Abtreibung...

  • Thema

  • wes_craven
  • 12614 Aufrufe 206 Antworten

Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

  • Kunibert schrieb:

    ... Die damalige Abtreibungsreform war eine Reform die manchen vielleicht nicht weit genug ging, aber immerhin eine deutliche Verbesserung der Position der schwangeren Frauen darstellt. Gerade in diesem Punkt begünstigt sich der Gesetzgeber kaum selbst es sei denn es gibt dort eine Lobby abtreibungswilliger Frauen, was ich wohl kaum glaube. Deswegen verstehe ich deinen Einwand gerade in diesem Zusammenhang nicht so ganz.
    Ich kann mich noch gut an die Diskussion um die „Abtreibungsreform“ erinnern. Es waren gerade die Repräsentanten der Staatssekten, die sich – durchaus auch im gehässigen Stil einiger Diskussionsteilnehmer hier – gegen die Reform stemmten und so eine weiter gehende Liberalisierung (damit auch ein zentrales Element weiblicher Selbstbestimmung) verhinderten.
    Was mich bei den rigorosen Abtreibungsgegnern immer wieder – auch innerhalb dieses Forums von mir angesprochen – verwundert, ist, dass diesen (an- und vorgeblichen) „Lebensschützern“ das geborene Leben offensichtlich völlig egal ist.
    So vermisse ich gerade diese Gruppe bei den Kriegsdienstgegnern ganz besonders (im Gegenteil: Die Vertreter der Staatssekten sind bemüht, die jungen Menschen „moralisch“ für ihr Handwerk – geborene, lebende, denkende und fühlende Menschen zu töten – aufzurüsten).

    Nebenbei … (einfach nur ekelhaft):
    [url=http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,612421,00.html]Empörung über Brasiliens Kirche: Das reine Gewissen des Vergewaltigers - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Panorama[/url]
  • Faehnrich schrieb:

    Durch deine Beiträge zieht sich, wie ein roter Faden, nicht mehr als eine Scheinmoral. Du wirst niemals die individuellen Beweggründe von Frauen in Not nachvollziehen können und du wirst niemals verhindern können, dass Schwangerschaften abgebrochen werden. .


    Und nur, weil man es niemals verhindern können wird, ist es okay?

    Also sind auch Morde und und Vergewaltigungen okay, weil das wird man ja auch nie verhindern können.

    Also diese Argumentation ist einfach hirnrissig.


    In den früheren Ostblockstaaten war Abtreibung gang und gäbe - oft genug ohne jede Moral. In China ist das heute noch so. Wenn fest steht, dass der Embryo weiblich ist, wird auch noch im 5. Monat dort abgetrieben. DAS ist dann wirklich mehr als bedenklich. Selbst neugeborene Mädchen werden 'entsorgt', nur weil der Status eines Jungen so viel höher ist.


    Merkst du nicht, dass du dir da selber widersprichst? Zuerst argumentierst du pro Abtreibung und dann verurteilst du die Abtreibung im Osten und in China. Wo ist da der Sinn?

    Übrigens: Abtreibung ist fast immer ohne Moral. Die paar Abtreibungen nach einer Vergewaltigung kannst du an zwei Händen abzählen.


    aber gerade bei Frauen in Not habt ihr Moralisten kein Recht, diese als Mörderinnen abzustempeln


    Das trifft in Wirklichkeit nur auf maximal 0,1 % der Abtreibungen zu.

    Ihr verwechselt immer "in Not" mit "sich nicht für ein Kind einschränken wollen".


    Selbst hier im board gibt es Leuten, die mit dem Existenzminimum Kinder aufziehen.


    Lorrelei schrieb:

    - eine Frau vergewaltigt wurde und psychisch nicht in der Lage ist, das Kind auszutragen


    Wie ich schon oben geschrieben habe, schau dir einfach mal die Statistik an, auf wie viele Fälle das zutrifft.


    Matador schrieb:

    Meiner meinung nach kann man eine Frau oder ein Paar nicht dazu zwingen ein Kind zu haben wenn sie es nicht will oder wollen.


    Plädierst du hier dafür, dass Eltern das Recht bekommen sollten, ihre Kinder töten zu dürfen, wenn sie lästig werden? Das steht nämlich genau so in deinem Satz!!

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von McKilroy ()

  • Wie ich solche Diskussionen doch hasse! Denn sie führen zu nichts, weil jeder seine festgefügte Meinung hat, die er durch nichts erschüttern lassen will. Dabei basieren diese Meinungen in den meisten Fällen auf falschen Annahmen oder einer eingeschränkten Sicht auf die Dinge.

    Ich muss mich jetzt trotzdem mal dazu äußern. Ich bin Abtreibungsgegner, aber trotzdem finde ich es gut, dass Abtreibung in Deutschland unter bestimmten Bedingungen straffrei gestellt ist. So verhindert man, wie hier von einigen auch schon angesprochen wurde, dass Frauen ins Ausland gehen oder sich unter unhygienischen Bedingungen in die Hände einer Engelmacherin begeben oder mithilfe einer Stricknadel selbst Hand anlegen (wie es meine Großmutter siebenmal machen musste - beim siebten Mal wäre sie um ein Haar gestorben - danach musste sie es nicht mehr tun, weil sie wegen der schweren Verletzungen unfruchtbar war).

