"Sozialschmarotzer"

  • Sozialthema

  • hotginger
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  • Wäre doch alles kein Problem, bei einem Grundeinkommen für jeden deutschen Staatsbürger. Wer was geleistet hatte, hätte die Möglichkeit davon zu profitieren in dem er Vorsorge betrieben hätte.

    Wer kann schon beurteilen ob jemand Schmarotzer ist?
    Der Pfarrer? Die Merkel? Die Polizei? Das Gericht? Der DGB - Chef? Der Nachbar? Verwandte und Bekannte?

    Deswegen wird es immer jemand geben der schmarotzt, aber das ist ok! Ich habe keinen Bock in Deutschland Slums ertragen zu müßen und Menschen am Strassenrand verhungern sehen zu können! Das wäre die Konsequenz, wenn wir nur dem Geld zum überleben geben würden der Kriterien erfüllt... alle anderen werden wie Katzen sich selbst überlassen? Es ist eine Frage der Kultur und des Wohlstandes ob wir Menschen am Strassenrand verecken lassen wollen... ok man könnte ja auch Verbotsschilder dafür aufstellen..dann verrecken sie eben in einem Gebüsch?

    Zum Sozialstaat gehört die bedingungslose Hilfe, damit man menschenwürdig überleben und leben kann, dazu. Wie schon ein Schwuler sagte: ...und das ist auch gut so!

    Liebe Grüße
    Carmen
  • Carmen schrieb:

    ... Wer kann schon beurteilen ob jemand Schmarotzer ist?
    ...
    Zum Sozialstaat gehört die bedingungslose Hilfe, damit man menschenwürdig überleben und leben kann ...


    Nun, es gibt bestimmte Kriterien, daran kann man das schon festmachen.
    - wer keinen Bock auf Ausbildung hat bzw. mehrfach Ausbildungen abgebrochen hat
    - wer nicht bereit ist, eine entferntere Arbeitsstelle anzunehmen, obwohl er örtlich weitgehend ungebunden ist
    - wer jede Arbeitsstelle innerhalb kürzester Zeit wieder aufgibt
    - wer einfach ständig von einer Arbeit weg bleibt, ohne Entschuldigung etc.
    - wer noch nie regelmäßig gearbeitet hat

    Ausnahmen wären natürlich u.A. Krankheit, Behinderung oder Alleinerziehende.

    Ich sehe es nicht als Aufgabe des Staates, bedingungslos zu helfen. Wer keinen Bock auf Arbeit hat, wird, dank staatlicher Unterstützung, auch nie arbeiten wollen. Meines Erachtens braucht man für Schmarotzer kein Geld ausgeben.

    Lieber die Bonuszahlungen und Millionengehälter der Unternehmensmanager sowie die Erträge der Risiko-Kapital-Anleger kräftig besteuern und davon den unschuldig in Not geratenen Menschen mehr Unterstützung zukommen lassen.
  • Faehnrich schrieb:



    Ausnahmen wären natürlich u.A. Krankheit, Behinderung oder Alleinerziehende.


    Aha. Und wie steht es mit den Dummen? Die die wirklich keiner will, die auch einen Direktorposten wollen und nehmen würden, die aber die keiner will...oder die mehr schaden anrichten, aber nicht als behindert anerkannt sind?
    Oder wie steht es mit den intelligenten aber depressiven Menschen die sich gehen lassen weil sie nicht mehr die Kraft haben sich an ihren Haaren ins Licht zu ziehen, aber nicht als Krank erkannt werden, weil sie die 10 € für den Arzt nicht aufbringen?
    Sollen die wie leben? Wie wird denen durch Deine Methode geholfen werden? Warten bis die Natur das regelt? Was ist mit den Frauen die sich für 5 € verkaufen und das nicht weil sie dauernotgeil und einfach nur verkommene Subjekte sind, meinst Du die machen das weil sie andere Alternativen schlechter finden? Sie wollen für 5 € ge...t werden? 2500 € Brutto bringt es für die nicht und deswegen nehmen die lieber das Geld von Dir ( ich meine die Steuern, von denen sie harzen )?
    Die Realität kann sehr skurril sein und Menschen in einem falschen Licht dastehen lassen, obwohl alles anders ist. Sicher gibt es die die Du meinst. Aber ich fürchte das ist die absolute Minderheit. Manche leben als Penner /in unter der Brücke und schlagen jede Hilfe aus..das kann viele Gründe haben.

    Einer kann Stolz sein.

    Wenn Dich das Schicksal auf allen Linien schlägt bleibt einem immer noch die Haltung mit der man es erträgt..
    dieser Spruch kann der Grund sein weswegen Menschen noch leben und sich deswegen nicht umgebracht haben.

    Ich meine wenn wir uns regelmäßig solidarisieren damit die armen Reichen nicht ins Ausland abwandern und wenn wir jede Kuh mit 1 € pro Tag subventionieren können, dann können wir auch Menschen das Menschenrecht zugestehen das in Grundgesetz verankert ist. Dazu zählt es auch Menschen zu unterstützen die wir nicht als Vorbild haben.

