"Sozialschmarotzer"

  • Sozialthema

  • hotginger
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  • Langschläfer schrieb:

    [...]Ich hab ihn zwei mal aufs "Amt" begleitet und Du kannst mir glauben, dass ich eher kriminell werden würde, als mich derart demütigen zu lassen.
    Auszug aus einer BRD-Propagandaschrift:

    I. Die Grundrechte (Art. 1 - 19)

    Artikel 1
    (1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt. - Hervorhebung (kursiv) von joungster
    (2) Das Deutsche Volk bekennt sich darum zu unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt.
    (3) Die nachfolgenden Grundrechte binden Gesetzgebung, vollziehende Gewalt und Rechtsprechung als unmittelbar geltendes Recht.

    Tja …

    Wer arm, bzw. besitzlos ist, scheint eben nicht (mehr) zu den Menschen zu gehören, für die die oben genannten Floskeln gelten (ich kann mich noch gut an meine Volksschulzeit erinnern, als der „Sparkassenonkel“ kam, um die vollen Sparbüchsen der Schüler zu lehren. Sparkassen-Slogan damals: „Hast du was, bist du was!“. Ich war – wie es sich gehört, beschämt – nichts).

    Dass die Hirnwäsche sehr weitgehend Erfolg hat, zeigen viele Beiträge in diesem Forum: Der Besitzlose – hier gemeint vor allem: Nicht im Besitz einer Tätigkeit, die einen (evtl. samt Familie) ernähren kann – wird zum Ziel (fast) aller Angriffe, die Gesellschaftskreise, die an der Misere Schuld tragen, werden allenfalls am Rande erwähnt.

    Fazit:

    „Erschleichen“ von 20 Euro: Sozialschmarotzer*
    Den Steuerzahler um 20.000.000.000 Euro betrügen: Bundesverdienstkreuz**

    ____________
    * Schma|rọt|zer, der; -s, - [spätmhd. smorotzer = Bettler] (© Duden - Deutsches Universalwörterbuch, 5. Aufl. Mannheim 2003 [CD-ROM]).
    ** Soll nur als Beispiel dienen
  • joungster schrieb:



    I. Die Grundrechte (Art. 1 - 19)

    Artikel 1
    (1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    Und aus diesem Grund ist die Bezeichnung "Sozialschmarotzer" nicht nur ein Angriff auf die Menschenwürde und abgrundtief beleidigend, sondern obendrein auch noch verfassungswidrig und sollte strafrechtlich verfolgt werden!!
  • Langschläfer schrieb:

    Und aus diesem Grund ist die Bezeichnung "Sozialschmarotzer" nicht nur ein Angriff auf die Menschenwürde und abgrundtief beleidigend, sondern obendrein auch noch verfassungswidrig und sollte strafrechtlich verfolgt werden!!


    Und was ist mit jenen, die unberechtigterweise Sozialleistungen in Anspruch nehmen? Menschen, die wissentlich das Sozialsystem betrügen? Für die ist der Ausdruck Sozialschmarotzer passend (zumindestens in meinen Augen).

    Es gibt auch Menschen, die Sozialleistungen beziehen, weil sie diese tatsächlich benötigen! Und wenn dann jemand 20€ "erschleicht" wie es joungster sagst, ist das kein Vergehen.


    Ganz nebenbei: der Vergleich mit "Den Steuerzahler um 20.000.000.000 Euro betrügen: Bundesverdienstkreuz**" passt nicht. Betrug von Steuerzahler ist ein Thema. Sozialleistungen beziehen und deswegen beleidigt zu werden ein anderes!




    MfG
    berbop
    [SIZE="1"]Starr mich nicht so an, ich bin auch nur eine Signatur! ;)[/SIZE]

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  • berbop schrieb:

    Und was ist mit jenen, die unberechtigterweise Sozialleistungen in Anspruch nehmen? Menschen, die wissentlich das Sozialsystem betrügen?


    Ich glaube, Du hast nicht die leiseste Ahnung, was den Tatbestand des Betruges ausmacht. Um Sozialbetrug zu begehen, muss man Sozialleistungen in Anspruch nehmen, obwohl man über eigene Mittel verfügt. Jemand, der Mittellos ist (gleichgültig aus welchen Gründen), hat, per Gesetz, Anspruch auf Sozialhilfe. Ob dir das nun passt, oder nicht, ist dabei völlig nebensächlich.

    Für die ist der Ausdruck Sozialschmarotzer passend (zumindestens in meinen Augen).


