Mars Besiedelung

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  • Ihr vergesst ganz das was den Menschen ausmacht, den Forscherdrang. Denn die Neugier wird ihn dazu veranlassen in „unendliche Weiten“ vorzustoßen aus welchen Gründen auch immer.
    Egal was es kostet und was man mit dem Geld sonst noch machen könnte.
    Wo wäre die Menschheit denn heute, wenn es nicht diesen Drang gäbe sich zu verändern und zu verbessern. Jeder will doch wissen was hinter der verschlossenen Tür ist. Das gleiche hat doch auch die großen Entdecker angetrieben. Und Moral und die „Oberste Direktive“ haben doch noch nie gestört.

    Gruß Silvest
  • Ich höre da ganz klar die Stimme eines Star-Trek-Fans. :D Von daher ist dir meine Sympathie gewiss. Sicherlich, der menschliche Forschungsdrang ist gross...nur, Star Trek ist Fiktion, wir leben in der Realität. Was bitte wollen wir auf dem Mars? Wir sprechen von einem durch und durch lebensfeindlichen Planeten. Wer sollte den Transport und die Erstellung der ganzen Infrastruktur (Kuppeln, Atemluft, Pflanzen, Wasser, Nahrung) organisieren und insbesondere finanzieren? Die Amerikaner sind ja jetzt schon pleite und bei den Russen explodieren die Raketen heuer schon beim Start. Aber nehmen wir mal an es würde klappen (siehe Babylon 5). Was für ein Leben wäre das? Du könntest nicht mal nach draussen gehen. Laut Wikipedia liegt die mittlere Temperatur auf dem Mars bei Minus 55 Grad. Davon abgesehen: Wäre es nicht weiser, zuerst die Probleme auf der Erde zu lösen? Hier könnte uns Star Trek wirklich ein Vorbild sein. ;)

    Gruss freefloating
    Carpe diem - pflücke den Tag!
  • Hallo freefloating,
    danke für deine Reaktion und danke für die Sympathie einem Star Trek Fan gegenüber.
    Und jetzt zu dem Thema und dem Themenstarter. Ich gebe dir recht, das Star Trek Fiktion ist (aber eine schöne).
    Die Menschen sind noch lange nicht reif für solche Ideen, siehe der
    Kommunismus. Eine schöne Idee, die an dem Egoismus der Menschen scheiterte. Kein Mensch möchte gleich mit seinem Nachbarn sein, sondern etwas besseres ( es gibt natürlich lobenswerte Ausnahmen).
    Aber zurück zum Thema!
    Was wollten die Amerikaner und die Russen in den 60er und 70er Jahren auf dem Mond?
    Ein sinnloser Wettlauf wo beide Seiten ihre Muskeln spielen ließen, was im nachhinein aber einen Ideenpool gefüllt hat von dem wir noch heute zehren.
    Und dein Argument, zuerst die Probleme auf der Erde zu lösen sind richtig und ehrenwert,
    doch der Mehrheit der Menschen ist das egal.
    Siehe Brasilien, die Menschen protestieren weil Unsummen von Geld in ein Sportereignis gesteckt wird obwohl, ich weiß nicht wie viele Bürger dieses Landes, nicht wissen wie sie ihren Hunger stillen sollen.
    Die Arktis ist fast so lebensfeindlich wie der Mars, und doch schlagen sich die Industrienationen um den besten Platz. Denn jeder möchte weiter Auto fahren.
    Und Star Trek ist uns ein Vorbild, denn als Zefram Cochrane seinen ersten Warpflug durchführte, begann die Menschheit sich grade erst wie ein Phönix aus der Asche zu erheben.
    Deswegen glaube ich fest daran, das die Menschheit ihern Weg ins All finden wird, so wie Christoph Columbus Amerika (unwissendlich) gefunden hat.
    Voraussetzung ist natürlich die Menschen schlagen sich vorher nicht selber die Köpfe ein oder machen unseren schönen blauen Planeten vorher unbewohnbar.
    Dann wird es eng mit der Eroberung des Weltalls.

