Abtreibung...

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  • wes_craven
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  • Hallo
    Ich gewinne den Eindruck, das man davon ausgeht das die Abtreibung ok ist weil es Zellklumpen sind und keine Schmerzen für das Embryo (ungeborene Leibesfrucht) empfindbar sind.

    1. Diese Zellklumpen haben ein einzigartiges Merkmal, es ist nur dem Menschen einzuordnen. Es wird niemals etwas anderes daraus entstehen.
    2. Werden diese Zellklumpen entfernt, wird in Folge ein Mensch entfernt.
    3. Wenn der Maßstab angewendet wird:
    -wenn keine Schmerzen verspürbar sind
    -man sich seiner nicht bewußt ist
    -dann darf getötet werden
    Müßte das selbe Maß am geborenem Leben angewendet werden dürfen! Das ist Gott sei Dank nicht der Fall.

    Als Beispiel für die Beurteilung der Situation zu 2. :

    Wenn ein Mensch in einem Raum eingemauert wird und sich selbst überlassen bleibt wird er sterben und zwar früher als er es als Selbstversorger würde.

    Der Einmauernde hat keine direkte Tötung begangen, er hat aber die unausweichliche Folge der Tötung veranlasst.
    Ist dies ok, wenn der Eingemauerte geistig so behindert ist, das er das nie realisiert?
    Oder, wenn der Eingemauerte betäubt ist bis er stirbt?

    Niemand würde das gutheißen, dennoch ist dies im übertragenen Sinn, was auf den Fall der Abtreibung angewendet wird.
    Pflanzen leben. Menschliche Zellklumpen nicht? So wie Kies + Wasser + Zement = Beton ???
    Eventuell hat schon jemand einen 2. Einstein, Rockefeller oder einfach das tollste Kind das man sich als Mutter wünschen kann abgetrieben.
    Natürlich könnte es auch ein 2. Hitler gewesen sein, wer davor Angst hat sollte Geburten generell verbieten.

    Liebe Grüße
    Carmen
  • Abtreibung ist ganz einfach ein moralisches Dilemma. Eine "richtige" Antwort gibt es nicht, da es dem Menschen auf der einen Seite widerstrebt, menschliches Leben "auszulöschen". Auf der anderen Seite aber ist man gewillt die negativen Folgen einer ungewollten Schwangerschaft zu verhindern und das Kind nicht ungeliebt allein zu lassen.
    Da wären wir wieder beim Thema Evolution. :)
    Beides sind moralische Grundsätze, denen sich der Mensch aufgrund seiner Veranlagung verpflichet fühlt. Aber in diesem Fall lassen sie sich nicht in Einklang bringen. Daraus resultiert dann eine Endlosdiskussion, bei der es keine allgemeingültige Lösung gibt.
  • Carmen schrieb:


    Eventuell hat schon jemand einen 2. Einstein, Rockefeller oder einfach das tollste Kind das man sich als Mutter wünschen kann abgetrieben.
    Natürlich könnte es auch ein 2. Hitler gewesen sein, wer davor Angst hat sollte Geburten generell verbieten.



    Hallo Carmen,

    das ist eine sehr gefährliche Aussage. ;)

    Das geht ziemlich in Richtung unwertes Leben.

    Überleben in Abhängigkeit von dem vermuteten IQ? Wo soll das enden.

    Aber ich gehe mal davon aus, so war es nicht gemeint.
  • chubach schrieb:

    ... Und Vorsicht mit dem Thema Sekte! Jede Religion beginnt als Sekte, der Unterschied ist nur in der Zahl der Mitglieder zu sehen (Judentum gilt als traditionelle Religion, deswegen nicht wieder zu einer Sekte "degradiert").
    Wenn jemand von Sekten spricht um eine Minderwertigkeit auszudrücken, so hat dieser jemand nur gezeigt wie intolerant er ist! ...

    Warum Vorsicht? Sind die toleranten Mordbrenner der Sekten (schon wieder) unterwegs (evtl. die amerikanischen „christlichen“ Taliban)? Auch wenn es nur ganz am Rande zum Thema gehört: Jede Religion ist eine Sekte*. Im Übrigen erscheint es mir doch sehr vermessen, wenn ein Vertreter der Manifestation von Intoleranz – also das Mitglied einer Sekte – Toleranz einfordert (einfach einmal den Toleranzpegel der verschiedenen Sekten über die Jahrhunderte eruieren).

