Kinderschänder - die Todesstrafe

  • Diskussion

  • eber
  • 7416 Aufrufe 85 Antworten

Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

  • 1.) abschneiden
    2.) Todesstrafe
    3.) und dann erst in die Psychiatrie zur Behandlung
    4.) lebenslänglich im Knast verwesen.
  • Ich darf mich mal selber zitieren:

    Stonedman schrieb:

    Ich finde es meines Erachtens nach krank, sich darüber überhaupt den Kopf zuzerbrechen!!!

    Jeder Mensch hat ein Recht auf LEBEN, auch wenn er solch derart grausame Verbrechen begangen hat...

    In meinen Augen sind "Menschen" die für die Todestrafe sind, nicht viel mehr wert, als die Verbrecher selber.
    Im Endeffekt würde man mit der Todesstrafe genauso handeln und im übertragenen Sinne auch ein Verbechen begehen...

    Oder ist es da etwa kein Verbrechen, nur weil es durch ein Gesetz geschützt ist??


    Grund: Für mich ist die Todesstrafe keine Grundlage einer Diskussion, auch wenn noch so grausame Vorfälle damit in Verbindung gebracht werden...

    Ich habe fertig!

    Gruß Stoni

    :eek:
    [COLOR="Navy"]Früher war ich shizophren, heute gehts uns Beiden gut![/color]
    [Uploads] [COLOR="Blue"][Profil][/color] [COLOR="Lime"][Blacklist][/color]
  • @ Carmen & andere
    Mal nebenbei gefragt, wodurch wird ein Mensch Deiner Meinung nach denn sonst geprägt, wenn nicht durch Anlagen und Lebensgeschichte?
    Oder kommen wir vllt. alle schon, was ja dann evtl. doch für die Euthanasie [Ironie^^] sprechen würde,
    schon gut oder schlecht aus dem Mutterleib? :rolleyes:

    Nun ja, mit Logik und Verständnisbereitschaft haben es hier ja eh einige nicht ...
    Aber was soll's. Auf Polemik und dumpfe Parolen könnte ich aber trotzdem gut verzichten,
    genauso übrigens wie auch auf ignorante Missinterpretationen.

    Ich versuche aber mal, es anders zu erklären,
    guten Willen um Verständnis immer vorausgesetzt ;)

    @ all
    Eine schwierige Kindheit/Lebensgeschichte ist bestimmt nicht zwangsläufig mit einer späteren kriminellen bzw. gewalttätigen Karriere verbunden...
    Wobei noch genau zu klären wäre, was eine schwierige Kindheit/Lebensgeschichte überhaupt genau ist.
    Allerdings sprechen dazu alle diversen Erhebungen in der Kriminalwissenschaft und Statistik doch eine recht deutliche Sprache.
    Das Thema Ursache und Wirkung hatten wir hier im Forum ja übrigens auch schon öfter.
    Das hierbei neben dem persönlichen Lebensweg auch das kulturelle Weltbild genauso eine Rolle spielt, setze ich eigentlich voraus ;),
    aber hier sollte man es vllt. doch besser wohl noch erwähnen ;)

    Von daher ist es für mich nicht sehr erstaunlich, was sich in der Vita so einiger, auch teilweise erst (zu) spät entdeckter, aber oft nie geahndeter Gewaltverbrecher alles schon, teilweise von frühester Kindheit an, abgespielt hat.
    Ich will damit sagen,
    eine Kindheit z.B. mit (auch elterlicher) physicher und struktureller Gewalt, sexuellen Übergriffen in der Familie etc.pp. spielt bei vielen schon eine gravierende Rolle und war bestimmt kein positives Beispiel für das spätere Leben.
    Um so höher ist es dann allerdings ein zu schätzen, wenn auch solche Menschen, vllt. unter Mithilfe anderer liebevoller Menschen trotzdem einen Weg aus einem evtl. möglichen Teufelskreis heraus gefunden haben.

    Wohlgemerkt - um es auch einmal klar für so einige "Dumpfbacken" hier deutlich nieder zu schreiben ;) -
    Das hier ist keine Entschuldigung oder Rechtfertigung für derartige Taten,
    aber m.M.n. bestimmt ein besserer und präventiverer Lösungsansatz, um solche Taten zukünftig zu vermeiden, als nur ein zu spätes "Hängt sie höher" zu schreien.
    Und nur darum sollte es der Mehrheit doch wohl gehen, oder irre ich da total?

    Wenn man hierzu übrigens auch die weitgehend noch ungenannten Dunkelziffern an innerfamiliärer Gewalt mit bedenkt, ergibt sich daraus bisher schon eine erschreckende Kehrseite unserer Gesellschaft, die aber anscheinend niemand so recht wahr haben will.
    Schon gar nicht, wenn es um Erklärungen für Gewaltexzesse geht.
    Rache und imaginärer Schutz, wie auch immer geartet, das wird allerdings gerne und dumpf gefordert.
    Selbst weiter darüber nach zu denken ist den allermeisten Menschen schlicht schon zu anstrengend, wie man ja auch hier wieder sieht.
    Simplifizierung...mesit aus Bequemlichkeit.

    Es sollte zwar eigentlich auch völlig überflüssig sein, derartiges hier noch zu erklären,
    aber um Gewalttaten, auch und vor allem bereits an Kindern zu verhindern,
    muss man die Ursachen dafür beseitigen bzw. dies bzgl. gefährliche Tendenzen frühzeitig erkennen.
    Denn selbst die Androhung drakonischer Strafen verhindert so etwas ja nicht.
    Und mein Interesse geht schon eher in die Richtung etwas "zu verhindern"
    und nicht im Nach herein Täter "nur" drakonisch zu bestrafen,
    denn davon haben die Opfer nun einmal gar nichts mehr.

    Wenn hier und anderswo dann dies bzgl. von Leid gesprochen wird, betrifft es ja all zu oft "nur" direkte Hinterbliebene,
    die aber sowohl mit ihrer Verzweifelung, Wut und Hoffnungslosigkeit auch noch meist auf Dauer allein gelassen werden....
    Auch wenn es tagesaktuell nur all zu viele, eher heuchlerische und zudem wenig hilfreiche Beileidsbeteuerungen,
    sondern eher noch damit verbundene Gewaltfantasien bzgl. der Täter gibt.
    Und dann?
    Alles weiter wie gehabt? Scheint hier ja wohl so^^

    Übrigens

    Carmen schrieb:

    ...welch rohe, kalte und gnadenlose Lebewesen die Vergewaltiger sind.

    Mir wird dabei nur deutlich klar, welch eine rohe, kalte und gnadenlose Gesellschaft solche Individuen hervor zu bringen im Stande ist :rolleyes:
    Solche Menschen (oder Abschaum, wie Du es so "verständnisvoll" nennst) gibt es ja zuhauf. Nur diejenigen treiben sich u.a. auch in diversen, anderen gesellschaftlich "anerkannten" "Branchen" herum und frönen ihren sexuellen, gewalttätigen "Leidenschaften" meist sogar eher unentdeckt, auch über den Einsatz von vorher ach so "sauber" "verdientem" Geld oder auch durch die Gewalt über Abhängige.
    Aber das steht hier ja natürlich überhaupt nicht zur Debatte, nicht wahr :rolleyes:
    Ich sage aber auch hierzu eher, die "Kleinen" hängt man, die Großen...