    Gruß Silvest

    Lebe lang und in Frieden! :)
  • @ff
    da stimme ich dir zu :)

    da haben wir ja in silvest noch einen trekkie :D
    ...naja, Amerika wurde schon lange vor Columbus (genauso unwissentlich) entdeckt, Amerika wurde halt mehrfach entdeckt :D

    Aber über den Urknall sind sie sich ja jetzt auch nicht mehr sicher (vielleicht hats keinen gegeben, vielleicht aber auch wiederholt er sich in schöner Regelmäßigkeit....)

    vor 100 Jahren hätte man einen ipod verständnislos angestarrt, weil, siehe Clarkesche Gesetze:
    „Jede hinreichend fortschrittliche Technologie ist von Magie nicht zu unterscheiden.“

    Wer weiß was uns in 100 Jahren zur Verfügung steht, was dann evtl eine Marsbesiedelung wahrscheinlicher machen könnte... oder auch etwas ganz anderes.

    Wir brauchen fürchte ich viel Geduld, viel mehr, als eine Lebensspanne umfaßt, mal sehen, was wir noch erreichen können...
    ME/CFS # Ever tried, ever failed, no matter. Try again, fail again, fail better. (Beckett) # You are only given one little spark of madness. You mustn't lose it. (R.Williams) # Any sufficiently advanced technology is indistinguishable from magic.(Clarke)
  • Jo, ein Trekkie bin ich und das seit ca. 1971 zu Zeiten des guten alten James Tiberius.
    Und ich gebe sorei Recht, das die Technik sich rasend entwickelt.
    Ich weiß noch wie sehnsüchtig ich ich Jean Luc in den 80ern mit einem Vorläufer eines Tablet in den Händen gesehen habe, und jetzt habe ich selbst eins.
    Die Menschheit muß sich nur selbst genug Zeit geben.

    Tschüß Silvest :D
  • Eines der Probleme ist, daß wir uns immer mehr von diversem technischen Schnickschnack abhängig machen. Bei einem Totalausfall dieser Geräte reicht der menschliche Verstand wahrscheinlich nicht einmal aus, unser Überleben ohne Hilfe von aussen auch nur einige wenige Stunden sicherzustellen.

    Ein weiteres Problem ist, daß grösstenteils nur die Informationen verfügbar sind, die auch verfügbar sein sollen. Je mehr man sich von irgendeiner Technik abhängig macht, desto unkritischer wird man zwangsläufig. Und irgendwann ist der Grad der Technisierung so weit fortgeschritten, daß diese uns beruhigt abschaffen kann. Schliesslich sind wir irgendwann schlicht und einfach überflüssig geworden.

    Aber noch gibt es uns. Noch.
  • @Konradin

    ja
    Basiswissen geht verloren, find ich auch nicht gut.

    Das verfügbare Wissen ist gefiltert, ja.
    Wobei diese Praxis schon eine sehr alte ist...

    Gut möglich, dass wir irgendwann von etwas, was wir erschaffen haben, abgeschafft werden.
    oder wir integrieren uns in das, was evolutionär nach uns kommt.
    :)
    ME/CFS # Ever tried, ever failed, no matter. Try again, fail again, fail better. (Beckett) # You are only given one little spark of madness. You mustn't lose it. (R.Williams) # Any sufficiently advanced technology is indistinguishable from magic.(Clarke)
  • Ja, da gebe ich Konradin auch recht. Ich sehe es schon bei mir im Wohnheim. Wenn der Server aussteigt, was zum Glück ziemlich selten der Fall ist, dann haben wir ein ganz grosses Problem... wir kommen nicht mehr an unsere Dateien ran. Noch ein Wort zu silvest (willkommen im Trekki-Club) und sorei: Natürlich wissen wir nicht, was in hundert Jahren sein wird.... und womöglich ist das auch gut so, weil es uns überfordern würde.

    Es ist schon interessant, wie schnell man bei diesem Thema im Sci-Fi-Bereich landet. Andererseits wundert es mich nicht. Vieles was heute möglich ist, wäre vor hundert Jahren Fiktion gewesen, also völlig undenkbar. By the way: Auch das Thema "Abhängigkeit von den Maschinen" erinnert mich ganz stark an Matrix und I-Robot. Wieviel Abhängigkeit ist noch gesund? Aber auch: Wieviel Arbeitsplätze wollen wir noch durch Maschinen ersetzen? Aber ich weiss, ich schweife etwas vom Thema ab. Es wäre ein eigener Thread wert. ;)
    Carpe diem - pflücke den Tag!

