"Sozialschmarotzer"

  • Sozialthema

  • hotginger
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  • So kann ich Dir nur zustimmen!

    Liebe Grüße
    Carmen

    hartz-4-empfaenger.de/hartz-4-vermoegen

    Was ist eine angemessene Wohnung?

    Hartz 4 setzt jeweils eine Grenze bei der Größe und der Miethöhe einer Wohnung. Hartz 4 gibt z.B. diese Wohnflächen für Hamburg vor:
    Eine Person: bis 45 Quadratmeter
    Zwei Personen: bis 55 Quadratmeter
    Drei Personen: bis 75 Quadratmeter
    Vier Personen: bis 85 Quadratmeter
    ab dann gilt für weitere Personen: Für jeden weitere 10 Quadratmeter

    hartz-4-empfaenger.de/wohnung-hartz-4

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Carmen ()

  • Sozialschmarotzer?

    Denk mal:
    [url=http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,672412,00.html]Billigarbeiter aus Osteuropa: Schwarzbuch prangert Lohndumping bei Bahn an - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wirtschaft[/url]

    Demokratische Sklavenhaltung!
  • Da werden Milliarden Steuergelder an marode Banken, die sich selber in den Ruin getrieben haben, ausgezahlt, oder mit Millionen der Autoindustrie ( Abwrackprämie) unter die Arme gegriffen (man könnte diese Liste unendlich weiterführen) und man regt sich über ein paar Menschen (paar, gemessen an 82 Millionen Einwohnern) auf, welche sich vom Staat ein angenehmes (alleine das ist schon fragwürdig) Leben finanzieren lassen. Glaubt denn hier jemand, er hätte auch nur einen Euro mehr in der Tasche, wenn es diese "Sozialschmarotzer" (was für eine ekelige Bezeichnung für Menschen) nicht geben würde?

    Um Spekulationen vorzubeugen: Nein, ich bin weder Arbeitslos, noch Hartz IV- oder Sozialhilfeempfänger.
  • Langschläfer schrieb:

    Glaubt denn hier jemand, er hätte auch nur einen Euro mehr in der Tasche, wenn es diese "Sozialschmarotzer" (was für eine ekelige Bezeichnung für Menschen) nicht geben würde?

    Aber darum geht es doch garnicht.

    Solange der Arbeitende auf den Arbeitslosen schimpft und der wiederum auf den Alhoholiker, solange ist noch alles im Lot. Zumindest für diejenigen, welche von den echten Konflikten nur allzugern ablenken wollen.

    Wir leben eben in einer Gesellschaft, in der es offenbar leichter fällt, vermeintliche Schuldige zu finden als an den realen Verhältnissen etwas ändern zu wollen. Selbst wenn es keine 'Sozialschmarotzer' gäbe ginge es uns wirtschaftlich gesehen kein Stück besser oder anders ausgedrückt, selbst wenn es dreimal soviele gäbe wäre die Krise nicht schlimmer, als sie es ist.

    Offenbar trägt die schleichende Gleichschaltung gewisser Medien mittlerweile Früchte. Wenn alle zwei Tage im Fernsehen gezeigt wird, daß die 'Sozialschmarotzer' unser Unglück sind, dann wird das irgendwann auch von vielen Zuschauern geglaubt. Irgendwann waren es die Juden, später die 68er und heute sind es die 'Sozialschmarotzer'.

    Faule Früchte gibt es unter jedem Baum, ohne daß deswegen der Baum zugrunde geht. Aber die ewige Propaganda zeigt mittlerweile Wirkung.

    Die echten Sozialschmarotzer sitzen für mich in den Chefetagen und lassen sich fürstlich dafür honorieren, indem sie in wirtschaftlicher Hinsicht über Leichen gehen. Rechlich wohl meist legal, moralisch gesehen jedoch meiner Meinung nach völlig indiskutabel.