    Toleranz (christliche):

    „Ich will, dass eine Welle der Intoleranz über euch hinwegfegt. Ich will, dass eine Welle des Hasses über euch hinweg fegt. Ja, Hass ist gut. (…) Unser Ziel ist eine christliche Nation. Wir haben eine biblische Pflicht, und wir sind von Gott gerufen, damit wir dieses Land erobern. Wir wollen keine Gleichberechtigung. Wir wollen keinen Pluralismus.
    Unser Ziel muss einfach sein. Wir müssen eine christliche Nation haben, die auf Gottes Gesetz aufbaut ...“ (Randall Terry, ein amerikanischer „Religionsführer“)
    The American Taliban (31.3.2007)

    * Sek|te, die; -, -n [mhd. secte < spätlat. sectaÿÿ= philosophische Lehre; Sekte; befolgter Grundsatz, wohl zu lat. sequi (2. Part.: secutum)ÿ= folgen]: - © Duden - Deutsches Universalwörterbuch, 5. Aufl. Mannheim 2003
  • Es wird langsam langweilig.

    Natürlich kann man eine Endlosdiskussion anstarten wenn man nicht vorne liest. Man kann auch jeden Tag neue Leute kennenlernen, wenn man abends ordentlich in den Medizinschrank greift. Nur ist das eine keine Diskussion und das andere kein Zustand.

    Aber es gibt Ausnahmen bei denen auf eine strafverfolgung verzichtet wird - auch das zu recht.

    Jene Fälle in denen die Täter durch die Tat genug gestraft ist sind endlich und sie verursachen zumindest die Verhandlungsunfähigkeit, wenn nicht sogar ein allen einleuchterndes Verfahrenshindernis.
    Dann könnte man durchaus so argumentieren.

    .. nicht "grundlos" und "leichtfertig"...

    Grundlos und leichtfertig wurde hier nichts bezeichnet,

    Die Bewertung war eine andere:
    Ohne grosse Not aber, nur aus Bequemlichkeit, zur Erlangung eines Bildungsstandarts oder der Haltung der sogenannten Lebensqualität, so eine Aktion durchzuziehen ist aber nichts anderes als ein niederer Beweggrund.
  • @chubach: wie im Beitrag vermerkt bedeutet "lebensfähig", dass es auch mit medizinischer Hilfe nicht überleben kann, weil es eben nicht die Voraussetzungen dafür hat. Ein Embryo in der 12SSW kann z.B. nicht atmen (auch mit jeder Hilfe nicht) weil die Lunge noch nicht so weit ausgebildet ist. Das ist unter anderem ein Problem der natürlichen Spätaborte, frühzeitig geplatzter Fruchtblase etc.

    Auf mich wirkte es eben doch so, als ob man eben mal abtreiben könnte, wie einen am Schuh klebenden Kaugimmi entfernen, und das hieße "leichtfertig" und so ist es eben nicht.

    Es ist interessant wie der Beitrag gewertet wurde: ich habe mit keinem einzigen Satz eine Abtreibung aus "niederen Beweggründen" befürwortet.
  • McKilroy schrieb:

    Hallo Carmen,

    das ist eine sehr gefährliche Aussage. ;)

    Das geht ziemlich in Richtung unwertes Leben.

    Überleben in Abhängigkeit von dem vermuteten IQ? Wo soll das enden.

    Aber ich gehe mal davon aus, so war es nicht gemeint.


    Vielleicht nicht gerade abhängig vom IQ, aber vielleicht vom Verhalten? Nein, der Begriff ist nicht der, den ich suche, aber was ist denn mit dem Maßstab von allem Bösen: Hitler - war dessen Leben wert gelebt zu werden? Aus seiner Sicht ja schonmal gegen Ende hin nicht mehr, aus Sicht von X Millionen anderer vmtl. schon vorher nicht.
    Jetzt bräuchte man nur noch herauszufinden, wie sich das ungeborene Leben entwickelt...geht leider nicht :-/
  • CommiXV schrieb:

    Jetzt bräuchte man nur noch herauszufinden, wie sich das ungeborene Leben entwickelt...geht leider nicht :-/



    Ich hoffe, dass es das nie geben wird.