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von freefloating ()

  • Einer der Gründe, warum SciFi so erfolgreich ist, ist die Tatsache, daß man dort seiner Fanatasie freien Lauf lassen kann, ohne daß man von den (möglicherweise schrecklichen) Folgen sogleich eingeholt wird.

    In der Realität geht es nicht darum, ob etwas machbar ist, sondern ob es jemandem einen kräftigen Gewinn verspricht. Die Folgen sind so ziemlich egal - die tragen ohnehin meist andere. Und ist dann doch ein Um- oder Zurückdenken erforderlich, so ist dies unser aller Problem (im Gegensatz zu den gemachten Gewinnen, die fliessen ohnehin in wenige Taschen).

    Einfallsreichtum und Fantasie sind übrigens meist Zeichen dafür, daß es uns schlecht geht. Denn geht es uns gut und sind wir zufrieden, dann dürstet uns nicht dringend nach einer Veränderung.

    Übrigens bin ich gerade auf diesem Sektor kein Fan von Filmen. Filme und Fantasie laufen meines Erachtens in entgegengesetzte Richtungen. Musste man die (gelesene oder gehörte) Sprache noch selbst visualisieren, so wird durch Filme dieser Teil der Fantasie unterdrückt und durch vorgefertigte Standards ersetzt. Man könnte auch sagen: die Fantasie wird durch Filme gleichgeschaltet.

    Seitens der Machthaber ist dies natürlich erwünscht und so frei, wie das Refugium der SciFi-Fantasie den Zuschauern erscheint, so frei ist es längst nicht mehr...
  • Konradin schrieb:

    Musste man die (gelesene oder gehörte) Sprache noch selbst visualisieren, so wird durch Filme dieser Teil der Fantasie unterdrückt und durch vorgefertigte Standards ersetzt. Man könnte auch sagen: die Fantasie wird durch Filme gleichgeschaltet.



    uff. Kann sein, muß aber nicht. In der Allgemeingültigkeit, in der Du es formulierst, stimme ich eher nicht zu.
    Meines Eindrucks nach: Ja und nein.
    Natürlich kann ich beim angebotenen Bild weitestgehend stehenbleiben, so wie man auch gelesenes oder (zb von Eltern gehörtes) eins zu eins übernimmt.
    Aber ich sehe es dialektischer.
    ich kann auch ein Bild aufnehmen, verarbeiten und etwas eigenes draus machen.
    Ähnlich wie man ein Kochrezept, das wir lesen und nachkochen, zunehmend zu etwas eigenem machen, evtl., und uns vom "Original" (vorgegebenen) dann doch deutlich erkennbar entfernen.

    Ich denke im Gegenteil, dass wir zuweilen "Vorlagen" brauchen, in unserer Medienwelt, um wieder eigenen Zugang zu bekommen zu unser individuellen Bilderwelt.

    Durch das angebotene Bild hindurch zum eigenen finden.
    Das macht der eine mehr, der andere weniger, aber das ist bei Büchern nicht anders.

    Ich führe mal die Gruppe von menschen an, die tatsächlich ohne Anregungsmaterial unter Umständen "ärmer" blieben.
    Denen das Anregungsmaterial hilft, besseren Zugang zu finden.
    Und: Verwandt mit Filmen, hat es Bilder als Anregungsmaterial immer gegeben. Wir brauchen uns nur umzuschauen in der Unwelt, Schnappschüsse bis hin zu "Abläufen" von Dingen, auch ohne in Film gebannt zu sein.

    Wiederum, dass es in den allermeisten Fällen mehr um den gewinn geht, als um die kreativität (gleichsam: lohnt sich die kreativität?), ja, da stimme ich Dir zu.
    Leider.
    Auch darin, dass zufriedene, "satte" Phasen selten kreativ sind.
    Zur kreativität braucht es Hunger, oder auch (Leidens-)Druck, meines Erachtens.
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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von sorei ()

  • Zitat Konradin: "Einfallsreichtum und Fantasie sind übrigens meist Zeichen dafür, daß es uns schlecht geht. Denn geht es uns gut und sind wir zufrieden, dann dürstet uns nicht dringend nach einer Veränderung.