    Ich kann Dich verstehen, Faehnrich, aber ich weiß nicht wo die Grenze ist das man sagen kann: Du kriegst keinen Cent auch wenn Du verreckst. Gibt es diese Grenze tatsächlich? Muß jemand in Deutschland verhungern oder anders artig sterben, damit er der Allgemeinheit nicht auf der Tasche liegt? Nein, er kann ja auch klauen, denn mit verdreckten Klamotten und stinkend wird er kein Bewerbungsgespräch erfolgreich beenden. Ohne Anschrift und Bankkonto auch nicht...

    Deswegen bin ich für bedingungslose Hilfe und das kann und darf nicht nur materiell sein! Die echte Hilfe erfolgt nicht durch Zwangslager oder Zwang zur Arbeit sondern durch Wegbereitung die sehr, sehr teuer ist.

    Liebe Grüße
    Carmen
  • Ich bin mal gespannt, wie lange wir uns das noch leisten können.

    Meiner Meinung nach ist ein Problem, dass das Geld verteilt wird, ohne Gegenleistung. Es wäre besser, dieses Verschenken einzustellen.

    So erzieht man sich nämlich Faulenzer.
  • @ Carmen:
    Natürlich ist es nicht ganz einfach, Grenzen zu finden bei sowas.
    Auch müssten mehrere Kriterien zusammen kommen.
    Natürlich sollte bei berechtigten Zweifeln zu Gunsten des Antragsstellers entschieden werden.

    Klar kann einem auch das Schicksal übel mitspielen, aber genau solche Menschen sind nachweislich nicht diejenigen, die zu den Schmarotzern gehören.

    Eigentlich sind unsere Positionen generell in dieser Sache nicht weit auseinander, jedoch gibt es immer mehr Schmarotzer, vor allem junge Leute mit der absoluten Null-Bock-Haltung. Und Bettler, in einer Großstadt, verdienen am Tag mehr, als eine Hartz-4-Familie in der Woche bekommt. Das ist kein Witz und nicht leichtfertig daher gesagt. Die Quelle kann ich nicht benennen, da es sich um einen persönlichen Kontakt handelt. Ist aber durchaus seriös (ein Ex-Bettler mit echter Rolex am Handgelenk :D).
  • ich bin auch eurer Meinung...
    mir fällt auf das jeder, auch ich, wunderbar davon berichten kann was nicht geht, aber es sind die Lösungen die einen voranbringen. Man sollte sich deswegen nur mit den Lösungen beschäftigen. Die beste die ich mir vorstellen kann ist die Idee des bedingungslosen Grundeinkommens. Die jetzige Entlohnung sollte um dieses Grundeinkommen gekürzt sein. Der Friseur müßte dann gucken wieviel er oben drauf legt damit jemand den Beruf des Friseures/in bei ihm nachgeht. Ich könnte mir dann auch vorstellen mal einen Beruf auszuüben der mich interessiert und nicht letztendlich den wählen der viel besser bezahlt ist.
    Wenn man die Kosten für die Arbeitslosen, Rentner, Schmarotzer, Arbeitsunfähigen, Kinder(geld) betrachtet, ist es eine Frage der Zeit bis dies eh steuerfinanziert sein wird. Dann gibt es nur noch diesen Weg. Die Moral unserer Vorfahren ist nicht mehr vorhanden, deswegen leben manche schamlos und bewußt von der Allgemeinheit. Diese Subjekte werden, solange es Regeln gibt, Wege finden um darunter zu chillen...
    Wer ein Grundeinkommen hat und dieses versäuft trägt die Konsequenz egal ob er es nur bekommen hat oder dafür gearbeitet hat. Heute wie morgen. Nur darf die Gesellschaft niemanden fallen lassen, wenn wir das wollen müßen wir uns bald mit Indien (Kasten) vergleichen lassen.

    Deutsche Unternehmen könnten bald große Schwierigkeiten bekommen, Mitarbeiter zu finden. Laut einer Studie der Prognos AG werden bis zum Jahre 2015 fast drei Millionen Arbeitskräfte fehlen. Der Engpass bezieht sich sowohl auf ungelernte als auch auf qualifizierte Erwerbsfähige.

    Düsseldorf - Es sind erstaunliche Nachrichten in Zeiten steigender Arbeitslosigkeit: Deutschland steuert einer Studie zufolge auf einen Arbeitskräftemangel zu. Bereits im Jahr 2015 werden dem Arbeitsmarkt fast drei Millionen Arbeitskräfte fehlen, heißt es in einer Studie der Prognos AG für die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (VBW), aus der das "Handelsblatt" zitiert. Bis 2030 wird der Arbeitskräftemangel laut Studie auf gut fünf Millionen anwachsen.

