann ich, vor allem diplomatisch gesehen, nicht so recht nachvollziehen.
    Sie geben mit der vorweggenommenen, klaren Absage eines Boykotts eines der wenigen Druckmittel aus der Hand,
    um China zu Zugeständnissen zu bewegen...
    Und wenn diese erstmal auch nur in deren Gesprächsbereitschaft mit den jetzigen Konfliktparteien bestünde.

    Kartenübersicht China
    Administrative Gliederung der Volksrepublik China – Wikipedia
  • In Bezug auf "Bestrafung":
    Würde sich da ein Exportverbot nach China von Stahl und Beton nicht wesentlich stärker und friedlicher auswirken? Wenn die Amis zur Mitarbeit überredet werden könnten würde man China doch die Grundlage des Wachstums klauen. China verbraucht unmengen an Stahl (bitte fragt net wie viel, sie sind auf jeden Fall der größte Verbraucher). Es kann doch net die einzige Lösung sein ständig nur Krieg zu führen. Oder neue Idee:
    Könnte man nicht wie beim Iran die ausländischen Konten einfrieren (ja auch die in Lichtenstein :D). Ich finde das Handeln von China gegenüber den Tibetern unverantwortlich. Ich hoffe das keine Aktion wie auf dem Platz des Himmlischen Friedens herauskommt.

    Ach ja, und:
    muesli und icgnito:
    Könnt ihr euch ein kleines bisschen kürzer fassen? Es macht echt keinen Spaß solchen Riesenthreads zu lesen ;)
    Unser gemeinsames Leben heißt Offenheit, Herzlichkeit, Freundschaft, Mut zum Widerstand und der Glaube, dass es immer besser wird.
    Wer so offen ist, muss Fragen stellen, kann lebensverachtende Verhältnisse nicht akzeptieren sondern muss sich wehren, muss kämpfen gegen die, die das Leben verachten und die, die davon profitieren!
  • Konkrete Lösungsvorschläge:

    - ausschluss chinas aus dem UN Sicherheitsrat
    (Völkermord dürfte ja langen als Grund)
    zumindest solange bis China frei beweglichen UN Beobachtern
    zustimmt

    - Wirtschaftsboykott und Entzug der Olympischen Spiele
    letzteres hätte die IOC schon lange machen sollen!!

    - UN-Friedensmission mit militärischen Mitteln


    Aber es wird halt einfach net geschehen, weil china nunmal nicht nur Atommacht
    ist (denn über eine Reaktion CHinas sollte man auch nachdenken) sondern eben auch neuer WEltabsatzmarkt.....

    was ist denn dann der Lösungsansatz, der der Internationalen Staatengemeinschaft noch zur Verfügung steht?
  • Ich habe mich mal in Tibets Geschichte umgesehe, dass kam dabei raus!

    Das andere Tibet!

    Im Jahre 1959 besuchte Anna Louise Strong eine Ausstellung über Folterwerkzeuge, die von tibetischen Landlords benutzt wurden. Man sah dort Handschellen aller Größen inklusive von kleinen für Kinder ferner Instrumente zum Ausstechen der Augen, solche zum Brechen der Hände und zum Zerschneiden der Achillessehnen. Es gab Brandzeichen, Peitschen und spezielle Geräte zum Aufschlitzen des Bauches. Die Ausstellung präsentierte Fotographien und Zeugenaussagen von Opfern, die geblendet oder verstümmelt worden waren wegen Diebstahl. Da gab es den Schäfer, dessen Herr ihm eine Entschädigung schuldete in Yuan und Weizen, sich aber weigerte zu zahlen. Als er sich darauf eine Kuh seines Herrn nahm, wurden ihm die Hände abgehackt. Einem anderen Hirten wurden die Hände gebrochen, weil er sich darüber beschwert hatte, daß sein Herr ihm seine Frau weggenommen hatte. Man sah Bilder von kommunistischen Aktivisten mit abgeschnittenen Nasen und Oberlippen und von einer Frau, der nach ihrer Vergewaltigung die Nase abgeschnitten wurde.

    Freundlicher Feudalismus:

    Wie verhält es sich nun mit dem tibetischen Buddhismus ? Stellt er nicht eine Ausnahme dar? Und wie verhält es sich zu der Gesellschaft, die der Buddhismus schaffen möchte? Viele Buddhisten glauben, daß das alte Tibet vor den chinesischen Unterdrückungsmaßnahmen 1959 ein spirituell ausgerichtetes Königreich war, das frei war von egoistischer Lebensführung, frei war von Materialismus sowie vom Laster der Korruption, das in westlichen Gesellschaften verbreitet ist. Westliche Medien, Reiseberichte, Novellen und Hollywoodfilme zeigten der Öffentlichkeit die tibetische Theokratie als ein veritables Shangri-La. Der Dalai Lama erklärte, „dass der fortwährende Einfluß des Buddhismus“ in Tibet, „inmitten den Weiten einer unberührten Natur eine Gesellschaft schuf, die sich dem Frieden und der Harmonie verschrieb. Wir genossen Frieden und Zufriedenheit“.

