Abtreibung...

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  • wes_craven
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  • m00rph3us schrieb:


    Einfaches Beispiel: Heroinabhängige Prostituierte, 18 Jahre alt, ohne Familie, wird trotz Verhüttung schwanger. Ist ein Leben als Kind zwischen Strich, Ignoranz und Delirium wirklich Lebenswert?

    Hallo
    Ja.
    " Geschichte: Bei den monogamen Kulturvölkern des Altertums gab es eine ausgedehnte Prostitution als anerkanntes Gewerbe. Daneben bestand im Orient (z. B. bei Babyloniern und Indern) die religiöse Prostitution (Tempelprostitution). In Griechenland und Rom war die profane Prostitution weit verbreitet (Hetäre). " Selbst heute ist die Prostitution weltweit verbreitet. Teile der Prostituierten leben sogar im ausgesprochnem Luxus. Andere nicht.
    Nach Deinem Wertegefüge gäbe es manche Vorfahren nicht. Eventuell Dich damit auch nicht. (Ohne Dir nahetreten zu wollen)

    Ich finde es eine Schweinerei das Du von unwertem Leben sprichst. Das ist der Grund weshalb ich der Meinung bin das Du menschenverachtend denkst.

    Liebe Grüße
    Carmen
  • Carmen schrieb:


    Nach Deinem Wertegefüge gäbe es manche Vorfahren nicht. Eventuell Dich damit auch nicht.

    Nun ist leider die Vergangenheit nichts was sich von Vermutungen beeinflussen lässt. Und somit sind auch solche Annahmen hinfällig. Glaubst du im ernst, dass es vor zweitausend Jahren noch keine Abtreibung gab? Die nette Kräuterhexe von nebenan hat auch schon damals gewusst, wie es geht.


    Ich finde es eine Schweinerei das Du von unwertem Leben sprichst.

    Das kann ich sogar verstehen. Wer gibt uns das Recht, über die Wertigkeit eines anderen Lebens zu urteilen? - Kein Mensch darf sich das anmaßen. Dessen ungeachtet gibt es wohl trotzdem sowas wie unwertes Leben. Nur darf das niemand über andere sagen, ohne dass man sich ins moralische Abseits zu manövriert. Zum Glück habe ich das nicht getan und überlasse die Entscheidung der Betroffenen...

    Ich bleibe dabei, wenn die werdende Mutter sich gegen das Kind entschließt, hat sie das Recht dazu. Ich finde das nicht gut und ich finde es traurig, ein potenzielles Leben auszulöschen. Solange jedoch die Abtreibung vor der Entwicklung des Bewusstseins vorgenommen wird, kann und werd' ich nicht von Mord reden.

    Das ist der Grund weshalb ich der Meinung bin das Du menschenverachtend denkst.

    da ich der Meinung bin, weil Samen & Eizelle zusammen gekommen sind, es sich noch lange nicht um einen Menschen handelt, bin ich also menschenverachtend?

    Gehst du auch so vehement gegen die künstliche Befruchtung vor? Welche ja zu Gunsten eines Kindes viele andere sterben lässt...
  • Carmen schrieb:

    Hallo
    das Problem ist Deine Aussage :

    ...anstatt zwei oder mehr lebensunwerte Leben.

    Liebe Grüße
    Carmen


    damit meinte ich das leben des kindes und der frau (welches vorher schon evtl. nicht das beste war und durch die zusätzliche belastung durch das kind sich sogar verschlimmern könnte). wenn die frau zwillinge bekommt eben mehr...

    was ist daran problematisch?

    zwei mal schlecht ist doppelt so schlecht wie einmal schlecht, oder nicht?

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von m00rph3us ()

  • Hallo
    Um feststellen zu können was lebensunwertes Leben ist braucht es einen Maßstab und einen Beurteiler. Ähnliches hatten wir schon zu Hitlers Zeiten. Außerdem bezeichnest DU damit den Zellklumpen nicht mehr als solchen sondern als Leben, was auch richtig ist. Leben das noch nicht denkt, Einzeller denken auch nicht, sind aber dennoch lebendig.
    Wenn wir anfangen das Lebensrecht abzusprechen sind ehtische Grenzen überschritten. Dein Maßstab den Du mit den Prostutierten definierst ist ein Menschen verachtender Maßstab. Prostituierte sind wichtig und sind Menschen die ich nicht verurteile, weil sie offen zu dem stehen und jeder weiß was sie machen. Genau deswegen werden sie aber negativ angesehen. Hingegen gibt es viele Frauen die die Beine breit machen um versorgt zu sein und geben vor dies aus Liebe zu tun.
    Es gibt durch die Prostitution Möglichkeiten seine Neigungen auszuleben. Hier spreche ich die "Freier" an, die eventuell Gewalt anwenden würden bei Frauen die zwar nicht Huren sind, aber auch nicht gewillt sind ihre Gelüste zu befriedigen. Ich glaube das es mehr Vergewaltigungen und andere Verbrechen gäbe, wenn es keine Huren gäbe.