    Auf jeden Fall sollte man Frauen in Fällen von physischen Komplikationen, die Gefahr für Leib und Leben der Mutter bedeuten, in Fällen von schweren psychischen Problemen, die durch die Schwangerschaft verstärkt werden würden, und nach einer Vergewaltigung gestatten, abzutreiben. Dass die katholische Kirche in Brasilien die zuständigen Ärzte (und nach einigen - allerdings anzuzweifelnden - Quellen auch die Mutter und sogar das Mädchen selbst) exkommuniziert hat, ist leider typisch für diesen Verein, der vergessen hat, was Jesus gelehrt hat, nämlich dass die Tora für den Menschen da ist und nicht der Mensch für die Tora. Das heißt, wenn es um das Wohl des Menschen geht, dürfen Gebote eingeschränkt werden. Deswegen darf man unter bestimmten Bedingungen auch am Sabbat heilen oder Ähren ausraufen, Schwangere oder Kranke müssen nicht fasten, und einem vergewaltigten neunjährigen Mädchen mit 36 kg Körpergewicht ist es nicht zuzumuten, Zwillinge auszutragen und zu gebären, und zwar weil eine Schwangerschaft für ein Mädchen dieses Alters eine große psychische Belastung ist, zumal nach einer Vergewaltigung durch den Stiefvater, und es ein großes gesundheitliches Risiko für so ein kleines Mädchen ist, das für sie den Tod bedeuten kann.

    Was die Abtreibungspraxis selbst angeht, bin ich sehr traurig. Es ist schon gut, dass man erst zu einer Beratung gehen muss, leider ist das aber noch längst nicht ausreichend. Es wird viel zu wenig für Frauen in dieser schwierigen Situation getan. Sowohl der Staat als auch die Kirchen müssten viel mehr Hilfe anbieten - psychologisch, finanziell und strukturell - und vor allen Dingen auch mehr für Aufklärung und Prävention tun, womit sich ja gerade die katholische Kirche, aber auch viele Erzcalvinisten, Erzlutheraner, Puritaner und Evangelikale aus überkommenen Moralvorstellungen heraus besonders schwer tun. Deswegen entscheiden sich leider vor allem junge Mädchen in den meisten Fällen - oftmals aber nur schweren Herzens - gegen das Kind, da sie noch keine Ausbildung und keine finanzielle Absicherung haben und sie keinen Rückhalt in der Familie haben, von der sie (sofern diese es überhaupt erfährt) zu einer Abtreibung gedrängt oder sogar gezwungen werden (so geschehen bei meiner Mutter, die wegen nicht erfolgter Aufklärung im Alter von 14 Jahren von einem 19-jährigen afroamerikanischen US-Soldaten schwanger wurde und wegen der drohenden Schande für die Familie von ihrem Vater und ihrem Bruder an den Haaren ins Auto gezerrt und - weil damals in Deutschland noch illegal - nach Holland verfrachtet wurde).

    So kommt es, dass die von Abtreibungsbefürwortern angeführten Fälle - physische/psychische Probleme und Vergewaltigungsfälle - nur einen geringen Prozentsatz der durchgeführten Abtreibungen ausmachen. Meistens sind es eben doch finanzielle und soziale Gründe, wobei ich aber nicht glaube, dass es die meisten aus Bequemlichkeit machen. Diese Fälle gibt es zwar auch, aber die meisten machen es aus einer tatsächlichen oder (leider in den meisten Fällen) aus einer vermeintlichen Not heraus. Und dass dann solche kaltherzigen Äußerungen gemacht werden, wie auch von Frauen in diesem Forum, die abgetrieben haben, kommt daher, dass sie irgendwie damit klarkommen mussten, was sie gemacht haben, und dann eben entweder irgendwelche Entschuldigungen und Erklärungen anführen oder knallhart sagen, na und, ich hab's halt gemacht und steh dazu und würde es immer wieder so machen, ich bereue nichts. Das ist reiner Selbstschutz. Dass es tatsächlich möglich ist, Kinder auch unter schwierigen Bedingungen großzuziehen, ohne dass diese Kinder verkommen und als kaputte Existenzen enden, wird doch tausendfach von meisterhaften jungen Müttern bewiesen, trotz aller Missachtung und Schwierigkeiten, die ihnen entgegenschlagen. Um nun aber auch weniger starken Müttern eine gelungene Erziehung ihrer Kinder zu ermöglichen, brauchen wir mehr Unterstützung als in unserer heutigen Jeder-gegen-Jeden-/Sieh-zu-wie-du-klarkommst-Gesellschaft. Früher hatten junge Mütter den Rückhalt der ganzen Familie, der ganzen Sippe oder sogar der ganzen Dorfgemeinschaft, heute müssen junge alleinerziehende Mütter meistens Ausbildung, Beruf, finanzielle Absicherung und Erziehung ganz alleine schultern, was bei immer schwieriger werdenden Bedingungen eine immer größere Anforderung wird. Da stimmt es leider, dass sich die meisten Abtreibungsgegener mehr um das ungeborene Leben als um das bereits geborene Leben kümmern.