    Gruß Konradin
    Aktuell zum 70. Jahrestag:
    Auschwitz war sicher nur die Folge berechtigter Ängste gegen die Juden.
    Damals war es die Verjudung, heute ist es die Islamisierung, welche uns Angst macht.
    Eigentlich müssten sich diese Leute bei uns dafür entschuldigen.
  • Konradin schrieb:

    ... Die echten Sozialschmarotzer sitzen für mich in den Chefetagen und lassen sich fürstlich dafür honorieren, indem sie in wirtschaftlicher Hinsicht über Leichen gehen. ...


    Du hast recht, aber dennoch darf es erlaubt sein, auch über Schmarotzer am unteren Ende der sozialen Skala zu diskutieren. Die Zahlen lustlos agierender junger Menschen, die gut & gerne arbeiten könnten, steigen stetig an.


    Mir missfällt es auf allen Ebenen, wenn Steuergelder oder Sozialabgaben sinnlos verpulvert werden. Das eine Elend mit den Großkapitalisten macht aber das andere Elend der Arbeitsverweigerer nicht wett, es relativiert es höchstens.

    Wie schon geschrieben, halte ich die derzeitige Regelung, dass Menschen, die unverschuldet aus dem Arbeitsleben katapultiert werden, nach 12 bis 24 Monaten vor dem finanziellen Nichts stehen, für unerträglich. Vor allem, wenn sie zuvor schon jahrzehntelang die Sozialkassen gefüllt hatten. Hier fehlt weiterhin jedes Augenmaß und jede klare Trennung zu den Arbeitsverweigerern.
  • Faehnrich schrieb:

    ...aber dennoch darf es erlaubt sein, auch über Schmarotzer am unteren Ende der sozialen Skala zu diskutieren.


    Meiner Meinung nach, sollte man eher die anprangern, welche den Staat im großen Stil besch....
    Zum Beispiel Minister, welche für ihre privaten Grundstücke nebenbei noch Agrasubventionen vom Staat und der EU abziehen, usw.

    Die Zahlen lustlos agierender junger Menschen, die gut & gerne arbeiten könnten, steigen stetig an.


    Natürlich. Und wer ist Schuld? Mein Neffe wurde, nach der Berufsausbildung, nicht übernommen. Nach etlichen Bewerbungen wurde er, durch die ARGE, an eine Leiharbeitsfirma vermittelt, für 3,50€ Netto die Stunde, bei einem 10 stündigen Arbeitstag (ohne An- und Abfahrt). Damit konnte er nicht einmal das Auto und den Treibstoff bezahlen, geschweige denn eine Wohnung und Nahrung. Nach drei Monaten war er Pleite. Nun hat er resigniert, sitzt zu hause und "lebt" von Hartz IV.
    Und er tut Recht damit (meine Meinung)
  • Naja der Staat hat versagt, das ist ja Bekannt...

    Mal so nebenbei Was der Staat auch vergeigt hat...
    Das sind die Zigeuner!

    Nur weil die damals gejagt wurden um sie "auszurotten"
    ist das kein Grund das die jetzt ZIG Jahre nach dem immer noch Staatsgeld bekommen...

    Zumal die wo das jetzt bekommen das garnicht mehr miterlebt haben...

    Find ich genauso eine verschwendung von Geld...
  • Man kann eine Ungerechtigkeit nicht mit einer anderen entschuldigen. Man muss alle Probleme angehen.


    Konradin schrieb:

    Selbst wenn es keine 'Sozialschmarotzer' gäbe ginge es uns wirtschaftlich gesehen kein Stück besser oder anders ausgedrückt, selbst wenn es dreimal soviele gäbe wäre die Krise nicht schlimmer, als sie es ist.


    Erst einmal ginge es uns schon etwas besser, wenn es keine Sozialschmarotzer gäbe.

    Und wenn es dreimal so viele gäbe, dann hätten wir noch mehr Probleme.