    Nur leider benutzt Du diesen Ausdruck für die falsche Gruppe von Menschen und das ist Missachtung der Menschenwürde und eine Beleidigung.

    Es gibt auch Menschen, die Sozialleistungen beziehen, weil sie diese tatsächlich benötigen!


    Im Normalfall bekommen auch nur diejenigen Sozialhilfe, die sie auch benötigen, alle anderen sind Betrüger und werden, wenn sie erwischt werden auch hart bestraft. Das sind aber nicht die Menschen, die Sozialhilfe beziehen, weil sie kein Einkommen, oder Vermögen haben.

    Und wenn dann jemand 20€ "erschleicht" wie es joungster sagst, ist das kein Vergehen.


    Selbstverständlich ist es das. Eine Bereicherung durch Betrug, oder Diebstahl, ist immer ein Vergehen.
  • Langschläfer schrieb:

    Nur leider benutzt Du diesen Ausdruck für die falsche Gruppe von Menschen und das ist Missachtung der Menschenwürde und eine Beleidigung.


    Ich benutze diesen Ausdruck genau für diejenigen, die Sozialbetrug begehen! Denn das sind Sozialschmarotzer!

    Wieso sollte ich jemanden beleidigen, der Mittellos ist und deswegen berechtigterweise Sozialhilfe bezieht :confused: Ich glaube du hast da was missverstanden!


    MfG
    berbop
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  • Carmen schrieb:

    die reichsten 10% können im Durchschnitt auf ein Guthaben von mehr als 550.000 Euro zurückgreifen,


    Ich habe nicht geglaubt, dass Jemand so blöd ist, auf eine solche Rechnung hereinzufallen. Aber manchmal wird man eben eines besseren belehrt.

    Übrigens, ich weiß nicht, warum deine Arbeitslosen immer klagen,.sie sind doch eigentlich alle Millionäre:

    Experten errechneten: So viel Euro ist ein Mensch wert - Aus aller Welt - Hamburger Abendblatt

    Sie müssten es nur zu Geld machen.

    @ all

    Nehmt das bitte nicht ernst, ich wollte Carmen nur mal darauf aufmerksam machen,wie lächerlich die Quelle ist, auf die sie sich beruft.

    Jetzt fängt sie schon an, den Beamten ihre Pensionsansprüche, den Rentnern ihre Rentenansprüche vorzuwerfen.

    Durch diese Ansprüche fallen sie der Allgemeinheit nicht zur Last. Das ist kein "Vermögen", das die Leutz haben.

    Nach dieser Rechnung hätte ein 20-jähriger HArtz-4-Empfänger mit einer Lebenserwartung von 60 Jahren (80-20) ein Vermögen von 576.000 Euro!!!! (ich habe die monatlichen Zuwendungen insgesamt mal mit 800 Euro angesetzt).

    Man haben wir reiche Hartz-4-Empfänger.!

    Wenn die Hartz-4-Empfänger also ein fast 3 mal so großes Vermögen haben, wie der durchschnittliche Rentner, wieso wird dann gejammert?


    Carmen, schalt doch ab und zu mal dein Gehirn ein, wenn du solche Berichte liest.



    Und nochmals, das Verhalten der Sozialschmarotzer (nicht das aller Hartz-4-Empfänger) wird nicht dadurch in Ordnung, dass es auch andere Ungerechtigkeiten gibt.
  • Ich habe niemanden die Rente vorgeworfen.
    Es ging dabei um Zusatzinfo und Verteilungsgerechtigkeit! Wenn jeder, wie Du es haben willst damit Sozialschmarotzer ihr Fett weg kriegen... wenn Du schon für die blechen mußt, den erst besten Niedriglohnjob nimmt, hat es Auswirkung auf die Rente. Hass4 Empfänger erhalten ihre Rentenansprüche aus 2,64 € Jahresbeitrag in die Rentenkasse und Aufstocker die von der Strasse weg sind damit sie selbige schön machen eben aus ihrer Aufwandentschädigung, falls dafür überhaupt Abgaben für die Rente fällig sind. Das bedeutet das viele der Hass4 behandelten ihren Lebensabend als Aufstocker verbringen werden....

    In erster Linie ging es darum aus der Gruppe der 15 - 64 jährigen die Wegzurechnen die auch keine Einkünfte haben.
    Somit ist es klar das die Nettozahler ins Sozialsystem sehr wenige sind. Der Anteil der Sozialbetrüger ist zumindest unter den Hass4 Empfängern gering.

    Die Last ist durch Ausnahmen auf zu wenige Schultern verteilt und das hättest Du auch meiner Meinungsäußerung entnehmen können. Danach war Dir wohl nicht, Du suchtest lieber nach Haaren...

