"Sozialschmarotzer"

  • Sozialthema

  • hotginger
  • 37392 Aufrufe 608 Antworten

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  • Was ist denn mit dir los, KobeShow, etwas zuviel kommunistisches Geschwafel gehört (wo?), sei doch nicht so leichtgläubig. Meinst du, hier zu provozieren ist der richtige Weg?
    Selbst heute noch tingeln "Arbeitsscheue", die noch nie gearbeitet haben, durch diverse Talkshows.

    Ja, wenn die immer echt wären. Ich bin mir sicher, einige verdienen sich damit ihre Brötchen.

    Ob Unternehmen, die sozial-verträglich mit ihren Leuten umgehen, langfristig am erfolgreichsten sind, ist eine Theorie. Daß die Großaktionäre ihr Interesse an einer fetten Dividende vor die Interessen der Belegschaft stellen, eine andere.

    Dann muss man eben auswandern, irgendwo gibt es immer Arbeit.

    Stimmt. Viele Jugendliche tun dies bereits, sobald sie ihre Ausbildung erfolgreich beendet haben. Arbeiten können sie schließlich auch anderswo.

    Wenn die Eignung für eine Tätigkeit keine Rolle spielt, dann denken wir das mal konsequent zu Ende. Der Doktor der Geisteswissenschaften sticht den Spargel und der Analphabet von nebenan hat einen Bildschirmarbeitsplatz. Vom Hirnchirurgen mit einer abgebrochenen Lehre im Gastrobereich mal ganz zu schweigen.

    Dann aber gute Nacht!

    Konradin
    Aktuell zum 70. Jahrestag:
    Auschwitz war sicher nur die Folge berechtigter Ängste gegen die Juden.
    Damals war es die Verjudung, heute ist es die Islamisierung, welche uns Angst macht.
    Eigentlich müssten sich diese Leute bei uns dafür entschuldigen.
  • Konradin schrieb:

    Was ist denn mit dir los, KobeShow, etwas zuviel kommunistisches Geschwafel gehört (wo?), sei doch nicht so leichtgläubig. Meinst du, hier zu provozieren ist der richtige Weg?



    Provozieren tun doch hier diejenigen, die Kapitalisten als Feinde bezeichnen, die den ganzen Tag lang einfache Arbeiter ausbeuten um selbst noch mehr Geld und noch mehr Macht zu haben.

    Es gibt keine "Feinde" in unserer Gesellschaft, weswegen ich die Begriffswahl als haarsträubend empfinde, noch dazu fehlt es an sinnvollen Argumenten wenn es um die Hetze gegen Kapitalismus geht.
  • Zitat von KobeShow:
    Es gibt keine "Feinde" in unserer Gesellschaft, weswegen ich die Begriffswahl als haarsträubend empfinde, noch dazu fehlt es an sinnvollen Argumenten wenn es um die Hetze gegen Kapitalismus geht.

    Etwas finde ich komisch. Ich habe eben den Thread nochmal durchgesehen:
    Der Einzige, der etwas vom "Kaptalisten-Feind" geschrieben hat, bist du!

    Zitat von KobeShow:
    Der Kapitalist, Feind unserer Gesellschaft, Verbrecher des 21. Jahrhunderts.


    Du stellst die Sprüche in den Raum und bläst dich dann deswegen auf! Toll!

    Gruß nannu
  • Gut ich hab hier evtl. ein wenig die Kontrolle verloren, sorry dafür.

    Trotzdem muss man hier fair bleiben und darf Kapitalisten nicht Raffgier oder sonst etwas vorwerfen.

    Ich stehe übrigenß weiter zu meiner Aussage, das Arbeit Vorrang hat, und jeder Arbeitsplatz gut für die Gesellschaft ist.
    Hoffentlich fällst du nicht auf die Propaganda herein. Scheint mir fast so.
    Woher kommen denn so geistreichen Sprüche wie:
    Sozial ist, was Arbeit schafft
    Niedriglohn bringt Arbeitsplätze

    Also das habe ich im Gegenzug so nicht gesagt. Niedriglohn schafft keine Arbeitsplätze, Unternehmen schaffen diese wenn es rentabel ist welche zu schaffen.
  • King_EM schrieb:

    Sozialschmarotzen ist verdammt assozial. Man lässt andere für sich arbeiten. Dass es "keine Arbeitsplätze" gäbe ist kein Argument man muss nur wollen dann bekommt man schon irgendwo eine Stelle um sich über Wasser zu halten.