    Sollen irgendwelche Ärzte anhand der Gene entscheiden, wer das Recht hat, zu leben?

    Eine grausige Vorstellung.

    @ Miraculix

    Sehr gut ausgedrückt. Ganz meine Meinung.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von McKilroy ()

  • Der Begriff nach dem hier gesucht wird sind die "kriminellen Anlagen". Herzlichen Glückwunsch, eine NS-Theorie ausgraben und als Beispiel Hitler hernehmen.

    Google liefert Ergebnisse wie es um die Theorie der "kriminellen Anlage" inzwischen bestellt ist.
    "kriminelle anlage" - Google-Suche



    EDIT:
    Wobei gerade am Beispiel Hitler zeigt sich die Fehlerhaftigkeit der Theorie der kriminellen Anlagen...
    Hätte man ihn Maler werden lassen, auf die KunstUni zugelassen, was wäre...
    Hätte er ihn Wien andere Leute getroffen...

    Der Ansatz das alles Produkt seines Erbgutes war ist nicht zu halten. Mindestens im gleichen Umfang wie seine "Anlagen" war seine Sozialisation, seine Lebenserfahrung Ausgangspunkt seiner Entscheidungen.

    Wobei jemanden ohne das er Tat noch begangen hat dafür zu strafen funktioniert überhaupt nicht. Selbst wenn es anders wäre, könnte man aus Anlagen nur "eine Nichteignung für bestimmte Funktionen" argumentieren, aber auch das steht auf der Stufe der Nürnberger Gesetze.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Miraculix ()

  • Ich finde es Schei*e dagegen zu sein, denn wie schon gesagt können es sich Vergewaltigungs-Opfer, grob gesagt, nicht aussuchen ein Baby zu kriegen .
    Meiner Meinung sollten Kinder mit Liebe geboren werden, denn schließlich will man dem Kind ja nicht erklären: "Ich muss dir was sagen. Du bist ein Unfall."
    Abtreiben ist nicht schön. Man brauch' aber keine Pille. Wenn man im richtigen Zeitpunkt in der Schwangerschaft (vorher natürlich alles notiert) findet kann man das Kind auch abtreiben nur auf natürliche Weise.
  • Hallo,

    mir platzt hier teilweise die Hutschnur! Das ist hier gelegentlich nur noch ein Austausch von persönlichen Animositäten einiger User untereinander!