    McKilroy, Du erheiterst mich immer wieder...

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Carmen ()

  • Carmen schrieb:

    Hass4 Empfänger erhalten ihre Rentenansprüche aus 2,64 € Jahresbeitrag in die Rentenkasse

    McKilroy, Du erheiterst mich immer wieder...


    Carmen, du erheiterst mich mit deiner Unkenntnis! Zahlen scheinen nicht deine Stärke zu sein.

    Der Staat leistet weiterhin Beiträge zur Rentenversicherung in Höhe von € 40 monatlich


    Hartz 4-Empfänger, die nicht pflichtversichert sind in der Sozialversicherung oder Sozialgeld ohne Familienversicherung erhalten, bekommen einen Zuschuss von monatlich maximal 129,54 € zur Krankenversicherung, maximal 17,79 € zur Pflegeversicherung und maximal 40,80 € zur Rentenversicherung.


    Das bezahlen wir übrigens alles auch noch für die Hartz-4-Empfänger.

    Wenn du keine Ahnung hast, dann schweige doch bitte, oder informiere dich, bevor du postest.

    Ach ja, und dann noch die Riessterrente:

    Die Riester Rente ist eine private Altersvorsorge auf freiwilliger Basis, die für Arbeitslose besonders attraktiv ist.

    In der Einzahlungsphase sind mindestens 3% (4% ab 2008) des sozialversicherungspflichtigen Vorjahresbruttoeinkommen pro Monat einzuzahlen.
    Wer ALG II Empfänger ist und kein Einkommen hat, kommt schon mit einer Einzahlung in Höhe von 5 Euro monatlich in den Genuss der staatlichen Altersvorsorgezulage. So erhält jede alleinstehende Person, die in eine von der Riesterrente geförderte Sparform einzahlt, vom Staat zusätzlich 114 Euro pro Jahr (ab 2008: 154 Euro) als Zuschuss auf die angesparte Summe. Für verheiratete gibt es sogar einen Zuschuss in Höhe von 228 Euro (ab 2008: 308 Euro) pro Jahr, dazu kommen weitere 138 Euro (ab 2008: 185 Euro) pro Kind, dass im Kalenderjahr mindestens einen Monat Kindergeld bezogen hat.



    Alles wird gerne gezahlt für die unverschuldeten Arbeitslosen, die sich wirklich bemühen, wieder zu arbeiten. Aber eben nicht für die Sozialschmarotzer.

    Überigens: Du hast aber schon gemerkt, dass uns so ein Sozialschmarotzer locker mal > 500.000 Euro im Leben kosten kann, oder? Und das kostet er nicht einem anonymen Staat, sondern uns. Denn es sind nicht die von dir so gescholtenen Politiker, die für seinen Unterhalt aufkommen, sondern wir!


    Und deine Glaubwürdigkeit leidet immer mehr, je mehr so offensichtlich unrichtige Beiträge du postest.
  • ..das nehme ich doch zum Anlass Dir etwas BILDung zu ermöglichen:

    DAS IST DIE RECHTSLAGE

    Die Bundesagentur für Arbeit (BA) schreibt vor: Einem Hartz-IV-Empfänger ist im Prinzip jede Arbeit zumutbar, sofern sie nicht sittenwidrig ist.

    Beispielsweise ist niemandem eine Arbeit zumutbar, zu der er „körperlich, geistig oder seelisch nicht in der Lage ist“.

    • Keine Frau muss also als Animierdame in einem Nachtklub arbeiten.

    • Kein Pianist muss auf dem Bau arbeiten, wo er sich womöglich die Hände fürs Klavierspielen ruiniert.

    • Alleinerziehende müssen nicht arbeiten, wenn sie Kleinkinder (bis drei Jahre) haben und auch später nicht, wenn sie keine Betreuungsmöglichkeiten haben.

    Aber: Was Koch & Co. verschweigen: Es gibt schlicht nicht genügend Arbeitsangebote! Was nützt also ein Job-Zwang, wenn es gar nicht genügend Jobs gibt?

    STRENGE REGELN

    Wenn Behörden Stellen schaffen wollen, gibt es klare gesetzliche Grenzen.

    • Öffentlich geförderte Arbeit wie auch Ein-Euro-Jobs dürfen keine regulären Jobs etwa im Handwerk gefährden.

