Tinnitus - wer hats? Wie werdet ihr damit fertig?

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  • berla
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  • Wilkommen im Club,
    ich bin auch ein betroffender und habe meinen Freund schon seit 2006 muss jedoch sagen das ich heute sehr gut damit zurecht komme.
    Ich habe mich so zu sagen daran gewöhnt und habe nur noch an stressigen Tagen probleme damit.
    Es ist wirklich so das man sich daran gewöhnt wenn man versucht einfach nicht daran zu Denken.
  • berla schrieb:

    Seit einigen Jahren habe ich einen Tinnitus, wahrscheinlich vom Motorradfahren. Bei mir äussert sich das in einem permanenten Pfeifen, ähnlich dem hochfrequenten Pfeifton eines alten Röhren TV's beim anmachen bzw. dem "Testbildpfeifen" (als es noch Sender mit Testbild gab;).

    Der Besuch beim HNO-Arzt war dann auch recht frustrierend. Therapie nicht möglich. "Gewöhnen Sie sich daran" war seine Aussage. OK, das habe ich getan und kann einigermassen damit leben. Ist halt so wie die Menschen, die in der Nähe von der Eisanbahn oder Flughafen wohnen. Irgendwann nimmt man die Geräusche nicht mehr bewusst wahr und kann dann ganz gut damit leben.

    Gibt's hier im FSB User die auch darunter leiden, und wenn ja, wie geht ihr damit um?

    Schöne Grüße,
    Berla

    Gute Erfahrungen bei Tinnitus habe ich mit der Dorntherapie und der Breussmassage gemacht. Google nach Dorn-Therapeuten in deiner Nähe.
    Viel Erfolg
  • Ich habe auch das Problem seit 1 Jahr, mitlerweile höre ich den Ton nur noch wenn ich in einem ruhigen Raum bin anders nehme ich ihn nicht mehr war. Ob es jemals wieder weg geht werde ich sehen aber ich denke darüber gar nicht nach :D (beide ohren gleichstark)

    Manchmal ist es auch fast nicht zu hören wo ich dann wieder am überlegen bin was dann da nicht stimmt :D
  • ich habs schon seit...keine ahnung wie vielen jahren.
    ausgelöst durch...mh, könnte die viel zu laute musik meines vaters sein, der beschallt die halbe straße.
    naja, nervig isses nur nachts beim shclafengehen, aber ich höre etwa 24h am tag musik, pc geräusche oder so, da fällt das pfeifen dann nich so auf. da ich sowieso schon imemr schlafprobleme hatte, und desshalb noch stundenlang musik im bett höre, kanns mir abends auch egal sein^^
  • Hallo Zusammen,

    ich habe Tinnitus seit 1987 nach einem Schießtraining ohne Ohrschutz in einem Steinbruch. Vorausgegangen war eine vierwöchige Prüfungsphase. Ich nehme an, dass der Prüfungsstress und der auf das Ohr wirkende äußere Auslöser (hier: Knallgeräusch) den Hörsturz und den Tinnitus ausgelöst haben.

    Resultat war dann ein Krankenhausaufenthalt von 14 Tagen mit einem täglichem Tropf blutverdünnender Mittel.

    Ein paar Jahre später hat man mir an Silvester einen China-Böller vor die Füße geworfen. Folge: erneuter Hörsturz und anschl. vier Wochen täglich in die Druckkammer zur hyperbaren Sauerstofftherapie!

    Hat aber alles nichts gebracht! Es pfeift immer noch im Ohr, so wie am ersten Tag!

    Einen dritten Hörsturz habe ich dann irgendwann später bekommen, diesmal ohne irgendeinen äußeren Anlaß. Wieder gab es blutverdünnende Mittel.

    Nach drei Hörstürzen ist es aktuell so, dass ich mittlerweile nicht nur links einen Tinnitus habe, sondern, dass auch im rechten Ohr ein Pfeifen dazu gekommen ist.

    Auch zwei Kuren haben nichts gebracht. Man bekommt dort nur vermittelt, dass man sich mit den Geräuschen irgendwie arrangieren muss, da bei chronischen Patienten kaum eine Change zur Heilung besteht!

    Tagsüber höre ich das Pfeifen nur, wenn ich mich darauf konzentriere. Ist die Umgebung jedoch ruhig, so wie vor dem Einschlafen, ist der "Dauertest-Ton" doch sehr nervig! Ich habe auch das Gefühl, dass man sich viel schlechter konzentrieren kann (z.B. beim Lernen, Lesen, pp) als vorher, zu Zeiten ohne Tinnitus!

    Aber was will mann machen...? Wäre toll, wenn unseren Medizinern mal was einfallen würde. Ich denke, die könnten dann ne gute Mark machen! ;)

    Gruß,
    CSDO74
  • Hallo zusammen...