    Man bedenke dabei doch auch nur einmal, dass eine relativ große Menge an Frauen, weltweit eh permanent einem sexistischen Weltbild ausgesetzt, selbst sagen, dass sie (>50%) schon einmal tendenziell vergewaltigenden sexuellen Verkehr im Privatleben erlebt hätten...
    Untersuchungen bei Männern ergaben in letzter Zeit auch eine recht hohe Dunkelziffer an mütterlich sexuellen Übergriffen bei männlichen Kindern.
    Gesprochen wird darüber aber keineswegs offen.
    Wenn daneben noch eine eher verklemmte sexuelle Moral und sogar noch eine Sexualität stigmatisierende Kultur zusätzlich hinzu kommt, sind doch schon "beste" Voraussetzungen für ao ein verkorkstes Sexualleben inklusive aller eventuell möglichen Folgen gegeben.
    Es muss ja nicht immer nur um "veröffentlichte" Vergewaltigungen oder Schlimmeres gehen.
    Viele nie oder viel zu spät und indirekt entdeckte Taten reichen ja wohl eigentlich auch schon aus, oder? :rolleyes:

    Von daher sage ich hier ja auch nur,
    erkennt und vermeidet Ursachen,
    tut auch etwas dagegen in Eurem persönlichen Bereich
    und vermeidet so Schlimmeres,
    wenn es Euch wirklich viel bedeutet.
    Verdrängen,
    nur durch Töten oder Wegsperren,
    ändert daran allerdings zukünftig rein gar nichts.

    so far
    muesli

    PS.
    @ Carmen

    Wer übrigens hunderte inzwischen verstorbene bzw. verstümmelte Kinder in Nahost "billigend" in Kauf nimmt, hier aber bei Einzelfällen, die für mich allerdings genauso schlimm sind, ohne wenn und aber, den pseudo-konsequenten Moralapostel mimt, ist für mich nichts anderes als ein Heuchler.
    Allerdings scheinst Du Dich dabei in der besten Gesellschaft einer sonst "schweigenden Mehrheit" zu befinden^^

    @ nedal
    Erstens missinterpretierst Du hier rosenrot :rolleyes: (Er schrieb: Der Pedo denkt...)
    Und bzgl. der Lebensgeschichte von Verbrechern scheint unser faschistisches Erbe leider immer noch Früchte zu tragen...
    Was bitte, wenn nicht die Lebensgeschichte neben vererbten Veranlagungen prägt denn einen Menschen? Der Begriff "Missgeburten" lässt allerdings schon darauf schließen, dass hier einige scheinbar "fundierte Genetiker" der allgemeinen Biogenetik schon ein gutes Stück voraus sind.
    Fast Nobelpreis verdächtig...^^[Ironie^^]

    nedal schrieb:

    Pädophile bzw. Kindesmisshandlung hat nichts mit der Vergangenheit bzw
    mit der Erziehung gemeinsam.

    Das ist mir allerdings völlig neu :rolleyes:
    Gewalttätigkeit wird also wohl doch vererbet, wie uns ja schon so einige die Euthanasie bejahende Vertreter eines gewissen "Reichs" ja schon einmal weiß machen wollten, gelle :rolleyes:

    @ rosenro
    t
    Homosexualität als Krankheit :rolleyes:
    Wo hast Du denn diesen Unsinn her? Diese Form der Sexualität ist überall unter vielen Gattungen auf der Erde zu finden und eben auch nur eine Variante der Evolution.^^

    @ all
    das Verhältnis von ca 50% die Tötung bejahenden Poster hier,
    von denen zudem noch fast 50% die begleitende Folter bejahen,
    lässt mich allerdings nicht nur schaudern :(
    Sie zeigt mir deutlich, dass es hier lediglich um Rache geht,
    keinesfalls aber um eine Vermeidung,,,,,auch von Ursachen.

    @ Mc Kilroy
    DU solltest mich besser kennen ;)
    Es geht mir hier auch um Prävention und dem Erkennen von Ursachen :rolleyes:
    Und das vorrangig auch, um zukünftig effektive Maßnahmen und gesellschaftliche Veränderungen VORHER ergreifen zu können.
    Ich habe hier übrigens von Niemanden gelesen,
    dass Täter pauschal entschuldigt oder gerechtfertigt gehören.
    Ob, und welche Form der "Verwahrung" übrigens gewählt wird,
    hängt für mich lediglich von der Schwere der jeweiligen Schuld ab.
    Diese Strafe allerdings mit Lynchfantasien durch Mitgefangene zu verbinden,
    ist für mich schlicht tiefste Barbarei.
    Mit solchen Barbaren möchte ich persönlich genau so wenig zu tun haben,
    wie mit anderen Typen von Verbrechern.
    Es macht nämlich absolut keinen Unterschied,

    ob ich Verbrechen "nur" billige oder selbst begehe.
    Die damit verbundene Heuchelei geht mir hier allerdings dermaßen auf den Sack,
    dass ich fast versucht bin, hier Beispiele dazu aus dem Board zu zitieren,
    denn entsprechende Tendenzen lasen sich auch hier schon dazu finden.
    Allein die Tatsache, das derartiges "extra" verboten gehört,
    lässt doch schon verdammt tief blicken :rolleyes:
    Übrigens :mad:
    Ich vergesse die Opfer bestimmt nicht.
    In meinem Bekanntenkreis befindet sich eine 'ehemalige' Familie,
    die auch einen Kindesverlust zu beklagen hatte.
    Und was passierte?
    Sensationsgeile Medien, miese Gerüchte im kommunalen Umfeld,
    dazu keinerlei Opferhilfe von gesellschaftlichen Institutionen und zudem noch spätere gesellschaftliche Ausgrenzung waren die Folgen.
    Aber ein paar Wochen lang heuchlerisches Mitgefühl ohne jede konkrete Perspektive. Na toll.
    Was diese ehemaligen Eltern übrigens auch immer noch stark erregt,
    ist nicht so sehr die ja manchmal unangemessene Bestrafung der Täter,
    sondern die nach wie vor bekannt werdenden ähnlichen Fälle,
    gegen die aber im gesellschaftlichen Vorfeld kaum mal etwas präventiv unternommen wird.

    Aber so sind Menschen halt :rolleyes:
    Feuer schreien und die Brandstifter möglichst schnell lynchen,
    aber bitte nichts in einen zukünftigen Brandschutz investieren.

    Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von muesli ()

  • WEr soll denn entscheiden ob die todesstrafe gerechtfertigt ist? die gerichte? und bei fehlentscheidungen? ich denke, kein mensch dieser erde hat das recht, über leben oder tod zu entscheiden.
    Selbst wenn jemand schlimme sachen getan hat, gibt das niemanden das REcht über sein leben zu richten. Jetzt einfach sagen Rübe ab ist einfach. Aber es ist meiner Meinung nach mehr als falsch.

    lg zehe
  • Hallo muesli
    am besten Du liest Dir nochmal genau durch was ich tatsächlich geschrieben hab und was Du verstanden hast. Ich hab mich nicht für die Todesstrafe ausgesprochen.
    Wenn jemand den Mörder seines Kindes tötet ist es keine Todesstrafe sondern Mord. Ich würde dafür mit einem Dauerlächeln lebenslang, freiwillig in den Knast gehen. Um der Rechtsprechung genüge zu tun und meinen Maximen zu folgen. Diese sind augeprägt.
    Du willst mit Verständnis für Kinderschänder werben, hast aber selber weder das Einfühlungsvermögen sich in die Eltern reinzufühlen noch die Argumentation dazu. Du verurteilst hier Menschen die niemals ein Baby vergewaltigen würden und die niemals einen älteren Menschen vergewaltigen würden. Du setzt Dich für die geschundenen Seelen von diesen Verbrechern ein um hier im Forum intelektueller zu wirken, genau das ist was ein tatsächlicher Heuchler tut. Er heuchelt x vor um y zu vertuschen. Ist es Deine große Angst, nicht schlau genug zu sein? Deshalb Deine allgegenwärtigen Beiträge? Bist Du wiedermal das Licht das uns führet und leitet und den Weg heim zeiget?

    Dein Hinweis, das ich "hunderte inzwischen verstorbene bzw. verstümmelte Kinder in Nahost "billigend" in Kauf nehme", ist auch ein Zeichen Deines Unvermögens, Sachlichkeit zu praktizieren. Ich vertrete im Bezug auf Israel und Gaza die Meinung, das Israel ein Recht hat den andauernden Raketenbeschuß zu unterbinden. Das ist für mich verständlich, unverständlich ist für mich Dein Plädoyer das Israel das Sterben der eigenen Bevölkerung in Kauf nehmen muß und darauf hoffen soll das die Zeit das schon richtet.

    Dein Hinweis "...Mir wird dabei nur deutlich klar, welch eine rohe, kalte und gnadenlose Gesellschaft solche Individuen hervor zu bringen im Stande ist..." bedeutet die Unschuldigkeit des Täters. So ähnlich wie der Schnupfen geplagte, der nichts dafür kann.
    Diese Verbrecher sind selber verantwortlich und nicht ich oder die Gesellschaft.
    Sagmal, bist Du noch zu retten? Atme mal tief durch und lande auf dem Boden der Realität. Du pöbelst hier Leute an die das sicher nicht verdient haben nur weil sie eine Meinung haben die nicht Deiner entspricht. Soviel zu Deiner Toleranz.