    • Es muss sich um zusätzliche Arbeit handeln, die sonst nicht gemacht würde. Sonst könnten Kommunen billige Ein-Euro-Jobber einsetzen. Reguläre Beschäftigte mit normalen Löhnen würde dann arbeitslos. Hartz-IV soll aber keine Stellen vernichten, sondern Arbeitslose möglichst in neue Jobs bringen.

    BEISPIEL SCHNEE SCHIPPEN

    Wie streitanfällig das Thema Ein-Euro-Jobs sein kann, zeigte sich kürzlich in Vorpommern. Nachdem dort Sturmtief Tief „Daisy“ übers Land gefegt war und reichlich Schneeverwehungen beschert hatte, setzte die Gemeinde Völschow fünf Ein-Euro-Jobber zum Schneeschippen ein. Prompt gab es Ärger mit der Arge (Arbeitsgemeinschaft aus Kommunalverwaltung und Arbeitsagentur). Denn: Schneeschippen ist eine Pflichtaufgabe, und eben keine zusätzliche Arbeit. Und nur dafür dürfen Ein-Euro-Jobber eigentlich eingesetzt werden.

    STRAFEN BEI ARBEITSVERWEIGERUNG

    Langzeitarbeitslose, die eine zumutbare Arbeit ablehnen oder schwänzen, müssen schon heute mit empfindlichen Sanktionen rechnen.

    • Wenn jemand bei Faulenzen erwischt wird, gibt es für die Dauer von drei Monaten eine Kürzung der Hartz-IV-Bezüge um 30 Prozent.

    • Im Wiederholungsfall binnen eines Jahres eine Kürzung um 60 Prozent und bei der dritten Auffälligkeit ist alles weg. Dann gibt es allenfalls noch Lebensmittelgutscheine.

    • Auch andere Versäumnisse werden geahndet. Wer etwa unentschuldigt einen Termin (sogenannte Meldeversäumnisse) versäumt, muss mit einer Leistungskürzung um zehn Prozent rechnen. Im Wiederholungsfall ist die Strafe noch höher.

    Von Januar bis September 2009 wurde laut BA insgesamt 547 000 Sanktionen verhängt – davon 87 000 wegen der Weigerung, zumutbare Arbeit anzunehmen.

    Die meisten Sanktionen wurden wegen Meldeversäumnissen verhängt, im genannten Zeitraum laut BA 309 000-mal.

    KLARTEXT: Die Gesetze müssen nicht verschärft werden – die Abschreckungs-Instrumente, von denen Koch spricht, gibt es längst.

    Die Frage ist nur, ob die Regeln überall konsequent angewendet werden.

    Das Problem ist sicher, dass manche Behörden zu lasch mit Drückebergern umgehen!
    Debatte um Arbeitspflicht: Sind Hartz IV-Empfänger wirklich faul - BILD.de macht den Fakten-Check - Politik - Bild.de

    wohl bekomms!
    Carmen
  • Carmen, immer , wenn du nachweisbar Unsinn geschrieben hast, dann verscuhst du abzulenken, indem du einfach irgendwelche andere Links postest. So richtig Sinn macht das nun wirklcih nicht.


    Carmen schrieb:

    Das Problem ist sicher, dass manche Behörden zu lasch mit Drückebergern umgehen!


    He, Carmen, nach deiner Aussage gibt es die doch gar nicht. :löl:

    Die ganze Zeit willst du uns weismachen, dass es sowas nicht gibt und jetzt kommt so ein Satz. :drum:


    Aber so langsam sind wir auf dem richtigen Weg.

    Ob man sie jetzt Drückeberger oder Sozialschmarotzer nennt, daran soll es nicht scheitern.

    Und ich finde es gut, dass du jetzt endlihc auch mal eine Unterscheidung zwischen "normalen " Hartz-4-Empfängern und diesen Drückebergern machst.
  • McKilroy schrieb:

    Und das kostet er nicht einem anonymen Staat, sondern uns. Denn es sind nicht die von dir so gescholtenen Politiker, die für seinen Unterhalt aufkommen, sondern wir!


    Eben, für den Unterhalt kommt die Solidargemeinschaft auf, die auch dir zur Seite stehen wird, wenn es nötig sein sollte. Das ist unser aller verbrieftes Recht. Und wenn nicht unsere Politiker ständig in die Töpfe der Sozial- und Rentenversicherung gegriffen hätten, wären diese auch noch reichlich gefüllt. Hier jetzt die schuldhaft zu machen und als Buhmänner der Nation hinzustellen, welche sich (völlig legal) einen kleinen Vorteil verschaffen, finde ich persönlich eines sonst klar denkenden Menschen unwürdig.
  • Langschläfer schrieb:

    Hier jetzt die schuldhaft zu machen und als Buhmänner der Nation hinzustellen, welche sich (völlig legal) einen kleinen Vorteil verschaffen


    1) Ist das nicht völlig legal. Das ist ein großes Problem, dass versucht wird, diesen Diebstahl zu relativieren. Nur weil man eine anonyme Menge bestiehlt, wird es nicht besser.

