Staatshilfen bei Opel und anderen bankrotten Autoherstellern

  • Diskussion

  • Bruno48
  • 5639 Aufrufe 48 Antworten

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  • Hallo
    Basel II ?
    Das was ich bisher mitbekommen hab dient es ausschließlich dazu das Risko für die Bank zu "begrenzen" wenn der Kunde was von der Bank will und um einen Vorwand zu haben höhere Zinsen zu verlangen. Also eine Verschlechterung für die Masse aber kein Schutz vor Spekulationen für die Masse. Irre ich?
    Wenn die Autoindustrie bankrott geht sind weite Teile der Betriebe in Deutschland ebenso ruiniert. Das Exportgeschäft sinkt ebenso. Also unsere Einnahmequellen und Arbeitgeber brechen dann im nicht abzuschätzenden Maß weg. Womit auffangen? Gemüse? Dienstleistung?
    Deshalb wünsche ich mir das der Staat hilft, aber die Köpfe in den verantwortlichen Etagen fordert. Dazu zählen für mich die Köpfe der Banker und Firmen die betroffen sind. Zudem müßen weitere Bedingungen geschaffen werden die eine Wiederholung verhindern, Gesetze hierzu angepasst werden. Nokia zum Beispiel nahm Geld vom deutschen Staat und machte sich vom Acker. Deutschland hat ja nur den Zweck solchen Unternehmungen die Kosten zu übernehmen, oder? Wohl nicht! Deswegen muß sicher sein das die subventionierten Unternehmen nicht aus Deutschland abwandern.
    Ich glaube das geht nur wenn der Staat Besitzer ist, zeitlich begrenzt.
    Auch müßen die politschen Köpfe entfernt werden (keine 2. französische Revolution) damit diese Vorhaben im Interesse der Bürger kommen. Genau das ist aber so unrealistisch, weshalb ich nicht an ein gutes Ende glauben kann.

    Wie gesagt ich bin keine Fachfrau für Staatsfinanzen und gebe meine Vorstellung zum Thema preis, mehr nicht. Eventuell kann mich ja jemand mit Qualität in seinen Aussagen begeistern, sodass ich lerne und meine Sicht ändern kann. Einfach wird es nicht, obwohl meine Lernfähigkeit im ausreichendem Maß vorhanden sein dürfte.

    Liebe Grüße
    Carmen
  • dagegen, wer schlecht wirtschaftet soll auch verschwinden.
    Die Argumentation, es gehen 50.000 Arbeitsplätze flöten zieht nicht, weil die
    anderen Autohersteller von dieser Pleite profitieren und wieder Leute einstellen
    statt zu entlassen. Das Vakuum nach Opel und GM muß doch wieder gefüllt werden.
    einen schönen Tag

    Syntron
  • zu goldig, diese ständigen billigen Politikphrasen Carmen.
    Geh halt gleich für uns alle zur Wahl.

    Wie kommt man von Opel zu Basel II?

    GM hat die Kohle von Opel eingesackt.
    Und GM baut nunmal Autos wie die Ammis Kriege führen. Mit viel Wumm, ohne Sinn und Konzept und mit viel zu viel Verbrauch: im Krieg Soldaten und bei den Autos Benzin. Im Ammiland wusste man und beschloss deshalb was der deutsche für einen Popel möchte. Zusätzlich flossen sämtliche Einsparungserfolge übern Teich. Was haben da unsere Manager falsch gemacht? Nicht auf den Tisch gehauen, als ihnen diktiert wurde?
    Weil als damals mit Werksschließung etc. gedroht wurde, die Bosse nicht die Arbeitsplätze, sondern ihre Tantiemen retten wollten und deshalb einknickten? Gaaaanz sicher.
    Immer diese einfallslosen platten Kommentare, die ohne situative Prüfung in den Thread per copy n paste :würg: werden!
    Dein geistiger Unrat macht Dich zum Gülle-Mädl eines jeden einfachen Threads. Sry völlig deplaziert.

    Also was willst Du mit Basel II? An mangelnder Kreditwürdigkeit gehen die sicher nicht pleite! Lenk nicht immer zu Deiner sinnlos Agenda!
    Mir kommt es so vor, als würdest Du auch, wären wir in einer anderen Zeit, die Ursache aller Probleme einer bestimmten Volkgruppe zuschieben wollen. NEIN Danke!