    Es gibt Fälle, wo es wirklich nicht geht - aber das ist doch eine Minderheit. Ich fühle mich schlecht, wenn ich anderen auf der Tasche liege, da kann es tausend Mal saubequem sein. Mir würde ein Stück der Eigenständigkeit fehlen.

    Ich habe vor 5 Jahren auch meine Zelte zu Hause abgebaut und bin nach München gezogen. Da gab es meine Arbeit, die ich wollte und bereue diesen Schritt nicht.
    Gruß,
    Marc Hi
  • Ich bin der Meinung, das einzig ärgerliche ist, das diese Leute (deine Ex-Bekannten), so kopflos mit der Videogeschichte umgegangen sind, das ist näml. kein Einzelfall.

    Seltsamerweise häufig bei Leuten, die wenig oder kein Geld zur Verfügung haben (außer Harz IV) !!

    Die Strafe ist verhältnismäßig hoch, wenn ich daran denke das "unser" dicker Kanzler Kohl uns immer noch aus Bonn zuwinkt.
    [SIZE="2"][COLOR="Blue"]Das menschliche Wissen ist begrenzt, die Fantasie ist weltumfassend.[/color][/SIZE]
  • also mir erscheint die ganze geschichte etwas... unlogisch. da muss doch schon deutlich mehr passiert sein als nur das geschilderte. davon wird man wohl kaum gleich im gefängnis landen, wenn es denn so sein sollte halte ich die strafe allerdings auch etwas für überzogen...

    ...andererseits.. angesichts der scheintbar nicht üblen umstände, sollte ich vllt auch mal eine dvd nicht mehr zurückgeben ;)
  • Hallo

    2 Videos mit einem Anschaffungspreis von 40 €, werden solang angmahnt bis daraus eine Summe von über 900 € werden. Dafür geht ein Mensch in den Knast. Ginge es nur um die Summe, hätte wohl ein Offenbarungseid das ganze beendet.
    Vermutlich waren diese 40 € Investition eines Verleihers ( die bestimmt schon durch Andere wieder eingenommen worden sind ) von unglaublicher Bedeutung, deshalb hat der Verleiher zudem einen Betrug unterstellt, weshalb es zu einer Strafe kommen konnte die Ersatzweise mit Gefängnis abgegolten werden kann. Wenn jemand über soviel Geld verfügt, das er die Leihgebühr von, was weiß ich ursprünglich 50 € nicht bezahlen kann, wird die ständig steigende Summe aufgrund weiterer Mahnungen auch nicht leisten können. Er wird sich noch nicht einmal verteitigen lassen können - weshalb man dann eben in den Knast geht , weil das Vermögen immer noch nicht größer wurde. Also von Anfang an Chancenlos, so einfach ist das.
    Mir wäre bedeutend wohler und es wäre auch spannender die Gefängnisse mit Verbrechern zu füllen und nicht mit Menschen, deren Verbrechen es ist zu wenig Geld zu haben.
    Wenn man für 5 € die Stunde (Gott sei Dank kenn ich niemanden, der legaler Sklave ist) arbeiten geht, ist es SICHER das man ohne zusätzliche Hilfen bald Besuch von Gerichtsvollziehern bekommt. Ab da gibt es keinen Ausweg mehr.
    Eventuell hätten Freunde ja helfen können, wenn es denen schon so gut geht. Desweiteren kann ich berichten, das selbst hochqualifizierte Arbeitssuchende keinen Job bekommen, weil sie überqualifiziert und somit unterbezahlt wären oder weil irgend ein Firlefanz nicht passt. Nicht toll genug geschrieben, in der Bewerbung? Man sieht, auch da könnten intelektuelle, sozial wertige Freunde helfen sogar ohne Geld hergeben zu müßen. Aber meistens wollen die das nicht - ich meine die "Freunde" eines "Sozialschmarozers", sie wollen lieber richten.
    Bitte, Richter sein ist leicht - Recht zu sprechen aber schwer.

    Im übrigen wer einen Putzfrauenlohn haben will sollte auch Putzfrau lernen und nicht Automechaniker - oder bring ich da was durcheinander?
    Ganz ehrlich, wie blöd wäre ich eine Lehre sehr erfolgreich zu beenden um dann eine Entlohnung zu bekommen als ob ich nie was erreicht hätte? Da lachen die "Sozialschmarozer" aber zu Recht!