    2) Habe ich dir oben ausgerechnet, auf welche Summe sich der "kleine Vorteil" im Laufe des Lebens eines solchen Sozialschmarotzers aufsummieren kann.


    Es kommt eben immer drauf an, auf welcher Seite man sich befindet, auf der Seite derer, die arbeiten und den Faulenzern das faule Leben finanzieren oder auf der Seite der Faulenzer, die sich ein schönes Leben auf Kosten der anderen machen.

    Wie gesagt, es sind immer nur die wirklichen Faulenzer gemeint und nicht die unverschuldet Arbeitslosen. Auch wenn die Faulenzer auch hier wieder versuchen, sich in der Menge zu verstecken.
  • Hallo Langschläfer
    ich muß Dir Recht geben in Deinem Urteil.

    Von Januar bis September 2009 wurde laut BA insgesamt 547 000 Sanktionen verhängt – davon 87 000 wegen der Weigerung, zumutbare Arbeit anzunehmen.

    McKilroy, wenn du davon(87 000) die jenigen abziehst die Jobs ablehnen weil sie schon was besseres in Aussicht haben oder nicht gewillt sind alles mit sich machen zu lassen oder ähnliches, auf wie viele Sozialschmarotzer kommst Du dann unter den über 80 Millionen in Deutschland lebenden?
  • McKilroy schrieb:

    1)Das ist ein großes Problem, dass versucht wird, diesen Diebstahl zu relativieren. Nur weil man eine anonyme Menge bestiehlt, wird es nicht besser.


    Es wird aber doch niemand bestohlen!!! Wenn Er (oder Sie) zwischen 15 und 65 Jahre alt ist, seinen gewöhnlichen Aufenthalt in der BRD hat und erwerbsfähig ist, dann hat er einen gesetzlichen Anspruch auf ALG II !!!!
    Ebenso, wie Eltern Anspruch auf Kindergeld haben, gleichgültig, wie hoch ihr Einkommen ist. Hier redet auch keiner davon, dass Leute, die einige tausend Euro im Monat verdienen, die Allgemeinheit bestehlen, wenn sie trotzdem das Kindergeld annehmen.
  • ...„Die Masse der Hartz-IV-Empfänger ist nicht faul und drückt sich keineswegs vor Arbeit. Und wenn sich einer drücken will, dann werden schon heute konsequent Sanktionen verhängt. Aber wir reden von einer verschwindenden Minderheit. 97,4 Prozent der Arbeitsuchenden sind von Sanktionen überhaupt nicht betroffen.“...
    Debatte über Arbeitspflicht für Hartz-IV-Empfänger - Politik - Bild.de

    Es sind also 2,6 % der Arbeitslosen überhaupt von Sanktionen betroffen...
    Ist es gerechtfertigt das wir Jagd auf Sozialschmarotzer machen mit Mitteln die unschuldige zum Opfer von Hassgetriebenen machen? Ja, weil es Geld kostet? Der Sozialstaat kostet auch Geld, das liegt in der Natur der Sache.

    Carmen
  • Ihr beide seid Träumer.

    Erstens ist es doch Diebstahl. Die Leutz bekommen ihr Geld mit der Auflage, für den Arbeitsmarkt zur Verfügung zu stehen und sich um Arbeit zu bemühen. Und genau das machen sie nicht.


    Und Carmen, deine genannten Zahlen sind doch nur die Spitze des Eisbergs. Die meisten Bearbeiter trauen sich doch gar nicht, solche Strafen auszusprechen. Dann geht's doch direkt vor Gericht. In den meisten Fällen drücken daher die Bearbeiter alle Augen zu, um keinen Ärger zu bekommen.

    Und die wirklichen Sozialschmarotzer kennen sich sehr gut aus und wissen, wie sie eine Arbeit "ablehnen" können ohne dass die Arge was machen kann. Die Arbeitgeber, die schon mal Leutz vom Arbeitsamt geschickt bekommen haben, können dir ein Lied davon singen.

    In Wirklichkeit sind es also mehr, die nur auf Kosten des Staates, also auf unsere Kosten leben.