    Aber hier immer so pauschal auf die Kirchen zu schimpfen, ist auch nicht korrekt. Natürlich gibt es jede Menge an der zu engen Verbandelung der beiden großen Kirchen in Deutschland mit dem Staat und an den Strukturen innerhalb der Kirchen (vor allem der katholischen) zu kritisieren, und sie tun noch viel zu wenig für junge Mütter und für Kinder aus sozial schwachen Gebieten, aber man muss auch immer die einzelnen Gemeinden und deren Pfarrer betrachten, da gibt es erhebliche Unterschiede von Gemeinde zu Gemeinde. Man kann auch nicht einfach alle Gläubigen über einen Kamm scheren, denn die Unterschiede in der Lebensführung, im Meinungsbild, im Umgang mit anderen Menschen etc. gibt es die gleiche große Bandbreite wie bei Nichtgläubigen. Die Zeiten, in der die christlichen Kirchen Kriege unterstützen und Atombomen gesegnet werden, sind zum Glück auch vorbei. In der Zeit des Afghanistan- und des Irak-Krieges waren alle christlichen Kirchen in der Anti-Kriegs- und Pro-Friedens-Bewegung engagiert. Auf den Demos protestierten nicht nur Buddhisten, Hippies, Punks und linksalternative Jugendliche, sondern auch Christen, Juden, Muslime und Atheisten Hand in Hand friedlich gegen den Krieg. Und ich kenne sehr viele Christen, die gerade wegen ihres Glaubens den Kriegsdienst (der Ausdruck "Wehrdienst" passt ja leider schon lange nicht mehr) ablehnen und Zivieldienst machen. Und die Kirchen unterstützen solche jungen Leute, indem sie viele Zivildienststellen anbieten, und setzen sich selbst gegen Aufrüstung und Waffenlieferung aus Industrieländern in Bürgerkriegsgebiete ein.

    Was die Frage angeht, ab wann ein Mensch ein Mensch ist, ist diese Diskussion erst mal nur philosophisch-ethisch, wobei man eben keine genaue Grenze ziehen kann. Deswegen muss man eigentlich sagen, dass der Embryo schon ab dem Zeitpunkt der Verschmelzung von Ei- und Samenzelle ein Mensch ist. Für das Thema Abtreibung ist diese Diskussion aber eigentlich uninteressant - außer vielleicht für sehr religiöse Menschen. Eigentlich muss man fragen, ab wann nimmt ein Fötus wahr, was um ihn herum geschieht, ab wann wäre die Abtreibung eine Qual für ihn. Und da führt man immer die gesetzliche Dreimonatsgrenze an. Dabei ist diese Grenze nur praktischer Natur. Bis zu diesem Zeitpunkt ist die Abtreibung aufgrund der Größe des Fötus noch relativ einfach, bei älteren Föten müssen für die Ärzte kompliziertere und für die Frau körperlich und psychisch belastendere Verfahren angewandt werden. Dass der Fötus bis zur Dreimonatsgrenze lediglich ein Zellklumpen ist, der noch nichts fühlen und wahrnehmen kann, wie sich hier viele Abtreibungsbefürworter gerne selbst einreden oder einreden lassen, ist falsch. Schon nach 8 Wochen sind alle wichtigen Organe präsent und erkennbar ausgebildet, allerdings in ihrer Entwicklung noch nicht abgeschlossen. Der Fötus hat nun eine Größe von etwa 3 cm, und das Schlagen des kleinen Herzens sowie andere Bewegungen können schon per Sonographie beobachtet werden. Bereits ab dem 54. Tag nach der Empfängnis können Aktivitäten des Stammhirn gemessen werden. Es gibt Belege, die zeigen, dass der Fötus sich bei dem Abtreibungsvorgang in Panik gegen diese Prozedur wehrt, bis er dann aber doch vom Absaugrohr zerfetzt wird. Und sieht man sich die Leichenteile im Auffangbehälter an, sieht man, dass darin die Körperteile eines kompletten Menschen sind, zwar nur 3 cm groß und außerhalb des Mutterleibes noch nicht lebensfähig, weil die Organe noch nicht fertig ausgereift sind, aber eben nicht einfach nur ein noch nicht ausdifferenzierter Zellklumpen, wie hier immer so verächtlich gesagt wird.