    "Bisher wollte sich kaum jemand damit beschäftigen, doch wir müssen uns auf einen Mangel an Arbeitskräften in nie gekannter Form einrichten", warnt der Hauptgeschäftsführer des VBW, Bertram Brossardt, in dem Blatt. "Das gilt für alle Ebenen, von den Ungelernten bis zu den Akademikern. Wir werden selbst bei Berufsgruppen wie Juristen und Lehrern großen Mangel haben."


    Konkret fehlen nach der Prognose 2015 gut eine Million Fachkräfte mit Hochschulabschluss. Für Mitarbeiter mit beruflichem Abschluss wird die Lücke nach wie vor auf 1,3 Millionen geschätzt. Und selbst von den Arbeitskräften ohne Berufsausbildung werden den Unternehmen 2015 demnach rund 550.000 fehlen.
    spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,668452,00.html
    wohin führt die Zukunft?

    liebe Grüße
    Carmen

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Carmen ()

  • Carmen schrieb:

    ... Wer ein Grundeinkommen hat und dieses versäuft trägt die Konsequenz egal ob er es nur bekommen hat oder dafür gearbeitet hat. [...] Nur darf die Gesellschaft niemanden fallen lassen, ...


    Auch zu einfach gedacht. Was machst du mit einer Familie, wenn z.B. ein Elternteil (oder gar Beide) dieses Einkommen versäuft (versaufen)? Dann kann er weder seine Miete zahlen, noch die sonstigen Lebenshaltungskosten. De facto würde er also sowieso auf der Straße landen. Würdest du so jemanden fallen lassen oder ihm dann seine Miete und seine Lebensmittel zusätzlich bezahlen?

    Wer aus eigenem Willen und eigener Faulheit nichts arbeitet, sollte, nach entsprechenden (Ver-)Warnungen, auch nichts bekommen. Ich kenn so ein Bürschchen. Mitte 20, 4 mal eine Lehre abgebrochen, dann vom Vater gnadenhalber in dessen kleiner Firma beschäftigt. Was macht der Bursche? Während Daddys Urlaub hat er über die Hälfte von dessen Kunden vergrault, weil er NICHTS gemacht hat! Keine Arbeit, aber faselt ständig davon, wie er mehr Geld kriegen könnte. Aber wirklich arbeiten will der nicht. Wozu sollte ich mit meinen Steuern so einen Faulpelz unterstützen? Der steht jeden Tag spät auf, zockt Computer und gammelt nur rum. Wie gesagt, der hätte eigentlich noch 40 Berufsjahre vor sich.

    Deine Idee mit dem generellen Grundeinkommen würde noch viel mehr Menschen dazu bewegen, rein gar nichts mehr zu arbeiten. Stell dir mal vor, jemand würde in einem niederen Beruf mit 40 Wochenarbeitsstunden nur wenig mehr erhalten, als durch das arbeitsfreie Grundeinkommen?! Was dann? Woher sollte die Motivation kommen, um arbeiten zu gehen? Nicht jeder Hilfs-Job kann so entlohnt werden, wie es die Leute gerne hätten. Okay, ich bin auch für eine Beschränkung der Managergehälter und -Boni, aber ein Hilfsarbeiter ist eben in China oder Pakistan nochmals extrem billiger für eine Firma, als in Deutschland.

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Faehnrich ()

  • Faehnrich schrieb:


    Deine Idee mit dem generellen Grundeinkommen würde noch viel mehr Menschen dazu bewegen, rein gar nichts mehr zu arbeiten. Stell dir mal vor, jemand würde in einem niederen Beruf mit 40 Wochenarbeitsstunden nur wenig mehr erhalten, als durch das arbeitsfreie Grundeinkommen?! Was dann? Woher sollte die Motivation kommen, um arbeiten zu gehen? Nicht jeder Hilfs-Job kann so entlohnt werden, wie es die Leute gerne hätten. Okay, ich bin auch für eine Beschränkung der Managergehälter und -Boni, aber ein Hilfsarbeiter ist eben in China oder Pakistan nochmals extrem billiger für eine Firma, als in Deutschland.

    Das deckt sich nicht mit den aktuellen Zuständen in Deutschland...
    In Deutschland arbeiten Menschen für 1 € die Stunde oder zu einem Lohn der sicher stellt das der Gerichtsvollzieher kommen wird...

    Derjenige der darauf setzt das er Arbeiter bekommt ohne nennenswert etwas drauf legen zu müssen wird sich das leisten können. Wer sich das nicht leisten kann wird entsprechend entlohnen. Wer keine Löhne bezahlen kann betreibt ein Geschäft das er alleine betreiben muß oder das er aufgeben wird. Normale Marktwirtschaft.
    Wer ein Grundeinkommen bezieht und nicht arbeitet macht es sicher nicht weil er sich von diesem Grundeinkommen Urlaub, Plasmafernseher und Sektpartys leisten kann... Wer Häuser bauen will und Zukunftspläne hat die auch Kapital erfordern wird arbeiten wollen. Wer die Freiheit hat im Beruf zu arbeiten der in erfüllt, wird gern arbeiten gehen... manche können sich das nicht leisten. Wer kann schon vom Friseurlohn leben? Das kann nur die Entschädigung für ein Hobby sein das überlebenswichtiges sichert.