    Drogenabhängige sind kranke Menschen, weshalb die Tötung dritter deswegen in keinem Bezug oder gar als Grund stehen kann. Du verwendest in Deiner Definition über lebensunwertes Leben auch die Drogenabhängigen. Tut mir leid, das ist nicht nachvollziehbar.

    Wenn Du die Beiträge in diesem Thema durchlesen würdest, fändest Du noch mehr Anhaltspunkte.

    Liebe Grüße
    Carmen
  • Hallo

    muss auch meinen senf dazu geben....

    wie schon oben gesagt, jede frau sollte selber entscheiden ob sie ein kind austragen oder ob sie es abtreiben will.

    Oft kommt eine Schwangerschaft ungewollt zustande, oder wenn sie gewollt ist, und dennoch man sich gezwungen fühlt abzutreiben hat man auch plausible gründe dafür. Und dann finde ich, sollte man wenn dann ganz früh die abtreibung machen, erstens ist das Kind noch nicht geformt, und zweitens plagen einen dann auch nicht die Gewissensbrüche wie wenn man ein Kind nach dem dritten Monat abtreibt.

    Ich gebe es zu, ich habe selber zwei abtreibungen hinter mir, habe eine weile danach getrauert aber in meinem Fall war das die einzige Lösung um beim ersten Kind keine Nierenblockade zu kriegen und das zweite Kind hätte ich mir damals aus finanziellen Gründen nicht leisten können da ich wegen meinem Ex(Zeuge Jehovas...) sehr viele Probleme hatte. Und bevor mein eigenes Fleisch und Blut in eine Babyklappe kommt, und ich dann nicht weiss ob es urgendwann überhaupt zu guten Pflegeeltern kommt, habe ich dann beschlossen auch das zweite Kind abzutreiben....

    Immerhin zur Zeit habe ich eine Tochter, 10 Jahre alt, und die gibt mir alles was mir vielleich auch die anderen Kinder hätten geben können. Ich bin glücklich und zufrieden und sie toppt wirklich alles, und die beiden Abtreibungen sind nun für mich schnee von gestern

    sollte ich "falsch" denken entschuldige ich mich... das ist nun mal meine Meinung, das Leben geht weiter, mit oder ohne Abtreibungen!


    was ich noch sagen will: der oben gezeigte Link ist total abartig. Sowas gehört auch meiner Meinung nach nicht hierher. Und wie schon Tina007 sagte, das Kind ist bestimmt schon im vierten Monat abgetrieben worden. Wie gut dass das Bild nicht direkt gepostet wurde... übrigens so ein Bild sollte auch nicht unbedingt vor Abtreibungen abschrecken. Wenn eine Frau das tut und mit ihrem körper "spielt" ist dass ihre eigene entscheidung. Sind doch sowieso nur die Kirchen dafür dass man nicht abtreiben soll. Ok, nichts dagegen aber dann sollen sie die Kinder dann auch bezahlen wenn sie da sind.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von kikkerl ()

  • gaman_asks schrieb:

    Ich denke, daß diese Entscheidung ganz allein bei der Frau liegen sollte und von keinem verurteilt werden dürfte.


    Das sehe ich ganz anders.

    Es ist zwar, in den gesetzlichen Grenzen, die Entscheidung der Frau.

    Aber sie muss sich dann auch damit abfinden, dass andere ihr Vorwürfe machen und sie muss sich auch damit abfinden, dass es einige Leute gibt, die ihr ins Gesicht sagen, dass sie eine Mörderin ist.

    Genauso, wie du forderst, dass sie ihre Entscheidung treffen kann, dürfen die anderen Leutz ihre Einstellung kund tun.


    Und wieso ist es nur die Entscheidung der Frau? Vor allen Dingen, wenn materielle Dinge der Grund für die Entscheidung sein sollen.


    gaman_asks schrieb:

    Das Recht über Leben und Tod scheinen nur die zu haben, die die Macht haben.


    Völlig aus der Luft gegriffen. Abtreibung ist in Deutschland gesetzlich geregelt und letztlich eine Entscheidung der Schwangeren. Und das man wenigstens eine vorhergeschaltete Beratung fordert, ist doch wohl nicht schlecht. Gerade junge Schwangere wissen ja oftmals nicht, welche Möglichkeiten haben und Hilfen sie erhalten können.



    kikkerl schrieb:

    und das zweite Kind hätte ich mir damals aus finanziellen Gründen nicht leisten können


    Ich sage jetzt nicht, was ich darüber denke, weil ich will niemanden beleidigen.

    Aber jeder muss für sich entscheiden, was wichtiger ist, ein werdendes Kind oder etwas mehr Geld in der Tasche.

    Schau dir mal dein Kind an und dann denke mal drüber nach, dass du darüber entschieden hast, dass es zwei ähnliche Menschen nicht gibt, einmal, weil du dich finanziell nicht einschränken wolltest.

    Und bevor mein eigenes Fleisch und Blut in eine Babyklappe kommt


    Es ist doch seltsam, dass ausgerechnet du meinst, dass es keine zweite Mutter geben kann, die für dein Kind eine liebevolle Mutter sein kann. Merkst du eigentlich nicht den Widerspruch?