    Hinzu kommen jetzt aber natürlich noch viele Abtreibungen wegen Behinderung, und da geht der Skandal erst richtig los. Es ist aus der Behindertenbetreuungsarbeit bekannt, dass Betroffene mit den meisten Behinderungen ein sehr glückliches und erfülltes Leben führen können (das Leid rührt dann meistens eher daher, dass wir ihnen mit Unbehagen oder gar Verachtung begegnen und sie ausgrenzen) - eine Abtreibung wäre also nur bei ganz schlimmen Behinderungen, die schweres körperliches Leid und Schmerzen bedeuten würden, zu befürworten. Viele Eltern entscheiden sich aber schon bei ganz kleinen Behinderungen für eine Abtreibung, weil sie damit nicht klarkommen würden, kein perfektes Bilderbuchkind zu bekommen. (Wie stark würden wohl die Abtreibungen in die Höhe schnellen, wenn man auch psychische oder geistige Erkrankungen oder sexuelle Orientierung schon im Mutterleib diagnostizieren könnte?) Und der Gesetzgeber setzt hier keinerlei Schranken, die kleinste Behinderung reicht schon als Todesurteil für das Kind. Nicht einmal die Dreimonatsgrenze gilt hier. Selbst einen Tag vor dem regulären Geburtstermin wäre eine Abtreibung noch straffrei. Doch solche Spätabtreibungen sind furchtbar grausam. Die Beschreibung erspare ich mir und euch, aber es gibt viele Fälle, in denen das Kind lebend zur Welt kommt und von seinem Zustand her einem Frühchen entspricht, das dann aber unversorgt liegen gelassen wird, bis es stirbt - da wäre eine vorab verabreichte Todesspritze wohl humaner. (Es gibt jedoch einen Fall, in dem sich ein Arzt des jammernden Kindes erbarmt hat, es aus der Abtreibungsklinik gerettet hat und es zur Adoption freigegeben hat - dieses Kind ist heute kerngesund und führt ein glückliches Leben.) Trotzdem finde ich es nicht gut, diese Spätabtreibungen als Gegenargument für die reguläre Abtreibung ins Feld zu führen, was leider allzu oft gemacht wird (gerade in den unzähligen Anti-Abtreibungs-Videos auf youtube wird suggeriert, Spätabtreibungsbilder stammen von regulären Abtreibungen vor der Dreimonatsgrenze).

    Wie man letztendlich zur Abtreibung steht, ist jedem selbst überlassen. Trotzdem sollte die Entscheidung immer bei der Frau bleiben. (Dass der Vater am Entscheidungsprozess beteiligt werden soll, ist zwar richtig, aber er sollte nicht die Entscheidung mitfällen dürfen, denn er könnte ja dann die Frau gegen ihren Willen dazu zwingen, das Kind auszutragen bzw. es abzutreiben. Es ist ihr Körper, und niemand, auch nicht der Staat, dürfen ihr da reinreden - gewisse Begrenzungen sollten aber dennoch eingehalten werden.) Man sollte höchstens noch einige Regelungen überdenken und vor allem mehr für Aufklärung und Verhütung tun und mehr Unterstützung und Hilfen anbieten. Und es muss sich etwas an unserer Gesellschaft ändern. Dieses Klima von Schuld und Schande, von mangelnder Solidarität und vom alltäglichen Kampf jeder gegen jeden ist nicht gut. Und da könnten gerade die Kirchen und die Gläubigen noch einiges dran ändern.
    Makariy Valentin Yakim Balthazar Mikhaylovitch Krishnikov (Makvayazar Kris [Maq'xa])
  • McKilroy schrieb:

    ...
    Also diese Argumentation ist einfach hirnrissig.
    (..)
    Merkst du nicht, dass du dir da selber widersprichst?
    (..)
    Ihr verwechselt immer "in Not" mit "sich nicht für ein Kind einschränken wollen".
    (..)
    Selbst hier im board gibt es Leuten, die mit dem Existenzminimum Kinder aufziehen.


    Weia! Solltest erst mal richtig lesen, bevor du Beleidigungen verteilst.

    Du implizierst Bedeutungen in meine Sätze, die einfach falsch sind.

    Man muss einfach abwägen können, ob es Fälle gibt bzw. geben kann, in denen man menschlich und moralisch eine Abtreibung als Sonderlösung befürworten kann, anstatt Frauen, die aus bestimmten Gründen ihr Kind nicht austragen können oder wollen mit Mördern und Vergewaltigern gleich zu setzen. Da macht es sich jemand wie du, oder auch der Member Carmen zu einfach in ihrer scheinkausalen Argumentation.

    Anstatt unstatthafte Vergleiche zu ziehen, sollte auch euch klar sein, dass eine Abtreibung auch weit nach der 12. Schwangerschaftswoche, wie sie noch heute in manchen Staaten praktiziert wird - vielfach und ohne Hemmungen - abzulehnen ist. Ausnahmen dagegen muss und wird es geben. Mit und ohne eure Billigung und pauschale Verunglimpfung.

    Zudem würde ich euch Moralisten gerne mal erleben, wenn bei einer Untersuchung festgestellt würde, dass der Fötus schwer geschädigt ist bzw. ein schwer behindertes Kind auf die Welt käme. Nicht jeder hat die Kraft und den Mut, für Jahrzehnte solch ein absehbar schwieriges Leben zu führen. Ich bewundere Menschen, die das können - ich bin mir nicht sicher, ob ich dazu fähig wäre.

    Aber es ist so einfach für Leute wie euch, pauschal zu bewerten und den Einzelfall zu ignorieren!
  • McKilroy schrieb:




    Wie ich schon oben geschrieben habe, schau dir einfach mal die Statistik an, auf wie viele Fälle das zutrifft.





    Makvayazar Kris hat ein sehr gutes und ausführliches Posting geschrieben, dem ich mich größtenteils anschließen kann, muss ich nicht alles wiederholen.
    Desweiteren ist die Dunkelziffer der Vergewaltigungen sehr hoch, das ist bei der Statistik nicht berücksichtigt.

    Auch geht es, wie ich schon beschrieben habe, nicht nur um Vergewaltigungsfälle.