    Den ersten Beitrag von Bruder Blasius fand ich mal richtig gut! Vorher artete der Thread wieder einmal aus! Und anstatt sich vernünftig und sachlich zu diesem Thema zu äußern ( was mit Sicherheit bei diesem persönlichen Thema schwer ist) wird auch prompt der Vorschlag gemacht, diesen Thread zu schließen! Toll, dass es nicht gemacht worden ist!
    Es kann auch nicht sein, dass man "hanebüchende" Vergleiche schließt,unter anderem zu Hitler, die teilweise am eigentlichen Thema vorbeigehen! Man sollte schon in der Lage sein, eine Diskussion und seine (eigene) Meinung so vertreten, dass diese noch produktiv ist!
    Abtreibung ist Mord, auch wenn ich finde, dass es gut ist, dass die Frau entscheiden kann, ob sie das Kind austrägt oder nicht! Ebenso dreht es sich dabei immer um die Frage, wann beginnt Leben! Gesetzlich so, Einstellungsfrage so!
    Generell sage ich auch, dass Jugendliche mehr über das Thema Verhütung wissen müssen, und auch finde ich es teilweise (!) lächerlich, dass Mädchen unter 16 Jahren in Begleitung eines Elternteils nur zum Frauenarzt gehen können und dann erst die Pille verschrieben bekommen!
    Trotz allem hat es auch keinen Sinn, wenn Kinder Kinder bekommen!
    Es muss die Möglichkeit einer Abtreibung geben! Und bei Vergewaltigung einer Frau mit resultierender Schwangerschaft ist es mir egal, wenn Leute sagen, dass das Kind ja nichts dafür kann! Das kann nur jede Frau entscheiden, ob sie dann das Kind will!
    Ein behindertes Kind aufzuziehen, traut sich auch nicht jede zu! Und wenn die Lebensumstände nicht gerade förderlich sind, und keine Unterstützung herrscht, wird das der betreffenden Frau auch nicht leicht fallen, sich für das Kind zu entscheiden! Auch ist die Belastung doch hoch, und da ist es doch nur gut, dass die Frau sich entscheiden kann, ob sie das Kind austragen möchte oder nicht! Ich bewundere jede Frau bzw. Familie, die behinderte Kinder aufziehen, ich verurteile aber auch keine, die dies nicht tun!
    Babyklappen finde ich eine tolle Sache: Sie ermöglichen der Frau, wenn sie das Baby hineingelegt hat, sich immer noch entscheiden zu können ( ich glaube vier Wochen), ob sie das Kind zurück bekommen möchte oder nicht.
    Ein Kind zur Adoption frei geben würde für mich gar nicht in Frage kommen! Ich könnte das nicht! Und ich glaube, dass es viele Frauen gibt, die dies ähnlich sehen! Trotz allem finde ich die Adoption eine tolle Sache, auch wenn ich der Meinung bin, dass man die Bestimmungen für diese mal grundsätzlich überdenken sollte! Die möglichen Eltern werden genauestens unter die Lupe genommen, und es dauert oft Jahre, bis man letztendlich ein Kind adoptieren kann! Und leider wollen die meistens Eltern dann auch ein Baby haben, und kein Kind, was schon ein wenig älter ist!
    Die Schwangerschaftsberatung ist eine super Geschichte und ich finde es gut, dass jede Frau, die eventuell abtreiben will, zu ihr hingehen muss! Sie zeigen einem Mittel und Wege, mit einem Kind zu leben, sie geben auch die Möglichkeit, nach einer Abtreibung dort Hilfe zu suchen, falls man diese benötigt!
    Auch ist es nunmal so, dass Frauen mit Kindern schwieriger haben, einen Beruf wieder auszuüben, und sei es "nur" ein 400 Euro Job! Sie werden oft abgelehnt, weil die Kinder krank werden können! Auch sind die Betreuungsmöglichkeiten für Kinder in Deutschland nicht toll, und mit Sicherheit entscheiden sich (leider) auch deswegen viele Frauen gegen Kinder!

    Liebe Grüße

    puffelsche

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Puffelsche ()

  • Naja, der Hinweis auf fehlende Logik und Konsequenz in der Argumentation und auf inhaltliche Widersprüche in den eigenen Aussagen wird nun mal gern persönlich genommen. Liegt wohl in der Natur der Abtreibungsbefürwortung.
    Hier konnte man noch nie lesen "War mein Denkfehler, ich muß noch mehr nachdenken".
    Eher las ich des öfteren heraus "Ich habe meine Meinung, was belästigt ihr mich mit Tatsachen?!"

    Abtreibung ist Mord, auch wenn ich finde, dass es gut ist, dass die Frau entscheiden kann, ob sie das Kind austrägt oder nicht!

    Offen das Recht zum Mord propagieren ist was ganz neues. Wie soll man das rechtfertigen? Eigentum am Kind? Beitrag 25, Beitrag 13, Beitrag 28 stehen unwiderlegt. Da findet sich u.a.
    Wenn jemand glaubt die Wahl zu haben, zwischen jemanden loslassen oder umzubringen läuft etwas schief.

    Es läuft etwas schief, und zwar im Kopf von dem, der sich dieses Recht nimmt. Ob es einE ExfreundIn oder ein Elter ist macht da wenig Unterschied. In diesem Kontext fällt der vorletzte Absatz (Adoption)


    Die Systemkritik (Job / keine Quotenregelung / zu wenig Förderungen) stimmt, nur es läuft sich auf Probleme hinaus die eben nicht so groß sind, dass 13, 28 und 36 widerlegt werden und das da

    Ohne grosse Not aber, nur aus Bequemlichkeit, zur Erlangung eines Bildungsstandarts oder der Haltung der sogenannten Lebensqualität, so eine Aktion durchzuziehen ist aber nichts anderes als ein niederer Beweggrund.


    nicht schlagend wird.



    Daran ändern auch sehr sehr viele Rufzeichen nichts, vor allem wenn sie dort stehen wo man ein "und zwar weil" erwarten dürfte. Ich lese über zehn (!!) Aussagen, in denen bereits Widerlegtes wiederholt und mit Rufzeichen begründet wird.