    Liebe Grüße
    Carmen
  • Ach liebe Carmen, bei so viel Scheinheiligkeit platzt mittlerweile auch mir allmählich die Hutschnur. Ich habe hier nicht einen eizigen Post gelesen, in welchem Kinderschändern gegenüber Verständnis aufgebracht wird. Es ist Stimmungsmache reinsten Wassers von dir, mit der Kinderschänder-Mitleid-Keule von den eigenen Unzulänglichkeiten abzulenken.

    Du pochst auf das Recht Israels, den Raketenbeschuß zu unterbinden, daß Recht der Palästinenser, nicht bombardiert zu werden hingegen trittst du mit Füßen. Weiß Gott nicht jede palästinensische Mutter ist Schuld am Raketenbeschuß Israels durch die Hamas, aber ihr Lebensrecht und das ihrer Kinder interessiert dich scheinbar in keiner Weise. So etwas nenne ich scheinheilig und heuchlerisch.

    Man mag zur Todesstrafe stehen, wie man will, aber das Sich-Über-das-Gesetz-Stellen indem man 'Todesurteile' rein privat auspricht und anschließend vollstreckt und dies noch mit einem 'Dauerlächeln' ist mit sozialen Grundsätzen in keiner Weise vereinbar. Du stellst dich somit vorsätzlich außerhalb der gesellschaftlich tolerablen Normen, bist also im eigentlichen Wort-Sinne 'a-sozial'.

    Sorry, Carmen, wenn ich dies so hart sagen muß. aber du fordert für dich und deine Familie Toleranz, selbst aber spielst du Gott (DU entscheidest doch darüber, wer im Gazastreifen Lebensrecht hat und wer nicht) oder beendest ein menschliches Leben wenn es sein muß auch gleich mit eigener Hand? Mekst du eigentlich, was du da von dir gibst?

    Gruß Konradin
  • Hallo Konradin,
    wenn Du etwas nicht begreifen kannst, liegt es womöglich an Deinem Vermögen, folgerichtig zu denken. Ursache und Wirkung.
    Da Du und muesli für sich in Anspruch nehmen, die Ehtik, Moral zu definieren seid ihr Gott wohl näher als ich.
    Deine Auswürfe hier zeigen wie Tolerant und Wissend Du bist. Du bist immer nur dagegen, ohne zu merken wie lächerlich das ist.
    Wenn Du Argumente hast setz ich mich gern damit auseinander, aber wenn Du Strassenniveaus im Forum beitragen willst, dann nicht.
    Zum Glück entscheide ich nicht wer im Gazastreifen leben darf und wer nicht. Ich hab nur eine Meinung dazu, die Dir nicht passt. Meinungsfreiheit ist in Deutschland ein Grundrecht, nicht wahr?
    Ich habe kein menschliches Leben beendet, auch wenn Du das glaubst. Du man kann Dir mit analytischen Gespächen helfen, weshalb ich Dir dringend rate, Dich mal von muesli therapieren zu lassen. Der versteht Dich wohl. Ich Gott sei Dank nicht.
    Kinderschänder-Mitleid-Keule? Weil Du kein Argument dagegen findest? Ich verwende keine Kinderschänder-Mitleid-Keule.
    Lass doch die Leute ihre Meinung vertreten ohne am liebsten zensieren zu wollen. Lebst Du wirklich hier im Jetzt? In Deutschland?
    Konradin Du bist wirklich sehr unterhaltsam, sowas sollte jedes Forum haben.

    Liebe Grüße
    Carmen
  • Carmen schrieb:

    ....am besten Du liest Dir nochmal genau durch was ich tatsächlich geschrieben hab und was Du verstanden hast. Ich hab mich nicht für die Todesstrafe ausgesprochen.
    Wenn jemand den Mörder seines Kindes tötet ist es keine Todesstrafe sondern Mord. Ich würde dafür mit einem Dauerlächeln lebenslang, freiwillig in den Knast gehen. Um der Rechtsprechung genüge zu tun und meinen Maximen zu folgen.


    Ich KANN lesen ;)
    und habe Dir nebenbei auch nirgendwo in meinen bisherigen Beiträgen unterstellt,
    dass Du hier die Todesstrafe oder das Töten aus bestimmten Gründen bisher zu bejahen schienst ;)

    Was ich allerdings in Deinem letzten Post (heraus) lesen muss,
    lässt mich daran allerdings inzwischen mehr als zweifeln.

    Wie schon einmal geschrieben,
    mit Logik, fundierten Begründungen
    und einem Verstehen der Meinung Anderer haben hier so einige ja ihre massiven Probleme.

    Was ich hier aber aus Deinem letzten Beitrag herauslese,
    ist eine Willenserklärung zu einer bewussten, billigenden Inkaufnahme einer Gefängnisstrafe für Mord.
    Tja, wenn das keine Doppelmoral und Heuchelei ist, noch dazu aus ebenso "niedrigen" Beweggründen, nämlich privater Rache ....
    Du ersetzt hier doch lediglich eine eventuell gesellschaftlich legitimierte Form des Tötens, also die Todesstrafe, durch (privat organisierten, durchgeführten) Mord
    Und das auch noch gegebenenfalls lächelnd :würg:
    Was ist daran NICHT auch
    kalt, roh oder gnadenlos?

    Allerdings kann hier bisher niemand, auch Du nicht,
    die Vorteile eines derartigen Handelns aufzeigen.
    Denn eine sichere Verwahrung würde ja auch evtl. Wiederholungen verhindern.

    Zudem ändert auch die Todesstrafe nichts an Wiederholungen von derart unmenschlichem Tun weiterer Täter.
    Dem gilt es doch wohl zu aller erst vor zu beugen.
    Dazu lese ich hier allerdings rein gar nichts :rolleyes:

    Rache, Auge um Auge....nothing more :(

    Dazu zitiere ich lediglich (hier noch einmal) Ghandi:
    "An eye for an eye will make the whole world blind."

    muesli

    PS. @ Carmen # 36
    Meines Wissens definieren u.a. Konradin und ich hier nicht gesellschaftliche Ethik, sondern vertreten lediglich gesellschaftliche Normen, die hier in der BRD sogar gesetzlich deutlich fixiert sind.
    "Gott" hat damit übrigens erst einmal recht wenig zu tun.
    Übrigens
    Meinungsfreiheit wird hier in der BRD übrigens deutlich eingeschränkt, z.B. bei Aufrufen zu Gewalt.
    Dies beinhaltet u.a. auch die persönliche Planung/Umsetzung von eventuell zukünftig geplanten Gewalttaten.
    Wer hier mal eher nebenbei ankündigt, Mord eventuell auch mit Mord zu beantworten, stellt sich also nicht nur außerhalb unserer geltenden Rechtsnormen, sondern widerspricht damit u.a. auch gewissen religiösen Normen (gott?), die zumindest hierzulande "noch" mehrheitlich vorherrschen....
    Sollte man zumindest meinen :rolleyes:

    Übrigens, versuch' Dich besser weiterhin in zwar ehrlich gemeinten, wenn auch inhaltlich sehr zweifelhaften Statements.
    Ironie, Sarkasmus oder auch eine eventuell die Diskussion sogar weiterbringende Polemik beherrscht Du nicht wirklich,
    also lass es doch besser ;)
    Von Deinen zuletzt erwähnten und Konradin unterstellten Zensurwünschen habe ich hier in diesem Thread übrigens auch noch nichts gelesen....
    Wie wäre es dazu denn mal mit einem Zitat? :(

    PPS

    Carmen # 33 schrieb:

    ...unverständlich ist für mich Dein Plädoyer das Israel das Sterben der eigenen Bevölkerung in Kauf nehmen muß und darauf hoffen soll das die Zeit das schon richtet.

    Keine Frage, dass dies auch (für mich) unverständlich bleiben wird.
    Ich habe dies so auch nie behauptet. Wie Du allerdings meine Worte interpretierst,
    liegt nun bestimmt nicht in meiner Verantwortung.
    Vllt. solltest Du Dir in solchen Fällen die entsprechenden Beiträge einfach mal genauer und evtl. öfter durchlesen...
    Was ich übrigens hier so einigen Anderen auch nur dringend empfehlen kann.
    Ich selbst praktiziere dies schon seit Jahren,
    und mit wachsendem Erfolg ;)

    Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von muesli ()

  • muesli schrieb:

    Allerdings kann hier bisher niemand, auch Du nicht,
    die Vorteile eines derartigen Handelns aufzeigen.
    Denn eine sichere Verwahrung würde ja auch evtl. Wiederholungen verhindern.


    Hallo
    wäre der Preis für das töten die Todesstrafe, könnte man das Gefängnis nicht lächelnd hinter sich lassen. Manch einem wäre der Preis für sein Tun zu groß.