    ...ich habe Tinnitus schon seit 45 Jahren und habe alle Therapien bis jetzt erfolglos durchprobiert.
    Das einzige was hilft ist sich nicht drauf konzentrieren sondern in den Hintergrund schieben und verdrängen. Dann kann man einigermassen damit leben.
    Doch wenn das Gehirn sozusagen "im Leerlauf" ist, kommt das Pfeifen wieder in den Vordergrund.

    Gruss cookie55
  • Ich habe zwar keinen Tinnitus, aber mal eine Frage:

    Also bei mir ist es so, dass ich nur, wenn es absolut still ist und ich mich drauf konzentriere, eine Art Hintergrundrauschen höre, was man auch als mini Tinnitus bezeichnen könnte.
    Ich denke aber das ist normal, dass jeder Mensch einer Art Hintergrundgeräusch hat, wenn es absolut leise ist und man daran denkt?

    Zweitens ist mir aufgefallen, dass ich in den letzen Jahren, vor allem wenn ich Stress habe, ab und zu mal so ne Art mini Hörsturz habe:
    Ich hab so ca. 30 sec. lang einen Tinnitus meist im linken Ohr, höre aber dabei noch übers Linke was. Danach ist es vollkommen weg.
    Das passiert bei Stress viell. so alle 2-3 Tage mal, sonst seltener.

    Sollte ich mir da gedanken machen, bzw. in welchem Maß ist das noch normal?
    Ansonsten hör ich ganz normal, auch sehr leise Geräusche
  • Ich wüsste gerne mal, von denjenigen die Tinnitus schon haben, wie das den begonnen hat.
    Ich habe nämlich manchmal auch, über kurze Zeit, ein Pfeifen im Ohr (mal linkes mal rechtes, nie beide[bisher]).
    Meistens kommt das extrem überraschend (manchmal erschreck ich mich richtig :D).
    Es fängt mit einem lautem Pfeifen an und wird dann langsam leiser währenddessen höre ich auch schlechter.
    Ein bisschen so wie wenn in einem Ego-shooter eine Granate neben einem explodiert.

    Und manchmal habe ich auch das "Umgekehrte" also da höre ich plötzlich für einige Zeit alles viel lauter und klarer.

    Beides passiert nicht so oft - vielleicht 1 mal im Monat - und ist auch nicht sonderlich störend.
    Ich wollte einfach nur mal wissen wie der Tinnitus bei euch angefangen hat und ob das bei mir auch so etwas sein könnte.

    Viele Grüße
    Zwiebel
    Wer nicht mit der Zeit geht, muss mit der Zeit gehen.
  • Kampfzwiebel schrieb:

    Ich wüsste gerne mal, von denjenigen die Tinnitus schon haben, wie das den begonnen hat....


    nun, irgendwann war es da - da war es zu spät! Als ich es realisiert habe, wusste ich nicht mal zu sagen, ob es schon länger da war, oder ob es leise, schleichend begann. Komisch, aber so war's.

    Gruß
    Berla
  • @Kampfzwiebel:

    Das, was du beschreibst, ist genau wie bei mir.
    Nur, dass ich es öfter habe.
    Wie du sagst, wie eine Granate im Spiel, nur halt nicht so sehr laut das Piepsen.
    Wie eben ein mini Hörsturz, wo ich mich auch manchmal ein bischen erschrecke.

    Aber das lauter werden hab ich nicht

    Wahrscheinlich ist das auch sowas, was sehr viele Menschen haben, wo man aber keine Ahnung von hat, weil niemand wirklich davon redet
  • Martini schrieb:

    Wahrscheinlich ist das auch sowas, was sehr viele Menschen haben, wo man aber keine Ahnung von hat, weil niemand wirklich davon redet


    Das denk ich mir auch oft. Also ich werds jetzt mal beobachten aber erstmal nicht zum Arzt o.ä. gehen.

    Nichts desto trotz sind weitere Meinungen oder Erfahrungsberichte von meiner Seite aus gerne gesehen

    Viele Grüße
    Zwiebel
    Wer nicht mit der Zeit geht, muss mit der Zeit gehen.
  • Ich hab nen tinnitus (hoher piepston) seit circa 2 jahren. Kam von einer mittelohrentzündung. Komm damit eigentlich ganz gut zurecht. Hör auch 1A sagte mein ohrenarzt vor ein paar wochen (tests gemacht).

    Wie ich damit umgehe? naja der mensch gewöhnt sich ja an alles. Auf der arbeit zb, keine probleme. Man muss nur konzentriert sein dann nimmt man das geräusch nicht mehr wirklich wahr.