    Es ist klar, dass deine Entscheidungen so für dich leichter zu verarbeiten waren, daher verständlich. Aber wenn du hier damit argumentieren willst, dann kann ich nur den Kopf schütteln.

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von McKilroy ()

  • ich bin durch Zufall auf diesen thread gestoßen.
    (meine Tastatur war defeckt und ich hatte Zeit)

    Zuallererst habe ich mich über die perfide Arroganz des Threadstarters geärgert.
    Ein Tagebuch führender Fötus !
    Es war interessant und gleichzeitig enttäuschend die Reaktionen auf diese provokative Geschmacklosigkeit zu lesen.

    A) Um was es geht :
    Der heutige Paragraf 218 basiert auf einem Kompromis zwischen zwei unvereinbaren Vorstellungen.

    1) Mit der Befruchtung der Eizelle mit einem Spermium beginnt das Leben jedes Menschen ;
    und ist somit genauso schützenswert wie jeder andere Mensch.

    2) Eine befruchtete Eizelle ist keine eigenständige Persönlichkeit (ohne Uterus wäre sie nicht lebensfähig)

    B) Um was es nicht geht :
    Niemand "will" Schwangerschaftsabbrüche ! Es ist unsinnig den Gegnern von Abbrüchen Situationen auszumalen,
    die einen Abbruch sinnvoll erscheinen lassen (ala "Mein Bauch gehört mir")

    Allerdings sind mehr als die Hälfte aller Menschen von dieser Problematik nicht dieckt betroffen (ich auch nicht).
    D.h. Gesetze und Gebote wurden in erster Linie von Männern gemacht.

    Wie es aussieht, hat die Wirklichkeit alle Fragen und nebulösen Phantasien beiseitegewischt.
    Es geht nicht darum Schwangerschaftsabbrüche zu verbieten (oder Frauen ein schlechtes Gewissen einzureden)
    Es geht darum die sozialen Bedingungen FÜR Schwangerschaften zu verändern.

    (Ich bin kein CDU-Wähler ; SPD nur mit Hängen und Würgen ; aber ich habe Respeckt vor der Arbeit von
    "Ursula von der Leynen")
  • @ McKilroy...:

    Sicher werden sich einige Frauen eine Meinung anhören müssen, die ihnen nicht gefallen wird. Aber es ist leicht, etwas zu verurteilen, was dieser jemand nicht selbst erlebt hat. Möglicherweise sind es aber auch genau diese Menschen, die selbst nie den Mut gehabt hatten, eine Abtreibung zu veranlassen...!!!

    Ich bin weiterhin dafür und werde es immer bleiben, daß es allein die Entscheidung der Frau sein sollte, über eine Abtreibung zu bestimmen. Ich sehe auch keinen Nutzen darin, daß Frauen sich einer vorherigen "Beratung" in einem Gespräch über ihre Entscheidung bewußt werden sollen. Außer das diese Frauen hierdurch lediglich ein schlechtes Gewissen bekommen und evenutell von ihrem Vorhaben "abkommen", ist es ihr Leben, welches durch dieses ungewollte Kind "zerstört" wird...!!!

    Auch ist es nicht aus der Luft gegriffen, daß die Oberen über Leben und Tod entscheiden, aber das weiter zu erläutern wäre wohl Off-Topic. Laß Dir einfach sagen, daß ich genug Frauen kennen gelernt habe, welche Opfer von Vergewaltigung und sonstigen gewaltsamen Übergriffen wurden; ich sollte solche Frauen allen Ernstes in ein Beratungsgespräch schicken...?

    Oder eine andere Situation: Nur weil eine Frau ihren Spaß hatte und schwanger wurde...; soll sie für ein bichen Spaß ein Leben lang büßen...! Nee, das kann es nicht sein. Wie bereits erwähnt, sollten wir Männer einmal in eine solche Situation geraten, so daß wir hier mitreden können. Es ist meine Meinung und die gesellschaftliche Meinung interessiert mich nicht.

    Wenn Frauen Abtreibungen verurteilen, mag das vielleicht noch etwas anderes sein, aber als Mann sollte man da in meinen Augen raushalten. Ich habe hier meine Meinung kund getan, weil sich dadurch vielleicht andere in ihrer Denkensweise bestärkt fühlen. Ich möchte hier keinen neuen Zündstoff einbringen...! Mir tun nur die Frauen leid, die aufgrund dieser "neunmal"-klugen Vorlegungen ihr Leben dem gesellschaftlichen Ansehen nachstellen.

