Was bringt Menschen dazu, an Gott zu glauben?


  • topshot24
  • 2494 Aufrufe 45 Antworten

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  • Falves schrieb:

    Und BTW, wer liegt in der Beweispflicht, der, der behauptet, dass da oben im Weltall eine Teekanne fliegt, die niemand sehen kann, oder der, der das anzweifelt? (Anspielungen sind beabsichtigt)

    Mhh - und was ist, wenn ich jetzt sage, dass ich davon ueberzeugt bin, dass es einen uebernatuerlichen, allmaechtigen, alle Menschen liebenden Gott gibt? Durch das Wort "uebernatuerlich" ist die Widerlegung seiner Existenz noch schwieriger als die der unsichtbaren Teekanne - denn bei letzterer kann man davon ausgehen, dass ggf. Wechselwirkungen mit ihrer Umwelt auftreten (weil "unsichtbar" impliziert ja noch nicht, dass es auch masselos ist und ...).
    Durch das Wort "uebernatuerlich" sage ich jedoch von vorn herein, dass es sich bei dem, woran ich glaube, um etwas handelt, was nicht von dieser Welt ist und was sich auch nicht den Gesetzmaessigkeiten dieser Welt unterordnen muss.

    Na ja - der (natur-)wissenschaftliche Beweis der Existenz meines Gottes ist aus meiner Sicht ebenso unmoeglich (und der Versuch daher sinnlos) wie die Widerlegung seiner Existenz :)

    Buswusel schrieb:

    Da hast Du auch Recht, denn in der Bibel steht: "Geh' in ein stilles Kämmerchen und bete."
    Und in eine Kirche gehe ich auch nur um das Bauwerk und und seinen Baueister zu bewundern.

    Wobei dies in dem Zusammenhang steht, dass man sich zum Beten im Allgemeinen nicht an eine Strassenecke stellen soll.
    Meines Erachtens nach ist die Zugehoerigkeit zu einer Gemeinde jedoch auch wichtig - ein einfacher Grund ist, dass das in der Bibel (im Neuen Testament) eigentlich normal war.
    Allerdings halte ich auch nicht viel von den evangelischen und katholischen Kirchgemeinden.. (selbst besuche ich wie Phili 0815 eine freikirchliche Gemeinde, die sich von den (meisten) Kirchgemeinden seeeehhr unterscheidet..)

    fu_mo
  • ja aber hallo.....was n hier los?

    Atheisten sind doch ebenfalls gläubig! Nur heißt deren Gott dann eben "wissenschaftlich verifizierbare Materie(lles)", respektive der Glauben an die Unfehlbarkeit der Nachvollziehbarkeit im Messwerten.(und morgen haben wir dann wieder ein neues Messgerät, wobei bewiesen werden kann, dass die zuvorigen Messwerte keine Gültigkeit mehr besitzen können *lach*)

    Glaube ist doch eine rein persönliche Erfahrung, beruht aber doch letztlich auf der eigenen emotionellen Erfahrung. Diese wird aber im Kindesalter ständig per Suggestionswiederholgunen und diversen Schulungen *lach* eingetrichtert/vorgeformt .....insofern stellt sich doch wohl eher die Frage, ist das ein Glaube oder doch wohl eher aus Schuldgefühlen genährter Herdentrieb............... ist in meinen Augen auf Atheisten und Gläubige gleichermaßen anwendbar.

    Da lediglich momentan wisschenschaftlich dies und jenes bewiesen werden kann, ist doch noch lange kein Beweis, für die Existenz/Nichtexistenz von Göttern, wie auch immer diese heißen mögen.
    Sondern.....nur der momentane Kennstnisstand der Wissenschaft und deren lenkenden Funktionären. Die sind natürlich peinlich darauf bedacht, nur profitables Wissen zu supporten um letzlich auch wieder in die eigene Richtung zu lenken.
    Mit dem Klerus ist es aber ganz genauso....eben sobald glauben strukturiert in Doktrinen weitergegeben wird, wird entsprechend gefiltert.

    Beides stellen, für mich ganz persönlich, lediglich 2 Münzen einer unendlichen Münzen-Sammlung dar.....einfache Paradigmen und blose Richtungspfade. Ich kann es nur nicht ab, dass jeder der sich einer der Richtungen zugehörig fühlt, die Nichtexistenz der anderen Richtung anstrebt und zu beweisen versucht. Wahrscheinlich, weil der eigene Glaube doch nicht ganz so standsicher ist und man die Bestätigung in Diskusionen dazu braucht.