    Übrigens bin ich gerade auf diesem Sektor kein Fan von Filmen. Filme und Fantasie laufen meines Erachtens in entgegengesetzte Richtungen. Musste man die (gelesene oder gehörte) Sprache noch selbst visualisieren, so wird durch Filme dieser Teil der Fantasie unterdrückt und durch vorgefertigte Standards ersetzt. Man könnte auch sagen: die Fantasie wird durch Filme gleichgeschaltet."

    Das sehe ich anders, Konradin. Vielleicht hat es auch etwas mit dem Altersunterschied zu tun, denn deine Meinung scheint mir in deiner Generation noch häufig vorhanden zu sein. Aber ich denke, sie ist überholt. Die Zeiten haben sich einfach geändert und damit auch die Quellen der Inspiration. Natürlich könnte ein Uebermass an Filmen schädlich sein... aber ist das nicht mit allem so? Wie schon Paracellsus sagte - die Dosis macht das Gift. Grundsätzlich bin ich aber davon überzeugt, dass Filme, und ganz besonders Sci-Fi, der Fantasie einzelner Menschen entspringen und die Fantasie anderer Menschen weiter beflügeln. Von Gleichschaltung sehe ich in unserer individualisierten Gesellschaft nicht viel. Natürlich könnte das Medium dazu missbraucht werden (siehe Nazi-Propaganda). Doch die Fantasie ist für mich ein wertvolles Geschenk an die Menschen und kein Zeichen dafür, dass es uns schlecht geht. Dank der Fantasie können auch wir kreativ-schöperisch tätig werden und die Welt gestalten. Das ist grundsätzlich positiv. Natürlich kann auch diese Gabe missbraucht werden, das macht aber die Gabe nicht schlecht.

    Ich teile aber deine Einschätzung, dass unsere Gesellschaft einige schwerwiegende Probleme hat. Aber die Gründe hierfür lokalisiere ich woanders. Wenn es uns denn schlecht geht - sei es individuell oder als Gesellschaft - dann hat das wohl mehr mit unserer abgründigen und selbstsüchtigen Natur zu tun. Als Menschen sind wir sehr kreativ und begabt, aber zuweilen fehlt uns das charakterliche Fundament, um diese Gaben zum Wohle der Allgemeinheit einzusetzen. Jetzt sind wir wieder beim Thema Normen, Werte und Erziehung...es fängt schon früh an. ;)

    Gruss freefloating
    Carpe diem - pflücke den Tag!

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von freefloating () aus folgendem Grund: Rechtschreibung

  • ...ganz generell stimme ich konradins Einschätzung mit dem

    Zitat Konradin: "Einfallsreichtum und Fantasie sind übrigens meist Zeichen dafür, daß es uns schlecht geht. Denn geht es uns gut und sind wir zufrieden, dann dürstet uns nicht dringend nach einer Veränderung.


    eher zu.
    Auch evolutionär geschieht idR nur dann etwas (an Veränderung) , wenn es "nötig" ist (wenn man jetzt mal von spontanen/Zufalls-Mutationen absieht)

    Und derzeit ist wenig "Not", im Sinn von erkennbarer Gefahrensituation, Umweltverschmutzung und all das sind ja schleichend langfristige Prozesse, die wir erstmal gar nicht wahrnehmen können.

    und, ff, auf die Dosis kommts an, immer wieder, ja, da stimme ich dir auch zu...


    Und sozial/emotional ist wieder eine ganz andere Geschichte, klar, und da stimme ich Euch beiden, Konradin und ff, natürlich zu, die Gesellschaft (zunächst mal unsere) hat natürlich Probleme.
    :)

    ...insofern wird sowas wie eine Mars-Besiedelung, Terraforming, Menschen auch wieder besser in Kontakt bringen mit sich selbst (zumindest die, die da mitmachen), da gibts akute Lernsituationen ;)
    Lernen generell hält das Hirn ja jung. Klar, das muß nicht auf dem mars sein ...
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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von sorei ()

  • Zitat sorei: Durch das angebotene Bild hindurch zum eigenen finden.
    Das macht der eine mehr, der andere weniger, aber das ist bei Büchern nicht anders.