    Meine Zeilen sind also gegen niemanden persönlich...! Jeder soll seine Meinung haben...;)
  • McKilroy

    bevor du über jemands situation urteilst, denk erst darüber nach ;)

    bei mir war es nicht weil ich nicht wollte, wie du glaubst, sondern weil ich nicht KONNTE!!! Leb du jahrelang in einem Land wo du den ganzen Tag arbeiten musst, nur damit du dir für eine Miete das Geld leisten kannst, weil es da keine Sozialversicherung gibt, bzw in einem Land wo man sich keine Antibabypille leisten kann, und man selber allergisch auf verschiedene verhütungsmittel reagiert inklusive Latex. Und auf der anderen Seite wegen Nierenprobleme keine Pille verträgt. Also mit anderen Worten argumentiere ich dafür in bestimmten Fällen. Wenn du diese nicht aus meinem Beitrag herauslesen kannst, dann kann ich selber nur über dich den Kopf schütteln. Würdest du einer Frau dann helfen können die ungewollt ein Kind in die Welt setzt, bzw selber gesundheitliche Probleme durch eine Schwangerschaft kriegt oder durch eine Pille die sie nicht nehmen darf??? Da würdest du die/der erste sein der sagen würde:"ich kann nichts dafür dass die ein kind gekriegt hat"

    @stoppel: dein Beitrag ist klasse. sehr objektiv geschrieben, danke hat auch mir sehr geholfen :)

    @gaman asks: auch super beitrag. Zwar war ich kein Opfer von Vergewaltigung usw, aber ich kann sagen durch meinen ex mann der zeuge jehovas was, wäre ich fast indirekt ein opfer psychischer vergewaltigung gewesen... naja... anyway nachdem ich mein jetziges Kind auf die Welt gebracht hat, hiess es wiederum wir sollen beten der liebe Gott hilft uns schon. Immerhin hatte ich dann einen super tollen Job, da ich mitlerweilen auch die Hochschule beendet hatte und konnte dem den Rücken kehren, auch mit drohungen von der Kirche usw.Nun bin ich wieder verheiratet, seit 8 Jahren,jetziger Mann und Tochter verstehen sich blendend, sind unzertrennlich und ich kann vielleicht von "Glück" reden dass er zeugungsunfähig ist, weil noch eine schwangerschaft könnte ich mir aus gesündheitlichen Gründen leisten...

    ausserdem bin und bleibe ich dafür: eine Frau sollte selber entscheiden ob sie ein Kind austrägt, wenn sie sich gegen eine austragung setzt soll sie dann so schnell wie möglich dafür sorgen "dass es passiert" weil mit der zeit die man "vertut" wächst nur die Bindung, und dann entstehen meist sehr starke depressionen.
  • gaman_asks schrieb:

    Nur weil eine Frau ihren Spaß hatte und schwanger wurde...; soll sie für ein bichen Spaß ein Leben lang büßen...!


    Sorry, aber darauf muss man einfach etwas sarkastisch antworten.

    Wenn man ein Kind als "ein Leben lang büßen" ansieht, dann ist die Einstellung zur Abtreibung klar. Vielleicht kann man ein Kind auch als etwas Schönes, als etwas Lebenswertes als etwas Bereicherndes ansehen. Ich persönlich sehe das jedenfalls so und bin daher froh über meine KInder, auch wenn ich mich dafür einschränken muss. ;)

    aber als Mann sollte man da in meinen Augen raushalten.


    Das sehe ich anders, vor allen Dingen auch dann, wenn finanzielle Gründe vorgeschoben werden.

    Ich habe aber oben schon geschrieben, dass es letztendlich die Entscheidung der Frau ist, nur muss sie mit den Konsequenzen leben und auch damit, dass es Leute gibt, die über eine Abtreibung anders denken.



    kikkerl schrieb:

    Wenn du diese nicht aus meinem Beitrag herauslesen kannst, dann kann ich selber nur über dich den Kopf schütteln.


    Sorry, aber wie das einer aus deinen anderen post herauslesen soll, ist mir schleierhaft, wirst wahrscheinlich nur du verstehen.

    1) Kann man auch ohne Pille und Kondom dafür sorgen, dass man kein Kind bekommt.

    2) Gibt es in diesem Land also keine KInder? Weil das, was du gesagt hast, gilt ja auch für die anderen Bewohner des Landes (zumindest für die meisten).

    3) NIcht wollen oder nicht können ist meistens eine Sache der Einstellung.

    4) War es deine Entscheidung, die der Rest der Welt so hinnehmen muss, jedoch darf ein Teil der Rest der Welt eine andere Meinung haben. Such dir hier die posts raus, die dir Absolution erteilen und sei damit zufrieden.

    5)
    wäre ich fast indirekt ein opfer psychischer vergewaltigung gewesen.
    Hauptsache der Ausdruck Vergewaltigung taucht auf.



    PS Mein erstes Kind ist 4 Monate nach unserer Hochzeit (nur standesamtlich) zur Welt gekommen. Soviel zum Thema: dann sagst du "ich kann nichts dafür dass die ein kind gekriegt hat"
  • Modeerscheinung

    Hallo Gemeinde !!!


    Abtreibung ist und bleibt Mord, egal welches Schicksal dahinter steckt.
    Dieses Schönreden geht mir auf den Sack, von wegen ich hatte doch nix, keinen Job, kein Geld, etc.

    Schaut euch doch mal an wie leicht es ist abzutreiben ohne schwerwiegenden Grund.

    Unsere Wegwerfgesellschaft kennt halt keine Tabus mehr.
    Spaß wollen alle haben aber dann keine Verantwortung übernehmen wollen.

    Gruß
    Humpty
  • Eine Abtreibung ist und bleibt ein heikles Thema.