    Die Beschäftigung mit Tibets Geschichte offenbart uns ein etwas anderes Bild. „Religiöse Konflikte waren an der Tagesordnung im alten Tibet“ schreibt ein westlicher Buddhist. „Die Geschichte glaubt das Shangri-La Image der tibetischen Lamas und ihrer Anhänger, die in wechselseitiger Toleranz gewaltfrei zusammenleben. In Wirklichkeit war die Situation völlig anders. Das alte Tibet ähnelte sehr viel mehr dem Europa der Gegenreformation mit ihren Religionskriegen.“

    Im 13. Jahrhundert setze Kaiseer Kublai Khan den ersten Großlama ein, der allen anderen Lamas vorgesetzt war wie der Papst den Bischöfen. Jahrhunderte später entsandte der Kaiser von China eine Armee nach Tibet, um den Großlama, einen 25-jährigen ehrgeizigen Mann, zu unterstützen, der sich dann den Titel Dalai (Ocean) Lama gab, Herrscher von ganz Tibet. Hier besteht eine historische Ironie: der erste Dalai Lama wurde durch die chinesische Armee an die Macht gebracht.

    Seine beiden voran gegangenen „Inkarnationen“ wurden dann im Nachhinein als seine Vorgänger ausgegeben, sodaß auf diese Weise der 1. Dalai Lama zum 3. wurde. Dieser 1. oder 3. Dalai Lama belagerte Klöster, die nicht zu seiner Sekte gehörten und man sagt ihm nach, daß er buddhistische Schriften verbrennen ließ, die nicht die Meinung seiner Seite wiedergaben. Der Dalai Lama, der ihm nachfolgte, führte ein lustbetontes Leben, erfreute sich an Mätressen, Gelagen mit Freunden und verhielt sich auf andere Weise nicht so wie es einer inkarnierten Gottheit zustand. Wegen solcher Übertretungen wurde er von Priestern ermordet. Innerhalb von 170 Jahren wurden fünf Dalai Lamas von ihren hohen Priestern oder anderen Höflingen trotz ihres Status einer göttlichen Inkarnation ermordet.

    Seit hunderten von Jahren sind konkurrierende tibetische buddhistische Sekten in gewalttätige Auseinandersetzungen engagiert mit unzähligen Exekutionen. Im Jahre 1660 gab es eine Rebellion gegen den 5. Dalai Lama in der Tsang-Province, die die Hochburg der rivalisierenden Kagyusekte mit ihrem Karmapa genannten Oberlama. Der 5. Dalai Lama rief nach harter Vergeltung gegen die Rebellen und beauftragte die mongolische Armee, die männlichen und weiblichen Linien und ihre Nachkommen auszuradieren „wie man Eier gegen Felsen wirft….kurz, jede Spur von ihnen, sogar ihre Namen zu vernichten“

    In 1792 wurden viele Kagyuklöster konfisziert und ihre Mönche gewaltsam gezwungen, zur Gelugsekte zu konvertieren (die Sekte des Dalai Lamas). Die Gelugschule, bekannt auch als die „Gelbhüte“, legten wenig Toleranz oder Bereitschaft an den Tag, ihre Lehren mit anderen buddhistischen Sekten zu vermischen. In den Worten eines ihrer traditionellen Gebete: „Lob dir, gewaltsamer Gott der Lehren des gelben Hutes, der du zu Staub machst große Herren, Beamte und gemeine Menschen, die die Gelug-Doktrine beschmutzen und verändern“[6] Ein Tagebuch eines tibetischen Generals aus dem 18. Jahrhundert belegt Sektenkämpfe unter Buddhisten, die so brutal und blutig verliefen wie religiöse Konflikte nur sein können.[7] Diese grausige Geschichte wird von den heutigen Anhängern des tibetischen Buddhismus im Westen ausgeblendet.

    Religionen hatten nicht nur eine enge Beziehung zu Gewalttätigkeiten sondern auch zu ökonomischer Ausbeutung. Tatsächlich ist es oft die ökonomische Ausbeutung, die die Gewalttätigkeiten bedingt. So verhielt es sich bei der tibetischen Theokratie. Bis 1959, als der Dalai Lama immer noch Tibet vorstand, befand sich fast das ganze bewirtschaftbare Land in Großgrundbesitz, auf dem Leibeigene arbeiteten. Diese Güter standen im Besitz von zwei Gruppen: reiche säkulare Fürsten und reiche theokratische Lamas. Sogar ein Autor, der mit der alten Ordnung sympathisiert muß zugeben, daß „ein großer Teil des Grundbesitzes des Klöstern gehörte und die meisten großen Reichtum anhäuften“. Ein großer Teil des Reichtums wurde angehäuft „durch aktive Teilhabe an Handel, Wirtschaft und Geldverleih“.

