Deux schrieb:
Lebenslange Sicherheitsverwahrung [...] um Reuegefühle zu entwickeln[...]
Wenn man Gewaltverbrecher ein Leben lang wegsperrt, braucht man doch kein Geld auszugeben um bei ihnen Reuegefühle zu entwickeln. Diesen Ansatz versteh ich nicht ganz.
@BrutusBrutalo:
RamsesV schrieb:
Soviel zur Ökonomischen Seite der Todesstrafe
Korrekt müsste es heißen:
Soviel zur Ökonomischen Seite der Todesstrafe in den USA heute.
Ich wollte damit eigentlich nur zeigen, dass die Wirtschaftlichkeit der Todesstrafe derzeit nicht gegeben ist und damit nicht argumentiert werden kann. Denn wie wir alle wissen, werden immer bereits bestehende und funktionierende Arbeitsweisen (don't change a running system) verwendet und keine Neuen (in diesem Fall: Todesstrafe gleich nach Verurteilung).
Die Todesstrafe gleich nach der Verurteilung anzustezen ist allerdings mher als bedenklich. Einspruch und der Beweis der Unschlud fallen dann ganz Weg. Dazu müsste ein perfekter Exekutivapperat bestehen, der nicht irrt. Das ist vollkommen ausgeschlossen. Heißt also, Insassen, die auf den Tod warten müssen immer durchgefüttert werden.
Ich bin auch kein Verfechter von Gefängnissen und Haft. Zumindest nicht für sehr lange Zeit. Das wäre so, als würde man einen Drogenabhängigen mit Alkohol behandeln. Man drängt Straffällig nur immer mehr an den Rand der Gesellschaft, wo es irgendwann keinen andern Ausweg mehr gibt als Kriminalität. Aber ich schweife ab.
Wie schwer muss ein Verbrechen denn sein um mit dem Tod bestraft zu werden? Mord? Todschlag? Schwerer Diebstal?
(Hoffentlich) Wertfreier Denkanstoß:
Die wenigsten Menschen, die morden sind Serienmörder. Die meisten haben einen "nachvollziehbaren Grund", was das Verbrechen nicht entschuldbar oder verständlich macht, aber eben nachvollziehbar. Diese Menschen morden einmal in ihrem Leben. Zum Beispiel aus Eifersucht oder Rache. Dafür muss er gleich mit dem Leben bezahlen, als der Massenmörder, der jede Woche eine Frau ermordet? Ist das Gerechtigkeit?
Lg
RamsesV