    In Ländern, die die Todesstrafe praktizieren, geschehen diese widerwärtigen Taten trotzdem.

    Es ist gut gegen die Todesstrafe zu sein, manche sind dafür. Leute hier im Board ins lächerliche zu ziehen oder zu veruteilen, weil sie eine andere Meinung haben ist falsch. Wer Toleranz und Verständnis predigt sollte hierzu ein Vorbild sein. Das seit Ihr, Du und Konradin, aber nicht.
    Wenn Ihr überzeugen wollt, dann nicht so. Da schaltet jeder auf Durchzug.

    Du kannst Perversität nicht vorbeugend verhindern! Wenn die Gelegenheit da ist wird sie ergriffen werden. Genau das ist Dein Trugschluß. Es würde nur gelingen wenn man jemand verwahrt um zu verhindern. Das ist unrealistisch.

    Liebe Grüße
    Carmen
  • Was bitte, wenn nicht die Lebensgeschichte neben vererbten Veranlagungen prägt denn einen Menschen?


    Es mag sein, das Menschen von ihrer Lebensgeschichte und vererbten Veranlagungen
    ihren eigenen Leben ausmalen , aber bei diesem Thread geht es um Kinder,
    da ist mir seine (Täter) Vorgeschichte und Veranlagung völlig egal.

    Wenn so einer meine Tochter missbraucht und evtl töten würde , würde ich
    sicherlich nicht sein Hand nehmen und sagen, sorry wusste nicht was du für
    eine schlechte Erziehung hattest , ich hoffe dir hat es jetzt geholfen, das du meine
    8 Jährige vergewaltigt und getötet hast.

    Nein muesli , sorry ich schätze deine Beiträge, aber hier im Thread kann
    ich sie nicht mit dir teilen.
    Bei solchen Themen bin ich sehr empfindlich und was Carmen schreibt kann
    eher verstehen , nur belast es bitte dabei euch nicht Persönlich anzugreifen.

    Aber nochmal zu verdeutlichen , ich bin nicht für die Todesstrafe ,
    sondern für eine vorbildliche härtere strafe ,aber auch nicht Lebenslanger Haft,
    was nur 15 Jahre dauert um auch nicht falsch auszulegen,auch keine
    Folter.

    Denn denkt hierbei auch an die Eltern , der Täter bekommt eine sogenannte
    2.Chance , aber was ist mit den hinterbliebenen , wer kümmert sich um die ?

    lg,nedal
  • Ja, Carmen, wenn das so einfach wäre. Sorry, aber die von mir erwähnten Rechtsnormen sind nun einmal nicht auf meinem Kraut gewachsen, ebensowenig wie das Grundgesetz. Die von mir angesprochenen Rechtsnormen sind hier in der BRD Allgemeingut und Produkte der deutschen Gesetzgebung. Nicht ich maße mir an, darüber zu urteilen, sondern deutsche Gerichte hin bis zum BGH und zum BVVG.

    Auch bin es nicht ich, der darüber urteilt, inwieweit eine gewaltverherrliche Äußerung wie deine strafbar ist, oder auch nicht. Dies ist ebenso Sache der deutschen Rechtspflege. Ich maße mir nur an, darüber zu reden und darauf eindringlich hinzuweisen.

    Du scheinst nicht zu bgegreifen, daß ich keineswegs deine Aussage über die Todesstrafe kommentiere (die beachte ich genau genommen nicht einmal), sondern deine Aussage über einen eindeutigen Mord, welchen zu begehen du deiner eigenen Aussage nach zu begehen imstande bist. Richter mögen zwar einen gewissen Spielraum bei der Würdigung der näheren Umstände einer Tat haben, aber ich fürchte, deine Aussage war weit genug aus dem Fenster gelehnt, diesen Spielraum gering werden zu lassen. Deine Aussage ist eindeutig und die rechtliche Würdigung dieser Tat (sofern du sie eines Tages begehen solltest) ist ebenso eindeutig, allein der Vorsatz lässt rtechtlich gesehen keine andere Deutung zu.

    Halte es, wie du willst, liebe Carmen, aber deine Vorstellungen bezüglich Recht und Unrecht sind weit außerhalb dessen, was die Justiz im Zweifelsfall noch tolerieren kann, sofern du sie auch nur ansatzweise in die Tat umsetzt. Es steht dir natürlich frei, so zu denken, aber es ist der Gipfel, uns diese bornierte und selbstherrliche Moralanschauung noch als Toleranz verkaufen zu wollen.

    Carmen, sag mal, für wie blöd hältst du uns eigentlich?

    Gruß Konradin
  • Wenn ich hier "provokant" und tw. auch bewusst "aufrüttelnd" argumentiere,
    dann ganz bestimmt nicht aus einem persönlichen "Hoch- oder Überlegenheitsgefühl" heraus.
    Im Gegensatz zu vmtl. vielen hier Mitdiskutierenden habe ich Gewalt schon in seinen verschiedenartigsten Formen miterlebt und...
    auch leider schon ausgeübt.
    Dabei ist es für mich persönlich jetzt unerheblich, ob dies im "Affekt" geschah,
    aber es ist nicht unerheblich
    dies bzgl Ursachenforschung zu betreiben und auch damit für eine Vermeidung solcher Vorfälle in der Zukunft zu sorgen.

    Maßgeblich dafür ist u.a. auch immer eine sehr hohe moralische "Hemmschwelle" gegenüber ausgeübter Gewalt.
    Diese gilt es eben so groß wie möglich zu halten,
    was aber auch hier m.M.n. eher nicht gegeben ist.

    Denn hier wird Gewalt nicht nur gefordert, sondern auch noch zu legitimieren versucht,
    und derartiges senkt eben,
    oft auch nur zur eigenen Rechtfertigung und aus Bequemlichkeit,
    diese Hemmschwelle ungemein.

    Natürlich ist es nur all zu verständlich,
    wenn aus einem unbeschreiblichen, ohnmächtigen Schmerz heraus
    auch gewalttätige Fantasien angedacht
    oder sogar schlimmstenfalls im Affekt, aus Angst bzw. sogar bewusst geplant,
    dann konkret umgesetzt bzw. sogar permanent weiter praktiziert werden.
    Nichts desto trotz bleibt es dennoch falsch.
    Denn Gewalt erzeugt immer auch Gegengewalt.
    So simpel dies auch klingt, es ist nun einmal Fakt.
    Und....
    vor allem keine Lösung um zukünftige Gewalttaten zu vermeiden.
    Dies lässt sich nur durch intensive Aufarbeitung und daraus gezogenen Konsequenzen erreichen,
    die vllt. auch manchmal recht schmerzvoll und anstrengend sind.

    Leider wird in unserer Generation/Gesellschaft Gewalt nicht nur rein spielerisch oder konstruktiv verarbeitet,
    sondern vermehrt auch wieder als akzeptiertes Mittel zum Zweck glorifiziert.
    Zugeben...
    Es ist ja auch nur sehr schwer zu vermitteln,
    welche Gefühle, aber auch welch gravierende Nachteile damit verbunden sind.
    Den allermeisten "Tätern" wird erst im Nach herein klar,
    dass das "Überleben" danach nicht nur "positive" Aspekte trägt,
    sondern mit Schuldgefühlen, Bedauern bis hin zu schwersten Störungen einher geht.
    Ich kenne z.B. einige ehemalige (ausländische) Soldaten und Söldner, von denen nur wenige verdrängend mit ehemaliger (legitimierter) Gewalt umgehen konnten.
    Die anderen sind mehr oder weniger allein gelassene Therapiefälle, eben auch "Opfer".

    Hier mit teilweise schwer gestörten Menschen genau so umzugehen, mag dem Einen zwar kurzfristige Befriedigung und ein vermeintliches Sicherheitsgefühl verschaffen...
    Ich glaube es allerdings nicht wirklich.
    Denn Schmerz, Verlust und Ängste werden dadurch keinesfall geringer,
    und zukünftig ist damit auch nichts gewonnen.