    Das Drepungkloster war einer der größten Landbesitzer der Welt mit seinen 185 Herrensitzen, 25000 Leibeigenen, 300 großen Weidegebieten und 16000 Viehtreibern. Der Reichtum der Klöster konzentrierte sich in den Händen einer kleinen Zahl hochrangiger Lamas. Die meisten gewöhnlichen Mönche lebten bescheiden und hatten keinen direkten Zugang zu größerem Wohlstand. Der Dalai Lama selbst lebte luxuriös im Potala-Palast mit seinen 1000 Zimmern auf 14 Etagen.“

    Säkularen Führern ging es auch gut. Ein Beispiel ist der Chef der tibetischen Armee, ein Mitglied des Kabinetts des Dalai Lama, dem 4000 Quadatkilometer gehörten mit 3500 Leibeigenen.Das alte Tibet wurde von einigen westlichen Bewunderern falsch charakterisiert als „eine Nation, die keine Polizeikräfte benötigte, weil das Volk freiwillig die Gesetze der Lamas befolgte“.

    Tatsächlich hatte Tibet eine professionelle Armee. Diese war relativ klein und fungierte als eine Gendarmerie für die Landlords, um Ordnung zu bewahren, ihr Eigentum zu beschützen und Jagd zu machen auf entlaufene Leibeigene.

    Tibetische Jungen wurden regulär ihren Eltern auf dem Lande genommen, in die Klöster gebracht und dort zu Mönchen ausgebildet. Einmal dort waren sie für ihr Leben gebunden. Tashi-Tsering, ein Mönch, berichtet, daß es normal war, daß Bauernkinder in den Klöstern sexuell missbraucht wurden. Er selbst war ein Opfer wiederholter Vergewaltigungen beginnend im Alter von 9 Jahren.[12] Die klösterlichen Dömänen dienten auch zur Aushebung von Kindern zur lebenslangen Dienerschaft, Tänzern und Soldaten.

    Im alten Tibet gab es eine kleine Anzahl von Bauern, die eine Art freien Bauernstand darstellten sowie vielleicht 10000 Menschen, die die „Mittelklasse“ ausmachten, Familien von Kaufleuten, Inhaber kleiner Geschäfte und kleine Händler. Tausense andere waren Bettler. Es gab auch Sklaven, die normalerweise als Hausdiener gehalten wurden und keinerlei Lohn erhielten. Ihre Kinder wurden ebenfalls in die Sklaverei geboren.[13] Die Mehrzahl der ländlichen Bevölkerung waren Leibeigene.

    Sie wurden etwas besser behandelt als Sklaven, es gab für sie keinerlei Schulbildung und medizinische Versorgung. Sie hatten die lebenslange Verpflichtung auf dem Land des Fürsten oder Klosters ohne Bezahlung zu arbeiten, die Häuser der Herren zu reparieren, ihre Waren zu transportieren[14] und Feuerholz für sie zu sammeln. Sie mußten auch Tiere hüten und bei Bedarf transportieren. Ihre Herren wiesen sie an, was angebaut werden sollte und welche Tiere gezüchtet werden sollten. Sie durften nicht ohne Zustimmung ihres Herrn oder Lamas heiraten. Sie konnten ohne weiteres von ihrem Familien getrennt werden, wenn ihr Besitzer sie zur Arbeit zu einem entfernten Ort schickte.

    Wie in einem System freier Arbeit und im Gegensatz zur Sklaverei hatten die Herren keinerlei Verantwortung für ihre Leibeigenen und kein direktes Interesse daran, daß sie oder er überlebten als ein teurer Teil ihres Besitztums. Die Leibeigenen hatten sich selbst zu versorgen. Aber wie in der Sklaverei waren sie an ihren Herrn gebunden, um ihm einen fixen und permanenten Fluß von Arbeitskraft zu garantieren. Die Leibeigenen konnten sich nicht organisieren oder streiken, besaßen keine Freizügigkeit wie in einem Marktzusammenhang. Die Herren genossen die Vorteile beider Systeme.