    Glauben, ich meine ein wahrhaftiges "Glauben" und nicht stumpes Nachbeten, ist Erfahrungsgut des eigenen Lebens auf der Grundlage der eigenen Emotionswelt. Alles ist Richtig und Falsch zugleich, je nachdem von wem es betrachtet und auseinanderpflückt/eingetrichtert wird.


    Nichtgläubigkeit gibt es (für mich) einfach nicht.
    Und mit Sicherheit nicht die Unfehlbarkeiten des Einen wie auch des Anderen.
  • hatecore555 schrieb:

    ja aber hallo.....was n hier los?

    Atheisten sind doch ebenfalls gläubig! Nur heißt deren Gott dann eben "wissenschaftlich verifizierbare Materie(lles)", respektive der Glauben an die Unfehlbarkeit der Nachvollziehbarkeit im Messwerten.(und morgen haben wir dann wieder ein neues Messgerät, wobei bewiesen werden kann, dass die zuvorigen Messwerte keine Gültigkeit mehr besitzen können *lach*)

    Ja genau, ich bin gläubig, weil ich glaube, dass der Ball runter fällt, wenn ich ihn fallen lasse.

    Zu den Messwerten: Der Fehlergrad von Messwerkzeugen kann abgeschätzt werden und ich glaube gewiss nicht daran, dass jedes Messgerät 100%ig genau funktioniert.
    Aber was willst du mit der Aussage überhaupt sagen? Glaubst du, wenn du ein Thermometer in kochendes Wasser steckst, dann sind es keine 100°C?


    Ich kann mir nicht vorstellen an Gott zu glauben, weil ich dort keine Logik sehe, aber ich bin bereit mich vom Gegenteil überzeugen zu lassen.

    Und einige behaupten, der Zufall wäre zu groß, es muss göttlich sein. Woher wollt ihr überhaupt wissen, wie groß der Zufall ist?
    Man muss auch die Größe des Universums mitbeachten. Ich kann nicht weiter drauf eingehen, weil ich im Gegensatz zu anderen Laien hier mir nicht anmaße, die Wahrscheinlichkeit für die Existenz einer Erde ausrechnen zu können.
    (Ja ok sie ist 100%, weil wir drauf leben, aber ihr wisst, was ich meine.^^)

    Aber ich halte Zufall für wahrscheinlicher als Gott. Man muss es auch nicht Zufall nennen. Ich glaube lediglich daran, das bestimmte (nicht göttliche ;)) Umstände (z.B. aktuelle Temperatur, Lage von bestimmten Himmelskörpern, etc.) dazu geführt haben, dass sich in unserem Sonnenystem ein Planet gebildet hat, der die nötigen Vorraussetzungenn für Leben hatte.
    Genauso gut kann ich mir auch vorstellen, dass es noch weitere Planeten gibt, wo Leben existiert oder möglich ist, warum denn nicht?

    Und @Entstehung: Ich glaube an den Big Bang, wegen dem, was Harald Lesch in Alpha Centauri erzählt hat. Aber ich habe mich nicht intensiv damit beschäftigt und kann keine fundierte Meinung dazu abgeben. Ich habe mich jedenfalls nicht auf eine Theorie festgelegt.


    @Topic ("Warum glauben Leute an Gott?"):
    Schwierig zu sagen. Ich würde schätzen aus verschiedenen Gründen wie z.B.:
    - Beeinflussung durch Umfeld
    - Beeinflussung durch Literatur, z.B. Bibel
    Wobei ich denke, dass die Bibel sicherlich kein schlechtes Buch ist und gute Werte vermittelt. Aber die Bibel wurde auch nur von Menschen geschrieben und die machen Fehler. Wie kann man seinen Glauben da auf die Bibel stützen?
    - es verschafft ihnen eine Gewissheit, dass alles so läuft, wie es sein soll
    - es verschafft ihnen ein gutes Gefühl (Trost, Geborgenheit, etc.)
    - es erklärt Dinge, die sich sonst die Leute nicht erklären können
    (mehr fällt mir grad nich ein^^)

    Edit: @RamsesV: /sign. Diesen Grund will ich übernehmen:
    - weil die Menschen sich so unglaublich wichtig nehmen müssen
    Wo ist der Discord Server
  • Bin zu faul um alles genau zu lesen. Was ich gesehen habe, ist, dass die Darwin'sche Lehre auftauchte, der Big Bang, Kirhce, Religian, Glaube, wissenschaftliche Beweise.