    Es sind immer noch die Frauen, die die Kinder austragen müssen - und es sind immer noch die Frauen, die zum großen Teil hinterher auch die Kinder großziehen.
    Oft genug sind sie überlastet und erfahren keine großartige Unterstützung.
    Da gibt es dann zwar die, die vorher großartig rumschreien, dass sie gegen Abtreibung sind - aber nachher, wenn es um praktische Hilfe geht, sind sie nicht da.

    Einer Frau zu sagen: trage das Kind neun Monate in dir und gebe es dann doch einfach weg, ist für mich schlimmer als eine Abtreibung von einem Fötus, der ein paar Wochen alt ist, dessen Herz oftmals noch nichteinmal angefangen hat zu schlagen, dessen Hirn und Organe noch nicht ausgebildet sind - und es zeugt für mich davon, dass manche Männer und Frauen sich eben überhaupt gar kein Bild davon machen können, was während einer Schwangerschaft in einer Frau vorgeht.

    Da gibt man nicht mal eben ein Kind weg, wenn man es geboren hat.

    Und was ist nun besser, das psychisch u. physisch total überlastete Frauen diese Kinder besser abtreiben, innerhalb der Frist oder diese Kinder bekommen? und ihren Frust, ihre Überlastung, an den Kindern auslassen....denn die wenigsten geben ihre Kinder nach einer Schwangerschaft zur Adoption frei.

    Es gibt ganz sicher Frauen und auch Männer, die fahrlässig handeln.
    Die meisten Frauen marschieren aber nicht mal eben locker und lässig zu einer Abtreibung - das ist eine sehr schwere Entscheidung die man da zu treffen hat und sehr viele Frauen tun sich sehr schwer mit dieser Entscheidung.
    Und wenn sie sie getroffen haben, dann sind es auch in erster Linie sie, die mit dieser Entscheidung leben müssen.
  • Maq'xa schrieb:

    Wie ich solche Diskussionen doch hasse! Denn sie führen [so] zu nichts, weil jeder seine festgefügte Meinung hat, die er durch nichts erschüttern lassen will.

    Aber die Hoffnung stirbt doch hoffentlich immer noch zuletzt ;)
    Was auch mein zeitweises Mitlesen zumindest dieses Threads doch nachträglich noch gerechtfertigt hat *g*

    ...dass sich die meisten Abtreibungsgegener mehr um das ungeborene Leben als um das bereits geborene Leben kümmern.

    Wie wahr! :(

    Von daher...
    In allerbester journalistischer Manier findet sich endlich auch wieder einmal ein Beitrag von Dir, Maq'xa
    den man übrigens, neben leider all zu wenigen anderen hier, auch wirklich als einen solchen bezeichnen kann.
    Schade nur, dass man Dich, wie so einige andere ernsthaft auch an 'Weiterbildung' und dem 'Leben' und 'Verstehen' von Menschen interessierte Member, in der letzten Vergangenheit viel zu selten hier gelesen hat.

    Denn die Notwendigkeit von "moderaten", ausgewogenen und trotzdem klaren Meinungen hat sich ja auch hier wieder einmal überdeutlich gezeigt.

    Dogmen und vorgefasstes, vorverurteilendes Beharren helfen m.E. zu keiner Zeit weiter...
    Und ganz bestimmt nicht auch nicht heutzutage.

    Von daher
    Viele herzliche Grüße an Dich ;) ...und einige andere auch ;)...
    aus meiner jetzigen Boarddiaspora :D

    lg
    muesli

    @ topic ;)
    PS
    Leben ist m.E. immer schätzenswert
    Und...
    Ausnahmen bestätigen auch hier immer wieder die Regel ;)

    PPS
    Und sofern nicht schon einmal hier gepostet,
    könnte dies für Einige vllt. noch hilfreich und interessant sein ;)
    Schwangerschaftsabbruch ? Wikipedia
    Schwangerschaftsabbruch ? Wikipedia
  • Ich glaube, es ist an der Zeit, mich auch noch einmal kurz zu Wort zu melden. Den Beitrag von Makvayazar Kris fand ich auch ausgezeichnet. Im Gegensatz zu den mittlerweile hier wohl üblichen Unterstellungen und Aneinandervorbeiredereien zeichnet er sich durch seine klaren und fundierten Aussagen aus.

    Da wird mit angeblichen kausalen Zusammenhängen argumentiert, die alles sind, nur eben nicht kausal. Da werden Begriffe aufgeschnappt und in einem völlig anderen Sachzusammenhang bewertet. Da werden andere als unmoralisch beschimpft, als gäbe es nur die eigene Moral. Da werden Vergleiche gezogen, daß die Balken sich biegen. Da wird alles mögliche gemacht, nur eben nicht diskutiert.

    Zum Thema Moral bleibt bei mir nur eine einzige Frage offen: wie ist es eigentlich moralisch vereinbar, daß man einerseits bereits das Lebensrecht eines sagen wir einmal salopp Zellhaufens dermaßen rigoros verabsolutiert, daß man sein Ende unter allen Umständen als Mord ansieht, während man das geborene Leben dermaßen relativiert, daß man unter gewissen Umständen gar selber Hand anlegen würde, es zu beenden? Oder noch anders ausgedrückt ist das Existenzrecht eines geborenen palästinensichen Zellhaufens geringer als das eines geborenen israelischen Zellhaufens und dieses wiederum geringer als das eines ungeborenen Zellhaufens? Oder noch anders ausgedrückt, wann ist es Notwehr und wann nicht?