    Eigentlich sind das Berufe die sich nur die leisten können die ihre Schäfchen im trockenen haben... aber dennoch arbeiten in Deutschland Menschen für 2,50 € die Stunde... ein paar tun das... obwohl sie keine Grundsicherung beziehen!

    Liebe Grüße
    Carmen
  • @ Carmen:
    Das geht eher am Thema des Threads vorbei, was du kritisierst. Ich bin durchaus ein Verfechter gerechter Löhne. Auch ein Straßenkehrer oder eine Putzfrau sollten bei einem Vollzeitjob vom Einkommen existieren können. Ein-Euro-Jobs sind leider der falsche Weg!

    Dass man schwerer vermittelbare Arbeitssuchende mit anfänglicher Unterstützung des Staates in der freien Marktwirtschaft unterbringt, mag noch eine gute Idee darstellen, aber nicht, dass Menschen für einen Aufschlag von 1 Euro pro Stunde arbeiten gehen.

    Überlege dir aber mal die Argumente aus meinem vorherigen Beitrag nochmals! Eine allgemeine Grundsicherung würde die Arbeitsfaulen garantiert nicht dazu bringen, sich eher nach eigenständigem Verdienst umzuschauen. Wer sollte das auch finanzieren? Das ginge doch nur über Abgaben aller Anderen. Nein danke.
  • Carmen schrieb:

    Eigentlich sind das Berufe die sich nur die leisten können die ihre Schäfchen im trockenen haben... aber dennoch arbeiten in Deutschland Menschen für 2,50 € die Stunde... ein paar tun das... obwohl sie keine Grundsicherung beziehen!


    Tja, Carmen, es ist schön, dass es zurzeit noch teilweise so ist.

    Ich befürchte, dass es gerade bei jungen Menschen zu einer Zweiteilung kommen wird. Ein großer Teil der "Null-bock-Jungenlichen" wird sich sehr schnell an das bequeme Leben auf niedrigem Niveau aber eben auch ohne Arbeit gewöhnen. Wir haben jetzt schon das Problem, dass ein Teil der Jugendlichen von der Gesellschaft nicht mitgenommen werden bzw. sich nicht mitnehmen lassen wollen. Das wird dann wohl noch schlimmer werden.
  • Hallo...erstmal..schönes neues Jahr und so weiter...

    Das alles ist doch eine Frage des Glaubens und der Regeln.
    Die ganzen Maßnahmen die bisher getroffen wurden und noch getroffen werden um Schmarotzer zu bekehren helfen doch auch nicht wirklich, oder? Sie helfen den "Stützen der Gesellschaft", denen die trotzdem in Deutschland bleiben obwohl überall anders Milch und Honig fließt.... ;) und aus purer Selbstaufopferung ihre Firmen in Deutschland betreiben.. ;) , denen die nicht faul rumlungern und deswegen Milliarden umtreiben. Wobei? Argumente zu finden den Lohn zu drücken und somit das "laufende" Kapital zu minimieren ;) (laufend= Menschen die sich fortbewegen;) ) Das Geld das in den Taschen des Lohnempfängers weniger ist, befindet sich wo?
    Im Sozialsystem und somit bei den Lohnempfängern? Ja, ist das tatsächlich so? Die Rechnung geht auf? Weniger Brutto + Erhöhung der Abgaben= Lösung?

    So zu sagen verwaltet der Staat dieses Geld und gibt es denen wieder die vorher weniger erhielten? Wozu das? Damit die die von solchen Abgaben befreit sind nicht doch zur Kasse gezogen werden. Es stimmt also nicht das die Last auf alle Schultern verteilt werden muß, wenn es nicht reicht. Man muß die Last pro Kopf erhöhen denn schließlich ist die Anzahl der Lastesel begrenzt;).
    Ein Grundeinkommen wäre Steuer finanziert. Das bedeutet eine radikale Änderung des Steuersystems und hierbei gilt "In der Not bedeutet der Mittelweg den Tod", also nur eine Steuerabgabe auf alle Produkte die verkauft werden und keine weiteren Abgaben an den Staat. Somit wäre jeder Kaugummi der verkauft wird auch ein Beitrag für die Sozialsysteme ebenso wie jeder Firmenwagen und jede verkaufte Luxusjacht auch die die von Urlaubern aus dem Ausland gekauft wurden... sowas verteilt die Last auf sehr viele Schultern.
    Wie auch immer, man kann geteilter Ansicht sein.

    Liebe Grüße
    Carmen
  • Hallo Carmen,

    du schmeißt hier Meinung nach ein paar Sachen durcheinander. Deswegen ist es gar nicht so einfach, geziehlt zu antworten.


    Das es eine soziale Schieflage gibt, da bin ich deiner Meinung. Dass die Einkommen ab einer gewissen Stufe jeden Rahmen sprengen ist sicher. Irgendwo passen da erbrachte Leistung und Entgelt überhaupt nicht mehr zusammen.