    @syntron: möchte mal wissen welches Portfolio eines anderen 'deutschen' Herstellers direkt mit Opel konkurriert? Ford (hust), "VW", Skoda? Werden die, die Lücke füllen?
    Ganz sicher nicht.

    EDIT: @ syntron:
    ok, da hast Du vollkommen Recht. Seh ich auch so, was Marktanteile betrifft, aber nicht die Arbeitsplätze.
    Da Überkapazitäten vorhanden sind, die locker ausreichen, um die "paar" Autos zu ersetzen.
    Und nur für paar Prozent mehr Marktanteil und Absatz, werden die meisten vor die Tür gesetzten nicht wieder eingegliedert.
    Hier könnte auch was sinnvolles stehen ... z.B. ein Bier

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Hudson ()

  • @Hudson,

    warum sollen die von dir genannten Hersteller die Lücke nicht füllen ?
    Was meinst du warum Opel soviele Marktanteile die letzten Jahre verloren hat.
    Vor 20 jahren lag Opel mit VW auf Augenhöhe, heute hat sich der von Opel halbiert. Opel hat einfach seine Haushaufgaben nicht richtig gemacht.
    Wobei die verfehlte Modellpolitik sehr stark von GM USA beeinflusst wurde und
    daher die Fehler ehr in den USA zu suchen sind als im deutschen Management

    Wo sind die Marktanteile denn hingegangen, zu VW(Audi,Skoda,Seat), BMW, Mercedes usw.
    einen schönen Tag

    Syntron
  • Hallo Hudson
    wenn Du lesen würdest, könntest Du erkennen das Basel 2 von "ganz schön hart" thematisiert wurde.
    Es ist Dir überlassen was Du von meinen Ergüssen hälst. Jedoch scheint Deine Lösung die zu sein, das man ruhig die weiterwählen sollte die Deutschland mit Mißerfolg regieren oder regierten. Im übrigen würde Dir ein reiferes auftreten gut stehen. Die Fehler haben in Deutschland die CDU, SPD usw. gemacht. Deshalb ist es wohl besser Versager abzuwählen. Die haben kein Recht mit dem Finger auf andere zu zeigen.
    Nur der Erfolg gibt einem Recht! Wenn man so will hat man uns erfogreich von einer Krise in die nächste regiert. Alle Punkte die einem Bürger Deutschlands an Deutschland mißfallen sind an den Parteien fest zu machen die, die Möglichkeit hatten es besser zu veranlassen.
    Deswegen werde ich die Linkspartei wählen und auch weil die Linkspartei Alternativen vorweist die durchführbar sind. Dies Alternativen sind mir lieber als das was wir jetzt haben. Letztendlich hatte die Linkspartei diese Kriese kommen sehen und Du nicht. Also wer ist kompetenter? Die Partei die die Zeichen der Zeit nicht erkannt hat, der Wähler der mit diesen Parteien gleichzieht oder die Partei die Recht hatte?
    Ich persönlich glaube das Deutschland jeden deutschen Autobauer retten muß! Wenn ein Hersteller geschlossen wird, werden Arbeitsplätze verschwinden und zwar weit mehr als die erstarkte Konkurenz mit unterbezahlt Leiharbeitern auffangen wird. Zudem werden die Zulieferbetriebe den Markt verlieren, da ein VW andere Teile verwendet als sie in einem Opel verbaut werden. Da wird ein Hudson der alles beim alten lassen will nichts ändern, weil er aus Blindheit falsch wählen wird.
    Nachtrag für Hudson: Das ist genau so wie wenn Du mitten auf der Strasse stehst und den LKW auf Dich zu kommen siehst, Du aber die Augen zu hälst und Dich weigerst Deinen Standpunkt zu verlassen. Wenn der LKW rechtzeitig bremst oder ausweicht wird Dir nichts geschehen. Recht hattest Du aber trotzdem nicht sondern nur Dummenglück.
    Der Staat bestimmt die Regeln, die der Markt einhalten muß. Wären die Regeln so wie hier: unterhaltung.freepage.de/cgi-b…rek2000/erwerbsregeln.htm dann gäbe es entsprechende Auswirkungen die nur unter diesen Regeln möglich wurden.
    Liebe Grüße
    Carmen

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Carmen ()

  • Banken- und Finanzsystem retten, ja !!!
    (aus bekanntlichen Gründen, wurde hier schon erwähnt)

    [Bin sogar für eine zeitweise Verstaatlichung um die unfähigen Manager, Eigner absetzen zu können und nicht etwa nochzu belohnen, um später nach gegebener Zeit einen neuen Privatisierungsanlauf zu starten.]