    Ich weiß, mal wieder Fragen über Fragen. Aber mit der Moral ist das so eine Sache.

    Gruß Konradin
  • Makvayazar Kris schrieb:

    (Dass der Vater am Entscheidungsprozess beteiligt werden soll, ist zwar richtig, aber er sollte nicht die Entscheidung mitfällen dürfen


    Und warum nicht , bist du auch der Ansicht, das Männer nur für den Unterhalt aufkommen sollten, wenn die Frau sich für die Geburt entscheidet ??

    Ich dachte, wir leben in einer emanzipierten Welt, wo beide rechte haben.

    Gruß
    Paderborner
  • Hallo

    Konradin schrieb:

    ..Da werden andere als unmoralisch beschimpft, als gäbe es nur die eigene Moral...
    Oder noch anders ausgedrückt ist das Existenzrecht eines geborenen palästinensichen Zellhaufens geringer als das eines geborenen israelischen Zellhaufens und dieses wiederum geringer als das eines ungeborenen Zellhaufens? Oder noch anders ausgedrückt, wann ist es Notwehr und wann nicht?...
    Gruß Konradin


    Aber darauf hast Du ja schon geantwortet oder sagen wir mal einen Maßstab definiert:

    Konradin schrieb:


    ...Kaum ist das Kind geboren, schon hört der Schutz auf. Wenn ich mir anschaue, was manche Eltern ihren Kindern antun, dann wäre es manchmal meiner Meinung nach schon im Interesse des Kindes besser, wenn es abgetrieben worden wäre...
    Gruß Konradin

    Entscheidend ist es das im Interesse des Kindes abgetrieben wird. :löl:
    Liebe Grüße
    Carmen
  • Carmen schrieb:

    (..)
    Entscheidend ist es das im Interesse des Kindes abgetrieben wird. :löl:


    Mal abgesehen von deiner inhaltlichen Nicht-Antwort auf den Beitrag von Konradin, komm von dir wieder (mal) nur eine platte Antwort. Kein Auseinandersetzen mit möglichen Gründen, keine Aussage zum geborenen Leben. Echt stark. Wirklich!
  • Carmen schrieb:

    Hallo


    Aber darauf hast Du ja schon geantwortet oder sagen wir mal einen Maßstab definiert:


    Entscheidend ist es das im Interesse des Kindes abgetrieben wird. :löl:
    Liebe Grüße
    Carmen


    findest du dein *lol* und dein dümmliches Smiley angesichts der vielen Fälle von brutalster Gewalt und Mord an Kindern - wohl gemerkt an Kindern, nicht an wenigen Wochen alten Zellansammlungen, angebracht?

    Und du schimpfst andere Menschen grausam?

    Aber gut, bist halt Carmen, gelle...
  • @Lorrelei:
    Ich habe eigentlich nichts qualitativ hochwertigeres mehr erwartet, du etwa?

    @Maq'xa:
    Vielen Dank für diese Meinung. Irgendwie beschämend, wenn man diesen Text liest und sich dann fragt, ob man überhaupt in der Lage wäre, einen solchen Text zu verfassen. Kudos!
  • aus medizinischen Gründen erforderlich ist, einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen zu lassen

    es gibt keiner verlässlichen mittel festzustellen ob das kind wirklich behindert wird im gegenteil oft wird es sogar falsch vorher gesagt

    eine Frau vergewaltigt wurde und psychisch nicht in der Lage ist, das Kind auszutragen

    zur abtreibung in der lage aber zur geburt nicht? unwarscheinlich

    es eine riesige psychische Belastung ist, ein Kind neun Monate in sich zu tragen und dann weg zu geben.

    du könntest also besser leben wenn du weist das du ein kind umgebracht hast :eek:

    sorry alles keine wirklich überzeugenden argumente
  • Hallo Lorrelei
    Heute kann man abtreiben lassen. Dein Einwand:
    ...angesichts der vielen Fälle von brutalster Gewalt und Mord an Kindern - wohl gemerkt an Kindern, nicht an wenigen Wochen alten Zellansammlungen, angebracht?...
    Die Möglichkeit abzutreiben, hatten die betreffenden Täter in Deinem Beispiel nicht genutzt.
    Dennoch siehst DU es als Argument an sowas zu verhindern?

    Oder unterstellst DU so, das Kinder abgetrieben werden, von Erzeugern, die sonst das oben genannte ausführen würden? Findest Du das schlüßig? In welches Licht werden da Abtreiber gestellt?

    Es werden Kinder mißhandelt und abgelegt obwohl die Abtreibung möglich war.

    Überleg mal.
    Ich gehe davon aus das die Menschen besser sind und deswegen die Abtreibungen die heute stattfinden aus anderen Gründen erfolgen. Aber ich gebe Dir Recht, ein Kind zu gebären um es dann direkt nach der Geburt mit anderen Mitteln zu töten ist genauso unvertretbar wie die mögliche Tötung davor.
    Alle Alternativen die heute zur Verfügung stehen retten die Kinder, die Du ansprichst nicht, weil deren Erzeuger Verbrecher sind. Nicht weil sie nicht abgetrieben werden konnten. Verbrecher, Du sprichst von Verbrechern! Diese Typus würde Bestandteil einer Statistik sein mit oder ohne Abtreibungsmöglichkeit! Verstehst Du sowas?