    Erstal möchte ich sagen: Ich bin Atheist im Sinne von "gottlos". Ich glaube an keine Mächte, die (weit) über mir stehen. Wobei ich Theorie und Lehrer von diversen Existenzebenen ziemlich imponieren (spezielle Hinduistische Ideen).

    Es ist sowohl sehr Gefährlich davon zu sprechen (und auch rückständig), dass die Evolutionstheorie nach Darwin die einzige Kontrollinstanz der Natur ist. Mit derartigen Aussagen werden nur Sozialdarwinisten und Platonisten gestärkt (was in meinen Augen nicht der Sinn sein sollte). Mit der kompletten Ablehnung der Evolutionstheorie habe ich allerdings ein noch größeres Problem. Dies führte in einigen Staaten der USA sogar zu einem Verbot die Darwin'sche Evolutionstheorie zu Lehren (auf Drängen der mächtigen Scientologen).

    Für mich steht fest: Wir leben in einem sog. Multiversum und existieren im Großteil dieser Welten. Zufall ist das einzige auf das sich unsere Existenz gründet. Mathematisch schaut das ganze sogar recht einfach aus, wir müssen uns allerdings endlich eingestehen, dass wir als Lebewesen bei weitem nicht so wichtig sind, wie wir es gerne hätten. Niemand hat genau uns geschaffen, damit wir ihn anbeten, niemand hat unsere Erde geschaffen, auf der nur wir leben und die wir uns Untertan machen sollen.
    Wir haben schlichtweg keinen hohehn Stellenwert in den Universen und sind auch nicht einzigartig. Wir sind nichts besonderes und das sind die Dinge, die uns entwurzeln, uns von der Erde und der Natur reißen und uns einsam machen.
    Deshalb wurden Götter erschaffen. Deshalb gibt es den Glauben.


    Ich würde nie jemandem den Glauben verbieten. Glauben kann etwas wundervolles sein. Jeder Mensch glaubt und ist gläubig. Nur die Zielerfassung ist eine andere.
    Im Herzen sind wir alle einsam. Es scheint eine Art Grundzustand zu sein. Wir kompensieren das alles mit der Suche nach Liebe, der Suche nach Geld, nach Gott, nach Wissen und nach Macht. Es ist nicht bei jeder und jedem gleich, aber bestimmte Motivationen zu Ende zu leben hat jeder Mensch.


    Links:
    Atheismus
    Das Multiversum
    Wahrscheinlichkeitstheorien über das Leben
    Sozialdarwinismus
    Scientologen
    Höhere Existenzebenen (nach dem Buddhismus)

    Und ich möchte euch noch einen Philosophen der Neuzeit empfehlen: Erich Fromm.

    Ich will damit niemanden Bekehren und zum "rechten Weg" führen! Auch wen ihr eure Meinung nicht ändert, sollte doch oberstes Ziel sein, soviel wie möglich zu Wissen, egal um was es geht. Und auch um zu Argumentieren, kann es nützlich sein, zu wissen, wie "der Feind" denkt.

    Lg
    RamsesV
  • @HateCore555:
    Also ich lasse mir nicht unterstellen an irgendetwas zu glauben.
    Solche Pseudo-Atheisten, die nur auf ein Zeichen warten, um zur Religion überzutreten, sind für mich genauso religiös wie irgendwelche Priester.
    "Jeder ist sein eigener Schicksals' Schmied", lautet die Regel, um sicher etwas im Leben auf die Beine zu stellen. Die Religion und der Glauben allgemein führt einem nur in die Irre und man kommt vom eigenen Weg ab.
    Ich glaube nicht an die Wissenschaft - ich glaube das, was ich auch weiß und nicht was mir irgendwelche Menschen erzählen.

    Gruß
    Broken Sword
    Auf dem Abstellgleis sah man ihn liegen,
    Auf dem Abstellgleis zwischen Schwelle und Gestein,
    Auf dem Abstellgleis im strömenden Regen,
    Auf dem Abstellgleis allein.
  • Phunsoldier schrieb:


    Warum komme ich von meinem eigenen Weg ab, wenn ich nach den Werten der Bibel lebe und z.B. anderen helfe. Ist das schlimm für dich, ist es besser egoistisch zu sein?