    Für eine Abtreibung nach einer Straftat (Vergewaltigung, Inzest) oder wenn durch eine Schwangerschaft Lebensgefahr für die Mutter oder Kind besteht (kann es auch geben), oder das Kind eine Behinderung haben sollte, habe ich Verständnis.

    Für eine Abtreibung wegen Geldmangel, kein Job etc habe ich kein Verständnis.
    Wenn in solchen Fallen die Jugendämter und Sozialämter mehr den werdenden Müttern helfen würden, würden sich bestimmt mehr Schwangere für das Kind entscheiden.

    Auch bei Jugendlichen könnte es mehr an Hilfsangebote geben, damit weniger Jugendliche sich zum Abbruch entscheiden.

    Baby-Klappe:
    Die Einrichtung ist nicht schlecht, es würde jedoch auch ohne gehen, wenn die Adoptions-Freigaben wesentlich unkomplizierter gehen würden.
    Ein Weg in diese Richtung ist schon die Anonyme Geburt in Krankenhäuser. Das bieten aber nicht alle an.

    Gruß

    Trekki
  • in der emotion - wenn die fahne weht und die trompete bläst - steht das hirn still..

    es ist interessant zu lesen - welche argumente hier für und wieder auftauchen - das gleiche spielt sich auch immer so nett bei der todesstrafe ab.
    das wird seit jahrzehnten so gehandhabt - und wird noch lange nach uns so sein..

    fakt ist - man ist entweder pro oder kontra - aus den diversesten gründen - und für jedes argument wird sich ein gegenargument finden - es kommt nur immer auf die seite des betrachters an - welches das richtige ist.

    was ich nur immer wieder bedauerlich finde - und das hat mit dem thema an sich wenig zu tun - sondern kann durchaus auch generell interpretiert werden - es gibt seit menschengedenken immer wieder typen, die sich als die ultimative instanz für moral und richtigkeit ansehen. die genau wissen, was das beste ist oder sein soll - einfach weil es IHREN wertvorstellungen entspricht.. und da kann man argumentieren was man will - es ist so, weil sie es so sehen wollen..

    über andere urteilen geht schnell..
    sich in das leben anderer einmischen und den moralapostel spielen geht auch sehr schnell..

    ich finde sowieso - wir mischen uns viel zu wenig in das leben anderer ein - es gehört viel mehr reguliert und gesetzlich vorgeschrieben.. und recht haben soll der, der am lautetesten schreit und die moral auf seiner seite hat...

    wer ironie findet, darf sie gerne behalten..
  • kikkerl schrieb:

    McKilroy

    bevor du über jemands situation urteilst, denk erst darüber nach ;)

    bei mir war es nicht weil ich nicht wollte, wie du glaubst, sondern weil ich nicht KONNTE!!! Leb du jahrelang in einem Land wo du den ganzen Tag arbeiten musst, nur damit du dir für eine Miete das Geld leisten kannst, weil es da keine Sozialversicherung gibt, bzw in einem Land wo man sich keine Antibabypille leisten kann, und man selber allergisch auf verschiedene verhütungsmittel reagiert inklusive Latex.


    Sorry, jetzt muss ich mal kräftig mit dem Kopf schütteln!
    Und ich habe über deinen Post nachgedacht, wobei mir einige Fragen aufkamen.

    Pille kann man sich nicht leisten aber die Abtreibung dann doch?
    Verhüten muss man nicht wenn man aufgeklärt ist und etwas rechnen kann (du hast einen Hochschulabschluss gemacht, also gehe ich davon aus dass du sicher weist wann deine fruchtbaren Tage kommen).
    Was das Arbeiten für einen Hungerlohn angeht, so ist es weltweit gesehen doch die Regel (Westeuropa macht da eher die Ausnahme).

    Irgendwie scheint sich alles etwas bei dir zu widersprechen.

    edit
    Nochmal an alle!
    Egal ob pro oder contra Abtreibung, aber eines sollte jedem aber auch jedem klar sein: Die Frau hat nicht mehr Recht am Kind als der Mann, Spaß bei der Zeugung hatten beide, aber die Entscheidung immer nur der Frau zu gewähren ist mehr als diskriminierend. <- das auch zum Thema Recht (moralisches wie auch staatliches)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von chubach ()

  • @chubach und Kilroy

    ok ich schüttel auch über euch den Kopf da ihr nur im "goldenen westen" wohnt und anscheinend nie erlebt habt was wahre armut ist, ich habe es hingegen erlebt!

    es stimmt leider, es gibt noch Länder wo eine Abtreibung leider billiger ist als eine Pille die nicht auffindbar ist. und wenn diese auffindbar ist, dann meist sind es arzneimittel die man erstens unter der hand kriegt und wenn überhaupt, sind sie meist ausgelaufen ;) hinzu kommt dass manche Frauen wie gesagt keine Verhütungsmittel aus gesundheitlichen Gründen vertragen, auch nicht eine Spirale! Schon gar nicht wenn man nierenkrank ist. Und ausserdem wie soll man um Himmels willen ausrechnen wann man die fruchtbaren Tage hat, wenn die Periode gerade aus gesundheitlichen Gründen unregelmässig ist??? kannst du mir das Bitte erklären??? Da nützt auch kein Hochschulabschluss nicht falls es euch interessieren sollte!!!!! Und bevor mir ein Kind auf die Welt behindert kommt, nur weil ich Arzneien nehmen muss wegen Nierenblokkade, dann treibe ich es lieber ab. Immerhin hatte ich das in der 6.-ten Woche gemacht und nicht später. SEID IHR ERSTMAL SCHWERKRANK UND DANN BEURTEILT DIE LEUTE!!! :mad:

    Habe ja auch nicht gesagt dass ich solche beführworte die zig abtreibungen hinter sich haben, sondern nur die die es aus einer Notsituation machen müssen bzw mussten.