    Wenn du aber ein Buch liest, dann hast du kein Bild sondern mußt vor deinem geistigen Auge selbst eins finden. Beispiel: Cpt. Kirk ist William Shatner. Wenn du jetzt einen Roman über die Enterprise liest,
    dann hast du immer das Bild von dem Schauspieler im Kopf und kein anderes Gesicht. Also wird deine Phantasie eingebremst und somit auch deine Kreativität.

    Zitat konradin: Einfallsreichtum und Fantasie sind übrigens meist Zeichen dafür, daß es uns schlecht geht. Denn geht es uns gut und sind wir zufrieden, dann dürstet uns nicht dringend nach einer Veränderung.

    Klar, eine Erfindung mag dazu beitragen das Leben zu verbessern, aber das würde ja bedeuten, das die reichen Industrienationen nur satt und zufrieden auf der Couch sitzen, während die Dritte Welt eine Erfindung nach der anderen raushauen. Ich glaube Erfindungsgabe ist wie der Name schon sagt, eine Gabe die der Eine hat und der Andere nicht. Und der Forscherdrang von Menschen liegt nicht zwangsläufig in der Not. Obwohl man auch sagt: Not macht erfinderisch. Aber große Erfindungen wurden meist von herausragenden Individualisten gemacht, die ihre Phantasie Wirklichkeit werden lassen wollten (Beispiel: Gottlieb Daimler und sein Standuhr-Motor).
    Und somit biege ich von dieser Landstraße wieder zurück auf die Autobahn, die da heißt Marsbesiedelung.
    Der Mars hat schon immer die Menschheit beflügelt und deswegen wird der Mensch alles daran setzen, diese Phantasie Wirklichkeit werden zu lassen. Wenn die Menschen in Not sind, weil die Erde langsam unbewohnbar wird, dann wird es vielleicht schneller gehen, oder es stellt sich heraus, das es dort seltene Erden gibt.
    Als Raumschiffswerft soll sich der Mars auch gut eignen.
    Kleiner Scherz am Rande.
    Mancher wird jetzt auch sagen ich habe zu viel Science Fiction gelesen, doch wenn ich mal anmerken darf: Jules Verne hat von der Reise zu Mond geschrieben und von der Nautilus. Bei Perry Rhodan wurde die Mondlandung ein paar Jahre vorher beschrieben, nur das die Amerikaner nicht das Glück hatten einen Forschungsraumer der Arkoniden zu finden.
    Es gibt doch in der Science Fiction Literatur zahlreiche solche Beispiele. Klar gibt es keine günen Männchen auf dem Mars und die Kanäle sind auch nicht künstlicher Natur. Aber der Mars kann durchaus ein neuer Lebensraum werden bei dem Erfindungsgeist der Menschen oder das Sprungbrett bei der Eroberung des Alls.

    So, jetzt seid ihr wieder dran

    Viele Grüße Silvest
  • silvest schrieb:


    Wenn du aber ein Buch liest, dann hast du kein Bild sondern mußt vor deinem geistigen Auge selbst eins finden. Beispiel: Cpt. Kirk ist William Shatner. Wenn du jetzt einen Roman über die Enterprise liest,
    dann hast du immer das Bild von dem Schauspieler im Kopf und kein anderes Gesicht. Also wird deine Phantasie eingebremst und somit auch deine Kreativität.



    ja, das ist schon klar. Aber wir orientieren uns schon in unserem ganz normalen Alltag immer an den "Bildern" die wir sehen, eben an dem input, den unsere Augen bekommen. Das, was wir zB bei Büchern, die wir lesen, assoziieren, ist auch orientiert an dem, was wir SEHEN. Im Alltag eben, wenn wir jetzt mal TV und Filme draußen vor lassen.

    Heißt, an diesem input kommen wir ohnehin nicht vorbei.
    Selbst wenn wir eine Beschreibung von jemand in einem Buch lesen, kann es sein, die erinnert uns an jemand, den wir aus der Realität kennen, oder vond em wir mal ein Bild gesehen haben, dann werden wir immer DARAN denken und dies vor Augen haben, wenn wir über diese Person lesen.
    Sprich, das ist etwas was sich nicht vermeiden läßt.