    Ebenfalls könnte am Steuersystem gearbeitet werden.


    Nur sehe ich nicht den Zusammenhang mit dem Grundeinkommen. Diese Probleme können auch gelöst werden, ohne dass ein Grundeinkommen eingeführt wird. Ob ein Grundeinkommen zielführend ist, das wage ich zu bezweifeln. Im Gegensatz zu einigen ölfördernden Ländern können wir es uns auch nicht leisten, unbegrenzt Geld zu verteilen. Wir kommen jetzt schon mit der Finanzierung derjenigen, die sich nicht selber versorgen, an die Grenze.
  • Die selben Bedenken habe ich auch...
    Ich glaube....das das Grundeinkommen ein Motivator wäre weil die Hürde geringer wäre um zu was zu kommen. Es ist leichter eine 1 zu halten als von einer 6 zu einer 1 zu kommen... wenn also die Startbedingungen besser wären...

    Liebe Grüße
    Carmen
  • das gehört jetzt vllt net ganz hierher, aber über diese 1euro jobber kann ich was erzählen.
    ich bin einer atm. ich arbeite für eine "soziale" einrichtung im lager. dort werden artikel von payback (JA VON PAYBACK) verpackt und verschickt via hermes. eine andere abteilung verpackt shampoos von der firma mann und schröder. diese firma produziert u.a. balea, cien, und viele andere sachen die mehr oder weniger bekannt sind.
    die soziale einrichtung für die ich arbeite verdient sich daran auch dumm und dämlich genauso wie die auftragsgebeber. nur die arbeitslosen verdienen nix ausser dem taschengeld. und wir reisen uns echt den arsch auf...

    denkt mal beim einkauf im lidl an mich:D
  • Erst einmal hallo an alle. Durch Zufall stieß ich auf diese "Geschichte". Und komme jetzt nicht umhin, ein paar knappe Worte zu schreiben.

    Bitte fühlt Euch aber jetzt nicht alle angesprochen. Ich denke, die Personen, welche ich meine, werden es schon merken.

    Zum Teil kommt es mir vor, als würde es sich um das "Getratsche" alter "Waschweiber" handeln. Sie wissen ja nichts und wollen doch alles wissen. Bei Kindern könnte ich soetwas ja noch verstehen. Doch bei vom Alter her Erwachsenen ...?

    Manch einem kann ich nur empfehlen, sich wirklich mal einsperren zu lassen. Wo doch im Knast alles so unendlich schön sein soll. Wißt Ihr überhaupt, wovon Ihr redet? Ich behaupte einfach mal, nein! Aber sicher habt Ihr darüber schon mal in einer großen deutschen Boulevard-Zeitung gelesen. Oder Ihr habt es mal von einem Bekannten gehört. Und der muss es ja genau wissen, weil der es von ... gehört hat, welcher es auch wieder genau wissen muss, weil der es ja von ... gehört hat.

    Und was heißt denn hier auf Kosten der Steuerzahler? Da gibt es ganz andere Dinge, über welche man sich wirklich aufregen könnte. Wer lebt denn so alles auf Kosten der Steuerzahler? Jeder Staatsbedienstete! Und davon gibt es wahrlich viele. Jeder Angestellte einer Behörde wird vom Steuerzahler finanziert. Und zum Steuerzahler gehört sogar auch jeder Hartz IV Empfänger. Oder bekommt der alles Steuerfrei? Ich glaube kaum.

    Liegestuhl im Garten eines Knastes. Welch ein Unsinn! Manche Menschen sollten wirklich hin und wieder erst einmal ihr Gehirn einschalten.

    Sorry, aber nachdem ich dies hier las, musste dies einfach mal raus. Aber bitte fühlt Euch nun nicht alle angesprochen.
    [COLOR="RoyalBlue"][FONT="Book Antiqua"]Behandel andere Menschen stets so, wie Du selber behandelt werden möchtest![/FONT][/color]
  • Sozialschmarotzer sind für mich auch die Menschen die Geld im großen Stil einfahren und dies so planen damit es klappt. Wenn Unternehmen Hilfen beziehen, Kurzarbeitergeld erschleichen, Zuschüße abschöpfen (NOKIA) oder auch Politiker die verzögern um Ansprüche zu erhalten die gesetzlichen Fristen unterliegen...
    Oettingers Rente ist sicher

    Baden-Württemberg hat schon seit Wochen zwei Regierungschefs: einen “designierten Ministerpräsidenten”, Stefan Mappus, und einen amtierenden, Günther Oettinger. So treten die beiden auch in den Fernsehnachrichten auf. Dabei hätte Mappus schon längst zum Minsterpräsidenten gewählt werden können, seitdem feststeht, dass Oettinger als EU-Kommissar nach Brüssel geht. Warum ist das nicht passiert?

    Die Erklärung ist so einfach wie bezeichnend: Um Anspruch auf eine Pension zu haben (38 Prozent seiner derzeitigen Bezüge, das sind immerhin 4.712 Euro), muss Oettinger mindestens vier Jahre und 270 Tage im Amt sein. Und das ist erst am 20. Januar der Fall. Und deshalb kann Mappus frühestens am 21. Januar gewählt werden.