    Eine 22-jährige Frau, eine entkommene Leibeigene, berichtet: „Nette Leibeigenenmädchen werden vom Herrn gerne als Hausbedienstete genommen und nach Belieben benutzt“.[16] Sie „wurden wie Sklaven gehalten ohne Rechte“ Leibeigene benötigten eine Erlaubnis, wenn sie irgendwohin gehen wollten. Die Landbesitzer hatten das Recht diejenigen einzufangen, die versuchten zu fliehen. Ein 24-jähriger Entkommener begrüßte die chinesische Intervention als „Befreiung“. Er stellte fest, daß er unter dem System der Leibeigenschaft ständigen Qualen, Hunger und Kälte ausgesetzt gewesen sei. Nach seinem dritten erfolglosen Fluchtversuch sei er gnadenlos von den Männern des Landlords geschlagen worden bis Blut aus Nase und Mund geflossen sei. Dann gossen sie Alkohol und Natronlauge in seine Wunden, um seine Schmerzen zu vergrößern, sagte er.

    Den Leibeigenen wurden Steuern abverlangt für eine Heirat, für jedes Kind und für jeden Todesfall in der Familie. Steuern waren fällig für jedes religiöses Fest und für öffentliches Tanzen und Trommeln, dafür ins Gefängnis zu kommen und dafür aus diesem entlassen zu werden. Wer keine Arbeit fand wurde für Arbeitslosigkeit besteuert und für eine Fahrt in ein anderes Dorf auf der Suche nach Arbeit wurde eine Wegesteuer verlangt. Wenn jemand eine Steuer nicht zahlen konnte lieh das Kloster ihm das Geld zum Zinssatz von 20 bis 50%. Manche Schulden wurden vom Vater an den Sohn und weiter an den Enkel vererbt. Schuldner, die ihren Verpflichtungen nicht nachkommen konnten riskierten, in die Sklaverei verkauft zu werden.

    Die religiösen Unterweisungen der Theokratie waren ein Eckpfeiler ihrer Klassenherrschaft. Den Armen und Leidgequälten wurde gesagt, daß sie an ihren Problemen selber Schuld seien wegen ihrer Verfehlungen in vergangenen Leben. Sie hatten das Elend ihres gegenwärtigen Lebens als karmische Sühne zu akzeptieren in der Erwartung einer Verbesserung ihres Loses in einem nächsten Leben. Die Reichen und Mächtigen sahen ihr gutes Schicksal als Belohnung an und als unbezweifelbaren Beweis für ihr tugendhaftes vergangenes und gegenwärtiges Leben.

    Die tibetischen Leibeigenen waren mehr als abergläubische Opfer, waren blind gegenüber ihrer eigenen Unterdrückung. Wie wir gesehen haben sind einige geflohen, andere rebellierten offen und erlitten manchmal die schrecklichen Konsequenzen. Im feudalen Tibet waren Folter und Verstümmelung – einschließlich des Ausstechens der Augen, dem Abschneiden der Zunge, das Durchschneiden der Achillessehne und Amputation von Gliedmaßen – beliebte Strafmaßnahmen gegenüber Dieben und entlaufenen Leibeigenen. Auf einer Reise durch Tibet im Jahre 1960 interviewten Stuart und Roma Gelder einen ehemaligen Leibeigenen, Tsereh Wang Tuei, der zwei Schafe gestohlen hatte, die einem Kloster gehörten. Zur Strafe waren ihm beide Augen ausgestochen worden und seine Hände verstümmelt worden. Er führt aus, daß er nicht mehr Buddhist sei: „Wenn ein heiliger Lama angeordnet hat, mich zu erblinden dachte ich, daß diese Religion nichts Gutes an sich hat.“[19] Da es gegen die buddhistische Lehre war, menschliches Leben zu zerstören, wurden Delinquenten fest angebunden und dann „Gott überlassen“ um in der kalten Nacht zu erfrieren. „Die Parallelen zwischen Tibet und dem mittelalterlichen Europa sind frappierend“, stellt Tom Grünfeld in seinem Buch über Tibet fest.

    Im Jahre 1959 besuchte Anna Louise Strong eine Ausstellung über Folterwerkzeuge, die von tibetischen Landlords benutzt wurden. Man sah dort Handschellen aller Größen inklusive von kleinen für Kinder ferner Instrumente zum Ausstechen der Augen, solche zum Brechen der Hände und zum Zerschneiden der Achillessehnen. Es gab Brandzeichen, Peitschen und spezielle Geräte zum Aufschlitzen des Bauches. Die Ausstellung präsentierte Fotographien und Zeugenaussagen von Opfern, die geblendet oder verstümmelt worden waren wegen Diebstahl. Da gab es den Schäfer, dessen Herr ihm eine Entschädigung schuldete in Yuan und Weizen, sich aber weigerte zu zahlen. Als er sich darauf eine Kuh seines Herrn nahm, wurden ihm die Hände abgehackt. Einem anderen Hirten wurden die Hände gebrochen, weil er sich darüber beschwert hatte, daß sein Herr ihm seine Frau weggenommen hatte. Man sah Bilder von kommunistischen Aktivisten mit abgeschnittenen Nasen und Oberlippen und von einer Frau, der nach ihrer Vergewaltigung die Nase abgeschnitten wurde.