    Wenn ich mir allein nur eine alltägliche Situation auf deutschen Strassen vergegenwärtige,
    so begegnet mir dort immer öfter derart massive Aggressivität, die nur all zu oft auch in konkrete Gewalt ausartet.
    Dort nennt man es dann "Unfälle", da das "Werkzeug" ja zumeist eine allseits akzeptierte und benötigte Maschine ist.
    Aber auch dort werden Tausende "vergewaltigt" und getötet,
    oftmals doch durch das Verschulden fremder, oftmals "kranker" Aggressoren,
    die aber dann zumindest mit dem eingeschränkten Verständnis für einen "Unfalltäter" rechnen dürfen.
    Obwohl auch Diejenigen all zu oft wirklich "krank", "unzurechnungsfähig" bis hin zu bewusster Gewalt (oder Leichtsinnigkeit?) neigend, andere bedrohen, verletzen oder gar töten.
    Prima, Alkohol, Drogen oder "normale" aggressive Stimmungen gelten noch als nicht so gesellschaftlich bedrohlich, eher wird es noch als zeitweiliger "Ausrutscher" verharmlost,
    Aber ist dem wirklich so?
    Und...
    ist daran dann immer nur der einzelne "Täter" schuldig, oder tragen wir nicht alle zu diesen Grundbedingungen bei?
    Stehen hier denn Schuld und Sühne auch im angemessenen Verhältnis?

    Sowie ich "Blutrache" auch auf das Schärfste ablehne,
    so sympathisiere ich doch mit dem Blutgeld oder der individuellen Verpflichtung für Andere in Bezug auf angerichteten Schaden.
    Immer andauernd...Vom Täter gegenüber dem Opfer.
    Aber wann wird Derartiges, wo auch immer, denn einmal konkret umgesetzt?
    In manchen Gesellschaften ist der Mörder von Kindern für die spätere Versorgung der Eltern verantwortlich gewesen (nur mal als Beispiel)
    Teilweise anonymisiert man es heutzutage über "Versicherungen"...
    Aber meist nur mit zusätzlichen Nachteilen und "Kämpfen" für das Opfer!
    Aber regt sich dagegen denn Widerstand oder massiver gesellschaftlicher Protest?
    Mitnichten.
    Es ist entweder nicht "finanzierbar" oder so nicht "leistbar"
    und/oder schlicht "menschlich" wie gesellschaftlich zu unbequem.

    "Schnelle" Lösungen sind halt mal wieder gefragt,
    aber für wen sind sie denn wirklich hilfreich?

    Ich dagegen wünschte mir mehr eigene Verantwortung,
    in jeder Beziehung und auch mit allen Konsequenzen!

    Soweit noch einige meiner Gedanken dazu...

    muesli

    @ nedal
    ...bei diesem Thread geht es um Kinder,
    da ist mir seine (Täter) Vorgeschichte und Veranlagung völlig egal.

    Tja, das sollte es aber besser, und wenn auch vielleicht nur zur Vermeidung ähnlicher Taten in der Zukunft.
    Ja, Du bist dies bzgl. emotional aufgewühlt, was ich nur zu gut nachvollziehen kann...
    Aber eine Lösungsmöglichkeit zur Vermeidung bedenkst Du leider nicht!
    Das aber genau, nämlich die bestmögliche Vermeidung von derartig zukünftig Möglichem,
    wäre für eventuelle Opfer doch wohl das Allerbeste, oder etwa nicht? :)

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von muesli ()

  • Konradin schrieb:

    Sorry, aber für mich ist dieser Thread gestorben, soviel Hass und Gewalt muß ich mich nicht antun.

    Gruß Konradin


    WArum kannst du deine Versprechen nicht mal halten. :D


    Halte es, wie du willst, liebe Carmen, aber deine Vorstellungen bezüglich Recht und Unrecht sind weit außerhalb dessen, was die Justiz im Zweifelsfall noch tolerieren kann, sofern du sie auch nur ansatzweise in die Tat umsetzt.


    Wie gut, dass du als oberster GEsetzgeber und Richter das hier einfach mal so entscheiden kannst. :löl:
    #

    Es steht dir natürlich frei, so zu denken, ... uns diese bornierte und selbstherrliche Moralanschauung


    Es steht dir frei, aber eben doch nicht so richtig. :löl:


    Carmen, sag mal, für wie blöd hältst du uns eigentlich?


    Carmen, nicht wahrheitsgemäß antworten. Wir wollen doch keine Verwarnung riskieren. :D



    muesli schrieb:

    Das aber genau, nämlich die bestmögliche Vermeidung von derartig zukünftig Möglichem,
    wäre für eventuelle Opfer doch wohl das Allerbeste, oder etwa nicht?


    Da ist es wieder, theoretisch hast du Recht. Aber in der Praxis kommen solche Verbrechen vor. Und da hilft es auch nicht, potentiellen Verbrechern zu erzählen, das sowas böse ist und an das Gute im Menschen zu appelieren.

    Zumindest haben wir keine Wiederholungstäter mehr, wenn solche Leute für alle Zeiten weggesperrt werden.


    Und ja, ich finde es weniger schlimm, wenn mal ein "geheilter" Triebtäter weiter im Knast sitzen muss, wenn durch dieses Wegsperren der Triebtäter verhindert wird, dass irgend einer von denen sich nochmals an einem Kind vergreift.

    Die Vergangenheit hat ja gezeigt, wie oft solche Leute rückfällig werden. Und unschuldig ist ein solcher verurteilter Triebtäter ja nicht, einmal ist mehr als genug.

    st daran dann immer nur der einzelne "Täter" schuldig, oder tragen wir nicht alle zu diesen Grundbedingungen bei?
    Stehen hier denn Schuld und Sühne auch im angemessenen Verhältnis?


    Komisch ist doch nur, dass es Zig-Millionen Leutz gibt, die nicht zu Gewaltverbrechern werden, obwohl sie doch in der gleichen Gesellschaft leben!

    Es ist doch immer wieder erschreckend, mit welcher Vehemenz hier von einigen Usern versucht wird, Verständnis für diese Subjekte zu finden.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von McKilroy ()

  • muesli schrieb:

    Aber eine Lösungsmöglichkeit zur Vermeidung bedenkst Du leider nicht!


    wie sollte ich bitte eine Lösungsmöglichkeit finden um diese Täter davon
    abzuhalten ?
    Denn ihnen siehst du das doch nicht an, was in ihrem Kopf hervorgeht und
    sie verkünden ihre Tat nicht vorher an , also bleibt es doch letztendlich dabei
    die Täter so zu bestrafen, das sich andere davor abschrecken bevor sie zu
    Tat greifen.

    Beispiel hierzu , ein Saudi geht in eine Moschee ohne sein Laden abzuschließen,
    denn er weiß das man bei ihm nichts stiehlt und wenn, wird ihm dies Amputiert.
    AMPUTATION ALS STRAFE / TODESSTRAFE / DROHENDE HINRICHTUNGEN UND ZWANGSAMPUTATIONEN | Amnesty International Deutschland

    Ok, das ist krass und auch hier nicht nachvollziehbar , aber es muß einfach was
    gemacht werden , Schröder wollte sich in seinem Amtszeit darum kümmern,
    aber ihm schien wohl die zusammenarbeit mit putin wichtiger gewesen zu sein
    als wie an dem Gesetzt zu basteln, wie auch immer.

    Deshalb wundert es mich wenn hier so einige Frust gegen haben ,weil bei ihnen langsam der Kragen platzt und sie die jetzige Rechtslage zum K...zen
    finden.
    Denn hier wird der Täter zum Opfer gemacht und das richtige Opfer spielt nur eine Nebenrolle.
    da nützen die ganzen Psycho Gequatsche und die ganzen Therapien wenig , wenn dieser sein
    Tat wiederholt , wie lange soll man dies noch anschauen.

    Ich sage es mal auch so , was hier jeder schreibt ist seine eigene Meinung sowie auch
    meine , wir könnten hier Seitenlang schreiben und uns gegenseitig die Wörter an den
    Kopf schmeißen , das ändert leider nicht an der Tatsache , das Politiker nichts unternehmen
    werden ,bis eventuell ihre eigene davon betroffen sind.
    Deshalb müssen wir und unsere Kinder mit Angst weiter leben, ist das das Leben wo sich jeder nach
    sehnt ? Ich glaube nicht.

    Und das ein Kinderschänder schlechte Kindheit hatte, wird wohl nicht
    bei allen zutreffen , auch wenn ist das nicht sein Recht, andere Menschen
    dafür Verantwortlich zu machen.




    lg,nedal
  • Zum Mitmeisseln
    und in "wenigen" *g Worten,
    damit es einige nicht noch überfordert ;)

    Ich habe nichts dagegen, die Gesellschaft vor diesen Menschen zu schützen,
    aber NICHT um den Preis des Tötens.
    Weder in Form der Todesstrafe, noch als Lynchjustiz

    Befürwortendes Verständnis für solche Taten habe ich auch nicht,
    aber ich bemühe mich um ein Verstehen der Hintergründe und Ursachen,
    welches Derartiges zukünftig verringern hilft.