    Ok, das ist die Plauderecke und nicht die Politiksektion, aber wenn das der Stand der Logik, der Rechtfertigung oder nur der Versuche einer Entschuldigung der Abtreibungsbefürwortung ist, sagt das einiges aus.


    freundliche Grüsse,
    Miraculix

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Miraculix ()

  • Hallo,

    ich propagiere auf keinen Fall das Recht zum Mord! (Vielleicht habe ich mich da falsch ausgedrückt!?) Trotz allem ist es auch fraglich, ob das Recht des Kindes über dem der Mutter zu stehen hat!?

    Direkt auf bestimmte Posts reagiere ich nicht, um zu vermeiden, dass das Ganze wieder zu einem persönlichen "Krieg" ausartet!
    Ebenso soll das eine Diskussion sein, und in einer solchen sollen unterschiedliche Meinungen auch vorhanden sein!
    Und ob ich mich Ausrufezeichen arbeite, oder nicht ist letztendlich völlig irrelevant!

    Und keine Frau sich hinsetzen und sagen, dass sie sich "freut" abzutreiben!
    Und niederer Beweggrund deinerseits ( da du dir ja wünschst, Reaktionen zu bekommen): in Deutschland wird nicht viel dafür getan, dass es Mütter mit Kindern einfacher haben! Und bestimmte Frauen müssen sich schon genug rechtfertigen, warum sie Kinder in die Welt setzen! Laut dieser Aussage müssen dann auch die jüngeren Frauen ihre Kinder austragen, und viele sind dazu nun mal leider nicht in der Lage!

    Liebe Grüße

    puffelsche
  • Puffelsche schrieb:

    Laut dieser Aussage müssen dann auch die jüngeren Frauen ihre Kinder austragen, und viele sind dazu nun mal leider nicht in der Lage!


    Wieso sind sie dazu nun mal leider nicht in der Lage?

    Viele jüngere Frauen tun es doch.


    in Deutschland wird nicht viel dafür getan, dass es Mütter mit Kindern einfacher haben!


    Es wird schon einiges getan, sonst würde es nicht eine Menge Mütter geben. Aber wieso wird immer wieder nach dem Staat gerufen? Im Normalfall ist ein Vater des Kindes da. Und warum kann die Familie der Mutter nicht die Mutter unterstützen?

    Immer dieses Gejammere anstatt selber mal was auf die Beine stellen.


    Wenn unsere Eltern bzw. Großeltern sich so verhalten hätten, dann würden wir jetzt noch in Trümmern leben und es gäbe so gut wie keine Leutz in Deutschland.
  • Hallo Puffelsche

    ich gehe mal davon aus das Du eine Frau/Mädchen bist.

    Deine Meinung konnte ich lesen, aber mich würde auch interessieren wie Du zu Deinen Ergebnissen kommst.
    Ich habe da den Eindruck gewonnen das Du ein Mädchen bist das gefühlsbetont lebt, handelt und urteilt. Irre ich mich? Als Beispiel würde ich mal gerne wissen wo Du die Abtreibung einstufst. Mord wäre eine 10 und Null wäre so bedeutend wie ein Blatt Papier zerreißen. Wo steht da für Dich die Abtreibung? Weshalb, was haben einige falsch gesehen oder zu wenig beachtet in der Gewichtung.
    Ebenso würde mich interessieren wo Du eine Frau und deren Belange im Vergleich zu ihrem Embryo einstufst.

    Liebe Grüße
    Carmen
  • McKilroy
    Aber wieso wird immer wieder nach dem Staat gerufen?


    Warum hat die Politik des dritten Reiches nicht zu vermehrten jüdischen Abtreibungen geführt, wenn es auf den Staat ankommt und nicht auf die Treue und die Liebe der Eltern zum Kind und ihren Willen für ihr Kind zu kämpfen?