    Frühere Besucher Tibets beschrieben den theokratischen Despotismus. 1895 schrieb der Engländer Dr. A.L. Waddell, daß die Bevölkerung der „intoleranten Tyrannei der Mönche“ ausgesetzt sei, die mit dem von ihnen erzeugten dämonischen Aberglauben die Menschen terrorisieren. Auch bezeichnete Perceval Landon die Herrschaft des Dalai Lama als „eine Maschine der Unterdrückung“. Zu dieser Zeit beschrieb ein anderer englischer Reisende, Hauptmann W.F.T. O´Connor, daß „die großen Landbesitzer und die Priester….jeder in seinem eigenen Herrschaftsbereich ein despotisches Regime ausübten, gegen das es keine Gegenwehr gibt“, während die Menschen „unterdrückt werden von einer zu monströser Größe angewachsenen Mönchs– und Priesterkaste“. Die tibetischen Herrscher erfanden entwürdigende Legenden und ein Klima des Aberglaubens“ unter den einfachen Leuten. 1937 schrieb ein weiterer Besucher, Spencer Chapman: „Der lamaistische Mönch verbringt seine Zeit nicht damit, den Menschen zu dienen oder sie zu unterrichten…..Der Bettler am Straßenrand bedeutet dem Mönch nichts. Bildung ist das eifersüchtig bewahrte Vorrecht der Klöster und wird dazu benutzt, ihren Einfluß und ihren Wohlstand auszuweiten und zu mehren.“

    So sehr wir es uns auch anders wünschen mögen, das feudale theokratische Tibet war weit davon entfernt ein romantisches Shangri La zu sein, als das es von den westlichen Adepten des Buddhismus enthusiastisch hingestellt wird.
  • *klatscht Beifall*

    Son Bisschen Copy und Paste is scho was wert ;)

    Aber das Problem bleibt bestehen. Was kann die Welt tun, gegen das
    Abschlachten, FOltern und hetzen von Menschen, die ihre Unabhängigkeit fordern so wie sie schon viele Staaten forderten und erhielten?
  • RinTinTigger schrieb:

    Was kann die Welt tun, gegen das
    Abschlachten, FOltern und hetzen von Menschen, die ihre Unabhängigkeit fordern so wie sie schon viele Staaten forderten und erhielten?


    Das Mittel eines Olympiaboykottes war schon 1980 wegen des sowjetischen Einmarsches in Afghanistan versucht worden.

    Eine Beendigung der kriegerischen Invasion wurde nicht erreicht, der Krieg dort ging noch Jahre weiter.

    Die "Revanche" 1984 hatte m. E. ebenso keine politischen Auswirkungen.

    Die Forderung nach Verzicht auf die Teilnahme an Olympischen Spielen zeigt drastisch das Fehlen anderer politischer oder wirtschaftlicher Mittel um China zu einem anderen Umgang mit Tibet und den Menschen dort zu bewegen.

    Ich halte einen Boykott auch 28 Jahre nach "Afghanistan" für wirkungslos.

    Z.
  • Ok...

    Boykott abgehakt...


    nun zum Rest. Kann man denn China aus dem UN Sicherheitsrat entheben, wegen verstösse gegen die UN-Charta (Völkermord etc.) wenn man keine beobachter und nix hat?? Und wenn ja, wie sieht Chinas Reaktion dann aus?
  • Olympische Spiele und die Politik
    Eine besondere Rolle spielten immer wieder politische Einflussnahmen, etwa 1980 bei den Olympischen Spielen in Moskau. Damals versuchte die westliche Welt durch Boykott, die keineswegs mehr friedvollen Spiele in der damals gastgebenden Sowjetunion, die in Afghanistan Krieg führte, zu Fall zu bringen. Ohne Erfolg. Der größere Teil der Sportnationen sah in der parallel laufenden Kriegshandlung des Gastgebers keinen Grund zum Abbruch. Als dann während der olympischen Winterspiele 2002 in Salt Lake City der Gastgeber USA militärisch in Afghanistan aktiv war, sah die Welt diesen Konflikt zwischen Krieg und Sport ebenso gelassen wie Jahrzehnte zuvor anläßlich der Kriege in Vietnam und Korea. Bei aller Uneinigkeit, bei allen Intrigen im olympischen Einflusspoker bleibt die moralische Messlatte an Teilnehmer und deren Staaten hoch. Immer gilt der Ausschluss von der Olympiateilnahme nicht nur für Sportler, sondern auch für die meisten Staat der Welt als großer Makel. Über Jahre galt der Ausschluss Südafrikas wegen seiner Apartheid-Politik als wichtiges Mittel der Erinnerung an die Unterdrückung der Menschenrechte dort.


