N1GHT-R1D3R schrieb:
Was verstehst du unter Fahrwerksgeometrie?
Ich hoffe mal, dass alle Motorradhersteller in der Lage sind ein Bike zu bauen, dessen Räder gerade stehen und soviel Nachlauf haben, dass sie sich gut fahren lassen. Große Unterschiede gibts dabei wirklich nicht, es sei denn du meinst das komplette Fahrwerk mit Stoßdämpfern usw, da gibts dann schon größere Unterschiede^^
Naja, neben dem Fahrwerk gehört für mich auch Radstand, Lenkkopfwinkel und solche Sachen dazu. Oder kurz: Ein Chopper ist was anderes als ein Roller oder auch etwas anderes als ein Sportler.
Demnach kann man doch nicht pauschal sagen "nimm' Michelin, die sind das Allheilmittel".
Sicher stellt Michelin gute Reifen her, keine Frage, aber jeder Reifentyp ist eben anders (andere Karkasse, Gummimischung, Profil).
Ich z.B. schwöre für meine kleine 650er SV auf Bridgestone BT014 - top Reifen, kein Aufstellmoment beim Bremsen in Schräglage spürbar. Anders war der BT020 - der schmierte vor sich herum. Der BT020 ist eben ein Tourer und der BT014 ein Sportreifen.
Soetwas gibt's auch bei Michelin (Pilot Road und Pilot Power).
Gutes Beispiel auch der Metzeler MEZ4 - der war auf der SV großer Mist, Banditfahrer hingegen schwörten seiner Zeit auf ihn. Einziger Unterschied waren da der Querschnitt und eben das Bike.
Warum eure Kunden auf Michelin stehen mag auch daran liegen dass viele nichts anderes kennen oder zumindest soweit zu frieden sind dass sie nichts anderes probieren wollen - schließlich kostet ein Satz Reifen auch ordentlich Geld, da überlegt man sich Experimente dreimal. Geht mir ja auch so - bin mit dem Bridgestone sehr zu frieden, andere schwören auf den Pilot Power - aber warum sollte ich das Risiko eingehen und wechseln? Schlimmstenfalls stelle ich fest dass (für mein Empfinden) der Michelin schlechter ist - die 200€ gibt mir dann keiner wieder.