Magisterarbeit über Intentionale Gemeinschaften 202 Seiten
Die soziale Formation, mit der sich diese Arbeit beschäftigt, die intentionale Gemeinschaft, verbindet Menschen, die in einem für ihr Leben zentralen Aspekt über eine gemeinsame Idee oder Überzeugung verfügen.
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Bei meiner Arbeit an diesem Thema habe ich oft die erstaunte Frage gehört, ob es solche Lebensformen überhaupt noch gibt, oder ob die „Kommunen“ nicht nur eine kurzfristige Erscheinung der Hippieära gewesen seien. Auch wenn die öffentliche Wahrnehmung im Vergleich etwa zu den 1970er Jahren deutlich nachgelassen hat, gibt es weltweit eine Vielzahl unterschiedlicher Gemeinschaftsprojekte. Das Fellowship for Intentional Community (FIC) geht bei seinen zugegebenermaßen sehr ungenauen Schätzungen von 5.000 bis 25.000 Gemeinschaftsprojekten weltweit aus (vgl. Nolte 2001, S. 34).
Einen Hinweis auf die Anzahl solcher Gemeinschaften in Deutschland liefert das Verzeichnis europäischer Gemeinschaften und Ökodörfer eurotopia, hier sind insgesamt 109 Gemeinschaftsprojekte in Deutschland verzeichnet2 (vgl. Hagmeier, Stengel, Würfel (Hrsg.) 2001, S. 65).
Ich denke, dass diese Zahlen recht eindrucksvoll belegen, dass die Lebensform der intentionalen Gemeinschaft, obwohl sie gesellschaftlich recht wenig Beachtung findet, nicht als antiquierte oder aussterbende Form einer sozialen Verbindung gesehen werden kann, sondern ein interessantes Experimentierfeld und wichtiger Freiraum für alternative Wege der Lebensgestaltung ist.
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