    Liebe Grüße
    Carmen

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Carmen ()

  • Makvayazar Kris schrieb:


    ...Was die Frage angeht, ab wann ein Mensch ein Mensch ist, ist diese Diskussion erst mal nur philosophisch-ethisch, wobei man eben keine genaue Grenze ziehen kann. Deswegen muss man eigentlich sagen, dass der Embryo schon ab dem Zeitpunkt der Verschmelzung von Ei- und Samenzelle ein Mensch ist...
    Dass der Fötus bis zur Dreimonatsgrenze lediglich ein Zellklumpen ist, der noch nichts fühlen und wahrnehmen kann, wie sich hier viele Abtreibungsbefürworter gerne selbst einreden oder einreden lassen, ist falsch. Schon nach 8 Wochen sind alle wichtigen Organe präsent und erkennbar ausgebildet, allerdings in ihrer Entwicklung noch nicht abgeschlossen. Der Fötus hat nun eine Größe von etwa 3 cm, und das Schlagen des kleinen Herzens sowie andere Bewegungen können schon per Sonographie beobachtet werden. Bereits ab dem 54. Tag nach der Empfängnis können Aktivitäten des Stammhirn gemessen werden. Es gibt Belege, die zeigen, dass der Fötus sich bei dem Abtreibungsvorgang in Panik gegen diese Prozedur wehrt, bis er dann aber doch vom Absaugrohr zerfetzt wird. Und sieht man sich die Leichenteile im Auffangbehälter an, sieht man, dass darin die Körperteile eines kompletten Menschen sind, zwar nur 3 cm groß und außerhalb des Mutterleibes noch nicht lebensfähig, weil die Organe noch nicht fertig ausgereift sind, aber eben nicht einfach nur ein noch nicht ausdifferenzierter Zellklumpen, wie hier immer so verächtlich gesagt wird.

    Hinzu kommen jetzt aber natürlich noch viele Abtreibungen wegen Behinderung, und da geht der Skandal erst richtig los. Es ist aus der Behindertenbetreuungsarbeit bekannt, dass Betroffene mit den meisten Behinderungen ein sehr glückliches und erfülltes Leben führen können (das Leid rührt dann meistens eher daher, dass wir ihnen mit Unbehagen oder gar Verachtung begegnen und sie ausgrenzen) - eine Abtreibung wäre also nur bei ganz schlimmen Behinderungen, die schweres körperliches Leid und Schmerzen bedeuten würden, zu befürworten. Viele Eltern entscheiden sich aber schon bei ganz kleinen Behinderungen für eine Abtreibung, weil sie damit nicht klarkommen würden, kein perfektes Bilderbuchkind zu bekommen. (Wie stark würden wohl die Abtreibungen in die Höhe schnellen, wenn man auch psychische oder geistige Erkrankungen oder sexuelle Orientierung schon im Mutterleib diagnostizieren könnte?) Und der Gesetzgeber setzt hier keinerlei Schranken, die kleinste Behinderung reicht schon als Todesurteil für das Kind. Nicht einmal die Dreimonatsgrenze gilt hier. Selbst einen Tag vor dem regulären Geburtstermin wäre eine Abtreibung noch straffrei. Doch solche Spätabtreibungen sind furchtbar grausam. Die Beschreibung erspare ich mir und euch, aber es gibt viele Fälle, in denen das Kind lebend zur Welt kommt und von seinem Zustand her einem Frühchen entspricht, das dann aber unversorgt liegen gelassen wird, bis es stirbt - da wäre eine vorab verabreichte Todesspritze wohl humaner...

    Hallo
    ich wundere mich wie manche den gelungenen Text so interpretieren wie wenn es eine "Lobes Rede" an die Abtreibung gewesen wäre. Irgendwie scheint es Dir gelungen zu sein den Text so zu verfassen das sich beide Lager im Recht fühlen.
    Eventuell können sich die Abtreibungsbefürworter der Zellhaufen- Argumentierer dazu noch mal Gedanken machen. Aber ich glaube die beziehen sich sicherlich nur auf Abtreibungen die deutlich vor den erwähnten 8 Wochen stattfinden.

    Liebe Grüße
    Carmen

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Carmen ()

  • Carmen schrieb:

    Irgendwie scheint es Dir gelungen zu sein den Text so zu verfassen das sich beide Lager im Recht fühlen.


    ...und das scheint dir zu stinken, oder? Kann ja nicht sein, dass jemandem, der nicht deiner Meinung ist, Zugeständnisse gemacht werden, oder?
    Schließlich ist nur da Vorne, wo du bist.