    Ich verstehe das Argument, und ich sage auch nicht, dass es falsch ist, aber ich bewerte es anders.
    :)

    Unsere Fantasie ist von MEHR beeinflußt als nur von Filmen, die wir sehen. Sondern von allm, was wir sehen. Und wir sehen mehr, als nur Filme. :)

    PS: silvest, ich bin beinharter SciFi-Fan, seit ich sozusagen laufen kann, was Bücher betrifft genauso wie Filme/TV... ;)
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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von sorei ()

  • Hallo sorei,
    da hast du sehr gut und nachvollziehbar argumentiert, so das ich das nicht widerlegen kann. Doch glaube ich das die Phantasie mehr durch Lesen angeregt wird.
    Originalzitat meines Bruders nachdem ich den 1. Teil von Herr der Ringe im Kino gesehen habe, und einiges im Gegensatz zum Buch zu mäkeln hatte: "Du machst dir mit deiner sch... Leserei jeden guten Film kaputt". :rolleyes:
    Diese Denkweise finde ich erschreckend weil ich ein Buch als höherwertig erachte.
    Ein Film macht es einem zu leicht eine Geschichte zu erfahren als lesen.
    Trotzdem bin ich ein großer Fan von Filmen, besonders Science Fiction.

    PS.:Science Fiction ist für mich ein Lebenselixir :)
  • @silvest
    ist ja völlig ok ;)

    das Lesen stand übrigens - wenns auch lang her ist - auch mal in einem ähnlichen "Verdacht" wie Filme oder - neuerdings (im Vergleich neuerdings) - PC-Spiele.

    Bücher höherwertig: für mich auch. :)
    ... wobei das in gewisser Weise elitär ist, denn für unsere Gesellschaft ist lesen-können etwas selbstverständliches. (Ich gehe an dieser Stelle mal nicht auf die wachsende Zahl von Analphabeten ein)
    jemand, der nicht lesen kann, kann aber trotzdem einen Film verstehen (ansehen)... ;)

    Mal abgesehen davon, dass es Leute gibt, die technisch brilliant sind, aber eine Video-Anleitung (lernen durch sehen) besser verstehen als jede schriftliche Anleitung...
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  • :D
    ich stelle mir gern vor, dass wir das irgendwann mal schaffen.
    Wobei es - wie immer - anders sein wird als in unserer Vorstellung.
    Auch die Besiedelung des "wilden Westens" ist nicht VIEL anders gewesen, jeweils ist Erfindungsreichtumg und Anpassungsfähigkeit gefragt, ok, der Mars verlangt noch einen Tick mehr Technik ;)

    Beim derzeitigen Bevölkerungsstand wär es schon günstig, wir könnten irgendwann mal aussiedeln....

    Ich werds nicht mehr erleben (nicht in diesem Leben, vielleicht in irgendeinem der nächsten)...
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  • Auswandern günstiger? Nein danke!

    Ich glaube kaum, daß der Mensch ein (zukünftiger) Exportschlager unseres Planeten ist. Ganz im Gegenteil. Selbst wenn wir die Möglichkeit hätten, wir würden unsere Probleme damit nicht lösen, sondern sie nur anderswohin exportieren, wo sie uns sehr schnell wieder einholen würden.

    Auswandern ist keine Alternative zu einer (Weiter-)Entwicklung, ganz im Gegenteil.

    Übrigens halte ich meine Thesen aus meinen vorherigen Posts keineswegs für altersspezifisch. Denn Imagination ist keine Sache des Alters.

    Ist es nicht so, daß die Menschheit zunehmend verblödet, weil sie es sich scheinbar leisten kann, ihrem Drang nach Bequemlichkeit ungehemmt nachzugehen? Noch eine Generation Taschenrechner und kaum einer kennt mehr das kleine Einmaleins. Noch eine Generation Wikipedia-User und kaum einer weiß mehr als einfachste Sachverhalte aus dem Stehgreif. Noch eine Generation Zuschauer und keiner malt sich bei Geschichten noch eigene Gesichter aus. Das Denken verflacht und wird zum reinen Schmalspurdenken, denn dieses ist deutlich bequemer und Anstrengungen haben wir ja erfolgreich zu vermeiden gelernt.