    Ich glaube das es kaum echte Sozialschmarozer gibt sondern meist chancenlose Mitmenschen.

    Liebe Grüße
    Carmen
  • Bevor ich jetzt was dazu sage muss ich folgendes sagen:
    Ich strickt gegen Neonazis und auch gegen ihr extreme meinungs vertretungn und überhaupt gegen die Meinug von ihnen an sich.

    ABER ich persönlich finde, dass sich der Staat die schwachen in der Bevölkerung schützt. Die lernschwachen werden in der Schule mehr gefördert als die lernstarken. Die Schulreform in Bundesländern wie hamburg zeigt es ganz deutlich! Es sollen Schulen (Gesamtschulen) verstärkt gebildet werden, und die Gymnasien sollen abgeschafft werden. Eigendlicher Zweck: Alle sollen in eine Klasse, Hauptschüler, realschüler und Gymnsiasten damit die lernstarken die lernschwachen mitziehen. Aber der Effekt wird der genau Umgekehrte seie. Wie sich schon in anderen Bundesländern gezeigt hat, werden die lernstarken heruntergezogen. ihr talente verkümmern, weil die Lehrer es nicht schaffen (wofür die nix können) jeden Schüler individuell zu fördern. Das wäre ein unmöglich zu bewältigende Masse von Arbeit für die Lehrkräfte.
    Es war schon immer so, dass das Volk nur drauf wartet, das sich jemand erhebt, jemand mit einer starken Entschlossenheit, und die die zu "schwach" sind selber etwas in Bewegung zu setzen, folgen, oder stellen sich quer, wobei sie entweder "vernichtet" werden, oder das gemeine Volk in eine andere Richtung lenken.
    Doch wir habe das in unserer Gesllschaft unterbunden, wir geben niemandem die Chance sich zu erheben. Jede gemeinschaft braucht jemand der sie Anführt, sonst funktioniert es nicht. Ich bin auch gegen Diktatur, denn das hat nicht mehr mit "der stärkste führt an zu tun". Und wenn das Volk gegen die Entscheidung des Führenden ist, dann muss sich jemand neues Erheben, der sich ihm entgegen stellt, dem das Volk wieder folgt. Letztendlich ist das nichts anderes als Demokratie.

    Doch einige meine sich könnten sich auf dem Schutz des gestzes ausruhen, und das MUSS unterbunden werden. Denn das sind die Schwächsten. Sie meinen sich könnten sich sowas leisten, weil wir sie schützen. Die schwachen an der Spitze schützen sie. eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus.

    MX 117
    Die besten Dinge im Leben sind nicht die, die man für Geld bekommt.

    [SIZE="1"][COLOR="Gray"]Zitat von Albert Einstein [/color][/SIZE]
  • KobeShow schrieb:


    Ich fordere beim Arbeitslosengeld ein einfaches System:
    Jeder der eine zu ihm passende Position ablehnt, bekommt von seinem ALG ein Drittel gekürzt, bei einer weiteren Ablehnung ein weiteres Drittel. Ob eine Position passend ist, das entscheidet der Stand der Bildung. So ist es für einen studierten Betriebswirtschaftler der während seiner Karriere viele Weiterbildungen gemacht hat durchaus nicht zu fordern, einen Job als Reinungskraft anzunehmen, für jemanden ohne Schulabschluss ist dies aber durchaus im Bereich dessen, was man erwarten kann.

    So würde vermieden, dass Leute dauerhaft Jobangebote ablehnen, die sie eigentlich ausüben könnten. Ich hab das bereits einmal gesagt: Wer arbeitet ist gut für die Gesellschaft.


    Zum einen magst du da Recht haben, aber stell dir das nicht zu einfach vor. Es kann doch sein, dass einem eine Arbeit abgeboten wird, die man auch von seinem Bildungsstand her machen kann. Nun hat aber die besagte Person eine Familie, Mann und 4 Kinder, wobei der Kleinste gerade einmal 2 Jahre alt ist. Der Mann hat auch Arbeit und kommt meist erst Abends gegen 20 Uhr nach Hause. Manchmal später. Nun wird der Frau ein Job angeboten in einer Stadt, wo sie jeden Tag 2 Stunde Anfahrt einrechnen muss (1 Stunde hin und eine zurück) + 8 Stunden Arbeit. Sagen wir mal, sie muss um 8 Uhr da sein, dann fährt sie kurz vor 7 von ihrem Zuhause los und wäre erst gegen 17 Uhr zurück. 10 Stunden wäre sie dann weg. Wer kümmert sich in dieser Zeit um die Kinder? Die Kindergarten haben auch in dem Ort nicht so lange auf, wo können die Kinder also so lange hin, bis die Mutti wieder kommt? Zudem hat die Familie nur ein Auto und das brauch der Vater. Wie kommt sie jetzt zur Arbbeit (Zug dauert pro Fahrt noch ne Stunde länger)? :confused:

    Das ist ein Beispiel, warum die Frau die Arbeit nicht annehmen kann, obwohl sie dafür geeignet wäre. Ihr Geld deswegen zu kürzen, fände ich nicht gerecht, denn die Ämter müssten meiner Meinung nach die familiäre Situation mit berücksichtigen und das ist ein enormer Aufwand.

    Zum eigentlichen Thema:

    Es gibt viele Menschen, für die ist es in der "Freiheit" nicht einfach durchzukommen. Täglich hört man von Preiserhöhungen und Inflation, von Schließungen von Werken und Abbau von Arbeitsplätzen, von niedrigen Löhnen und korrupten Politikern und Wirtschaftsbossen. Sieht man denn noch eine Reportage im Fernsehen über ein Leben im Knast, dann erscheint das schon als Alternative.

    Ein Einzelzimmer mit Fernsehen und z.T. Computern (davon würde ich im Internat träumen), sichere Arbeit (denn Insassen brauchen Beschäftigung), geregelte Mahlzeiten und gesundes Essen (was an und für sich wirklich immer teurer wird). Wen würde das nicht reizen?

    Ich will nicht sagen, dass das Leben im Knast ein Zuckerschlecken ist. Das nun wirklich nicht, aber eine Alternative als auf der Straße zu landen ist es allemal.

    das schöne ist ja, dass man länger in Gefängnis geht, wenn man so etwas harmloses wie Steuerhintterziehung macht. Ein Mord würde sich da nicht lohnen. Derjenige kann ja eventuell noch eine verminderte Schuld zugeschrieben bekommen, wenn er vorher genug Alkohol trinkt.

    Vater Staat hat sich das alles selber zuzuschreiben. Das Leben ist anstrengend und oftmals ehrliche Arbeit unrentabel. Es wäre wirklich sinnvoll, wenn die Politiker mal darüber nachdenken hier ein Strafmaß zu erhöhen und die Bequemlichkeit wegzulassen. Wasser und Brot reichen im Leben und es gibt so manche Hartz 4 Familie, die sich kaum mehr leisten kann!

    MfG

    Dina
  • Naja, irgendwie ist da Thema nicht neu.

    Das Penner in schlechten Zeiten absichtlich ein Ding drehen, damit sie eine Heizung und Essen bekommen ist ein leidiges Thema.
    Allerdings sind dass auch diejenigen die im Häfen GERN mitarbeiten.

    Grundsätzlich sollte sich das angesprochene Problem lösen lassen, in dem es bei Gefängnissaufenthalten generell Arbeitszwang gibt, man könnte es zur Abschreckung auch Zwangsarbeit nennen.
    Natürlich unter Einhaltung der Sicherheitsvorschriften und Berücksichtigung eventueller Invaliditäten, Allergien oder Gebrechen der Gefangenen.

    Ob, und an welche Betriebe (kommunale Mühlabfuhr ,-trennung oder ähnliches aber auch Wohlfahrt) solche Arbeitskräfte abgegeben werden könnte wäre ein anderes Thema. Sollte halt nicht Gorleben sein. Das Verleasen von Zwangsarbeitern in Uranminen wäre auch keine Option

    Neben der Senkung der Nebenkosten müßte man den Effekt der Arbeit auf die Resozialisierung prüfen, zB geregeltes Leben.

    Ich könnte mir auch vorstellen dass eine Firma, die einen Bestraften eingearbeitet hat und mit ihm zufrieden ist, ihn dann übernehmen könnte. Ohne Vorurteile wegen der Vorstrafe zu haben.
    Sagen wir ein Stahlwerk, dass so oder so auf Subventionen angewiesen ist.

    Jedenfalls hat er dann neben der Vorstrafe ein Arbeitszeugnis. Und ein Startkapital, wen er Gewinn produziert hat.
  • Richtig, Miraculix, weg von der Resozialisierung zurück zum altbewährten 'Zuchthaus'. Warum die Uhr nicht gleich noch ein wenig weiter zurückdrehen, dann macht Arbeit wenigstens wieder frei?