    Ein schlichtes, dumpfes Negieren dieser Hintergründe hat aber noch niemanden zu einer Einsicht oder positiven Veränderung gebracht,
    und Strafandrohungen
    haben allerhöchstens
    Angst
    als Konsequenz gezeitigt.

    Da ist mir doch potentielle Einsicht und die Verantwortung Aller dazu doch noch wesentlich lieber.

    muesli

    PS
    Mc...langsam wird's langweilig ;)
    Theoretisch gibst Du mir zwar recht...
    Und praktisch fallen Dir keine faktischen Gegenargumente ein ...
    Außer eventuell noch mein fehlender "Realismus".
    Von Dir...erwarte ich da wesentlich mehr :D

    @ nedal
    So...
    Kommst Du immer zu spät!
    Schade
  • also ich für meinen teil finde die todesstrafe auch übertrieben... steinigt mich jetzt bitte nicht, aber das ist meiner meinung keine strafe für solche leute, da gibt es andere wege. und was solche leute für nen ruf im knast haben, wird ja wohl allgemein bekannt sein (jope so)!!!

    aber ein was gutes hat diese aufschrift denn zu 99% erkennt man durch die aufschrift "todesstrafe für kinderschänder" zumindest in unserer region die die "böse" braune gesinnung. leider fahren viel zu viele autos damit rum.
    da wissen wir jusos, zu denen ich gehöre, aber dass wir einfach noch mehr öffentlichkeitsarbeit leisten müssen um diese braune gesinnung aus den köpfen der jugendlichen herrausbekommen.

    lg
    [SIZE="2"]Es ist grausam die Gnade des Vergessens zu unterbrechen, und den Gepeinigten zum Nachdenken zu zwingen.
    My sysProfile !
    User helfen Usern -> FSB-Tutoren oder PN an mich oder im Chat
    [/SIZE]
  • Junge Junge schreibt ihr hier übertriben viel :D Es geht doch nur um die Frage ob der Tod durch eine Straftat gerechtfertigt ist. Auch wenn es Ansichtssache sein mag ist es menschlich nicht vereinbar. Natürlich sind die Straftaten auch nicht menschlich vereinbar, aber das ist egal. Denn sonst würden Diebe nicht in den Knast kommen sondern beklaut werden, bei Massenmördern müsste die komplette Familie dran glauben und alle privaten Daten von Raubkopierern müssten im Netzt frei zu sehen sein... Mach wenig sinn oder? Also werden Mörder (ich geh davon aus das Kinderschänder letztendlich Mörder sind) nicht auch umgebracht sondern in den Knast, wie es da aussieht sei dahin gestellt.
    [SIZE="4"]...[/SIZE]
  • Siemser schrieb:

    noch mehr öffentlichkeitsarbeit leisten müssen um diese braune gesinnung aus den köpfen der jugendlichen herrausbekommen.



    Erkläre mir bitte was das mit brauner gesinnung zu tun hat?

    In den Knast OK, aber warum bekommen solche Menschen noch einzelhaft? Der Staat weiß wie mit den Menschen im Knast umgegangen wird na und: den Dingen ihren lauf lassen. Oder auch fressen und gefressen werden.

    Ich find es sehr gut wie ihr unsere Gesellschaft für Kinderschänder verantwortlich macht, supi
  • Mal zurück zum Titel!

    Todesstrafe und Kinderschänder haben zunächst nicht viel gemeinsam.

    Was ist die Todesstrafe?
    Eine Strafe die zum Tode führt? Nein.
    Eine Strafe soll zunächst einmal erzieherisch und abschreckend wirken. Erzieherisch kann die Todesstrafe ja aus bekanntlichen Gründen nicht wirken.
    Wenn die Todesstrafe also keine Strafe im eigentlichen Sinn ist, was ist sie dann? -> eine Rache der Gesellschaft am Täter!
    Rache, das ist nicht ein Verhalten einer zivilisierten Gesellschaft und wirft die Gesellschaft die Rache betreibt um Jahrhunderte in der Entwicklung zurück. Rache hat somit nichts mit dem Rechtssystem einer modernen Gesellschaft gemein.



    Was sind Kinderschänder?
    Hier wird immer von Kinderschändern gesprochen und dabei immer nur an sexuelle Übergriffe von Menschen an Kindern gedacht (die meisten denken hierbei sicher an fremde Männer als Täter und an kleine Mädchen als Opfer). Auch wird immer gleich von der Tötung der Kinder ausgegangen (auch falsch).

    Eine Mutter die ihrem Kind absichtlich heißes Wasser über die Hand schüttet und es damit verstümmelt, was ist die? Sie ist auch eine Kinderschänderin.
    -> Todesstrafe?
    Was hat in diesem Beispiel die Mutter zu ihrem Verhalten bewegt? Hat nicht tatsächlich in den meisten Fällen die soziale Prägung im eigenen Elternhaus oder auch der Gesellschaft bei dieser Mutter versagt?
    Übrigends habe ich schon Menschen kennengelernt die sich ein Haustier zugelegt haben weil sie in ihrem Umfeld (Arbeitsplatz und evtl. auch vermeintlicher Freundeskreis) als "Abfall" behandelt wurden. Diese Menschen kaufen sich oftmals ein Haustier um das Gefühl zu haben sie seien nicht die letzten in dieser Gesellschaft und quälen es mehr oder weniger um selbst auch mal Macht auf ein Lebewesen ausüben zu können (dieses geschieht dann nicht nur mit den Haustieren sondern auch mit den Kindern - bei diesem Beispiel mal die sexuellen Übergriffe ausgeklammert).

    Was soll man mit diesen Menschen machen? Sie wurden wie hier bereits angedeutet in sehr vielen Fällen von der Gesellschaft krank gemacht.
    Alle wegsperren? Alle zum Tode verurteilen? -> Es ist leicht andere schnell zu verurteilen, damit man sich selber keine Schuld eingestehen muss.

    [Jetzt habe ich richtig Angst vor den Kommentaren die mit Sicherheit kommen werden, aber was sollts es handelt sich um eine Diskussion in der wir unsere Meinungen ruhig zusammentragen sollten.]
    -->>>> Ich nehme keine Kinderschänder in Schutz, aber ich versuche nicht nur einzelne Aktionen eines Täters zu sehen sonder das Gesamtbild um das Verhalten des Täters zu sehen und wohlmöglich Täter als Täter zu entlarven, die einen Täter zum Täter gemacht haben.




    Argumente der Todesstrafenbefürworter:
    1. Täter für immer aus dem Verkehr ziehen:
    geht auch anders! Möglichkeiten wurden hier bereits oft diskutiert.

    2. gerechte Strafe für den Täter:
    wie bereits oben geschrieben ist die Todesstrafe keine Strafe sondern es handelt sich um eine Rache am Täter. Nebenbei erwähnt gibt es nicht "die gerechte Strafe" und das für keine Straftat,es handelt sich immer nur um ein Kompromiss und eine Abschätzung wie jemand bestraft werden soll um dem Opfer gerecht zu werden, den Täter nicht ohne Mahnung davonkommen zu lassen und evtl. potentielle Täter abzuschrecken.

    3. Todesstrafe ist eine Abschreckung:
    stimmt nicht wie mittlerweile alle selbst zugeben.

    4. Todesstrafe ist günstiger als Gefängnis (im wahrsten Sinne des Wortes lebenslänglich):
    Traurig dass hier das ökonomische Denken in die Rechtssprechung Einzug erhalten hat. Heute fordern wir die Todesstrafe für "Kinderschänder" und morgen für Dieb, damit diese nicht mehr Schaden der Allgemeinheit zufügen können (alle selber Schuld an ihren Strafttaten und schließlich wird jeder Dieb auch die Konsequenz für sein Handeln kennen -> Todesstrafe)
    Kann sein, dass die Todesstrafe günstiger ist als ein "Wegsperren" sicherlich ist es so China aber dann ist die dunkelziffer der unschuldig zu Todes verurteilten wesentlich höher. In den USA ist die Todesstrafe definitiv teurer (aber auch hier gibt es viele Fälle von falschen Verurteilungen zum Tode!)

