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Ich verrate Dir DIE WAHRE GESCHICHTE.
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DER EISERNE ZAUBERER
Wenn es nach seinem Vater gegangen wäre, hätte Gustave, der 1832 in Dijon geboren war, möglichst früh in der Fabrik eines Onkels mitarbeiten müssen. Doch für die Herstellung von Dijon-Senf konnte Gustave sich überhaupt nicht begeistern. Daher war er sehr erleichtert, als ein Familienstreit diesen Plan beendete, denn er spürte eher die Berufung, Ingenieur zu werden. Nach dem Studium am Collège des Arts et des Métiers wandte er sich damals gerade neu aufkommenden Stahlbau zu, und schon als 26jähriger leitete er den Bau einer bedeutenden Brücke in Bordeaux. Gustave war ein echter Pionier und führte eine Reihe neuer Verfahren ein. Seine Konstruktionen waren so beeindruckend, dass er bald den Beinamen „eiserner Zauberer“ bekam. Als erste öffentliche Arbeit erhielt er den Zuschlag für den Bau des Traggerüsts der Freiheitsstatue in der Einfahrt des New Yorker Hafen. Aber die Gelegenheit seines Lebens ergab sich zur Weltausstellung von 1889. Diese Ausstellung war als Hundertjahrfeier der Französischen Revolution gedacht, und nach dem Willen der Veranstalter sollte als Krönung ein ganz einmaliges Monument errichtet werden. Ein Wettbewerb wurde ausgeschrieben und es war für Gustave selbstverständlich, dass er sich daran beteiligte. Über 100 Vorschläge gingen ein, doch der Ausschuss entschied sich für Gustaves Entwurf. Eine absolut fantastische Sache! Etwas auch nur entfernt Ähnliches hatte die Welt noch nie gesehen. In der französischen Öffentlichkeit fand der Entwurf viel Zustimmung, aber es gab auch vehemente Kritiker. Die fanden, ein Monument von solcher Hässlichkeit könne man der Stadt nicht zumuten. Was Gustave zum Wettbewerb eingereicht hatte, war allerdings nicht sein eigener Entwurf, sondern die Skizze eines seiner Angestellten, des jungen Schweizer Ingenieur Maurice Koechlin. Der wollte besonders hoch hinaus und Gustave war begeistert von dessen gewagter Konstruktionsidee.
Zeitmaschine:
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