    Man kann die Sozialschmarotzer nicht beliebig mehr werden lassen. Denk mal, irgendwann arbeitet dann nämlich keiner mehr und alle wollen nur kassieren. Geht das?
  • Langschläfer schrieb:

    ... Nach etlichen Bewerbungen wurde er, durch die ARGE, an eine Leiharbeitsfirma vermittelt, für 3,50€ Netto die Stunde,
    [...]
    Nun hat er resigniert, sitzt zu hause und "lebt" von Hartz IV.
    Und er tut Recht damit (meine Meinung)


    Schön, wenn es sich um einen jüngeren Menschen handelt und er mal einfach so aufgibt. Zudem sind 3,50 EURO netto absolut nicht ausreichend, schon von daher hätte er aufstockendes Hartz-4 bekommen müssen.

    Klar sind die Zeiten nicht leicht, aber vom Resignieren und Daheim rumsitzen wird es nicht besser. Zudem kann man sich auch überlegen, mal den Wohnort zu wechseln.


    btw.:
    Wenn euch allen so das Thema
    Die Schmarotzer des Großkapitalismus
    am Herzen liegt, dann eröffnet doch einfach mal ein neues Thema dadurch. Schließlich ist es nicht verkehrt, hat aber mit dem Thema hier zunächst nichts zu tun.
  • McKilroy schrieb:

    Man kann eine Ungerechtigkeit nicht mit einer anderen entschuldigen. Man muss alle Probleme angehen.


    Sehr schön ausgedrückt! Findet zu 100% meine Zustimmung!


    McKilroy schrieb:

    Man kann die Sozialschmarotzer nicht beliebig mehr werden lassen. Denk mal, irgendwann arbeitet dann nämlich keiner mehr und alle wollen nur kassieren. Geht das?


    Nein das geht nicht.

    Ganz abgesehen davon ist es nicht nur eine wirtschaftliche Frage, sondern vielmehr auch eine Frage der Moral! Sozial zu schmarotzen (ihr wisst was ich meine :D) ist keinesfalls eine lobenswerte Handlung und ist moralisch zu verurteilen!


    MfG
    berbop
    [SIZE="1"]Starr mich nicht so an, ich bin auch nur eine Signatur! ;)[/SIZE]

    User helfen Usern: die FSB-Tutoren!(Zum Chat) mit den Tutoren
  • McKilroy schrieb:

    Erst einmal ginge es uns schon etwas besser, wenn es keine Sozialschmarotzer gäbe.

    Und wenn es dreimal so viele gäbe, dann hätten wir noch mehr Probleme.

    Aber sie sind nicht dir Ursache, sondern lediglich die Wirkung.

    Solange die Tendenz zur Ellbogen-Gesellschaft immer weiter zunimmt, in der die persönliche Karriere (die sich meist über den abschöpfbaren Gewinn definiert) alle moralischen Werte weit in den Hintergrund drängt, solange wird sich daran nichts ändert.

    Die 'Leistung' des eiskalten Karrieristen (und sei sie volkswirtschaftlich noch so kontraproduktiv, weil sie die Arbeit anderer schlicht und einfach vernichtet) wird offenbar eher toleriert als das, was sich am anderen Ende der Skala abspielt. Es wird meist nicht (mehr) differenziert, obwohl sich dort genau das gleiche abspielt wie in anderen Gesellschaftskreisen auch: die Mentalität, den Hals nicht vollzubekommen.

    Allein der materielle Schaden, den z.B. Schwarzarbeiter anrichten, dürfte ein Mehrfaches der Summe sein, die Hartz-IV-Empfänger unberechtigterweise bekommen. Ersteres ist vielleicht einen Nebensatz wert, letzteres hingegen das Tagesgespräch. Es geht nicht darum, das eine mit dem anderen zu rechtfertigen, sondern aufzuzeigen, daß die Relationen nicht mehr stimmig sind.