    Entweder sind wir schlechter, und zwar wirklich viel schlechter als die Altvorderen oder das ist ein Pseudoargument.

    freundliche Grüsse,
    Miraculix

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Miraculix ()

  • ich sehe ein kind erst als vollständigen menschen an, wenn es außerhalb der mutter leben kann. bis zu diesem zeitpunkt hat es für mich den stellenwert eines organs.
    es gibt bestimmt gute gründe für eine abtreibung, und die muss man auch respektieren. es gibt dann wieder die religiösen spinner, die natürlich schon die befruchtete eizelle als unantastbares leben sehen.... *lol*
    in einer frau können viele tausend eizellen heranreifen, auf eine mehr oder weniger kommt es nicht an.
    vor allem hat man so die möglichkeit ungeeignetes leben zu selektieren. es wollen doch alle ein gesundes kind, oder?
  • @ Miraculix

    Du scheinst genau das Gegenteil von dem verstanden zu haben, was ich geschrieben habe.

    wenn es auf den Staat ankommt und nicht auf die Treue und die Liebe der Eltern zum Kind und ihren Willen für ihr Kind zu kämpfen?


    Genau das habe ich doch geschrieben. Anstatt immer nach dem Staat zu rufen, sollte jeder mal sehen, wie er selber seine Verhältnisse verbessern kann oder wie er mit seinen Verhältnissen zurecht kommt.


    Entweder sind wir schlechter, und zwar wirklich viel schlechter als die Altvorderen


    Leider sind viele in der heutigen Zeit "schlechter" als die Altvorderen. Das blühende Land Deutschland passt überhaupt nicht zu den Verhältnissen, die man öfter antrifft.

    Wenn die Eltern heute die gleiche Einstellung hätten, wie die meisten Eltern nach dem Krieg, dann ginge es allen Kindern ausreichend gut.

    Wieso trifft man ausgerechnet bei den Kindern der HartzIV-Empfäger so viele verwahrloste Kinder an ? (Das ist ist kein Pauchalurteil über HartzIV-Empfänger sondern spricht nur die an, bei denen es leider so ist). Genau diese Leute hätten doch eigentlich die meiste Zeit, sich um ihre Kinder zu kümmern. Da stimmt doch ganz sicher was mit der Einstellung nicht.
  • Hallo,

    der letzte Satz bringt auf den Punkt, was ich meinte, dass halt leider viele Frauen nicht in der Lage sind Kinder aufzuziehen! (Ohne jetzt eine neue Diskussion entfachen zu wollen: ich komme aus den östlichen Bundesländern, und habe genug junge Mädchen gesehen, und wie viele mit ihren Kindern umspringen als wären diese ein Stück Vieh! Da wird z.B. vor mir ein Kind geschlagen, weil es sich eine Pommes der Mutter nimmt! Und vom rumschreien mal ganz zu schweigen! Es haben viele Kinder bekommen, ohne sich vorher Gedanken zu machen, über die Verantwortung, die sie zu tragen haben!) Teilweise habe ich auch das Gefühl, dass gerade Mädchen oder jüngere Frauen Kinder bekommen wollen, einfach um ihrem Leben einen Sinn zu geben oder nur, um jemanden zu haben, den sie liebhaben können - und das sind nunmal einfach die falschen Beweggründe!
    Und Mutter und Vater hin, Eltern dieser her: Der Staat muss für mich in erster Linie seine Betreuungsangebote überdenken! Es kann doch nicht sein, dass es immer noch viel zu wenig Kita-Plätze gibt, oder Kindergärten eine Mittagspause einlegen, und dann vielleicht noch um 16/17 Uhr schließen!
    Es ist nunmal Fakt, dass viele Frauen arbeiten gehen müssen, um mit ihrem Gehalt die Familie zu unterstützen, und leider sind es wiederum Frauen mit Kindern, die für die Arbeitgeber uninteressant sind! Weil die Kinder krank werden oder weil Frauen "nur" stundenweise arbeiten können, weil die Betreuungszeiten einfach nicht mit den Arbeitszeiten passen! Hin- und Rückweg muss man auch noch einrechnen!
    Und wir können dabei nicht immer Vergleiche zu unseren Eltern oder gar Großeltern ziehen!