    Wie schon gesagt, ich finde es zeugt vom schwachen Geist, wenn man dazu irgendwelche Lehren braucht. Am Anfang, wenn man soweit ist selbst zu Schlußfolgern, sollte man sich doch mal hingesetzt und nachgedacht haben, wie man mit anderen Menschen umgeht und seinen eigenen Weg bestimmen. Seine Ziele für's Leben, möglich Hürde und wie man mit ihnen verfährt u.s.w.
    Ich meine, ich mach dir keinen Vorwurf. Aber das ist meine Sicht der Dinge.
    (Ich hoffe du hast dich eher von neuem Testament insperieren lassen und nicht von dem "Auge um Auge"-Wahnsinn)

    Gruß
    Broken Sword
    Auf dem Abstellgleis sah man ihn liegen,
    Auf dem Abstellgleis zwischen Schwelle und Gestein,
    Auf dem Abstellgleis im strömenden Regen,
    Auf dem Abstellgleis allein.
  • Naja ich würd sagen es kommt drauf an mit welchen Absichten man die Bibel liest (um mal beim Beispiel zu bleiben).
    Wenn man fest vor hat, sich an alles zu halten und genau danach zu leben, geb ich Broken_Sword recht.
    Aber wenn man sie "einfach nur" liest und dann von sich aus fest stellt:
    "Ja, das stimmt was da steht, so mach ich es."
    oder
    "Nein, das sehe ich nicht so."

    Dann sehe ich darin kein "Abkommen vom eigenen Weg".
    Wo ist der Discord Server
  • Ein anderer Anhaltspunkt für die Entwicklung des Lebens ist, das bestimme "Grundstoffe" (also Protonen / Elektronen / whatever) sich sich nach einer betsimmten "Vorlage" entwickeln. So z.B. Kristalle:
    Sie sind wunderschön und sehen sich so ähnlich. Was wenn diese Anordnung in der Natur des Stoffes liegt?
    Und wenn die natur des Kohlenstoffs darin besteht, Urzellen zu basteln, ja bitte, soll er doch. Weil "zufällig" istd as net entstanden. oder wie oft habt ihr schon die fernbedienung gesucht und sie nicht gefunden (also nicht durch Zufall)? Un d wie hoch soll dann bitetschön die Chance sein das sich da Moleküle so zusammenfinden das soetwas entsteht?

    Ach ja:

    Volker Pispers schrieb:

    Der Volksmund sagt: Religion ist Opium für das Volk.
    Das ist irreführend.
    Opium ist eine bewußtseinserweiternde Droge.
    Unser gemeinsames Leben heißt Offenheit, Herzlichkeit, Freundschaft, Mut zum Widerstand und der Glaube, dass es immer besser wird.
    Wer so offen ist, muss Fragen stellen, kann lebensverachtende Verhältnisse nicht akzeptieren sondern muss sich wehren, muss kämpfen gegen die, die das Leben verachten und die, die davon profitieren!
  • Beweis mir dann mal, dass es keinen Gott gibt!


    Ja, immer wieder schön einfach die Beweispflicht umzukehren um so vermutlich die Gegenseite zum Schweigen zu bringen.

    Ich wusste gar nicht, dass jetzt auch vor Gericht Fälle behandelt werden, in denen die Staatsanwaltschaft nach nicht vollzogenen Straftaten ermitteln muss.

    Es ist doch so:

    Irgendwer behaputet es gibt einen Gott X. Skeptiker bezweifeln das und verlangen, dass die Gegenseite ihnen einen Beweis liefert. Die Anänger vom Gott können das nicht und verlangen daraufhin, dass die Skeptiker die Nichtexistenz beweisen.

    Sorry, aber das ist der reinste Blödsinn und ein eindeutiges Zeichen dafür, dass die Gottensanbeter mit ihrem Latein am Ende sind.

    ---

    Ich persönlich habe nichts gegen gläubige Menschen, auch wenn ich nur schwer nachvollziehen kann, wie man seine Zeit damit verbringen kann sich einzureden, dass man mit irgendwelchen allmächtigen Wesen kommuniziert. Nun gut, andere Menschen verstehen sicher gewisse Dinge, die ich tue auch nicht - von daher ist mir das egal.