    So gilt also Norberts Blüms berühmtes Versprechen (”Die Rente ist sicher”) zumindest für Günter Oettinger. Sie steht dem Befürworter der Rente mit 67 ab Vollendung des 60. Lebensjahres zu, also in vier Jahren.

    P.S. Freundlichere Kommentatoren erklären die Daten damit, dass Oettinger frühestens ab dem 20. Januar vom EU-Parlament als Kommissar bestatigt werden könne. Das ist zwar reine Formsache, aber das Timing ist verdammt gut. Oettinger kann dem neuen Jahr beruhigt entgegensehen.
    SPRENGSATZ _Das Politik-Blog aus Berlin Blogarchiv Oettingers Rente ist sicher
    Das Harz4 Geld ist an Bedingungen geknüpft... das Kindergeld ebenso...Abschreibungen auch.. wer es nicht erfüllt soll es nicht bekommen.
    Hat ein Oettinger Recht wenn er das Sozialsystem in Anspruch nimmt in dem er verzögert? Ist das so wirklich ok?
    Ist es ok das die deutsche Bank tausende Mitarbeiter zum Arbeitsamt schickt, damit noch mehr Gewinn möglich ist? Ist das nicht das optimieren der Möglichkeiten Geld zu sparen/bekommen das nicht auf eigene Leistung / eigenen Erwerb beruht? Schmarotzertum?
    Armer Oettinger.... Günther Oettinger: »Deutschland ist ein Sanierungsfall nahe der Insolvenz« anno 2006

    Liebe Grüße
    Carmen
  • Carmen schrieb:


    Ist es ok das die deutsche Bank tausende Mitarbeiter zum Arbeitsamt schickt, damit noch mehr Gewinn möglich ist? Ist das nicht das optimieren der Möglichkeiten Geld zu sparen/bekommen das nicht auf eigene Leistung / eigenen Erwerb beruht? Schmarotzertum?


    Das macht ja nicht die Deutsche Bank oder deren Vorstand. Die Aktionäre wollen Rendite für ihr angelegtes Geld. Sowas bestimmen die bei der Hauptversammlung und wählen dort den Aufsichtsrat, welcher deren Rechte vertreten soll. Das die Rendite höher sein soll, als bei einer konventionellen Anlage, ist logisch. Wäre sie es nicht, würde man sein Geld abziehen und woanders anlegen. 1000 weitere Arbeitsplätze wären in Gefahr, wenn die Aktionäre ihre Beteiligungen abgeben.

    Auch die Mitarbeiter haben eine Mitbestimmung, auch wenn diese nicht echt ist. Sie haben zwar den gleichen Anteil an Stimmen im Aufsichtsrat, aber bei Patsituationen, hat der Vorsitzende eine doppelte Stimme und dieser wird immer von der Kapitalseite gestellt. Somit ist praktisch keine Mitbestimmung vorhanden.

    Da du sicherlich weißt, wie eine AG weiter funktioniert, spare ich mir die Details. Der Vorstand ist aber nur das "ausführende" Organ (Wortspiel), welcher die ANweisungen der HV über den AR verwirklichen soll.

    Jedem steht es frei, sich Aktien zu kaufen, zur HV zu gehen und dort lecker zu essen. Man darf dann sogar mitbestimmen (theoretisch). Schmeißt Geld zusammen, besorgt euch Aktienpakete und nehmt an der weiteren Ausrichtung teil. Wenn das Geld aber weniger wird, bin ich auf die Reaktionen gespannt.

    ------------------

    Das soll nur theoretisch sein und soll nicht gleichzeitig heißen, dass ich das auch richtig finde.
  • Da hast Du Recht.
    Der Sozialschmarotzer nutzt auch die Möglichkeiten die ihm gegeben wurden... wessen Fehler ist das dann?

    Ich wäre für die Bereicherungsmöglichkeiten die die Deutsche Bank in Anspruch genommen hatte, dafür das die Unternehmung die Kosten der Arbeitslosigkeit trägt und nicht ich oder andere.... dort gäbe es noch was zu holen. Beim Bettler nicht, der ist eventuell schon abgeschöpft. Die Wertschöpfungskette und ihr Kind ...

    Liebe Grüße
    Carmen
  • McKilroy schrieb:


    Meiner Meinung nach ist ein Problem, dass das Geld verteilt wird, ohne Gegenleistung. Es wäre besser, dieses Verschenken einzustellen.

    So erzieht man sich nämlich Faulenzer.