    Und Carmen:

    Selbst wenn man nur mal von den 87 000 ausgeht in neuen Monaten, dann sind das im Jahr 116 000 Leutz. Jeder von denen kostet uns > 9600 Euro im Jahr (in Wirklichkeit sind die Kosten höher). Dann kosten uns alleine diese Leutz 1.113.600.000 Euro. Eine Milliarde ist schon eine Menge Geld, oder?

    Und wie gesagt, in Wirklichkeit ist die Summe wesentlich höher, weil die meisten Sozialschmarotzer genau wissen, wie sie Sanktionen vermeiden.
  • McKilroy schrieb:


    ..Und Carmen, deine genannten Zahlen sind doch nur die Spitze des Eisbergs. Die meisten Bearbeiter trauen sich doch gar nicht, solche Strafen auszusprechen. Dann geht's doch direkt vor Gericht. In den meisten Fällen drücken daher die Bearbeiter alle Augen zu, um keinen Ärger zu bekommen...


    Vorurteile sind Ausdruck einer emotionalen Verbissenheit...

    Wie kommst DU zu diesen Aussagen? Hast Du alle befragt oder irgendwie anders entlarvt? Nimmst Du Zahlen als Basis von Berichten die Du aufgrund Deiner Vorurteile als richtig empfindest? Sind nur die Zahlen richtig die Deine Vorurteile stützen? Bist Du Objektiv?

    Arbeitest Du überhaupt? Ich meine so richtig mit ordentlicher Bezahlung? Nicht nur Du hast Abgaben zu tragen wenn Du arbeiten solltest, sondern der Rest auch. Wie gesagt, alles kostet Geld und der Sozialstaat somit auch.
    Du hast der Allgemeinheit Geld gekostet und es hat niemand gefragt ob Du es Wert bist.
    Du trägst diese Pflicht ebenso und darfst etwas davon zurückgeben.
    Gott und der Staat verlangt nichts was Du nicht tragen kannst, noch nicht.:)
    Einer für alle, alle für einen.
    Eine Zivilisation kann auch an ihrer praktizierten Solidarität und der Potenz Schwache zu stützen, gemessen werden.
    Du zählst zu denen die stärker sind als Sozialschmarotzer, deswegen greift man auch in Deine Taschen. Dort könnte was zu holen sein, andere Taschen sind völlig leer und können deswegen nicht dafür hergenommen werden damit es Dir besser geht. OK?
    Jedoch ist es notwendig wahren Sozialschmarotzern die Grenzen aufzuzeigen, aber tue nicht so wie wenn es das eigentliche Problem wäre. Sie sind ein Tropfen auf dem Eisberg.

    Carmen

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Carmen ()

  • Carmen, das wegen der Arbeit fragst du besser mal Langschläfer.

    Man sieht ja an den Zeiten, wann die Leutz hier posten, wer viel arbeitet und wer nicht. ;)


    Carmen schrieb:

    Wie kommst DU zu diesen Aussagen?


    Aus Erfahrung.

    Wenn man auf der anderen Seite sitzt.


    Jedoch ist es notwendig wahren Sozialschmarotzern die Grenzen aufzuzeigen, aber tue nicht so wie wenn es das eigentliche Problem wäre.


    Carmen, ich habe schon ein paar mal gesagt, dass die Sozialschmarotzer nicht unser einziges Problem sind.

    Aber die Diskussion hier heißt nun einmal Sozialschmarotzer!

    Wenn du andere Dinge diskutieren willst, dann mach einen oder mehrere neue threads auf. Hier geht es nun einmal um die Sozialschmarotzer.

    Und es geht hier auch nicht um alle Hartz-4-Empfänger - es geht um die Sozialschmarotzer.


    @ Langschläfer

    Man merkt deutlich, dass aus dir nur der Neid spricht. Ich erzähl dir mal besser nicht, was ich monatlich verdiene, sonst habe ich noch ein PN-Bombe im Postfach. :löl:

    Übrigens, wenn du so neidisch auf die Abgeordneten bist:

    Passives Wahlrecht bei staatlichen Wahlen in Deutschland

    Abweichend von den Voraussetzungen für das aktive Wahlrecht gibt es teilweise zusätzliche Voraussetzungen für das passive Wahlrecht, etwa ein notwendige längere Wohnsitznahme im Wahlgebiet oder ein höheres Wahlalter. Das für die Wählbarkeit notwendige Alter beträgt bei der Wahl in den Deutschen Bundestag, in die deutschen Landtage oder Kommunalvertretungen in der Regel 18 Jahre, eine Ausnahme ist die Wahl in den Hessischen Landtag, für die man 21 Jahre alt sein muss.