    5. wenn es deine Kinder wären... :
    ganz schlechtes Beispiel!
    Subjektivität kann niemals zum Ziel führen und Opfer sind emotional aufgewühlter als andere. Wäre sicher ein tolles Rechtssystem wenn jeder Bestohlene das Urteil selbst über den Dieb fällen dürfte.



    Ich habe es bereits einmal versucht anzusprechen, warum wird immer nur über Kinderschänder diskutiert?
    Gibt viel mehr: Frauenschänder, "Omaschänder" und und und!
    Es scheint mir doch so zu sein, dass viele hier zu stark von den Medien geprägt werden. Sollte ein Kinderschänder stärker bestraft werden als ein Omaschänder? Das Kind hat rein rechnerisch ein längeres Leben vor sich und somit würde ein Kinderschänder mehr zerstören als bei einer "Oma", oder warum werden immer Kinder als beispiel genommen um den staatlichen Mord (Todesstrafe) zu rechtfertigen.
    Ich verweise hier mal auf das berühmte "Kindchenschema".
    (Ab wann ist ein Kind ein Kind? In der 3. Welt werden sehr junge Kinder schon "geschändet" und zur Zwangsarbeit gezwungen. Bei 12-jährigen Kindern in der 3. Welt argumentieren wir gerne mit der frühen reife von Kindern dort und sind bereit ihnen den Status Kind schnell abzuerkennen. Warum???)


    Eigentlich wollte ich keinen von euch hier zitieren um nicht direkt eine Position zu ergreifen, aber an dieser Stelle muss ich Müsli in nahezu bei allem was er hierzu geschrieben hat vollkommen zustimmen.
    Wenn man sich genau durchliest was er geschrieben hat und sich alles ruhig nochmals überlegt, so meine ich mus man ihm einfach zustimmen.
  • Danke für deinen informativen Beitrag, chubach. Ich hätte nicht mehr daran geglaubt, daß das Niveau dieses Threads noch auf ein erträgliches Maß ansteigt, aber wie du mit deinem Beitrag treffend zeigst sollte man die Hoffnung nie aufgeben.

    Eine kleine Anmerkung zu den Unkenrufen von Herrn McKillroy. Aus der allgemeinen Diskussion hier im Thread habe ich mich durchaus herausgehalten, mein Beitrag war klar erkennbar direkt an die Adresse von Carmen gerichtet und jetzt sage nicht, so etwas erledigt man per PN. Sie hat ihren Ansichten öffentlich gepostet, also folgt die Antwort postwendend ebenso öffentlich.

    Ich finde den Aspekt von chubach, daß Todesstrafe und Kinderschänder zunächst einmal nicht viel miteinander gemein haben durchaus erwähnenswert, außer natürlich der vorgeblichen Kausalkette Kinderschänder->Todesstrafe, welche von Befürwortern der Todesstrafe gern bemüht wird, um die Diskussion ihn ihre Richtung zu emotionalisieren.

    Ebenso richtig ist die Tatsache, daß ein Großteil der Gewalt- und Sexualdelikte an Kindern nicht von einschlägig Vorbestraften, sondern von Tätern aus dem schulischen und familiären Umfeld begangen werden. Gerade von ihren eigenen Eltern mißbrauchte Kinder haben naturgemäß ein schwieriges Verhältnis zu ihren Eltern, welches durch eine mögliche Todesstafe eher noch verschärft wird. Also wird noch eher geschwiegen, weil man am Tod des eigenen Vaters, was auch immer er getan haben mag, nicht schuld sein will. Schließlich ist es der Vater.

    Anders wäre es natürlich bei einem Zwei-Klassen-Strafrecht für Kinderschänder. Ist der Täter ein Familienangehöriger, dann ist es ein Bagatelldelikt, ist es jedoch ein Fremder, dann wird er gleich hingerichtet. Nein, auch das ist rechtlich nicht vertretbar, man kann nicht aufgrund der Verwandschaft zum Opfer den einen erheblich milder bestrafen als den anderen, so einfach geht das nun einmal nicht.

    Natürlich hat die Gesellschaft das Recht, sich zu schützen und gerade Kinder brauchen Schutz. Aber man darf das Kind nicht mit dem Bade ausgießen, irgendwo sind Grenzen. Natürlich könnte man ganz im Stil eines 1984 in jedem Raum eine Kamera installieren und rund um die Uhr überwachen, ob jemand einem Kind zu nahe tritt. Oder man könnte den Kontakt von Vätern zu ihren Kindern grundsätzlich unterbinden. Aber dann macht es eben der Großvater oder der Onkel, wenn nicht gar der liebe Nachbar. Oder auch die Mutter.

    Nein, perfekte Sicherheit gibt es nicht, auch nicht für Kinder. Zumindest nicht auf dieser Welt. Aber man kann sie sicherer machen als sie ist. Das Zauberwort dafür heißt 'Prävention'.

    Gruß Konradin
  • Schade, dass es verschiedene, wie z.B. Konradin, muesli usw. es nicht schaffen, auf einem vernünftigen Niveau zu diskutieren.


    (Ich wollte euch nur einmal nachmachen, scheinbar gehört es ja zum guten Ton, mit solch einem Satz anzufangen. Andersdenkende muss man als niveaulos bezeichnen.) ;)




    chubach schrieb:

    Eine Mutter die ihrem Kind absichtlich heißes Wasser über die Hand schüttet und es damit verstümmelt, was ist die? Sie ist auch eine Kinderschänderin.
    -> Todesstrafe?
    Was hat in diesem Beispiel die Mutter zu ihrem Verhalten bewegt? Hat nicht tatsächlich in den meisten Fällen die soziale Prägung im eigenen Elternhaus oder auch der Gesellschaft bei dieser Mutter versagt?


    Ja, dann haben alle anderen Leutz versagt und man sollte dieser Mutter eine Medaille geben und sie zur Mutter des Jahres küren.
    Nein, es hat nicht die Gesellschaft versagt, diese Person hat versagt. Wird hier nicht schon wieder Täter und Opfer verwechselt?
    Genau das ist ein großes Problem in unserer Gesellschaft: Für die Täter haben wir Verständnis, die Opfer bleiben auf der Strecke.


    chubach schrieb:

    Ich habe es bereits einmal versucht anzusprechen, warum wird immer nur über Kinderschänder diskutiert?
    Gibt viel mehr: Frauenschänder, "Omaschänder" und und und!


    Wenn dir kein Unterschied zwischen einem Kind und einer erwachsenen Frau bekannt ist und der jeweiligen Möglichkeit, sich zu wehren oder zu reagieren, dann ist es müßig, mit dir zu diskutieren.
    Und das hier als Beispiel Kinderschänder diskutiert werden, heißt doch nicht, dass im Prinzip das Gesagte auch für alle anderen Menschen gilt.
    Aber wenn der Titel hier so heißt, wie er heißt, dann wird eben darüber diskutiert.


    chubach schrieb:

    -->>>> Ich nehme keine Kinderschänder in Schutz,


    Doch!

    Wenn du hier Verständnis für Kinderschänder forderst, wenn du hier behauptest, dass diese Leutz eigentlich nicht schuldig sind, weil sie eine schwere Umgebung hatten, dann nimmst du sie in Schutz und rechtfertigst ihr Verhalten.



    Es darf ja zum Glück in Deutschland jeder seine Meinung haben und auch äußern. Aber meint ihr nicht, dass ihr manchmal ein wenig über das Ziel hinausschießt, wenn ihr diese Leutz so in Schutz nehmt. Über die Höhe der Strafe kann man ja gerne diskutieren, aber diese Leutz als Opfer der Gesellschaft darstellen? :würg:


    @ muesli

    Da du es scheinbar immer noch nicht verstanden hast:

    In deiner utopischen Welt hättest du Recht. Aber diese utopische Welt gibt es nicht. Nur, weil muesli es nicht gut findet, wird keine Kinderschänder (und auch sonst kein Verbrecher) von seinem Tun ablassen. Somit ist deine Argumentation völlig weltfremd. Da helfen auch viele schöne Worte nichts.

    aber ich bemühe mich um ein Verstehen der Hintergründe und Ursachen,
    welches Derartiges zukünftig verringern hilft.


    Na, wie viele Kinderschänder hast du denn durch dein Bemühen um Verstehen von seinen Taten abgehalten? Sorry, aber dass sind doch nur Phrasen, die in der realen Welt keinerlei Bestand haben.
  • McKilroy schrieb:


    Nein, es hat nicht die Gesellschaft versagt, diese Person hat versagt. Wird hier nicht schon wieder Täter und Opfer verwechselt?
    Genau das ist ein großes Problem in unserer Gesellschaft: Für die Täter haben wir Verständnis, die Opfer bleiben auf der Strecke.