    Weißt du was? Ich mache es mit dir, wie mit allen anderen konsensresistenten Menschen. Ich gebe dir Recht und habe dafür meine Ruhe vor deiner Meinung.
    Aus diesem Grunde werde ich zumindest nicht mehr auf deine Posts hier eingehen. Die Zeit ist mir zu schade.
  • Hallo
    ich empfinde das wir bei dem Thema Abtreibung, durch Makvayazar Kris Text dem Mord näher gekommen sind als der Entfernung einer Ansammlung von Zellen. Um nichts anderes geht es mir. Ich finde es grausam die Abtreibung so darzustellen wie wenn es nahezu bedenkenlos, wenn gesetzliche Regeln es ermöglichen, durch zu führen ist. Durch Miraqulix, McKilroy, Makvayazar Kris und auch mehrere andere User ist es gelungen das Gegenteil darzustellen. Gott sei Dank nicht durch mich, da es ja dann automatisch nur polemisch und grausam wäre.
    @ Halycon ich glaube Dir sind nur die Argumente ausgegangen. Zeit ist eine Frage der Wertigkeit. Schöne Zeit noch.
    Bei mir hat der eine oder andere Beitrag dazu geführt, das ich meine Einstellung zum Thema Abtreibung geändert habe. Ich würde nur noch abtreiben lassen, wenn es um mein eigenes Leben ginge oder das Kind schwerste Qualen gesundheitlicher Art erleben müßte um zu leben.
    Aber das kann ja jeder mit seinem Gewissen ausmachen.
    Man sieht wie hilfreich die Alternative der Verhütung sein kann. Und die jenigen die anführen das das geborene Leben fürsorglicher, auch von der Gesellschaft, behandelt werden sollte können bei sich und in Ihrer Umgebung damit anfangen. Falls es nicht schon praktiziert wird. Man kann auch als Wähler Parteien bevorzugen die diese Thematik besser behandeln.
    Es schadet keinem einzugestehen, wenn er / sie sich geirrt haben sollte. Irren ist menschlich und dies einzugestehen zeugt von Lernfähigkeit.

    Liebe Grüße
    Carmen
  • Halycon schrieb:

    ...und das scheint dir zu stinken, oder? Kann ja nicht sein, dass jemandem, der nicht deiner Meinung ist, Zugeständnisse gemacht werden, oder?


    Irgendwie habe ich das Gefühl, das die Beiträge von Carmen nicht gelesen bzw. nicht verstanden wird. ;)

    Gruß
    Paderborner
  • Meiner Meinung nach sollte Abtreibung legal bleiben. Die freie Meinung ist in meiner Ansicht das höchste Gut des Menschen sowie der einzige Beweis für eine wirklich fortschrittliche Welt.

    ICH persönlich würde nicht abtreiben. Kinder sind meiner Meinung nach ein Geschenk, welches zwar Ärger bringt, mit einigem Aufwand jedoch zu einem Ergebnis führt auf das man stolz sein kann. vernachlässigt man jedoch diesen Aufwand, d.h. Erziehung, so kommt das heraus was man leider immer öfter auf Deutschlands Straßen sieht - Bengel für die Erziehung wohl ein Fremdwort war.

    Gleichzeitig möchte ich keinem das Recht nehmen abzutreiben wenn er sich nicht "in der Lage" für ein Kind fühlt :)

    Toleranz ist die Basis des Zusammenlebens:
    Rosenrot
    Unser gemeinsames Leben heißt Offenheit, Herzlichkeit, Freundschaft, Mut zum Widerstand und der Glaube, dass es immer besser wird.
    Wer so offen ist, muss Fragen stellen, kann lebensverachtende Verhältnisse nicht akzeptieren sondern muss sich wehren, muss kämpfen gegen die, die das Leben verachten und die, die davon profitieren!
  • Rosenrot schrieb:


    ...Gleichzeitig möchte ich keinem das Recht nehmen abzutreiben wenn er sich nicht "in der Lage" für ein Kind fühlt :)
    Toleranz ist die Basis des Zusammenlebens:
    Rosenrot

    Hallo
    Könnte ich verstehen, wenn es keine Alternative dazu gebe, die nicht dazu führt ein Leben zu verhindern.
    Warum ist die Adoption schlechter als das Abtreiben, wenn man sich nicht "in der Lage" für ein Kind fühlt :)? Weil es psychisch unbelastender ist? Wenn ja, dann nur weil man nicht erkennt, wenn man verdrängt, wenn man verharmlost was das Abtreiben ist. Ist man es seinem eigen Fleisch und Blut nicht schuldig eine gewissenhafte wohl durchdachte Entscheidung zu fällen, wenn man über das Leben des eigen gezeugten endgültig entscheidet? Du wirst leben! Du wirst nicht leben!

    Liebe Grüße
    Carmen

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Carmen ()

  • Carmen schrieb:

    (..) Du wirst leben! Du wirst nicht leben!



    Reinste Polemik! Platt und ohne Differenzierung. Scheint aber deine ganze Argumentation in diesem Thread zu sein. Schade!


    Das Leben hat immer Vorrang vor Nebensächlichkeiten, wie Bequemlichkeit. Jedoch kann es begründete Fälle geben, ein Kind nicht austragen zu können.
  • Hallo
    Aha.
    Wenn man abtreibt, geschieht etwas anderes? :D
    Das könntest Du erklären, wenn dem so ist. :gelb:
    Du bist unsachlich und in diesem Zusammenhang realitätsfern. :rot:
    Mein Mitleid, für Dich.:knu:

    Liebe Grüße
    Carmen