    Das mag schon richtig sein, doch wie erkennst du den Unterschied zwischen Schmarotzern und Leuten, die einfach nicht selbst für ihren Lebensunterhalt aufkommen können.
    Es gibt genug Krankheiten/Behinderungen/andere Benachteiligungen, die eine Arbeit im gewöhnlichen Sinn unmöglich machen.
    Diese Leute herauszufiltern ist eine Mammutaufgabe und solange man dieses Problem nicht in den Griff bekommt, wird das System auch weiterhin nicht funktionieren.
    Ich weiß jedoch ganz ehrlich selbst nicht, wie genau man das Problem angehen sollte, aber ich finde es sehr entscheidend für die Aufrechterhaltung des Systems
  • Wobe55 schrieb:

    Zum Teil kommt es mir vor, als würde es sich um das "Getratsche" alter "Waschweiber" handeln. Sie wissen ja nichts und wollen doch alles wissen. Bei Kindern könnte ich soetwas ja noch verstehen. Doch bei vom Alter her Erwachsenen ...?

    Manch einem kann ich nur empfehlen, sich wirklich mal einsperren zu lassen. Wo doch im Knast alles so unendlich schön sein soll. Wißt Ihr überhaupt, wovon Ihr redet? Ich behaupte einfach mal, nein! Aber sicher habt Ihr darüber schon mal in einer großen deutschen Boulevard-Zeitung gelesen. Oder Ihr habt es mal von einem Bekannten gehört. Und der muss es ja genau wissen, weil der es von ... gehört hat, welcher es auch wieder genau wissen muss, weil der es ja von ... gehört hat.

    Und was heißt denn hier auf Kosten der Steuerzahler? Da gibt es ganz andere Dinge, über welche man sich wirklich aufregen könnte. Wer lebt denn so alles auf Kosten der Steuerzahler? Jeder Staatsbedienstete! Und davon gibt es wahrlich viele. Jeder Angestellte einer Behörde wird vom Steuerzahler finanziert. Und zum Steuerzahler gehört sogar auch jeder Hartz IV Empfänger. Oder bekommt der alles Steuerfrei? Ich glaube kaum.


    Schön, dass du so deutlich gezeigt hast, dass du nicht gerade viel Ahnung von der Thematik hast, da fällt es leichter, etwas zu entgegnen.

    Jeder Staatsbedienstete lebt nicht auf Kosten der Steuerzahler sondern er arbeitet und wird aus Steuergeldern bezahlt. Da ist schon ein kleiner Unterschied zu Hartz-4-Empfänger und vor allen Dingen zu Häftlingen.

    Das Hartz-4-Empfänger zu den Steuerzahlern gehören ist mir neu? In welchem Land lebst du?? Wovon sollen die Steuern bezahlen? :löl:

    Und jeder Häftling kostet den Steuerzahler im Schnitt 25000 Euro im Jahr. Überlege dir also mal, was wir für diese Typen aufbringen müssen. Die meisten 4-köpfigen Familien würden Freudensprünge machen, wenn sie ohne was zu tun 100000 Euro vom Staat bekämen.


    Und was heißt denn hier auf Kosten der Steuerzahler? Da gibt es ganz andere Dinge, über welche man sich wirklich aufregen könnte.


    Du regst dich also auf, wenn ein kleiner Beamter oder Angestellter im Jahr 20 - 30 000 Euro als Gehalt für seine Arbeit bekommt und damit seine Familie ernährt, aber dass wir 25 000 Euro für einen einzelnen Straftäter ausgeben müssen, ist in Ordnung? :rot:



    mutator schrieb:

    Es gibt genug Krankheiten/Behinderungen/andere Benachteiligungen, die eine Arbeit im gewöhnlichen Sinn unmöglich machen.
    Diese Leute herauszufiltern ist eine Mammutaufgabe und solange man dieses Problem nicht in den Griff bekommt, wird das System auch weiterhin nicht funktionieren.


    Da haben wir ein wirkliches Problem. Und da stimmt meiner Meinung nach auch die Einstellung in weiten Teilen der Gesellschaft nicht. Wenn eine Krankenkasse oder eine Berufsgenossenschaft oder die Rentenversicherung einen Antrag ablehnt, dann gibt es fast immer einen Aufschrei. Irgendwie scheinen die Leute nicht zu kapieren, dass sich diese Leute nicht an der Krankenkasse, an der Rentenversicherung sondern an uns bereichern. Es ist unser Geld, dass diese Leute sich erschwindeln.
  • McKilroy schrieb:

    Schön, dass du so deutlich gezeigt hast, dass du nicht gerade viel Ahnung von der Thematik hast, da fällt es leichter, etwas zu entgegnen.

    Das Hartz-4-Empfänger zu den Steuerzahlern gehören ist mir neu? In welchem Land lebst du?? Wovon sollen die Steuern bezahlen? :löl:


    Du regst dich also auf, wenn ein kleiner Beamter oder Angestellter im Jahr 20 - 30 000 Euro als Gehalt für seine Arbeit bekommt und damit seine Familie ernährt, aber dass wir 25 000 Euro für einen einzelnen Straftäter ausgeben müssen, ist in Ordnung? :rot:


    Wer von uns beiden hier mehr oder weniger Ahnung von der Thematik hat, möchte ich an dieser Stelle nicht kommentieren.

