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Ich verrate Dir DIE WAHRE GESCHICHTE.
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DIE BLEICHE RETTUNG
Als Adel und Klerus im 16. Jahrhundert anfingen „Grünzeug“ zu essen, begannen die Botaniker mit der Veredlung wilder Pflanzen. Unter anderem wurde auch mit der Gemeinen Wegwarte experimentiert. Die bei den Ägyptern als Salat und bei Griechen und Römern als Gemüse geschätzte Pflanze war in Europa nur als Heilmittel bekannt. Sie half zwar gegen Herzschmerzen, verstopfte Leber oder auch – wie das Universal-Lexikon von 1735 berichtet – gegen hypochondrische Schwermuth. Doch da die Wegwarte furchtbar bitter war, fand sie nur in den Küchen extravaganter Schlemmer einige wenige Liebhaber. Das änderte sich aber im Jahr 1848, als während einer verheerenden Hungersnot in Belgien zig Tausende arbeitsloser Leinenweber und Baumwollspinner nicht wussten, was sie essen sollten. Das war die Stunde von Franciscus Bréziers, einem Gärtner des Botanischen Gartens in Brüssel. Bereits im Winter 1834/35 war es ihm nach langwierigen Experimenten gelungen, der Heilpflanze die Bitterkeit auszutreiben. Es war das Licht, das sie ungenießbar machte und man musste die Pflänzchen nach dem ersten Keimen einfach bei Dunkelheit nochmals in die Erde stecken. Während der Hungersnot wurde die salatartige Pflanze nach dem von Bréziers beschriebenen Verfahren vor allem von Kleinbauern im Großraum Brüssel angebaut. – Seit dieser Zeit hat sie einen festen Platz in der Belgischen Küche und gilt – neben Pommes frites – als Nationalgericht. Die deutschen Hausfrauen interessierten sich erst einmal nur für die Wurzel des Grünzeugs, denn für die Deutschen, die keine Kolonien in Übersee besaßen – und deswegen keine eigenen Kaffeeplantagen hatten – war die geröstete und aufgebrühte Wurzel der Wegwarte lange Zeit eine Art Ersatzgetränk.
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!!! ACHTUNG - BITTE BEACHTEN !!!
Alle Lösungen/Antworten müssen im HIDE-tag stehen! Dies geschieht NICHT automatisch!
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Zeitmaschine:
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