    Dein Vorschlag in allen Ehren, das hat auch noch angenehme Seiteneffekte. Ich denke z.B. an jugendliche Knast-Quereinsteiger, welche draußen zum Teil keinerlei Chance auf einen Ausbildungsplatz haben, aber durch 'freiwilliges Ableisten einer kleinen Straftat' sicher bald in den Genuß eines Arbeitszeugnisses kommen. Das Vierteljährchen wird es ihnen ja wohl wert sein. Nur ist das mit der Probezeit natürlich eine Farce.

    Aber einige Fragen bleiben bei deinem Modell doch noch offen. Wie senkt man eigentlich die Nebenkosten im Knast? Dadurch, daß man dem dort arbeitenden Straftäter einen akzeptablen Lohn gibt, von welchem er für Personal, Kost und Logis selbt aufkommen kann?

    Und ist es nicht selbstverständlich, daß kein Mensch mehr Vorbehalte gegen Vorbestrafte hegt, weil es Subventionen dafür gibt?

    Sorry, aber einen solchen Unsinn habe ich schon lange nicht mehr gelesen.

    Gruß Konradin

    @Post42: Auf solch einer Ebene diskutiere ich nicht, Miraculix, du kommst hier mit völlig unausgegorenem Zeug und bist entweder nicht willens oder in der Lage, auf Fragen dazu auch nur ansatzweise einzugehen. Natürlich ist überspitzte Karrikierung kein Gegenargument, das ist Satire übrigens noch nie gewesen. Wenigstens hast du richtig erkannt, daß ich deinen 'Vorschlag' satiretauglich fand, aber eben nicht wirklich diskussionswürdig. Das sollen mal andere machen, so du sie findest.
    Aktuell zum 70. Jahrestag:
    Auschwitz war sicher nur die Folge berechtigter Ängste gegen die Juden.
    Damals war es die Verjudung, heute ist es die Islamisierung, welche uns Angst macht.
    Eigentlich müssten sich diese Leute bei uns dafür entschuldigen.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Konradin () aus folgendem Grund: Nachtrag

  • Überspitzte Karrikierung eines Vorschlages ist kein Gegenargument mein Lieber.

    Und es wäre mir wirklich neu wenn die "Arbeit macht frei" Fraktion sowas wie "Natürlich unter Einhaltung der Sicherheitsvorschriften und Berücksichtigung eventueller Invaliditäten, Allergien oder Gebrechen der Gefangenen." auch nur auf dem Papier gefordert hätte. Daß ich eben keine chinesische "Export Processing Zone" aufgezogen sehen will sollte klar rüberkegommen sein.

    Zwischen "anlernen" und einem Ausbildungsplatz liegen übrigens Welten. Und "Garantie" auf Anlernen gibts ja eben keine.


    Der Spagat, wieviel % der verursachten Unkosten der Staat dem Straftäter erläßt ist in der Tat schwierig, auf alle Fälle braucht hier jemand Ermessenspielraum um auf Einzeltfälle einzugehen.

    "Und ist es nicht selbstverständlich, daß kein Mensch mehr Vorbehalte gegen Vorbestrafte hegt, weil es Subventionen dafür gibt?

    Du zäumst verkehrt herum auf. Das wäre maximal eine zusätzliche Auflage bei einem bestehenden Subventionsverhältnis, oder eben eine Naturalsubvention.
    Edit: Vorbehalte werden durch das persönliche Kennenlernen idR abgebaut, deswegen rein in die Betriebe, gerade während der Rezession.


    Ad 41 Edit:
    Klar dass Du nicht weiterdiskutierst, wenn Deine Diskussionsführung nicht funktioniert und deine "Argumente" keine mehr sind.

    Aber noch ein Nachtrag. Dadurch, daß man dem dort arbeitenden Straftäter einen akzeptablen Lohn gibt, von welchem er für Personal, Kost und Logis selbt aufkommen kann?
    -->Nein. wie oben beschrieben wird er so gut wie nie produktiv genug sein, um dafür aufzukommen. Ein % ist ihm zu erlassen, was über den Rest der Kosten hinaus erwirtschaftet wird geht aufs Guthabenkonto

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Miraculix ()