    Auch von mir ein Copy + Paste von Planet Wissen Online

    Also sollte auch dieser Boykott nichts bringen. Allerdings könnte man als einzelner Sportler oder einzelnes Land zeigen, dass man nicht einverstanden ist.

    Wikipadia zum Sicherheitsrat:

    Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen, oft auch als Welt-Sicherheitsrat bezeichnet, ist das mächtigste Organ der Vereinten Nationen. Er setzt sich aus fünf ständigen (Permanent Members) und zehn nichtständigen Mitgliedern (Elected Members) beziehungsweise Staaten zusammen. Die fünf ständigen Mitglieder (Frankreich, Großbritannien, Russland, Vereinigte Staaten, Volksrepublik China) besitzen bei der Verabschiedung von Resolutionen (Resolutions) ein erweitertes Vetorecht und werden daher auch als Vetomächte bezeichnet.


    Diese Mitglieder haben bei Beschlüssen des Sicherheitsrats gemäß Art. 27 III UN-Charta ein Vetorecht - d.h. ohne die Zustimmung aller 5 ständigen Mitglieder kommt der Beschluss nicht zustande.


    Zum Veto:

    Ein Veto (lateinisch veto „ich verbiete“) ist das Einlegen eines Einspruches, das innerhalb eines formell definierten Rahmens geschieht und damit Entscheidungen aufschieben oder ganz blockieren kann.


    Im Weltsicherheitsrat der UNO haben die fünf ständigen Mitglieder (die Volksrepublik China, das Vereinigte Königreich Großbritannien und Nordirland, die Französische Republik, die Russische Föderation und die Vereinigten Staaten von Amerika) ein absolutes Vetorecht.


    Das heißt, ohne dass China zustimmt, kann China nicht aus dem Weltsicherheitsrat gekickt werden.


    Lg
    RamsesV
  • Danke dir RamsesV

    aber

    Da stellt sich mir eine Grundsatzfrage. Man hat also im Weltsicherheitsrat den Schwachsinn in der Charta stehen, dass man Mächte die selbst im Sicherheitsrat sitzen und gegen die CHarta verstoßen nicht ohne deren Vetorecht belangen kann. Ist das net totaler Unsinn? Muss da nicht eine Satzungs/verfassungsänderung her?

    und wie setzt man die Trotz Vetorecht um?

    Ist dann net die letztendlich einzige handhabe den Sicherheitsrat aufzulösen?
    Geht das?
  • Ich bin schlicht begeistert über die vielen Beiträge :)

    @ rosenrot
    Zugegeben, die Beiträge sind lang, bestimmt auch nicht leicht zu lesen,
    aber dem Thema und auch der Wissensvermittlung dazu andererseits bestimmt angemessen

    @ Rin Tin Tigger
    Boykotte in den vielfältigsten Formen sind bestimmt noch nicht alle abgehakt ;)
    Zum absoluten Olympia Boykott habe ich ja bereits ausführlicher kommentiert...wozu eine derartige Androhung evtl. nützlich wäre
    Variationen davon unterliegen ja noch nicht einmal der Kontrolle aller Länder
    und selbst tw. schon angekündigte Aktionen einzelner Verbände bzw. einzelner Sportler werden weder von China, der internationalen Gemeinschaft, noch von nationalen olympischen Komitee's dann ggfs. völlig verhindert werden können.

    @ mace
    Auch mein Kompliment zu Deinem informativen Beitrag.
    Geschichtlich bleibt dem zwar noch so einiges hinzu zufügen, aber vllt. macht dies auch einige mal neugieriger auf weitere asiatische Geschichte.
    - allerdings wäre eine tw. Hervorhebung/Unterteilung des Beitrags hilfreich :) -
    Auch erst die neuere Entwicklung Tibets finde ich vor allem bezogen auf langsame Struktur- und Bewusstseinsveränderungen bemerkens- und unterstützenswert, d.h. vor allem bezogen auf die Bemühungen des letzten 13. und vor allem des jetzigen 14. Dalai Lamas, der ja selbst u.a. einmal sinngemäß sagte:
    Der Sozialismus und der Buddhismus haben anscheinend vieles gemeinsam.
    Dies sollte man den Menschen nur verständlich und friedlich vermitteln.

    @ zappelfred
    Ich gebe Dir insofern völlig recht, dass die schlichte Verweigerung der Spiele ohne damit verbundene positive Verständigungsprozeße überall, ob hier jetzt in China bzw. Tibet oder auch z.B. bei den übrigen ethnischen 'Minderheiten in China (Uiguren, Mongolen etc.) nur recht wenig bewirkt.