    Wenn dir kein Unterschied zwischen einem Kind und einer erwachsenen Frau bekannt ist und der jeweiligen Möglichkeit, sich zu wehren oder zu reagieren, dann ist es müßig, mit dir zu diskutieren.


    Ich verteidige keinen Kinderschänder und bin auch für eine Bestrafung, aber eben nicht für die Todesstrafe. ABER jedem mus bewußt sein das neben dem Kinderschänder evtl. auch andere mitschuldig sind!
    Nur weil ich einen Mörder überführt habe brauche ich nicht nach dessem Anstifter zu suchen?
    Eine Schändung ist eine Schandtat und muss bestraft werden aber bitte auch evtl. Mitschuldige mit ins Boot nehmen.

    Und was den Unterschied zwischen Kind und Erwachsenen angeht so bin ich mir dessen sehr bewußt. Zunächst einmal ist es der Altersunterschied und nichts mehr! Eine geschändete Frau kann sich ebenso nicht gegen den Schänder wehren wie ein Kind, ansonsten würde es ja nicht zu der Straftat kommen (Opfer sind/ waren immer hilflos, egal ob Kind, Frau oder Greisin. Aber wie gesagt Kinder für Beispiele zu benutzen soll die Richtigkeit der eigenen Meinung unterstreichen und Emotionen verstärken, Blind machen für ein weiteres Hinsehen.
    In keinem meiner Sätze habe ich den Täter in Schutz genommen, wo soll das gewesen sein? Bitte mal zitieren wo ich nur angedeutet habe den Täter zu schonen! Nur bin ich konsequent gegen die Todesstrafe, d.h. nicht dass ich nicht in manchen Fällen für das hier immer wieder angesprochene "Wegsperren" bin.
    Im Gegenteil, ich habe sogar geschrieben dass ich keinen Unterschied mache bei geschändeten Kindern, Frauen und Greisinen oder sonst jemandem (hier hatte ich mehr Verständnis als du für die "anderen" Opfer, da du ja geschrieben hast, dass bis auf die Kinder die sich nicht wehren können, die anderen sogesehen eine Möglichkeit hatten sich zu wehren - dies bedeutet mehr als ein Schlag ins Gesicht von diesen, den anderen Opfern).
    [Wenn ich nun in diesem Stil hier schreiben würde wie es manche gerne tun würde ich daraus schließen dass du demnach meinst alle 'anderen' Opfer wollten es also, da sie sich obwohl sie sich wehren konnten es nicht taten. Aber ich weis dass du dies mit Sicherheit nicht so meintest und unterstelle es dir also nicht (es sollte nur ein Beispiel dafür sein wie andere hier gerne etwas hineininterpretieren!).]

    Wie ich das nun einschätze ist:
    Ich versuche die Hintergründe zu erkennen und mache keinen Unterschied zwischen den Opfern! Opfer ist Opfer und da ist es pervers zu sagen, das sich das Opfer im Gegensatz zu einem Kind wehren konnte; wäre es so, so wäre das Opfer logischerweise kein Opfer!

    Sorry, aber irgendwie würde ich das gleiche fühlen ob mein Kind oder meine Frau geschändet worden würde -> Hass gegen den Täter. Desto wichtiger wäre in diesem Fall dass ich nicht der Richter über den Täter werden dürfte/ könnte.

    Ich hoffe nur dass hier nicht immer unangenehme Dinge anders interpretiert werden. Bitte vor einer Vorverurteilung eines Members zunächst einmal eine Richtigstellung abwarten!

    Ein heikles Thema und auch höchst emotionalumso mehr müssen wir alle einen kühlen und sachlichen Kopf behalten!!!

    edit:
    Ich bin mir sicher dass hier niemand Straftäter als unschuldig ansieht, aber leider darf man nicht relativieren denn dann nimmt man "scheinbar" Partei für den Täter ein. In der Schule habe ich bereits gelernt, dass nicht immer alles so ist wie es scheint und das Hinterfragen zur objektiven Meinungsbildung gehört.
    Was die Resozailisierung von Straftätern angeht, so bedeutet dass nicht dass man dadurch den Starftäter nicht auch als Schuldigen sieht, sondern es ist eher eine Hilfe für den Starftäter aber eine noch größere für die Bevölkerung.

    Irgendwie bin ich nicht ganz so froh über die Angriffe auf Member die ihre eigene Meinung schreiben.
    In einem anderen Thread wurde ich als Polemiker von Konradin bezeichnet, weil ich anderer Meinung war (dort warst du meiner Meinung) und jetzt sieht es anders herum für mich aus.

    Nochmals zum Überdenken:
    Bitte andere Meinungen respektieren, denn akzeptieren braucht sie ja niemand!

    Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von chubach ()

  • Das eine Strafe nur erzieherisch und nur andere von ähnlichen Taten abhalten soll ist zunächst nur eine Meinung.

    Eine Mindermeinung.

    Denn eine Strafe soll auch dem Opfer das Vertrauen in das Recht wiedergeben (Opfertherapie ist nicht nur Geld) und den Täter konkret daran hindern noch einmal zuzuschlagen.


    Verständniss kann man nicht mit kriminal-psychologischer Analyse gleichsetzen.
    Sprich Ursachenforschung ist eben NICHT eine Entschuldigung oder Rechtfertigung des Täters sonder ordinäre Detekivarbeit. Und selbst wenn der Täter in einem anderen Kontext selbst mal Opfer war, so ändert das nichts an seiner Schuld.

    Die Bezeichnung der Motivation des Täters als "krank" bedingt auch nicht irgendwelche Rechte des Täters auf "Heilung" oder "Rehab" sondern ist lediglich ein moralisches Werturteil. Im Spannungsfeld geistig abnorme - besonders verwerfliche Tatmotivation ist alles nur eine Frage der Definition

    Ein toter Kinderschänder ist offenkundig selbst nicht mehr in der Lage weitere Taten zu begehen. Das bleibt eine Tatsache. Wie das mit Wegsperren so gehandhabt wird hat sich in der Vergangenheit gezeigt, genau so schafft man kein Vertrauen in den humanen Straf-Vollzug sondern diskreditiert ihn.

    Dies wird gerade dann interessant, wenn die Täterschützer einräumen, dass sie eben nicht einschätzen können, und schon gar nicht garantieren können, dass ein kastrierter oder unter Hormontherapie stehender Täter, der scheinbar resozialisiert oder geheilt wurde, nicht doch tatmotivationsrelante Erfahrungen, Elemente seiner Sozialisation an sein Umfeld weitergibt. Dies gerade weil hier sehr vieles im Unklaren ist.

    Wenn einer meint, dass einem der ideologische Leitsatz "Nein zur Todesstrafe" und die Möglichkeit Fehlurteile auch nach 50 Jahren aufzuheben wichtiger ist als ein paar Kinderschänder-Opfer, kann er das doch offen zugeben.

    Man muss sich dann aber fragen lassen, für was man einen solchen moralischen Anspruch aus einem Wertesystem braucht, wenn dieser wegbricht sobald man -angelehnt an das Euthanasieprogramm- die Fristenlösung bei Behinderten ausweitet. Da paßt der Kopf nicht zum Körper in diesem Wertesystem.
    Oder andersrum. Was ist mit den Typen, die spezielle Kampfstoffe im Krieg, konkret im Irakkrieg und gerade jetzt im Nahostkrieg einsetzen und zwar absichtlich, die bei den Nachkommen zu schweren körperlichen und geistigen Schäden führen?

    Aber wie sagte einst ein Psychologe:
    Ein Kinderschänder zerbricht nicht am Tatvorworf oder der Ächtung, dazu ist er zu abgebrüht. Dass einer kein Kinderschänder war merkt man dann, wenn er sich selbst umgebracht hat....

    Womit sich auch das Argument der nach Jahren erst erkannten Fehlurteile erledigt..
  • Hallo
    mich würde mal interessieren wie die Gesellschaft einen Menschen dazu bringt pervers zu sein und ein Kind zu vergewaltigen?
    Wie stellt ihr euch das vor? Was geht im Kopf des Kinderschänders vor, wenn andere mitschuldig sind? Es wurde eine kausalitäre Kette ( Mitschuld = ohne wäre die Tat ausgeblieben)unterstellt, wie sieht diese aus?

    Liebe Grüße
    Carmen