  • Hallo, ich bin durch Zufall beim Stöbern auf die Start Überschrift "SOZIALSCHMAROTZER" gestoßen. Da ich beruflich mit Hilfebedürftigen zu tun habe kann ich teilweise nur mit dem Kopf schütteln über verschiedene Beiträge. Meines Wissens nach besteht in Deutschland immer noch bei offenen Schulden aus Leihverträgen die Reihenfolge "Mahnung, Vollstreckung ( Gerichtsvollzieher, Offenbarungseid)" Haftstrafen sind wohl nicht vorgesehen, sonst würden ja wohl eine Vielzahl unserer Mitbürger die ihre Schulden nicht mehr tilgen können im Gefängnis sitzen. Welches Bundesland sollte dafür geräumt werden um die säumigen Zahler unterzubringen?? Es kann um eine Haftstrafe zu bekommen nur ein anderer Tatbestand mit eingeflossen sein.
    Besonders störend, beleidigend und diskreminierend finde ich den verwendeten Begriff "Sozialschmarotzer" für Leute die auf ALG II angewiesen sind. Es gibt sicher eine kleine Gruppe, die Vorteile aus dem im Grundgesetz stehenden Satz "Deutschland ist ein Sozialstaat" zieht, ich glaube aber das dieser Teil verschwindend gering ist. Manche Leute die rumschreien, haben ihren Wissensstand wie es in einem Liedtext so schön heißt AUS DER BILD und schreien einmal im Jahr nach einer 2 stelligen Lohnerhöhung weil sie den Hals nicht voll bekommen können. Diese Leute sollten mal mit ALG II auskommen, dessen Bemessungsgrundlage auf dem Stand von 1990 ist was Lebenshaltung und Inflationsrate anbelangt und aus dem sie alle Kosten von A Auto bis Z Zahnersatz selber bestreiten müssen. Das, DIE BEKOMMEN DOCH ALLES VOM STAAT, ist ein von den Medien und der Bundesregierung unterstütztes Gerücht z.B. die in den Medien berichtete und demnächst dem Verfassungsgericht vorgelegte Erhöhung des Berechnungsbetrags ALG II für Kinder. Was hier nicht berichtet wurde ist, das Kindergeld als "Einkommen" der Kinder angerechnet und vom Zahlbetrag somit wieder abgezogen wird. Man könnte diese Aufzählungen ellenlang weiter führen, was aber wenig gegen diese SCHREIER bringt, bis sie dann eines Tages Arbeitslos werden und ALG beantragen müssen. In der heutigen Zeit kann sich keiner egal ob Putzfrau oder Professor sicher sein nicht Arbeitslos zu werden. Allerdings ist der soziale Abstieg einer Putzfrau im Niedriglohnsektor geringer als eines Arbeiters bei Ford oder Opel. Denn, wer hoch sitzt und schreit kann tief fallen.
    Darüber sollten einige mal nachdenken, bevor sie den Begriff SOZIALSCHMAROTZER gebrauchen. Auch wenn die Altersrente nach einem langen Berufsleben nicht zum Leben reicht ALGII =SOZIALSCHMAROTZER oder??
    Den Begriff HARTZ IV habe ich extra nicht gebraucht, denn warum soll man einen Mann nennen der Rechtskräftig als Straftäter verurteilt worden ist. Ich sage ja auch nicht, wenn ich meine Steuererklärung abgebe, ich Zumwinkle jetzt.

    Zitat eines deutschen Politikers: NUR DIE DÜMMSTEN KÄLBER WÄHLEN IHRE SCHLÄCHTER SELBER.


    Kleiner Nachtrag:
    Gerade kommt ein Kollege, sagt, er hätte eine ältere Frau im Büro sitzen die zur OP ins Krankenhaus müsste.
    Ich sage: Was für ein Problem?
    Daraufhin er: Die kann nicht im Winter ins Krankenhaus!
    ZITAT: Da sind doch die ganzen Obdachlosen wenn es kalt ist.

    Wer im Winter ins Krankenhaus geht = Sozialschmarotzer oder??

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von ecki51 ()

  • Das Problem ist, dass man in dem Fall noch nicht härter durchgreifen kann. Die Rechtssprechung muss ja durch sehr generische Regeln eine Vielzahl von Verstößen abdecken können.
    Und in diesem Fall weiß der "Staat" ja nicht, dass diese Beiden solche faulen Säcke sind. Deshalb werden sie "normal" bestraft, wie einer, der eine ähnliche Tat begangen hat, das aber bereut usw.
    Man kann halt schwierig rauskriegen, wer so blöd denkt und wer nicht. Deshalb muss man ja das Strafmaß an die Tat selber knüpfen und wie oft sowas passiert.