    Exkurs "Gesichtsverlust"
    Allerdings wird in der nicht asiatischen Welt - vllt. ? verständlicherweise - der schon des Öfteren von mir erwähnte "Gesichtsverlust" viel zu wenig bei allen diplomatischen, wirtschaftlichen und kulturellen Bemühungen berücksichtigt.
    Anders als z.B. 1980/84 in Moskau/L.A., wo dies in einer fast rein westlich geprägten Kultur eine eher sehr untergeordnete Rolle spielte und insofern tw. auch vernachlässigbar war,
    spielt der Verlust von z.B. Respekt, Ansehen und Autorität in vielen asiatischen Kulturen eine noch sehr zentrale Rolle.
    Übrigens ist dieses "Phänomen" dieser "Ehre" durchaus auch in den Kulturen des vorderen Orients in den letzten Jahrzehnten/Jahrhunderten viel zu häufig - in oft sträflicher Weise - unberücksichtigt geblieben, ob es sich dabei nun um den Iran, Irak, Afghanistan, die Türkei oder auch andere (arabische, asiatische) Staaten handelte.
    Chinesische Kultur & "Gesicht" - Wiki

    UN
    Die "Machtstrukturen" der Völkergemeinschaft sind nun leider immer noch zu sehr nationalen Egoismen unterworfen, so widersinnig dies auch in einer globalisierten Welt erscheinen mag.
    Danke @ Ramses

    Insofern
    kann bei der Frage nach Lösungen
    der einzig Erfolg versprechende Weg für mich auch nur sein,
    bei Konflikten sowohl die geschichtliche wie kulturelle Herkunft des Anderen
    zu kennen und vor allem zu respektieren
    und dann im jeweils beidseitigen Gespräch und Einvernehmen auf rein "egoistische" Vorteile zu verzichten
  • Ich weiss net, je mehr ich hier lese, desto mehr fürchte ich Chinas reaktionen auf Boykotte, Militärische Sanktionen oder UN-Eingriffe....

    andererseits regtz mich echt auf, das Amerika sich als der Weltengendarm aufspielt, aber wenns richtig brennt einfach wegguckt...
  • Den Boykott kann man zweiseitig sehen.
    Einerseits üben die Sportler 4 (!!!) Jahre für diesen Moment, da wäre es für mich nicht fair, denen dieses Highlight zu vermasseln.
    Anderereits könnte man so den "Völkermord gerechtfertigen".

    Der Boykott wird sowieso sogut wie nichts bringen, außer nochmehr Aufstände und Morde von Chinas Seite. Dies wäre dann widerum sogar ein Nachteil.

    Tibet wird ihre Unabhängigkeit sowieso nicht bekommen. Sie sind seit ca. 60 Jahren von Tibet erobert worden. Das ist eine so lange Zeit, dass sich fast alle schon an das Leben angepasst haben.

    Tibet hat das große Pech, dass sie so einen starken Gegner haben. Ich denke weder Deutschland noch USA oder andere Staaten würden etwas militärisches gegen China unternehmen. China ist eine Weltmacht. Da heißt es nicht, wir schicken mal 10.000 Soldaten nach Tibet und damit hat's sich.
    Außer paar politischen Gesprächen wird meiner Ansicht nach nichts unternommen.
    Die Menschen die protästieren gehen, haben ihr Leben entweder nicht gern oder die sind einfach dumm. Sie können dabei entweder verletzt werden oder hoffnungslos wieder nach hause gehen, da sowas nichts bringt.
  • Wenn Du sagen würdest @ incognitous ;)
    das die Weltpolitik derartiges bisher gar nicht versucht hat :(
    und das dies die Sportfunktionäre z.B. der IOC vmtl. auch gar nicht versuchen wollen,
    da sie zumeist über Sponsorenverträgen oder andere Vergünstigungen lukrativ an diesen Spielen mitverdienen,
    dann könnte ich Dir ja recht geben.

    Man muss die Verlogenheit, die hinter Aussagen steckt, wie:
    Man darf die Sportler nicht bestrafen,
    auch mal offen legen :rolleyes:

    Ein ehemals bei Diktator Franco groß gewordener Samaranch, der die Spiele unkritisch damals an Peking mitvergeben hat...
    oder z.B. der jetzige deutsche IOC Vizepräsident Bach,
    der in einigen einträglichen Aufsichtsräten bei in China involvierten Firmen sitzt und nebenbei sein Geld als Lobbyist auch und gerade für solche Firmen verdient, sollte dies auch mal offen dar legen,
    als schein moralisch den Eindruck zu erwecken, die persönlichen Interessen von Sportlern zu vertreten.
    Das ist nämlich schlicht nur zum K*** :würg:
    Insofern ärgert es mich auch hier ein wenig, wenn,
    ohne die Hintergründe solcher Aussagen zu kennen,
    derartige Heuchlerei einfach so nachgebetet wird :rolleyes:
  • In vielen Punkten muss ich deinem obigen Kommentar auch zustimmen @ muesli

    Aber ein Punkt haben wir noch nicht diskutiert:

    Wir alle leben in einer von Medien geprägten Welt. Ein Bild sagt schließlich mehr als tausend Worte.