    Bei der (indirekten) Wahl in ein öffentliches Amt der Exekutive oder Judikative kann es höhere Anforderungen an die Wählbarkeit geben. So ist etwa die Voraussetzung zur Wahl zum Bundespräsidenten ein Mindestalter von 40 Jahren. Zusätzlich ist bei einigen öffentlichen Ämtern die Wählbarkeit durch berufliche Qualifikationen oder Altersgrenzen begrenzt (Bundesverfassungsrichter).


    Nicht jammern, machen.
  • McKilroy schrieb:

    Carmen, das wegen der Arbeit fragst du besser mal Langschläfer.

    Man sieht ja an den Zeiten, wann die Leutz hier posten, wer viel arbeitet und wer nicht. ;)


    Das kommt immer darauf an, wie man "viel arbeiten" definiert ;)





    @ Langschläfer

    Man merkt deutlich, dass aus dir nur der Neid spricht. Ich erzähl dir mal besser nicht, was ich monatlich verdiene, sonst habe ich noch ein PN-Bombe im Postfach. :löl:


    Vielleicht bin ich ja gar nicht neidisch? Vielleicht verdiene ich ja mehr als Du? Vielleicht habe ich es gar nicht mehr nötig zu arbeiten? Vielleicht arbeite ich ja von zu hause und kann deshalb zu jeder Tageszeit an den PC? Vielleicht habe ich ja einen Beruf, bei dem ich den ganzen Tag am PC sitze?

    Nur eines bin ich ganz sicher nicht = Diskriminierend und gruppenbezogen Menschenverachtend!!
  • Langschläfer schrieb:

    [...]Aber ich verstehe, wir brauchen dringend ein Feindbild, damit wir von solchen Dingen abgelenkt werden.
    Es ist doch wirklich ein Meisterstück politisch/demagogischer (Ver)Führung, wie es die herrschende Klasse – immer wieder – fertigbringt, dass sich die Unterdrückten selbst zerfleischen, statt einmal darüber nachzudenken, warum die Zustände so sind, wie sie sind.

    Diese Diskussion erinnert mich an einen Ausspruch meines Vaters (er war ein überzeugter Kommunist, wollte – was ihm nicht gelang – mich immer von Politik fernhalten): „Setze dich nie zu sehr für die Unterdrückten ein, sie werden die ersten sein, die dir in den Arsch treten“.

    Stimmt, diese Erfahrung machte ich auch schon. Trotzdem: Ein wenig Illusionen darf man sich auch als Erwachsener wohl noch gönnen.

    Nebenbei (mein Zeitaufwand hier im Forum (offensichtlich soll man ihn rechtfertigen)): Als Rentner und Selbständiger (ich leite eine gut frequentierte Spezialschule) kann ich mir meine Zeit für das Forum – weitgehend – selbst einteilen. Außerdem gehe ich davon aus, dass keiner der hier Argumentierenden tatsächlich zur Macht- und Finanzelite gehört: Diese Gruppe von liebenswerten (Mit)Menschen hat andere Nebenbeschäftigungen, lässt Foren wie dieses allenfalls auswerten.
  • McKilroy schrieb:


    Aus Erfahrung.

    Wenn man auf der anderen Seite sitzt.


    Ist die Antwort auf meine Frage:
    Zitat von Carmen
    Wie kommst DU zu diesen Aussagen?
    bezogen auf Deine Aussage:

    Zitat von McKilroy
    ..Und Carmen, deine genannten Zahlen sind doch nur die Spitze des Eisbergs. Die meisten Bearbeiter trauen sich doch gar nicht, solche Strafen auszusprechen. Dann geht's doch direkt vor Gericht. In den meisten Fällen drücken daher die Bearbeiter alle Augen zu, um keinen Ärger zu bekommen...


    Aus Erfahrung...Wenn man auf der anderen Seite sitzt.. Wirklich? Es ist keine Schutzbehauptung damit Du nicht komisch dastehen könntest?