    @ Carmen: ja, ich bin eine Frau! Ich habe Geschwister und Freunde, die Kinder haben. Eine hat keinen 400 Euro Job bekommen, weil sie zwei Kinder hat, und das obwohl Eltern und Schwiegereltern mit im selben Haus leben! Eine Nichte bekam erst keinen Kindergartenplatz, weil sie nicht getauft wurde!
    Bei meinen Eltern zu Hause hatte die Familie über uns vier Kinder, die oftmals geschlagen wurden! Ich sehe, was aus den Kindern geworden ist!
    Ich bin immer noch der Meinung, dass jede Frau selbst entscheiden soll, ob sie ein Kind bekommt, behält, zur Adoption freigibt oder ob sie abtreibt! Ich bin der Meinung, dass es wenig Sinn macht, Frauen zum Austragen zu zwingen - das ist weder für die Frauen, noch für die Kinder gut, egal wo sie leben!
    Und Abtreibung in eine Skala zu setzen ist für mich unmöglich! Man entscheidet ja dabei nicht über Schulnoten oder über einen Film, sondern über ein (anderes) Leben oder über kein (anderes) Leben!

    Liebe Grüße

    puffelsche

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Puffelsche ()

  • Lieber ein toter Zellklumpen, anstatt zwei oder mehr lebensunwerte Leben.

    Der Punkt um den man sich streiten müsste, ist eigentlich der Zeitpunkt, ab wann der Zellklumpen kein Zellklumpen mehr ist, sondern ein vollwertiger Mensch.

    ich als medizinischer Laie habe keine Ahnung über den Entwicklungsprozess menschlicher Föten... aber ich weiß, nur weil Spermium und Oocyte zusammentreffen, ist das Ding noch lange kein Mensch...

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von m00rph3us ()

  • Das Recht über Leben und Tod scheinen nur die zu haben, die die Macht haben. Die Regierung sagt, es ist Mord und somit ist es strafbar...! Als Wehrdienstler schickt man Dich an die Front und sagt, es ist Deine Pflicht, Leute zu ermorden. Also wer bestimmt das...? Wieder einmal nur die, die einen Nutzen davon haben.

    Ich denke, daß diese Entscheidung ganz allein bei der Frau liegen sollte und von keinem verurteilt werden dürfte. Es sind ein paar interessante Punkte angeschnitten worden. So mag das soziale Umfeld oder die wirtschalftliche Situation eine Abtreibung begünstigen.

    Ein junges Mädchen von 14 Jahren macht erste Erfahrungen und es passiert halt. Schnell wird verurteilt: Warum habt ihr nicht verhütet. Vielleicht wurde verhütet und es hat nicht geholfen. Jeder hat einmal mit seinen "Spielchen" angefangen und wer hat sich nicht schon mal gefragt: Ist sie jetzt vielleicht schanger...?

    Ob eine junge Frau von 14 über eine Abtreibung entscheiden darf oder nicht, wird wieder einmal nur durch das Gesetz bestimmt. Meines Erachtens sollte man hier jegliche Gesetze aufheben. Über das eigene Leben und was damit geschieht, entscheidet jeder für sich selbst.

    Solange ein ungeborenes im Kinder/Frauenleib heranwächst, ist es in meinen Augen kein lebewesen. Ein Arm oder ein Bein sind auch keine Lebewesen, auch wenn der Einwand kommen sollte, daß dieses Ungeborene bereits über ein eigenes Herz verfügt. Noch ist die Frau dafür verantwortlich, daß es eine "Überlebenschance" hat.

    Ist dies aus o.g. Gründen nicht möglich, dann entscheidet die Frau allein darüber. Schade, daß wir Männer nicht schwanger werden können und wir diese Situation nicht einmal bewußt erleben dürfen. Wir würden sicher weniger verurteilen und mehr Sympathie zu Abtreibungen empfinden.

    Und was die Kirche davon hält und was nicht...; ich denke, daß dieser Verein sich nur an kleinen Jungen vergreift, weil sie nicht schwanger werden können <- mal was zum Nachdenken...!