    Grüße
    x-driver
  • Hallo
    Ist die Deutsche Bank nicht auch ein Sozialschmarotzer? Es wurden ja tausende entlassen damit die Allgemeinheit die weiteren Kosten trägt. So konnten deren Gewinne nochmal gesteigert werden und die Ausgaben des Arbeitsamtes erhöht werden.

    Liebe Grüße
    Carmen
  • Kobesteak im Knast???

    Hallo zusammen,
    ich versuche dann mal das eigentliche Thema wieder auf zugreifen - obwohl die Diskussion in eine andere, interessante Richtung driftet.

    @hotginger
    Zu deinem Eingangspost.
    Videos aus der Videothek kosten ein vielfaches dessen, was ein Video/DVD etc. für den Privatgebrauch kostet. Also nix mit mal eben zu Me..Markt oder Pluto und nen Ersatz kaufen.

    Wo die Strafe ist? Ganz klar im Entzug der Freiheit. Falls dir das noch nie aufgefallen ist, empfehle ich dir mal - falls du die Möglichkeit hast- einen Tag im Knast dir anzuschauen. Ich kann nur jedem Raten, dies nicht mit Urlaub zu verwechseln!
    Und dein unangebrachter Hinweis auf die Zusammenführung von Mann und Frau im Knast - du suggerierst sie liegen dann gemütlich auf den Liegestühlen unter dem Sonnenschirm, ein Injobber wedelt dabei frische Luft zu und wendet die Kobesteaks auf dem Grill - ist mehr als maßlos Übertrieben.

    Solche Geschichten schreiben nur Leute, die keine Korrektur: wenig Ahnung vom Knast haben.
    Der Beitrag von ecki51 enthält hierzu viele richtige Darstellungen.
    Also nicht jeden Mist glauben der in FOTO oder am Stammtisch erzählt wird.

    Gruß
    Luemmel33:read:
    [FONT="Comic Sans MS"]Sei auch du ein Lümmel,
    im Verkehrsgetümmel.
    [/FONT]
  • erstmal zu deinem konkreten Fall:
    natürlich ist es bekannt, das "arme" Leute lieber ihre Zeit im Knast verbringen aufgrund der Verpflegung verbringen als beispielsweise unter der Brücke zu leben (ok ist jetzt nicht bei deinem fall aber trotzdem). Trotzdem hat man im Knast eben nicht ddie Freiheit zu tun und zu lassen was man will, das ist dann eben die Strafe.

    naja und jetzt allgemein zu Sozialschmarotzer:
    also für mich ist ein Sozialschmarotzer ein ohne größere Probleme arbeitsfähiger Mensch, der nicht arbeiten will und zusätzlich so tut, dass er arbeitsunfähig ist oder angeblich keine Arbeit findet. Solche Leute sind die größten "Schweine" in unserer Geselschaft. Die haben dann den ganzen Tag frei, bekommen Geld in den Hintern geschoben, teilweise schwärzeln sie dann noch und leben dann dadurch über dem normalen Standard. Manche davon sind da auch noch stolz drauf (gab da mal so nen bericht von jemand, der hat das breit einer Zeitung erzählt). Solche Leute mag wohl keiner, denn wir alle bezahlen eben jene, die sagen "warum arbeiten, geht doch auch ohne".
  • Ich bin ganz der Meinung von King_EM
    Dass es "keine Arbeitsplätze" gäbe ist kein Argument man muss nur wollen dann bekommt man schon irgendwo eine Stelle um sich über Wasser zu halten.


    Wer wirklich arbeiten will, bekommt auch Arbeit. Es gibt in letzter Zeit sogar immer unbesetzte Lehrstellen zur Genüge. Dann sollen sie halt Handwerker werden. Das wäre sinnvoll und man braucht nur wenig schulische Vorausetzungen, da diese ja bei vielen Langzeitarbeitslosen recht dürftig sind.
    Die Arbeit muss nicht toll sein, aber zum leben reichen fast alle Arbeiten. Doch dafür sind sich die Dauerarbeitslosen wohl zu schade und hocken lieber dan ganzen Tag vor der Glotze und lassen sich ihr Leben von der Allgemeinheit finanzieren. Und wenn sie mal arbeiten, dann nur weil ihnen sonst Hartz IV gekürzt wird. Mit solch einer Moral arbeiten die dann auch (spreche aus eigner Erfahrung während eins Praktikums).
    Der Staat sollte bei solchen Leuten einfach nichts mehr zahlen, vorallem keine Wohnung mit allem was die arbeitende Bevölkerung auch hat.
    70% aller Amokläufer spielen "Killerspiele", 100% essen Brot. VERBIETET BROT!!!!!!!!!!!!!