    Wie mag es in Zukunft nur politisch aussehen, wenn unsere Zeitgenossen 'schnellen und einfachen Problemlösungen' immer zugänglicher werden, obwohl wir eigentlich alle wissen sollten, daß es für die meisten globalen Probleme in der Praxis keine einfache Lösung gibt?

    Ein einfaches Beispiel: Aufgrund der damaligen Bevölkerungsentwicklung drohte China, aus allen Nähten zu platzen. Einfache Abhilfe versprach eine restriktive Bevölkerungspolitik, um die Vermehrung der Chinesen zu begrenzen. Das Ziel, die ungebremste Vermehrung zu verhindern, hat man erreicht. Aber man hat den Preis dafür übersehen.

    Es werden wesentlich weniger junge Chinesen geboren als alte Chinesen sterben. Dies hat zur Folge, daß die chinesische Gesellschaft relativ schnell vergreist. Es wird nicht mehr lange dauern, und jeder vierte Chinese ist über Fünfundsechzig (in unserem System hiesse dies, man müsste das Rentenalter auf Neuzig oder so anheben). Auf dieser Basis wird keine Gesellschaft auf Dauer überleben können.

    Offenbar hat die einfache Lösung die Fantasie so weit an die Seite gedrängt, daß keiner gesehen hat, was da auf die Menschheit zukommt.

    So ist das eben mit der Fantasie. Geht es uns schlecht, dann träumen wir von einer besseren Zukunft (die wir durch Träumen wohl kaum erreichen). Träumen wir zu intensiv, dann vergessen wir, daß man für eine bessere Zukunft kämpfen muss, denn sie wird uns von den derzeitigen Machthabern wohl kaum geschenkt.

    Kommt aber einer mit einer scheinbar praktikablen und gefährlich einfachen Lösung daher, dann vergessen wir allzuschnell unsere Fantasie und laufen dem Rattenfänger hinterher.

    Sind wir eigentlich vernunftbegabte Wesen?
  • @Konradin:

    das mit dem verblöden liegt aber - meines Erachtens - nicht an den Filmen ;)

    Es verändert sich etwas. Nicht nur bei den Rechenfähigkeiten. In allen Bereichen. Für uns, die wir noch über weite Bereiche des "alten" Wissens verfügen, sieht es definitiv aus wie eine verschlechterung. Evtl. , aus der Sicht in vielen Jahren, wird es nur eine Veränderung sein, aber ich bin da auch nicht zuversichtlich.

    Okokok, nein, ich habe damit nicht fundiert ausdrücken wollen, das auf-den-Mars-auswandern könne unsere Probleme lösen. Da hast Du sicher Recht.
    Es ist keine Alternative zur Weiterentwicklung, keine Frage, so hab ich das - ehrlich - auch nicht gemeint.
    Es wäre aber ein guter begleiter von Weiterentwicklung.

    (Keine Filme mehr gucken löst es aber auch nicht :P ....gestatte mir die Flapsigkeit)

    Ich denke eher, wir brauchen alle Unterstützung (medial, spirituell, was auch immer), um Lösungen zu finden dafür.

    Vernunftbegabt? Klar sind wir das.
    Inwiefern wir unsere Begabung auch einsetzen, ist eine ganz andere Frage ;)

    Einfache Lösungen verbrauchen - scheinbar - weniger Kraft und Energie, auch im Hirn. Und das Hirn ist immer auf die energiesparendste Lösung aus.
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  • wir werden es vermutlich umsetzen können, BEVOR unsere Weiterentwicklung auf anderer Ebene weit genug ist, um damit "gut" umgehen zu können.
    Die technische Entwicklung ist immer schneller als die Verantwortung....so mein Eindruck.

    Ob wir bei allem Bemühen genauso blind vorgehen werden wie bei bisherigen "Eroberungen" auf unserem eigenen Planeten?