    Was mir nicht egal ist, dass Glaube in Verbindung mit Religiösität in die Gesellschaft eindringt und das gesellschaftliche Miteinander mitbestimmt. Das geht eindeutig zu weit. Kirche und Staat müssen in Deutschland endlich getrennt werden und zwar restlos jede Sonderstellung irgendwelcher Kirchen oder religiösen Verbände.

    Das hat übrigens auch zur Folge, dass Religionsunterricht abgeschafft und stattdessen Ethik in der Schule eingeführt wird, wo dann alle Weltanschauungen und die aller Religionen behandelt werden.
    Das Leben ist zu kurz um langsame Musik zu hören.
  • Mal zur Info an alle die sagen das sie sich auf wissenschaftliche Beweise stützen. Das sagt sich immer so leicht, dabei solltet ihr auch bedenken das Naturgesetze nie bewiesen werden. Sie beruhen einzig und allein darauf das niemand einen Gegenbeweis erbringt.

    MfG xlemmingx
  • xlemmingx schrieb:

    [D]abei solltet ihr auch bedenken das Naturgesetze nie bewiesen werden. Sie beruhen einzig und allein darauf das niemand einen Gegenbeweis erbringt.

    Wieso sollte man Naturgesetze auch beweisen?
    Ein physikalisches Gesetz oder auch Naturgesetz beschreibt (meist in mathematischer Form) Zustände und deren Änderungen eines physikalischen Systems mittels messbarer, eindeutig definierter physikalischer Größen (Parameter, Variablen).


    Nehmen wir die Aussage "Die Schwerkraft existiert.".
    Was soll ich daran beweisen? Ich springe hoch und komme wieder runter, da seh ich an mir selbst, dass die Schwerkraft existiert.

    Ich bin auch der Meinung, der Grund zählt, nicht das Ergebnis. Wenn ich das richtige ausrechne, weil sich 2 (Verständnis-)Fehler aufheben, dann hab ich es trotzdem nicht verstanden, egal ob die Lösung stimmt. Und wenn ich es verstanden habe, aber ausversehen ein Minuszeichen vergessen habe, dann ist die Lösung falsch, aber meiner Meinung nach viel mehr wert.

    Und vllt gibt es auch keine Schwerkraft, sondern Gott bringt jeden Menschen einzeln runter, wenn er hochspringt. Aber was habe ich für einen Grund daran zu glauben?

    Wer ist glaubwürdiger? Der, der etwas behauptet, weil er mit von Menschenhand gebauten Geräten etwas gemessen hat und es mit eigenen Augen gesehen hat oder der, der etwas behauptet, es weder gemessen noch gesehen hat und als Erklärung "übernatürlich" anbringt?

    Für Theorien, die Wissenschaftler nicht beweisen können, geben sie Gründe an, die Beweise und Naturgesetze als Grundlage haben.
    Was ist die Grundlage der Gläubigen?
    Wo ist der Discord Server
  • BrutusBrutalo schrieb:

    Ja, immer wieder schön einfach die Beweispflicht umzukehren um so vermutlich die Gegenseite zum Schweigen zu bringen.
    ...

    Irgendwer behaputet es gibt einen Gott X. Skeptiker bezweifeln das und verlangen, dass die Gegenseite ihnen einen Beweis liefert. Die Anänger vom Gott können das nicht und verlangen daraufhin, dass die Skeptiker die Nichtexistenz beweisen.

    Wieso sollte ich "in der Beweispflicht sein" wenn ich sage, dass ich an die Existenz eines Gottes glaube? Wieso sollte ich gegenueber irgendeinem fremden Rechenschaft abzulegen haben?
    Der einzige, gegenueber dem ich einen Grund haben sollte, weshalb ich (immernoch) an Gott glaube, bin ich selbst (und da muss ich nicht naturwissenschaftlich argumentieren - da reichen -mir zumindest- subjektive Gefuehle, Erfahrungen, etc.)

    Verstehen, dass man einen Beweis erbringen soll, kann ich es, wenn ich (bewusst) versuchen wuerde, andere dazu zu bringen, auch an die Existenz eines Gottes zu glauben - doch da das (afaik^^) nicht meine Intention ist (Gott kann man aus meiner Sicht nur selbst erfahren - nicht naturwissenschaftlich beweisen, weshalb ich selbst keinen dazu bringen kann), fuehle ich mich nicht verpflichtet, einen Beweis zu erbringen, von dem ich sowieso denke, dass ich ihn nicht erbringen kann.

    fu_mo
  • Ich habein Argument gegen den achso gütigen Gott, egal ob er aus dem Islam Judentum oder sonstigem kommt. Er ist immer gerecht und meist auch grausam:

    Warum stirbt die gläubige Muslimin im Irak, oder der gläubige Moslem?
    Warum gingen die Kreuzzüge schief?