    Info Bereich für FTP UPs
    FTP Sammelthread
  • mogler28++ schrieb:


    Wer wirklich arbeiten will, bekommt auch Arbeit.


    Es ist nur die Frage was für eine.
    Durch einen Arbeitszwang (wie er unter ALG II durch Sanktionen besteht) werden die niedrigen Lohngruppen nur unter noch mehr Druck gesetzt. Da sie keine Wahl gegenüber ihrem Arbeitgeber haben und sich ausnutzen lassen müssen. Und das Arbeitsamt verpflichtet die Leute auch noch eine sittenwidrig entlohnte Arbeit anzunehmen.
    Erst wenn die Leute dann über karitative oder den Medien zum Arbeitsamt überdenken die ihre Position.
    => Das ist doch pervers
    Durch solche Maßnahmen wird der Arbeitsmarkt doch ad absurdum geführt.
    "Was aus Liebe getan wird, geschieht immer jenseits von Gut und Böse." Nietzsche
  • Hallo
    ich bin in einer sehr gut bezahlten Anstellung.

    Nichts ist sozialer als eine Arbeit zu haben, war die Aussage der CDU vor der letzten Wahl.
    Zeitarbeiter und 1 € Ausgebeutete haben eine Entlohnung die es nicht erlaubt auf Dauer ohne Schulden zu bleiben und schon gar nicht etwas auf die hohe kante zu legen um für schlechte Zeiten vorbereitet zu sein. Genau diese sind die ersten die ihre Kündigung bekamen. Danach erhalten sie ein Arbeitslosengeld das nach dem Ausbeuterlohn bemessen werden muß und die Rente wird nach diesem Lohn bemessen. Das ist ein Kreislauf der es dem Betroffenen unmöglich macht am normalen Leben teil haben zu können. In Deutschland ist deswegen die Chancengleichheit verhindert. Wer zu diesen Bedingungen arbeitet muß sich auf den ersten Besuch des Gerichtsvollziehers einstellen. Zudem ist es den Arbeitgebern bewußt, das ein Bewerber mit dieser Vorgeschichte jedes Angebot annehmen wird, das höher ist als der Ausbeuterlohn. Deswegen ist auch die Wettbewerbsgleichheit gestört, auch für Facharbeiter die immer mehr bezahlt bekamen da sie gegen diese Scheinkonkurrenz ausgespielt werden.

    Der Mindestlohn wird deswegen intensiv bekämpft. Das was der Arbeitnehmer weniger in der Tasche hat befindet sich in der Tasche des Arbeitgebers.

    Der Mindestlohn wird deswegen nur auf Grund eines Zwanges durch die Mehrheit der abhängig Beschäftigten und der Wähler möglich werden können.

    Eigentlich ist das parasitäre Verhalten auf der Seite der Arbeitgeber und der Regierung die dies so will.
    Wikipedia:
    Parasitismus (Schmarotzertum) im engeren Sinne bezeichnet den Nahrungserwerb aus einem anderen Organismus. Dieser auch als Wirt bezeichnete Organismus wird geschädigt, aber entweder gar nicht oder erst zu einem späteren Zeitpunkt getötet.

    Im weiteren Sinne kann Parasitismus als eine Steigerung der Fitness des Parasiten bei gleichzeitiger Verminderung der Fitness des Wirtes verstanden werden.

    Massenentlassungen bezahlt die Allgemeinheit den Gewinn hat das Unternehmen (z.B.: Allianz)
    Die größte Zecke ist nicht der der einbezahlt hat um in der Not überleben zu können sondern der der Profit aus der Not anderer gewinnt.
    Meine Autoversicherung erhält meine Beiträge um im Schadensfall einzuspringen, deswegen ist es nicht ehrabschneidend im berechtigtem Schadensfall entsprechende Leistungen zu erhalten.

    Als Mitglied einer Gemeinschaft die als demokratisch und sozial gilt, habe ich auch kein Problem Menschen zu unterstützen die sonst vernichtet werden würden. Jeder soll ein Netz der Sicherheit haben besonders der Schwache.

    Das ist eine Frage der Kultur, entweder man hat diese oder nicht.


    Liebe Grüße
    Carmen