    ABER

    in den Markt so stark eingreifen und in verschieben, NEIN !!!

    Firmen die nicht selber existieren können haben gezeigt dass sie überflüssig am Markt sind.
    Steuergelder die in Pleitefirmen und deren falsche Strukturen gesteckt werden ruinieren an anderer Stelle Arbeitsplätze.
    Auch eine Verstaatlichung kann nicht zu dem Erfolg führen den der freie Markt bringt.
    Geht Opel pleite so wird die Lücke die Opel hinterlässt gefüllt werden, wenn es sich überhaupt um eine Lücke in der Produktion handelt, da eh eine Überproduktion vorhanden ist in diesem Industriezweig.

    Wenn ich nur diese Zahlen (benötigtes Geld) höre und bedenke wie viele öffentliche Einrichtungen man dafür schaffen und sanieren könnte, mir wird schlecht.
    Ich gehe mal einfach davon aus dass Opel 2 Milliarden an Euro benötigt und damit 20.000 Arbeitsplätze auf nicht vorhersehbare Zeit sichert (großer Risikofaktor -> wie lange bleiben diese Arbeitsplätze sicher?), dann entspricht das 100.000 Euro pro Arbeitsplatz, wow.
    Für diese Geld kann ich in anderen Branchen Arbeitsplätze neu aufbauen!
    (und damit meine ich keine 1,-€ Arbeitsplätze)

    Bürgschaft und Kredit sehe ich in diesem Fall als ebenbürtig an, denn geht Opel baden dann ist in beiden Fälle das Geld der Steuerzahler futsch.

    In einer Krise soll der Staat dem Markt kurzzeitig Kapital zukommen lassen um ihn wieder zu stabilisieren. Aber bitte keine Schenkungen an Unternehmen, sondern langfristige Investitionen in öffentliche Güter und beispielsweise befristete Steuererleichterungen für die Bürger.
  • Carmen mit grossem Interesse lese ich immer deine Beiträge und komme zu dem Schluß du bist der Meinung dass mit einem Bundeskanzler Gysi die aktuelle Krise gar nicht erst Deutschlandent erreicht hätte, und dass wenn erst in allen anderen Staaten auch entsprechende Rigierungen am Ruder sind die Menschheit paradiesische Zeiten entgegen geht?

    Oder habe ich was falsch verstanden?
    Free Tibet
  • Hallo MikeB
    Nein, ich kann ja nicht in die Zukunft schauen. Ich denke aber und bin davon überzeugt das Deutschland einen generellen Richtungswechsel braucht. Die prioritäten müßen anders gesetzt sein. Das wird die Linkspartei anschieben, denn die anderen Parteien werden ihre lehren ziehen und veranlasst sein zu erkennen:
    Geht es dem Arbeiter gut geht es auch der Firma gut. Die soziale Marktwirtschaft sollte Sozial sein. Dies muß von einer breiten Masse im Volk getragen sein und nicht von den Superreichen, mit persönlicher Vertretung im Bundestag.
    Zufälliger Weise hat die Linkspartei den mangelnden Schutz der Kunden, die fehlende Unterstützung des Schwachen thematisiert und den Weg in diese Kriese angekündigt und für mich glaubwürdig argumentiert. Alles hängt irgendwie zusammen. Ich meine es werden neue Wege gefunden werden, weil sie auch gesucht wurden. Die Linkspartei wird, falls sie so stark gewählt wurde, das sie bundesweite Regierungsverantwortung trägt auf dem Boden der Tatsachen landen und dazu lernen, sonst wird an der nächsten Wahl das Thema von jemand fähigerem besetzt werden. Genau so muß es sein. Wer Erfolg hat wird wiedergewählt, der Beste soll den schwierigsten Posten besetzen. Keine Firma käme auf die Idee die Putzfrau existenzielle Entscheidungen für das Unternehmen treffen zu lassen. Deutschland ist größer und umfangreicher als eine Firma, deshalb halte ich nichts von Fachlaien als Minister nur weil sie den politischen Kurs einer Partei umsetzen. Unternehmen gehen teilweise her und besetzen wichtige Posten mit unterqualifizierten Personen. Diese werden das tun was die Obrigkeit will und sich um Lösungsmöglichkeiten bei der Obrigkeit bemühen. Tun sie ihr eigenes Ding werden sie entlassen ohne woanders die Möglichkeit zu bekommen in ähnlicher Position tätig zu werden. Ein Sprungbrett ist es nur dann wenn man lang genug das tat was verlangt wurde, egal ob was anderes besser gewesen wäre. Die Kenntniss zu Alternativen kommt erst mir der Zeit. Genau das ist das Problem Deutschlands ,bis die Minister keine Laien mehr sind, ist vieles beschlossen und umgesetzt worden, die Rechnung hierfür bezahlt der Bürger. Das muß aufhören. Das wird nur aufhören wenn die bestehenden Strukturen aufgelöst sind. Welche Partei könnte hierfür besser geeignet sein als die Linkspartei? Es gibt leider nur diese Alternative. Wählt Links und alles wird gut! Wenn nicht, das Alte hätte auch nichts besseres hervor gebracht. Nur was Anderes eben.