    Warum, himmerherrgtt nochmal, gibt es soviel Scheiße auf der Welt? wenn ich Gott wäre (wie geil^^) würde ich ca. 30% der Gesellschafdt gleich für 2 mio Jahre an den Bratspieß packen. Die Mittelspurpenner und Colaklauer ganz vorne -.-

    Fats jede Religion hat Leid, Tod und Verderben über Menschen gebracht. Judentum, Christentum, Islam:

    Eine jede Religion hat unzählige Opfer gefordert. Und trotzdem rennen noch imnmer irgendwelche Leute hinter falschen Propheten und Wortverdrehern hinterher?
    Unser gemeinsames Leben heißt Offenheit, Herzlichkeit, Freundschaft, Mut zum Widerstand und der Glaube, dass es immer besser wird.
    Wer so offen ist, muss Fragen stellen, kann lebensverachtende Verhältnisse nicht akzeptieren sondern muss sich wehren, muss kämpfen gegen die, die das Leben verachten und die, die davon profitieren!
  • Was ich nicht versteh ist, dass alle Verantwortung für Schlechtes und Böses immer auf Gott abgeschoben wird!
    Die Menschen sollten sich lieber mal selbst am Schopfe packen und sich nicht so einfach aus der Verantwortung ziehen!
    Wenn ich z.B. hör: "Bei so viel Krieg und Grausamkeiten etc. kann ich nicht mehr an Gott glauben", dann versteh ich das ehrlich gesagt nicht!
    Solche Leute haben sich doch meist noch nie mit Gott beschäftigt, geschweige denn sich auf ihn eingelassen!
    Wie soll Gott denn dann helfen?
    Gott zwingt ja keinen dazu an Ihn zu glauben, jeder kann sich frei entscheiden und muss dann eben mit den Konsequenzen leben!

    Und zu Darwinismus und Evolutionstheorie etc. kann ich nur sagen: Nichts davon ist bewiesen sondern alles beruht eben auf Indizien und Mutmaßungen!
    Natürlich, auch die Schöpfungstheorie ist nicht bewiesen!
    Da muss man sich eben einfach entscheiden! Ich persönlich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass alles durch Zufall entstanden sein soll!
    Wenn man sich mal die Natur betrachtet und all die unglaublichen Konstruktionen sieht, wie z.B. den Menschen oder die unglaubliche Artenvielfalt, dann kann ich mir nicht vorstellen dass all das Zufall ist.
    Der Mensch ist ja nicht mal in der Lage beispielsweise ein menschliches Auge oder eine Nase nachzubilden! Und der Mensch ist ja an sich schon sehr intelligent! Und all diese hochkomplexen Organe sollen dann aus dem Nichts entstanden sein? Sorry, aber von nix kommt nix!
    Meine Meinung!
  • Hat nicht jeder irgendwo einen Punkt, ab dem er nicht mehr wissen kann, sondern glaubt?
    Seien es nun die Existenz Gottes oder die Unerschütterlichkeit der Naturgesetze, man kann beides nicht zu 100 Prozent wissen. Was weiß man denn schon? Klar, das, was man sieht und erfährt (sowohl die Naturgesetze als auch Gott), aber ist das die Wirklichkeit, so wie die Dinge und Umstände an sich sind? Der Mensch kennt inzwischen viele Möglichkeiten Dinge zu betrachten - rein optisch -, wo ist da die Wirklichkeit der Dinge und was genau kann der Mensch davon sehen und erfahren?

    U.a. diese Fragen haben den Menschen dahin gebracht, wo er jetzt ist, mit all seinem Fortschritt. Er hat den Punkt, ab dem er glaubt (ja, glauben muss), immer weitergeschoben und immer mehr Wissen angesammelt. Aber es gibt diesen Punkt immer noch.
    Und um keine Leere zu haben bei den Sachen, die man nicht weiß, glaubt man. Es gibt einem das Gefühl von Sicherheit, man muss sich nicht um die Wahrheit und ihre Umstände sorgen, man glaubt, dass etwas so ist wie es ist.