    Ob es nun Arbeiter/Angestellte sind, die bezahlt blaumachen, Beamte, die 'nach Vorschrift' schlafen, Handwerker, die schwarzarbeiten, Steuerzahler, die dem Finanzamt gegenüber 'nicht ganz ehrlich' sind oder eben auch Arbeitslose, welche die Hand aufhalten, die Mentalität ist überall die gleiche.

    Wenn man, wie du es so schön sagst, McKilroy, 'alle Probleme angehen' muss, dann ist das wohl eine Aufgabe für die nächsten Generationen. Ich glaube kaum, daß sich die Defizite in der Erziehung zur Gemeinsamkeit auf Kosten des persönlichen Karriereprinzips mal so nebenbei ausbügeln lassen.

    Jedenfalls benötigt es Anreize, um die Leute dazu zu bringen, einer Arbeit nachgehen zu wollen. Wenn z.B. Alleinerziehende durch eine Arbeit derart 'belohnt' werden, daß sie am Ende des Monats weniger in der Tasche haben, als wenn sie es nicht tun würden, dann verstehe ich durchaus, daß sie es nicht tun. Oder wenn Leute plötzlich für einen Euro pro Stunde genau das machen sollen, was sie zuvor lange Jahre als regulären Job gemacht haben, bevor sie arbeitslos wurden, weil Ein-Euro-Jobber eben billiger sind.

    Nein, in einem Gemeinwesen, das über solche enormen Vermögen verfügt wie das unsere sollte es eigentlich möglich sein, Arbeit auch anständig bezahlen zu können.

    Gruß Konradin
  • Bastiboy85 schrieb:


    Das sind die Zigeuner!

    Nur weil die damals gejagt wurden um sie "auszurotten"
    ist das kein Grund das die jetzt ZIG Jahre nach dem immer noch Staatsgeld bekommen...

    Zumal die wo das jetzt bekommen das garnicht mehr miterlebt haben...


    das war jetzt "etwas" über das ziel hinausgeschossen. für mich ist nachvollziehbar, dass das hier ein reizthema ist. aber sowas kannst du dir wirklich sparen.
  • Deutschland:

    Bevölkerung 0-14 Jahre 11.621.544

    Bevölkerung 15-64 Jahre 54.728.407

    Bevölkerung über 65 Jahre 16.072.348

    Bevölkerungsanteil 0-14 Jahre (%) 14,10

    Bevölkerungsanteil 15-64 Jahre (%) 66,40

    Bevölkerungsanteil über 65 Jahre (%) 19,50

    Bevölkerungswachstum -16.484

    Bevölkerungswachstum (%) -0,02
    Welt-in-Zahlen.de > Länderinformation > Deutschland

    Wenn man diese Zahlen als Grundlage nimmt, kann man erkennen das Deutschlands Problem nicht Sozialschmarotzer sind.

    Liebe Grüße
    carmen
  • Carmen, so ganz verstehe ich das nicht.

    Sind jetzt deiner Meinung nach die Kinder das Problem oder die Rentner?

    Oder ist etwa der mittlere Teil, also die Arbeiter das Problem? :confused:

    Carmen schrieb:

    Wenn man diese Zahlen als Grundlage nimmt, kann man erkennen das Deutschlands Problem nicht Sozialschmarotzer sind.


    Deutschland hat nicht nur ein Problem, dann wäre es einfach.

    Ein Problem sind nun einmal die Leutz, die nichts für die Gesellschaft tun, die nichts für die Allgemeinheit leisten (das heißt nicht, dass es nicht noch andere Probleme gibt aber darüber müsste in einem anderen thread diskutiert werden).


    Konradin schrieb:

    Nein, in einem Gemeinwesen, das über solche enormen Vermögen verfügt wie das unsere sollte es eigentlich möglich sein, Arbeit auch anständig bezahlen zu können.