    Naja.... wie gesagt... in manchen Ländern gibt es schon noch einen Unterschied zwischen wollen und können. Zumindest in den Augen mancher Leute...

    also ihr zwei, erst denken, dann reden. Kann wetten wenn was ist seid ihr die ersten die sagen: selber schuld wenn du das kind in die welt gesetzt hat.gerade ihr zwei würdet keinen Finger rühren um jemanden zu helfen

    so und nun ist schluss, mir wirds mit euch beiden zu doof. urteilt ohne die menschen zu kennen.sage ich nur PFUI!
  • kikkerl schrieb:

    urteilt ohne die menschen zu kennen.sage ich nur PFUI!


    Kann ich gut mit leben.


    kikkerl schrieb:

    Ich gebe es zu, ich habe selber zwei abtreibungen hinter mir, habe eine weile danach getrauert aber in meinem Fall war das die einzige Lösung um beim ersten Kind keine Nierenblockade zu kriegen und das zweite Kind hätte ich mir damals aus finanziellen Gründen nicht leisten können da ich wegen meinem Ex(Zeuge Jehovas...) sehr viele Probleme hatte.


    kikkerl schrieb:

    aber ich kann sagen durch meinen ex mann der zeuge jehovas was, wäre ich fast indirekt ein opfer psychischer vergewaltigung gewesen... naja... anyway nachdem ich mein jetziges Kind auf die Welt gebracht hat, hiess es wiederum wir sollen beten der liebe Gott hilft uns schon. Immerhin hatte ich dann einen super tollen Job, da ich mitlerweilen auch die Hochschule beendet hatte und konnte dem den Rücken kehren,


    Dann mal Klartext:

    Du schreibst, dass du wegen dem Ärger mit deinem Ex-Mann abtreiben musstest!

    Und dann wirst du aber drei mal schwanger.:depp:

    Und komischerweise kannst du das dritte Kind mit einem Mal austragen, obwohl du ja noch mit dem Zeugen Jehovas zusammen warst! (Bestreiten zwecklos, hast du selber geschrieben ;))


    Sorry, aber das ist schon ziemlicher Schwachsinn.


    Wie ich schon gesagt habe: Es war deine Entscheidung, du musst selber damit fertig werden. Aber verlange nicht, dass alle anderen Leutz deine konfusen Entschuldigungen dafür akzeptieren.


    Übrigens haben wir nicht über dich geurteilt, ohne dich zu kennen. Wir haben nur deine eigenen Aussagen kommentiert. Du hast selber geschrieben, dass du das zweite Kind aus finanziellen Gründen abgetrieben hast.


    Übrigens: Bei einem solchen Thema kann es nicht darum gehen, als Ergebnis eine allgemein gültige Antwort auszudiskutieren. Es können nur Einstellungen und Argumente ausgetauscht werden. Jeder muss für sich seine Meinung bilden.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von McKilroy ()

  • danke kikkerl für die mutige Entscheidung Dein persönliches Schicksal zu beschreiben !
    Ach, wie meilenweit entfernt ist das von den Äußerungen der selbsternannten "Lebensschützer".

    So wie es aussieht ist das Nievau der "Diskussion" auf den Stand der 70er Jahre eingefroren.

    Anscheinend ist Vielen nicht bewußt wie die Situation vor der Liberalisierung des Parag. 218 aussah.
    Frauen mit genügend Geld hatten ihre Privatärzte.
    Arme Fraueen begaben sich in die Hände von "Engelmacherinnen".
    Oder versuchten mit dubiosen Mitteln die unerwünschte Schwangerschaft abzubrechen.
    Und kamen dabei oft selbst ums Leben.

    68 und die Folgen revolutionierten die gesamte Kultur und erschufen ein freieres Diskussionsklima.
    Das es von Ewiggestrigen mißbraucht wird, ist unvermeidlich.

    Meine These ist, daß erst die Liberalisierung des Parag. 218 die Gesellschaft bzw. den Gesetzgeber zwingt, sich Gedanken darüber zu machen, wie Schwangerschaft mit allen Konsequenzen erleichtert werden kann.
    (Wie gesagt Abtreibung lässt sich zwar verbieten, aber ob das ein geignetes Mittel ist um die Zahl der Abtreibungen zu vermindern darf angezweifelt werden)

    Es ist z.B. kein Zufall das jede französische Frau im Durchschnitt ungefähr 2
    und jede deutsche ungefähr 1,3 oder 1,4 Kinder gebärt.