    Und das ist meiner Meinung nach sinnvoll, aber da hat wohl jeder ein wenig seine Sicht der Dinge.
    Allerdings finde ich es schade, wenn nicht sogar falsch, dass Gott sofort mit Kirche assoziiert wird, denn die Kirche ist nicht Gott und hat Gott nicht gepachtet. Die Kirchen sind lediglich gesellschaftliche Organisationen, die Bezug auf Gott nehmen. Davon unabhängig kann jeder sein eigenes Verhältnis zu Gott aufbauen.

    Diesbezüglich haben fu_mo und RamsesV bereits schöne Worte gefunden.


    Grüße
    on vacation ...
    Info: alle meine Uploads sind down
  • Hartling schrieb:


    Wenn ich z.B. hör: "Bei so viel Krieg und Grausamkeiten etc. kann ich nicht mehr an Gott glauben", dann versteh ich das ehrlich gesagt nicht!
    Solche Leute haben sich doch meist noch nie mit Gott beschäftigt, geschweige denn sich auf ihn eingelassen!
    Wie soll Gott denn dann helfen?


    Ich hab bisher gedacht Gott ist allmächtig?
    Also schmiedet, bäckt oder teleportiert er sich eine Lösung einfach herbei?

    Ich möchte nochmal Falves Signatur zum ausdruck bringen:

    iNPUTmice schrieb:


    nicht Gott schuf den Menschen, die Menschen schufen Gott (und Harry Potter, der wesentlich unterhaltsamer ist als die Bibel)


    Meiner Meinung nach ist der Glaube an Gott einfach ein Zeichen von einer gewissen Schwäche/Unwissenheit/des nicht-bereit-sein etwas anderes zu aktzeptieren solange man sich eine einfache Lösung bauen kann
    Unser gemeinsames Leben heißt Offenheit, Herzlichkeit, Freundschaft, Mut zum Widerstand und der Glaube, dass es immer besser wird.
    Wer so offen ist, muss Fragen stellen, kann lebensverachtende Verhältnisse nicht akzeptieren sondern muss sich wehren, muss kämpfen gegen die, die das Leben verachten und die, die davon profitieren!
  • Es ist schwer die "Betenden" zu überzugen.
    Schließlich wird deren gesamtes Weltbild zerstört. Das kann weh tun. Jahrelang von der Gesellschaft, Eltern belogen worden zu sein. Deshalb will man sich nicht eingestehen, dass man die ganzen Jahre sich selber angebetet (geschleimt) hat..

    fu_mo schrieb:

    Wieso sollte ich "in der Beweispflicht sein" wenn ich sage, dass ich an die Existenz eines Gottes glaube? Wieso sollte ich gegenueber irgendeinem fremden Rechenschaft abzulegen haben?


    Also, dann musst du das mit deinem Glauben an Götter auch für dich behalten. Ansonsten steht man für eine solch ungeheuerliche Aussage eben in der Beweispflicht. Auch wenn es dir nicht passt( kann ja verstehen warum..)
  • incognitous schrieb:

    Also, dann musst du das mit deinem Glauben an Götter auch für dich behalten.

    Was ist, wenn mich jmd. fragt? Was ist, wenn es bei irgendeinem Thema notwendiges Hintergrundwissen ist? (also wenn man mich viel besser bzw. ueberhaupt erst verstehen kann, wenn man weiss, dass ich an Gott glaube..)

    Dass ich keinen wissenschaftlichen Beweis fuer das habe, woran ich glaube, zwingt mich meines Erachtens nach nicht dazu, diesen Glauben zu verheimlichen.

    fu_mo

    PS.: Es ist aus meiner Sicht nicht so, dass ich immerzu anderen erzaehle, dass ich an die Existenz eines Gottes glaube - doch wenn man mich danach fragt, antworte ich wahrheitsgemaess und bei manchen Themen (recht selten) fuege sage ich es auch von mir aus..
  • Es ging mir auch nicht darum, dass du deinen Glauben verheimlichst.

    Aber wenn du es schon erzählst musst du auch Fragen nach einem Beweis gestatten und dies akzeptieren, wenn man mal nachfragt.

    Ich kann ja auch behaupten, dass ich der wahre Gott bin, den du anbetest. Da hättest du auch deine Zweifel und würdest mal nachhaken. Da wären mir Zweifel bzw. Kritik auch nicht recht.
    ..denn alles was einem so erzählt wird stimmt eben nicht.