    Knallharte Sanktionen

    Eine weitere Stellschraube, die Forderung nach härteren Sanktionen, kann hingegen gar nicht weiter angezogen werden. Schon jetzt sind die bestehenden Sanktionsmöglichkeiten für "Arbeitsverweigerer" knallhart. Mit dem "Gesetz zur Fortentwicklung der Grundsicherung für Arbeitsuchende" wurde Mitte 2006 der Spielraum für Verschärfungen ausgereizt. Wer eine Stelle ablehnt, dem werden in aller Regel schon heute für drei Monate 30 Prozent des Regelsatzes gestrichen. Bei der zweiten Weigerung 60 Prozent. Bei der dritten gibt es keinen Cent mehr, auch nicht für die Miete. Oft genug ist der Ruf nach Sanktionen ohnehin ein Scheinargument: Bei rund 3,3 Millionen Arbeitslosen und fast sieben Millionen Hartz-IV-Empfängern gibt es nicht mal ansatzweise genug offene Stellen, die man angeblichen Arbeitsverweigerern anbieten könnte.
    Hartz-IV-Debatte: Ohne Mindestlohn geht es nicht - S.2 - Politik | STERN.DE
    weiter heißt es in dem Bericht:

    Denn eins ist klar: Der Regelsatz lässt sich schlicht nicht weiter senken. Der derzeitige Satz von 359 Euro im Monat (Miete und Nebenkosten werden extra erstattet) garantiert schon jetzt nur das wirtschaftliche Überleben. Wer hingegen die Hinzuverdienstmöglichkeiten erhöhen will, was an sich ein sinnvoller Vorschlag ist, der hat ein Problem: Er gerät mit dem untersten Tarifgefüge in Konflikt. Sprich: Hartz-IV plus Miete plus Hinzuverdienst bringt mehr Geld ins Portmonee als beispielsweise ein Friseur netto verdient(Zusatz von Carmen: bekommt statt verdient). Wer möchte, dass Hartz-IV-Empfänger mehr hinzuverdienen, muss gleichzeitig ein Minimum für alle Arbeitenden einführen: den Mindestlohn.


    Dein Gejammer: "Aber die Diskussion hier heißt nun einmal Sozialschmarotzer!...
    Und es geht hier auch nicht um alle Hartz-4-Empfänger - es geht um die Sozialschmarotzer."

    bringt nichts, weil die Möglichkeiten des Strafens durch Lebensgrundlagen entziehen ausgereizt sind und davon die jenigen mit betroffen sind die etwas anderes verdient hätten.
    Getroffen von Hass4 sind die Arbeiter die ein Problem damit haben obdachlos oder arbeitslos zu sein und deswegen Arbeiten annehmen die zu eigentlich sittenwidrigen Konditionen vergeben worden sind... Ein Sozialschmarotzer wird sich nie um eine Arbeitsstelle ernsthaft bemühen! Er nimmt sie an um sofort einen Grund zu haben sie wieder aufzuhören... der Depp der übrig bleibt und zu diesen Konditionen auf Dauer arbeitet ist sicher nicht der Sozialschmarotzer!

    Das mußt Du mal akzeptieren und eine Lösung verteidigen die gerecht und nicht sittenwidrig ist. Dazu müßte es aber erstmal so eine Lösung geben...und darüber solltest Du dich aufregen..

    Carmen
    PS: ist die Uhrzeit, meines Beitrages, so in Ordnung?

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Carmen ()

  • Carmen, du hast Aussagen geschrieben, also Mehrzahl.

    Meine Antwort bezog sich also auf diesen Satz:

    Und die wirklichen Sozialschmarotzer kennen sich sehr gut aus und wissen, wie sie eine Arbeit "ablehnen" können ohne dass die Arge was machen kann. Die Arbeitgeber, die schon mal Leutz vom Arbeitsamt geschickt bekommen haben, können dir ein Lied davon singen.



    Und das ist keine Ausrede. Das sind meine eigenen Erfahrungen und auch die Erfahrungen aus meinem Verwandtenkreis.

    Carmen schrieb:

    Ein Sozialschmarotzer wird sich nie um eine Arbeitsstelle ernsthaft bemühen! Er nimmt sie an um sofort einen Grund zu haben sie wieder aufzuhören... der Depp der übrig bleibt und zu diesen Konditionen auf Dauer arbeitet ist sicher nicht der Sozialschmarotzer!


    He, du hast es ja endlich kapiert. ;)

    Ich hatte ja schon die Hoffnung aufgegeben.
  • Wenn ich das hier alles so lese, stelle ich fest, dass die radikalkapitalistische Intressenpropaganda genau das erreicht hat, was sie wollte. Da glauben die, die sich alle fünf Jahre einen neuen Golf auf pump leisten, sie wären was besseres. Das es ihnen, mit jedem Arbeitslosen und mit jedem Leiharbeiter, dabei ein Stück weiter an den Kragen geht, bekommen sie noch nicht einmal mehr mit, so sehr haben sie sich auf die eingeschossen, die keinen Bock mehr darauf haben, ihrem Nachbarn täglich beweisen zu müssen, sie wären was "Besseres".
    viele Grüße
    womo2006