    Genau, das ist meiner Meinung nach eines der größten Probleme in unserer Gesellschaft.

    Konradin schrieb:

    Wenn man, wie du es so schön sagst, McKilroy, 'alle Probleme angehen' muss, dann ist das wohl eine Aufgabe für die nächsten Generationen. Ich glaube kaum, daß sich die Defizite in der Erziehung zur Gemeinsamkeit auf Kosten des persönlichen Karriereprinzips mal so nebenbei ausbügeln lassen.


    Ich befürchte sogar, dass es zuzeit noch schlimmer wird. Wenn ich die vielen "Möchtegern-Wirtschaftler" ansehe, die zuzeit ausgebildet werden, dann wird mit Angst und Bange. Die sind froh, wenn sie ein paar Zahlen fehlerfrei addieren können und kommen leider oftmals in Positionen, wo sie viel zu viel zu entscheiden haben. Über den Tellerrand hinausschauen können die in keinster Weise. Soziale Kompetenz ist gleich Null.
  • Faehnrich schrieb:

    Schön, wenn es sich um einen jüngeren Menschen handelt und er mal einfach so aufgibt.


    Nein, er hat nicht mal einfach so aufgegeben. Er konnte, trotz 60 bis 70 Stunden Wochenarbeitszeit seinen Lebensunterhalt nicht finanzieren!! Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen, auch wenn man unterstützend Harz IV bekommen kann, kann es einfach nicht sein. Und jeder, der dass mitmacht, begeht ein Verbrechen an das arbeitende Volk.


    Klar sind die Zeiten nicht leicht, aber vom Resignieren und Daheim rumsitzen wird es nicht besser.


    Vom Ausnutzen zu Hungerlöhnen erst Recht nicht

    Zudem kann man sich auch überlegen, mal den Wohnort zu wechseln.


    Ein Umzug kostet Geld, was er nicht hat. Außerdem ist das keine Garantie auf Dauer eine Arbeit zu bekommen, da die meisten Firmen heute nur noch befristete Verträge vergeben. Und dann? Nach einem halben Jahr wieder umziehen?
  • @ Camen

    Die Frage meinst du doch nicht wirklich ernst, oder?


    Langschläfer schrieb:

    Ein Umzug kostet Geld, was er nicht hat.


    Wenn er irgendwo eine Arbeit annimmt, dann bekommt er den Umzug bezahlt.
  • Doch meine ich... fang mal mit Subtrahieren an...
    im Bereich der 15 bis 64 jährigen sind es 7,8 % Arbeitslose.. das durchschnittliche Rentenalter liegt bei 63 Jahren. Es fallen aus dieser Gruppe auch Frührentner/ Pensionen raus die keine Beiträge entrichten... (4,6 Billionen Euro an Rentenansprüchen,wobei Beamte keine Rentenbeiträge entrichten und im Durchschnitt entspricht das einem individuellen Anspruch in Höhe von 67.000 Euro, die reichsten 10% können im Durchschnitt auf ein Guthaben von mehr als 550.000 Euro zurückgreifen, Im Pensionsalter beträgt der entsprechende Gegenwartswert rund 400.000 Euro. Andere abhängig Beschäftigte des gleichen Alters können mit nur rund 160.000 Euro rechnen Die Relation verbessert sich ein bisschen, wenn man auf Seiten der Arbeiter und Angestellten Arbeitslose und Personen in Ausbildung herausrechnet. Dann liegt der Wert mit 200.000 Euro noch 50 Prozent unter dem für die Pensionäre. Quelle ).
    Rechne zudem die Auszubildenden und Studenten heraus...

    Der Anteil der Sozialschmarotzer ist klein, der Anteil der Schultern die alles bezahlen ist auch klein und sinkt. Die Kohle der oberen "Zehntausend" als Selbständige oder über der Beitragsbemessungsgrenze Entlohnten, schwächt diese Einkommensseite zudem....
    Wir haben ein Verteilungsproblem und ein Nachwuchsproblem.