    Die Kirche hat mit solchen Dingen in keinster Weise zu tun und man sollte denen hierzu ein "Sprachverbot" aussprechen. Alles, wovon diese Ahnung haben, ist die gesellschaftliche Blendung hilfebedürftiger Menschen und somit die Erlangung ihres schwer verdienten Geldes. Um etwas anderes geht es dem Vatikan nicht und je mehr Nachwuchs um so mehr Einnahmequellen...!!!
  • Hallo
    Frauen zum Austragen zwingen? Nun, die Natur hat es so eingerichtet das man sich entscheiden kann zu verhüten oder nicht. Es wird niemand gezwungen ein Kind zu zeugen, wenn dann eine Schwangerschaft das Resultat ist, kann niemand darüber verwundert sein. Wer weiß das er/sie töten wird falls es schwanger wird, kann Tütchen und Pille verwenden oder sich ganz enthalten damit niemand aus persönlichen Vorteilsüberlegungen dazu übergeht Leben zu beenden.
    @m00rph3us "Lebensunwertes" Leben? Ist wohl eine Frage der Kultur des Urteilsverkündenden, entweder man hat sie oder nicht.
    Wenn die Erzeuger charakterlich nicht geeingent sind, muß man nicht das eigene Fleisch und Blut dafür richten. Liebe Rabeneltern, es gibt die Möglichkeit der Adoption. Gott sei Dank gibt es nicht nur solche Menschen wie Dich! Lebensunwertes Leben?
    @Puffelsche
    jemand der eine schlechte oder schwierige Kindheit hat oder hatte ist dennoch froh das er/sie lebt und die Möglichkeit hat sich zu retten. Es gibt das Jugendamt und es gibt den Nachbarn. Wenn bei mir ein Kind klingelt und um Hilfe bittet wird es Hilfe bekommen. Jedenfalls ist in unseren Breitengraden das Leben nie so vorbestimmt das man lieber nicht Leben sollte. Ich verstehe Deine Beweggründe und hab sogar Verständnis für Deine Sicht. Aber Du solltest nochmal gründlich nachdenken und mit der Goldwaage abwägen.
    Das Leben ist voller Schwierigkeiten und deshalb sehe ich keine Begründung die die Entscheidung das eigene Fleisch und Blut zu töten rechtfertigt.

    Liebe Grüße
    Carmen

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Carmen ()

  • Carmen schrieb:

    Hallo

    [..]
    Gott sei Dank gibt es nicht nur solche Menschen wie Dich! Lebensunwertes Leben? [..]

    Das du gleich unter die Gürtellinie schlagen musst, zeugt von deinen schwachen Argumenten.

    @m00rph3us "Lebensunwertes" Leben? Ist wohl eine Frage der Kultur des Urteilsverkündenden, entweder man hat sie oder nicht.

    Natürlich kann die Gesellschaft selbst Ursache des Leids sein, ich verstehe allerdings nicht, warum du kulturelle Prägung derart hervorhebst.

    Jeder Mensch lebt in seiner eigenen fantastischen Welt, die er sich aus seinen Prägungen zusammenschustert. Da dürfte klar sein soweit. Allerdings gibt es zigmillionen Rahmenbedienungen, die ein Leben lebensunwert gestallten könnten.

    Einfaches Beispiel: Heroinabhängige Prostituierte, 18 Jahre alt, ohne Familie, wird trotz Verhüttung schwanger. Ist ein Leben als Kind zwischen Strich, Ignoranz und Delirium wirklich Lebenswert?

    P.S.: Es gibt kein Verhütungsmittel, dass 100%ige Sicherheit verspricht!

    Wenn die Erzeuger charakterlich nicht geeingent sind, muß man nicht das eigene Fleisch und Blut dafür richten. Liebe Rabeneltern, es gibt die Möglichkeit der Adoption.

    Du solltest die Babyklappen nicht vergessen! Dennoch ist die Entscheidung über Abtreibung eine die die Betroffene ganz alleine treffen muss. Ob du diese Menschen nun verurteilst und du dich moralisch gestärkt dabei fühlst, ist völlig gleichgültig. Denn Gott sei Dank ist Abtreibung bis zu einem gewissen Zeitpunkt in D. erlaubt.

    Das Paradoxe an deinem Verhalten ist, einerseits forderst du bedingungslosen Schutz des Lebens, andererseits verachtest Du alles was nicht Meinungskonform mit dir geht. Aber das menschliche Leben ist nun mal geprägter vom freien Willen und Individualität. Die Wahrheit hat mehr als ein Gesicht. Aber Leute wie Du, die Glauben sie seien im Besitz der Wahrheit, waren schon immer für die schlimmsten Gräueltaten in der Geschichte verantwortlich

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von m00rph3us ()