Fortgeschrittene Wachträumer merken, wenn ein Traum zu Ende geht. Man kann das Ende etwas hinauszögern. Es besteht ein ziemlich enger Zusammenhang zwischen den REM (den heftigen, schnellen, rollenden Augenbewegungen im Traum) und der Tatsache, daß man träumt. Dieser Zusammenhang ist keinesfalls so kausal, wie mancher glauben möchte. Er ist eher eine Synchronizität. Weder ruft das Rollen die Träume hervor, noch die Träume das Augenrollen. Fest steht nur, daß da wo Träume sind, auch REM ist. Das kann man sich im Klartraum zunutze machen.
Wenn Du den Traum nicht beenden willst, vermeide es, irgendeinen Gegenstand oder eine Traumperson zu genau zu fixieren. Damit störst du Deine REM und der Traum hört sehr plötzlich auf. Das kann man natürlich auch als Notbremse benutzen, falls es einem wiklich mal zuviel werden sollte. Schau irgendwo hin und fixiere mit starren Blick. Du wirst sofort erwachen. Wir haben das aber wirklich noch nie gebraucht. Der ein oder andere wird es vielleicht mit Erleichterung zur Kenntnis nehmen. Wenn Dein Traum blasser wird und Du merkst, daß das Erwachen bevorsteht, kannst Du ganz wild mit Deinem Blick umherschweifen und Deine Traumaugen bewußt rollen lassen. Ebenfalls gut funktioniert der Szenenwechsel. Hast Du von einer Traumszene genug und möchtest in einem anderen Traum ohne Dein klares Bewußtsein zu verlieren, dann drehe Dich schnell und immer schneller um Deine Körperachse. Schließe die Traumaugen und denk Dich woanders hin. Oft funktioniert das.