    Wie kommst Du auf die glorreiche Idee, dass ein Hartz IV Empfänger keine Steuern zahlt? Du fragst mich, wo ich lebe. Diese Frage muss ich zurückgeben. Jeder Empfänger von Hartz IV zahlt Steuern. Lediglich Einkommensteuer muss er/sie nicht entrichten. Auf alles andere zahlt er/sie genau die gleichen Steuern, wie jeder Arbeitnehmer auch. Da solltest Du vielleicht mal überlegen!

    Ich rege mich nicht darüber auf, das ein Staatsdiener (DIENER !) für seine Arbeit Geld bekommt. Irgendwie habe ich den Eindruck, als hättest Du entweder meinen Text nicht richtig gelesen, oder aber einfach vollkommen falsch verstanden.
    [COLOR="RoyalBlue"][FONT="Book Antiqua"]Behandel andere Menschen stets so, wie Du selber behandelt werden möchtest![/FONT][/color]

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Phunsoldier ()

  • McKilroy schrieb:

    Und jeder Häftling kostet den Steuerzahler im Schnitt 25000 Euro im Jahr. Überlege dir also mal, was wir für diese Typen aufbringen müssen. Die meisten 4-köpfigen Familien würden Freudensprünge machen, wenn sie ohne was zu tun 100000 Euro vom Staat bekämen.

    Etwas bekommen und etwas kosten ist aber keinesfalls das gleiche. Wenn man damals auf nur einen einzigen Tornado verzichtet und das Geld mir gegeben hätte...

    Es ist natürlich völlig irreal. Wenn ich mir überlege, wie hoch allein schon die Kosten für einen Platz im Altersheim sind und was man mit diesem Geld alles anstellen könnte. Aber das hilft den Betroffenen in keiner Weise weiter, lassen sich Pflegebedürftige doch wohl kaum durch Geld 'heilen'. Das einzige, was sich mit solchen Rechenbeispielen erreichen lässt ist wohl mal wieder Stimmungsmache, sonst nichts. Natürlich bekommt ein Straftäter meist keine 25000 Euro und für Straftäter wie z.B. Herrn Schneider sind solche Beträge ohnehin nur Peanuts.

    Wenn ich allerdings ein Grundeinkommen für jeden mit dem, was z.B. eine Friseuse verdient vergleiche, dann sehe ich, daß hier irgendetwas schiefläuft. Natürlich soll sich Arbeit auch lohnen. Aber dann muß man denjenigen eben mehr geben und nicht den anderen noch weniger. Und wenn das sich nicht bewerkstelligen lässt, dann sollte man einmal überlegen, ob die dazugehörigen Rahmenbedingungen in Frage gestellt werden sollten oder ob man immer so weiter macht wie bisher. Der Karren steckt zwar schon ziemlich tief im Dreck, aber man kann ihn durchaus noch weiter hineinfahren, und wenn es nur durch Wegschauen und Weitermachen wie bisher ist. Es wird Zeit, allmählich etwas zu ändern.

    Gruß Konradin
  • Sozialschmarotzer in Ihrer Reinform:
    DIE ARMUTSINDUSTRIE

    Derzeit entsteht ein neuer Markt rund um Armut und Hartz IV bei denen viele abkassieren, nur nicht die Betroffenen selbst. Die Reportage von der Autorin Eva Müller zeigt auf, wie Geschäftemacher mit 1-Euro-Jobbern und "subventionierten Mitarbeitern" viel Geld "erwirtschaften" und die Menschen selbst weiterhin in Armut gehalten werden. Müller greift ein brisantes Thema auf, dass bislang in den öffentlichen Medien kaum behandelt wurde. Um so wichtiger, dass möglichst viele Menschen die Reportage sehen.
    Aus der Ankündigung: Florian Schneider ist arbeitslos und hat trotzdem jede Menge zu tun. Er nutzt einfach die Angebote, die sich für ihn und all die anderen, die ohne Arbeit leben, bieten: den Ein-Euro-Job beim privaten Träger, das kostenlose Bewerbungstraining, den Kurs zur gesunden Ernährung. All diese Einrichtungen geben Florian Schneiders Leben einen Rhythmus. Ob sie ihn wieder in Arbeit bringen ist fraglich, aber sie verdienen, oft vom Staat subventioniert, gut mit an seiner Misere.Ob in Braunschweig oder Berlin, in Bonn oder Stuttgart: "ARD-exclusiv" erzählt, wie sich das Geschäft mit der Armut schleichend entwickelt. Die Zahl der Arbeitssuchenden ist einfach zu groß, und so verlässt sich der Staat immer mehr auf private Unternehmer, die Kurse anbieten, Praktika organisieren - für die aber auch jeder 'Kunde', der wieder in Arbeit kommt, wirtschaftlich gesehen erstmal schlecht ist. Was hilft das alles Florian Schneider, der sich zwar 'beschäftigt' fühlt, aber trotzdem kaum Chancen auf eine feste Stelle hat? Im Dunstkreis von Hartz IV entsteht: die Armutsindustrie.