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Agent House ()

  • @all und besonders
    @Martini,
    Geräusche hört das Ohr ja immer. z.B. das "Meeresrauschen" wenn mensch sich eine Muschel an das Ohr hält.
    Auch ein gelegentliches Piepsen ist normal und geht meist recht schnell wieder weg. Ich habe dieses Peipsen etc. immer als Warnung runter zu schalten verstanden. Auch hatte ich einen Hörsturz aber mit 14 Tagen Gingko war es wieder OK.

    @Kampfzwiebel,
    Vor 2 J. blieb der "eingebildete Kranke" nach einer Grippe mit Mittelohrentzündung und jede Menge Stress auf einem Ohr hängen.
    Nichst half. Erst war es nur ein Rauschen, eigentlich ganz angenehm zum Einschlafen. ;)
    Mittlerweile ist es aber mehr ein Pfeifen, lauter und teilweise recht nervig.
    Ich versuche dann meinen Frieden damit zu schliessen und mein Gehirn davon zu überzeugen das mein Ohr kein Problem hat.
    Denn der Hörnerv hat ja nix.

    Stille Grüße ;)
    Daddelchen
  • Ich hab auf dem rechten Ohr hochfrequentes Rauschen, dass mal mehr und mal weniger laut ist. Dafür kann ich auch Töne ab 4 kHz und höher nicht mehr hören. Auf dem linken Ohr ist dagegen alles OK. Sämtliche Therapien vom Ohrenarzt und Gingko-Präparate sind fehlgeschlagen. Der Ohrenarzt meint, dass es sich um eine Lärmschwerhörigkeit handelt. Könnte schon sein, da ich mir jahrelang laute Kopfhörermusik zugemutet hatte.
    Mittlerweile habe ich mich damit abgefunden. Ich denke, dass mein Innenohr einen Schaden erlitten hat. Ich hoffe nur, dass es nicht schlimmer wird.
  • Martini schrieb:

    Zitat Wiki:


    Wird also im Rahmen des menschlich möglichen sein ;)


    Äääähm, 5000 MHz entsprechen 5 GHz und das entspricht nun wirklich nicht dem menschlichen möglichen Hörspektrum. Er meint sicher 5000 Hz.
    Back to topic
    Ich habe seit ca 49 Jahren Tinnitus, seit ca. 40 Jahren beidseitig und in wechselnder Lautstärke und Frequenz. Das Einzige, das hilft ist das mentale Ausblenden. Und mit "hilft" meine ich: hilft zu überleben. Ach ja, und ein kleiner Batterie-Radiowecker.
    Ich bin beruflich viel unterwegs und wenn ich mal in einem uralten Schloßhotel in Dunkeldeutschland oder noch östlicher übernachten muss, stelle ich mir den an um einschlafen zu können ohne verrückt zu werden.
    Grüsse
    Brainsucker
    [SIZE="1"]Mir könnet Älles - außer Hochdeutsch [/SIZE]

    Im Moment leider viel unterwegs, Antworten können dauern!
  • Mit hat es sehr geholfen den Tinitus als Gegebenheit anzunehmen..

    Als ich plötzlich auf beiden Ohren einen Tinitus hatte, dachte ich zunächst ich würde verrückt. Nach einigen Tagen, schankte ich beständig zwischen extremer Wut und tiefer Verzweifelung; mit dem Ergebnis, das es nur noch schlimmer wurde.
    Das mentale Ausblenden hat bei mir nur funktioniert, indem ich volle Kanne sehr laut Musik gehört habe (vorzugsweise Techno oder Metal). Nach Monaten hatte sich mein inneres Verhältnis zum T. insoweit entspannt, das ich damit glaubte gut leben zu können.
    Nach etwa einem halben Jahr, war der T. fast so plötzlich verschwunden wie er gekommen war. Manchmal ist ein Ohr für Stunden oder Tage betroffen, aber seitdem nicht mehr beide Ohren und außerdem viel leiser.

    Gruß
    AnakinSky

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von AnakinSky () aus folgendem Grund: meine Rechtschreibung steht in umgekehrt poportionalen Verhältnis zu Schnellschreiben :(

  • Dann reihe ich mich mal in die Liste der Betroffenen ein.
    Es scheint ja eher ein Problem der über 30-jährigen.

    Ich hab das Pfeifen auch schon bestimmt 20 Jahre. Wie es einst begann, kann ich nicht mehr sagen. Ich hatte mal einen Hörsturz - ich glaube da begann es.
    Im Alltag nehme ich es kaum wahr. Aber jetzt, wo ich mich mit dem Thema beschäftige ist es recht laut.
    Ich kämpfe nicht dagegen an, sondern habe es als MEINS angenommen.

    Gruß
    Alter Sack
    Leben ist das, was uns zustößt, während wir uns etwas ganz anderes vorgenommen haben. (Henry Miller)