    Liebe Grüße
    Carmen
  • @McKilroy

    Den Umzug vielleicht, aber was ist mit dem Inventar. So eine Wohnung will eingerichtet sein und zur Zeit lebt er in einer WG mit möbliertem Zimmer. Da kann er nicht einfach die Möbel, welche ihm nicht gehören, mitnehmen. So etwas lässt sich immer leicht sagen: zieh halt um. Das ist aber in der Regel immer mit einem finanziellen Aufwand verbunden. Nebenbei muss man auch noch sein soziales Umfeld, wie Freunde und Familie verlassen, eben ein richtiger Einschnitt ins Leben. Nein, es ist nicht so einfach, wie sich manche einreden. Und, wie bereits gesagt, eine Garantie für eine dauerhafte Beschäftigung ist das auch nicht.
  • Langschläfer schrieb:

    ...Nebenbei muss man auch noch sein soziales Umfeld, wie Freunde und Familie verlassen, eben ein richtiger Einschnitt ins Leben. ...


    Und? Wo ist das Problem? Er ist kein Einzelfall. Mit Studienbeginn hatte ich ebenfalls mein komplettes Umfeld verlassen und bin dort dann hängen geblieben. Hat auch ne Zeit gedauert, einen neuen Freundeskreis etc. aufzubauen.

    Das Leben ist nicht leicht aber man sollte nicht jedwede Rechtfertigung als Ausrede für's Nichtstun hernehmen.


    Klar war der Job bei deinem Neffen Ausbeutung pur - aber das muss man doch nicht akzeptieren. Was will er denn jetzt die nächsten Jahrzehnte machen? Auf dem Sofa versauern? Mein Leben wäre mir zu schade für so was.
  • Faehnrich schrieb:

    Und? Wo ist das Problem? Er ist kein Einzelfall. Mit Studienbeginn hatte ich ebenfalls mein komplettes Umfeld verlassen und bin dort dann hängen geblieben. Hat auch ne Zeit gedauert, einen neuen Freundeskreis etc. aufzubauen.


    Wenn es eine geringe Sicherheit geben würde, auch tatsächlich einen Job auf Dauer zu finden, würde ich dir natürlich Recht geben, aber leider ist die derzeitige Arbeitsmarktsituation kein Phänomen der Stadt in der er zZt lebt. Millionen Arbeitslose sind dafür der Beweis.

    Das Leben ist nicht leicht aber man sollte nicht jedwede Rechtfertigung als Ausrede für's Nichtstun hernehmen.


    Das stimmt. Nur, welche Chancen rechnest Du einem jungen Menschen, der gerade seine Berufsausbildung beendet und 18 Monate Arbeitslosigkeit hinter sich hat, aus?


    Klar war der Job bei deinem Neffen Ausbeutung pur - aber das muss man doch nicht akzeptieren. Was will er denn jetzt die nächsten Jahrzehnte machen? Auf dem Sofa versauern? Mein Leben wäre mir zu schade für so was.


    Ich glaube nicht, dass er das vorhat. Jetzt will er erst einmal zur Bundeswehr gehen und schauen, welche Perspektiven man ihm dort bietet.
  • Wie leicht es doch fällt andere zu verurteilen!
    Jemand der für 3,50 € die Stunde eine Stelle annimmt hat somit sehr viel Arbeitswillen gezeigt und sehr viel Hoffnung in leere Sprüche gelegt. Wenn es der Firma gut geht, geht es auch den Arbeitern gut..ohne Fleiß kein Preis usw.