    Aber: Warum kommen die Bilder aus Tibet ausgerechnet zum jetzigen Punkt? Warum nicht etwa vor 5 Jahren? Ist das etwa alles Zufall? So kurz vor den Olympischen Spielen?
    Wer macht diese Bilder?
    Werden wir hier gar manipuliert? Was sehen wir eigentlich genau?

    Natürlich, ich will hier niemanden als Lügner bezeichnen, aber nachdenken sollte man über solche eine mediale Beeinflussung schon. Denn dann sind wir die Opfer dieser Propaganda.
  • Warum wohl?
    Weil ausgerechnet jetzt was passiert.
    Die Leute dort wissen doch, dass grad' die ganze Welt auf China guckt.
    Allerdings finde ich, dass man China lieber wirtschaftlich boykotieren sollte, als über den Sport.
  • TV-Sendung bei PHÖNIX, heute Abend, den 1.4.08
    um 22:15 -23:00
    Wiederholungen davon jeweils um 0:00 und 9:15 des folgenden Tages (2.4.)

    PHOENIX Runde
    China und der Westen - Geschäfte statt Menschenrechte?

    Expertendiskussion zu einem aktuellen Thema.\Gäste: Imke Duplitzer, Olympiateilnehmerin; Christoph Strässer, SPD; Frank Sieren, China-Korrespondent; Shi Ming, Deutsche Welle.\
    Die Bilder von Protesten gegen Chinas Tibet-Politik gehen um die Welt. Trotz allem: Der olympische Fackellauf nach Peking ist gestartet. Und während die einen die rasant wachsende Wirtschaftskraft im Visier haben und auf Milliardengeschäfte hoffen, fordern die anderen vor allem die Einhaltung der Menschenrechte. Ist die Großmacht China zu tolerieren wie sie ist? Hilft nur die vorsichtige Annäherung?

    @ topic
    Das teilweise jetzt sowohl von der tibetanischen Seite hinter den augenblicklichen Vorgängen auch Kalkül dahinterstecken mag, als auch Absicht von chinesischer Seite, diese Vorgänge jetzt derart krass unter den Teppich zu kehren bzw. zu manipulieren,
    kann ich jetzt weder klar bejahen noch widerlegen.

    Ich weiß aber auch nicht, welche Bildberichte Du, incognitous, letztens konkret gesehen hast.

    Diejenigen, welche ich gesehen habe, stammten einerseits von Augenzeugen, die per Mobil mitgefilmt haben, als später dann eben auch von staatlichen, chinesischen Stellen, welche ganz deutlich nur ausgewähltes Material gezeigt haben.
    Die letztens erst zugelassenen Drehgenehmigungen unter chinesischer Aufsicht haben allerdings aber doch u.a. durch die Erstürmung des Pressetermins durch tibetanische Mönche ziemlich deutlich gemacht, dass die Vorgänge dort alles andere als ein Fake sind.

    Bilder aus Tibet inkl. Berichten & Reportagen chinesischer "Übergriffe" gibt es übrigens seit Jahren regelmäßig, teilweise auch von Ausländern unter Androhung von Gefängnisstrafen gedreht.
    Ob diese verifizierten Berichte allerdings auf allen Sendern immer zu sehen waren, möchte ich auch bezweifeln.
  • incognitous schrieb:

    Wir alle leben in einer von Medien geprägten Welt. Ein Bild sagt schließlich mehr als tausend Worte.

    Aber: Warum kommen die Bilder aus Tibet ausgerechnet zum jetzigen Punkt? Warum nicht etwa vor 5 Jahren? Ist das etwa alles Zufall? So kurz vor den Olympischen Spielen?
    Wer macht diese Bilder?
    Werden wir hier gar manipuliert? Was sehen wir eigentlich genau?


    kurzer Einschub: Schön das dieser Aspekt auch mal angesprochen wird. Dazu gibt es auch interessante Artikel und Berichte, wie z.B. dieser: ein Nepal für ein Tibet vormachen

    Das was die westlichen Medien an den chinesischen anprangern, tuen sie ihnen gleich. Sie sind nicht unverfälscht, manipulieren und hetzen auf. Auch wenn sie im Nachhinein zurückrudern und Fehler eingestehen ( klick , klick und klick ) dürfte das angesichts der Wucht der Medienwelle und Bilder kaum jemand wahrnehmen. Das Ressentiment dürfte gefestigt sein und wird nicht mehr hinterfragt.