    Die Abtreibungsgegner wünschen sich eine gesellschaftlich Situation herbei
    die zu mehr Opfern auf dem Altar Ihrer ideologischen Selbstbefriedigung führt.
  • @ stoppel

    du bist bei der Diskussion leider 20 - 30 Jahre zu spät dran.

    Es geht hier nicht um den § 218, es geht um die Einstellung der einzelnen Leutz zur Abtreibung.

    Dabei ist es egal, ob das legal oder illegal vorgenommen wird.


    Und wenn du mal aufmerksam gelesen hättest, dann hättest du auch gemerkt, dass fast alle geschrieben haben, dass es letztendlich die Entscheidung der Frau ist. Aber diese Entscheidung muss ein anderer ja nicht unbedingt gut finden. Das Eine ist die gesetzliche Seite, das Andere die moralische und die persönliche Einstellung des Einzelnen.

    Hat hier einer die Abschaffung des § 218 gefordert? Wohl nicht. Also musst du das mit dir selber ausdiskutieren. :D
  • stoppel schrieb:


    Die Abtreibungsgegner wünschen sich eine gesellschaftlich Situation herbei
    die zu mehr Opfern auf dem Altar Ihrer ideologischen Selbstbefriedigung führt.


    Hallo
    Nein!
    Die Abtreibungsgegner gehen davon aus das die Entfernung eines Föten Mord ist! Abtreibungsgegner sind gegen Mord!
    Es gibt den Fall der Notwehr aber sicher nicht mit der Begründung: Der wollte mich ruinieren also hab ich ihn weggemacht(getötet)!
    Es gibt diese "Notwehr" sicherlich beim Thema Abtreibung. Aber nicht alles was ihr als Gründe darstellt rechtfertigt den Mord an einem wehrlosen menschlichem Leben.
    Ich find es sehr gut das in einem Forum jemand die unverblümte Wahrheit ausspricht. Danke dafür McKilroy. Das ist der fairste Umgang den man bieten kann.

    Liebe Grüße
    Carmen
  • Carmen schrieb:

    Abtreibungsgegner sind gegen Mord!

    Abtreibungsbefürworter etwa nicht? Bei dir hört sich das ja fast schon so an, als wenn alle die keine Abtreibungsgegner sind für Mord sind oder gar Mörder.

    Wenn man sich an die Fakten hält und den Begriff des Mörders nicht nach eigenem Ermessen umbiegt bis man ihn hat, wie man ihn will wird man unschwer erkennen können, dass es sich zumindest im juristischen Sinn nicht um einen Mord handelt. Die Tat des Abtreibens ist nicht einmal strafbar, sofern sie sich innerhalb der rechtlich zulässigen Grenzen (Fristen, Rahmenbedingungen usw.) bewegt.

    Es ist völlig ok wenn die Leutz unterschiedliche Meinungen haben. Aber ich finde es nicht mehr ok, wenn man so schwere Geschütze wie Mord aufführt, die sachlich einfach nicht gerechtfertig sind, sondern mehr dazu dienen, andere Meinungen moralisch mit der Keule auszugrenzen. Denn wer ist schon gern ein Mörder?

    Wikipedia schrieb:

    Außerdem wird die Bezeichnung einer Handlung als Mord in politischen Auseinandersetzungen zum Ausdruck besonderer Missachtung genutzt: Abtreibungsgegner, Tierschützer, Todesstrafengegner, Pazifisten und Autogegner verwenden den Begriff manchmal über die juristische Bedeutung hinaus, um damit die ihrer Meinung nach bestehende Verwerflichkeit der beanstandeten Tötungen herauszuheben.


    Ich selbst bin kein Abtreibungsgegner. Meine Meinung ist ganz einfach beschrieben. Sie stimmt mit dem derzeitigen Status Quo hier in Deutschland völlig überein. Genau so, wie er von der deutschen Rechtsprechung gehandhabt wird. Dies scheint der allgemeine Konsens zu sein und nicht das, was und Abtreibungsgegner allerorten gern weismachen wollen, nicht nur in diesem Forum.

    Es ist nicht schlecht eine andere Meinung zu vertreten, aber es ist in höchstem Masse unfair, eine Diskussion darüber durch Begriffe wie Mörder sabotieren zu wollen, indem man alle, die anderer Meinung sind moralisch in eine unvertretbare Ecke zu drängen versucht. Ich jedenfalls sehe mich nicht als Mörder und auch nicht als deren Helfershelfer, meine Gewissen ist rein und dazu stehe ich.
  • Hallo
    Gut, auch ein Standpunkt.
    Alles was gesetzlich erlaubt ist ist auch richtig.
    In Spanien, Portugal, Irland und Polen ist es nicht so einfach erlaubt wie hier oder in Holland. Wie erklärst Du Dir die Diskrepanz? Wenn ich im Iran jemanden töte ist es weniger "Mord" oder "töten" als wo anders?
    Das Gesetz hat doch nichts damit zu tun was tasächlich getan wird mit oder ohne Legitimation.
    Als extremes Beispiel nenne ich mal das was, legtim, mit den Sklaven in Amerika geschah. Da gab es sicher auch solche die sich nicht angesprochen fühlten und dennoch Täter waren und menschenverachtendes verteidigten.
    Denk mal an die Hexenverbrennungen damals waren es doch auch nur Hexen oder Teufel die verbrannt wurden - Menschen wurden selbstverständlich nie verbrannt, oder? So wurde damals wahrscheinlich argumentiert wenn das kind den Vater fragte warum brennt da meine Nachbarin? Kann man es so sehen?
    jetzt kann man natürlich versuchen meine genannten Beispiele als polemisch oder sonstwas zu bezeichnen. Es ist aber Teil unserer Geschichte und aus der Vergangenheit darf man auch lernen und diese erwähnen um das Problem der richtigen Bewertung zu verdeutlichen.