    Bei dieser Entlohnung ist es klar das die einzige Zukunftsperspektive die ist das man jahrelang für 3,50 € die Stunde arbeiten wird. Von was reden wir da? 4x 60h x 3,50€= 840€
    Welche Zukunft hat man damit? Gesicherte Besuche eines Gerichtsvollziehers, gesicherte Schnüffelei der Arge im Privatleben, gesicherte Probleme wenn man sich verliebt und zusammenzieht und gesicherte Probleme wenn die Partnerin soviel Geld verdient das der Hass4 Empfänger aufgrund einer Lebensgemeinschaft die Hass4 Unterstützung gestrichen bekommt. Dann muß er zur Freundin gehen und ihr klar machen das er nicht für seinen Unterhalt auf Dauer aufkommen kann und sie laut der Bestimmung der deutschen Regierung für ihn aufkommen muß! Toll!
    Mein Leben wäre mir zu schade für so was.
    Deswegen ist es besser mit dieser brotlosen Kunst aufzuhören und die Freizeit dazu zu verwenden einen Job zu finden der besser bezahlt wird. Das wird aber schwer weil jeden Tag einer kommt und für 3,50€ die Stunde arbeiten muß, weil ihm sonst die Hass4 Gelder gestrichen werden und genau das wissen die Ausbeuter und setzen darauf. Der Kreislauf schließt sich.

    Liebe Grüße
    Carmen

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Carmen ()

  • Langschläfer schrieb:

    ...und während sich einige viele Gedanken darüber machen, wie man das Leben der "Sozialschmarotzer" weiter erschweren kann, wird diesen Ausbeutern weiterhin Tür und Tor geöffnet. Das ist ein Hohn.
    Genau so läuft dieses – von den Medien im Dienste ihrer Auftraggeber gesteuerte – Spiel.

    Solange „die da unten“ damit beschäftigt werden können, sich selbst zu zerfleischen, brauchen sich „die da oben“ um ihren Machterhalt nicht zu sorgen. Es findet sich immer irgend ein Intelligenzallergiker, der Kritikern weismachen will, dass er einen ehemaligen (!) Bettler mit „echter“ Rolex kenne. Also alles nicht so schlimm: Wenn’s wirklich dreckig kommt (ich habe als Kind eine Zeit erlebt, wo ich Magenkrämpfe vor lauter Hunger hatte), betteln gehen, und sich eine „echte“ (natürlich!) Rolex kaufen.

    Langschläfer schrieb:

    […]Jetzt will er erst einmal zur Bundeswehr gehen und schauen, welche Perspektiven man ihm dort bietet.
    Also – mittlerweile – Zustände wie in anderen „Demokratien“, wie z. B. im Folterstaat USA: Die, die nichts besitzen (nicht einmal halbwegs positive Aussichten für die Zukunft), lassen sich vorwiegend zur Absicherung des Regimes, das für eben diese Zustände die Verantwortung trägt, ausbilden und bei Bedarf einsetzen.

    „Die Armut in Deutschland wächst weiter: Betroffen von einem schrumpfenden Vermögen sind vor allem diejenigen, die ohnehin nicht viel haben: Alleinerziehende, Geringverdiener und Langzeitarbeitslose. Gleichzeitig steigern die Superreichen ihren Anteil am Gesamtvermögen.“ - Hervorhebung: joungster


    Wen es interessiert (dem „Spiegel“ ist wohl kaum „Linkslastigkeit“ nachzusagen):
    Vermögensverteilung in Deutschland - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten
  • joungster schrieb:


    Also – mittlerweile – Zustände wie in anderen „Demokratien“, wie z. B. im Folterstaat USA: Die, die nichts besitzen (nicht einmal halbwegs positive Aussichten für die Zukunft), lassen sich vorwiegend zur Absicherung des Regimes, das für eben diese Zustände die Verantwortung trägt, ausbilden und bei Bedarf einsetzen.



    Ursprünglich wollte er Zivildienst leisten, aber jetzt....
    Ich hab ihn zwei mal aufs "Amt" begleitet und Du kannst mir glauben, dass ich eher kriminell werden würde, als mich derart demütigen zu lassen.