    Denkbar. Da nur schnelle Erfolge weiter finanziert werden, vermutlich.
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  • Das Problem ist meines Erachtens auch, daß der technische Fortschritt mittlerweile schneller ist, als wir mitwachsen können, aber primär geht es dabei um etwas anderes.

    Wir vergessen nur zu leicht, daß unser Leben nicht zwangsläufig von technischen Errungenschaften abhängig ist (die Welt dreht sich auch mit Internet und Handy nicht schneller), sondern dies ist lediglich eine hausgemachte Abhängigkeit, weil 'unsere' Machthaber davon profitieren (fortschrittliche Produkte, welche die Abhängigkeit der Verbraucher in Frage stellen würden werden eben schlicht und einfach nicht produziert).

    Wie es mit uns weitergeht ist keine Frage der Technik oder gar der Vernunft, sondern lediglich eine Frage der Machtverhältnisse.

    SciFi ist eines der Mittel, sich diesen Zwängen zumindest subjektiv entziehen zu können, wenn auch meist kein auf Dauer tragfähiges. Denn meist werden bestehende Machtstrukturen (die uns immer weiter in den Abgrund reissen) kritiklos übernommen oder aber kaum in Frage gestellt (oder gar längst überholte Herrschaftsstrukturen wie z.B. die Monarchie wieder ausgraben). Lediglich die Wertigkeit ist eine andere (anders als in der Gegenwart sind die Herrscher dort meist pauschal 'die Guten').

    Was wir bräuchten, daß sind SciFis, welche keine technisch aufgemotzen Abziehbilder schlechter Western sind, sondern sich unabhängig von jeweiligen Stand der Technik mit 'gesellschaftlichen Illusionen' beschäftigen.

    Das Ziel sollte nicht sein, wieder ein Stück mehr von dieser Welt zu wissen (um später zu entdecken, daß es uns überhaupt nichts gebracht hat und wir dadurch nur noch mehr offene Fragen haben), sondern unser Wissen über uns selbst zu vertiefen, um unsere tatsächlichen Probleme langsam, aber sicher in den Griff zu bekommen.

    Und dazu gehört natürlich in erster Linie das Wissen über Herrschaftsstrukturen, denn genau diese sind es, welche uns daran hindern, unsere globalen Probleme auch tatsächlich lösen zu können. Wir müssen erst die derzeitigen Machthaber in die Wüste schicken (oder von mir aus auch auf den Mars).
  • Zitat:
    Was wir bräuchten, daß sind SciFis, welche keine technisch aufgemotzen Abziehbilder schlechter Western sind, sondern sich unabhängig von jeweiligen Stand der Technik mit 'gesellschaftlichen Illusionen' beschäftigen.



    Aber das kann der Mensch doch nur durch Technik erreichen, denn erst wenn die Technik so weit ist, das es keinen Hunger und keine Armmut
    auf der Erde gibt, erst dann hören doch auch Neid und Mißgunst auf.
    Der Zukunftstraum ist doch der Überfluß durch Technik wie im Star Trek
    Universum siehe TNG 1.26 "Die neutrale Zone".

    Gruß Silvest
    Wozu braucht Gott ein Raumschiff - James T. Kirk

    Natürlich kann man ohne Hund Leben - es lohnt sich nur nicht. - Heinz Rühmann

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von silvest () aus folgendem Grund: Komme mit dem Zitieren noch nicht so klar

  • Da bin ich grundsätzlich anderer Meinung.

    Es hat nichts mit dem Stand der Technik zu tun, daß ein Teil der Weltbevölkerung im Überfluss schwelgt, während über eine Millarde Menschen nicht einmal genug Trinkwasser haben. Es ist schlicht und einfach ein Verteilungsproblem, basierend auf unseren derzeitigen Macht- und Herrschaftsverhältnissen.

    Selbst wenn die hundertfache Menge Nahrungsmittel verfügbar wäre, dann würde dies nichts ändern (ausser, daß die Reichen dann noch mehr besitzen und vor den anderen zurückhalten). Denn nur mit knappen Resourcen lässt sich genügend Profit machen. Sind sie nicht knapp, dann verknappt man sie eben.

    Ob ein Großteil der Menschheit verreckt interessiert offenbar nur marginal.

    Es ist endlich an der Zeit, dies zu ändern!