    Liebe Grüße
    Carmen
  • Ich habe nirgendwo behauptet, dass alles, was gesetzlich erlaubt ist auch richtig ist. Also kein Grund zynisch zu werden.

    Die Diskrepanz zwischen Spanien, Portugal etc. pp. und Holland muss ich dir nicht erklären. Ich lebe in Deutschland und ich bezog sich auf das deutsche Rechtssystem. Natürlich empfinden andere Menschen anders. Die Amerikaner haben zum Beispiel ein anderes Rechtssystem als die Menschen im Iran und auch in Neuguinea gelten andere Spielregeln als hier in Deutschland. Wundert dich das, Carmen?

    Wenn dir die Spielregeln in Spanien oder Portugal besser gefallen als hier in Deutschland, was hält dich dann hier? Verlege einfach deinen Wohnsitz nach Spanien und sofort gelten die dortigen Regeln auch für dich. So einfach ist das. Menschen sind unterschiedlich, Länder aber auch.

    Andere Ethnien und Religionen empfinden eben mitunter anders als wir. Was ist daran so schlimm? Ich meine nichts.

    Wir leben übrigens heute, hier und jetzt. Mir ist kein Land geläufig, in dem Menschen auch heutzutage noch verbrannt werden, wenigstens von Staats wegen. Das Mittelalter ist ganz klar Teil unserer Geschichte, aber auch ebenso die Antike oder gar die Steinzeit. Erkläre mal deinem Kind wie die Menschen empfunden haben als die Menschen noch nicht schreiben konnten und es auch keine Gesetze gab. Oder erkläre ihm, wie die Menschen vor der 'Erfindung' Gottes gelebt haben.

    Sicher ist dies alles Teil unserer Geschichte, aber es ist so weit hergeholt, dass es mit unserer derzeitigen Situation nichts, aber auch garnichts zu tun hat. Finde einfach wieder zum eigentlichen Thema zurück. Dann aber bitte mir Argumenten.
  • Kunibert schrieb:

    Finde einfach wieder zum eigentlichen Thema zurück. Dann aber bitte mir Argumenten.

    Hallo
    ich habe das Thema nie verlassen. Argumente erfordern auch ein Gegenüber das in der Lage ist darauf einzugehen.
    Anscheinend willst Du nicht begreifen, das es hier nicht um Auswanderung geht sondern um Abtreibung. Ist Abtreibung in Polen "Mord/töten/strafbar" wenn man es aus finanziellen Gründen macht und in Deutschland aus dem selben Grund nicht?
    Das war ein Argument das Du mit dem Hinweis beachtest: " Wenn dir die Spielregeln in Spanien oder Portugal besser gefallen als hier in Deutschland, was hält dich dann hier? Verlege einfach deinen Wohnsitz nach Spanien und sofort gelten die dortigen Regeln auch für dich. So einfach ist das. "

    Die Frage warum Staaten zu unterschiedlichen Bewertungen gelangen ist hier der Kern.
    Warum?
    Weil Du zuvor das Argument brachtest, das Abtreibung in Deutschland kein "Mord" ist.

    Nun wenn Dein Kind im Bauch Deiner Frau totgetreten wird ist nur ein Zellklumpen abgegangen so zu sagen Sachbeschädigung. Merkst Du, gleich das nächste unangenehme Argument das Du nicht widerlegen kannst sondern nur ins falsche Licht stellen kannst.
    Deshalb nocheinmal für Dich wenn Du dem Arzt den Auftrag gibst Dein Kind abzutreiben ist es nur die Entfernung eines Zellhaufens, wenn aber ein Verbrechen dafür sorgt das der Zellklumpen (nicht Dein Kind, so persönlich ist es ja nicht), in der selben Schwangerschaftswoche abgeht ist es das selbe für Dich!
    Der Unterschied ist nur das jemand gegen Deinen Willen die Ursache war. Also kannst Du ihn dann nur auf Schadensersatz verklagen???? Wenn nicht, handelt es sich in beiden Fällen um Tötung nur ist es einmal straffrei und ein andermal strafbar. Hast Du jetzt Argumente? Konntest Du soweit folgen, lieber "Ich jedenfalls sehe mich nicht als Mörder und auch nicht als deren Helfershelfer, meine Gewissen ist rein und dazu stehe ich" Kunibert?
    Ich stehe dafür das Kinder nicht im Mutterleib getötet werden dürfen und Du?
    Liebe Grüße
    Carmen