    Liebe Grüße
    Carmen
  • Ohne das Thema überstrapazieren zu wollen, aber auch ich wünsche mir einen Wahlsieg der Linkspartei, am besten per absoluter Mehrheit. Denn erst dann werden die Leute realisieren, welche Partei von Clowns sie gewählt haben. Ich komme aus Hamburg und habe hier nämlich schon mehrmals genau solche Parteien kommen und gehen sehen - Statt-Partei, Schill-Partei und wie sie alle hiessen.

    Gott sei Dank werde ich als Führungskraft zu diesem Zeitpunkt dieses Land hoffentlich schon verlassen haben.

    Auch Die Linke hätte diese Krise nicht verhindern können, dafür ist sie viel zu komplex und globalisiert. Und gekommen sehen hat das jeder, der einigermaßen Sachverstand und logischen Denkens fähig ist. Bereits bei einem Praktikum im Jahre 2003 meinte mein damaliger Chef zu mir, dass die USA schon aufgrund ihres Leistungsbilanzdefizits und einer negativen Sparquote eine riesige Blase aufbauen.
  • Ganz schön hart schrieb:


    Auch Die Linke hätte diese Krise nicht verhindern können, dafür ist sie viel zu komplex und globalisiert. Und gekommen sehen hat das jeder, der einigermaßen Sachverstand und logischen Denkens fähig ist. Bereits bei einem Praktikum im Jahre 2003 meinte mein damaliger Chef zu mir, dass die USA schon aufgrund ihres Leistungsbilanzdefizits und einer negativen Sparquote eine riesige Blase aufbauen.

    Hallo
    Aha? Warum erkannte es dann die CDU oder SPD oder die FDP nicht? Hast Du jemals mitbekommen, das eine dieser Parteien sowas kommen sah? Immer wenn man in Interviews das Thema angeschnitten hat, antworteten sie einhellig das sie auf die "Erfolge" verweisen und verordneten weitere "Medizin" in die gleiche Richtung! Jetzt wo es kam was die betreffenden Parteien für Deutschland in das Reich der Phantasie schoben, soll genau dieser Punkt die vertrauensbildende Massnahme sein? Also egal was kommt, egal wie es kommt es gibt immer nur eine Antwort: Wähle die CDU!

    Ich kenne auch einige Firmenbesitzer die es kommen sahen. Nur die Regierung ist blind! Warum denn wohl? Und den Eindruck zu erwecken das das alternativlos gewesen ist ist schlichtweg naiv oder gelogen. Die Regeln des Hausherren bestimmen die Hausordnung nicht die Hausordnung bestimmt den Hausherren!
    Wer war den nicht schon alles in aller Welt um den Weg für Deutschland zu ebnen (zB.: modernste Druckmaschinen als Hilfe für die Tchechen..kurze Zeit später gab es in der deutschen Druckindustrie Massenentlassungen, geschehen in den 90ern oder aktuell 200 000 000 € Wirtschaftshilfe für China), meinst Du die treffen sich zum Kaffekränzchen? Das ist das Ergebnis der Regeln die für den Markt gelten. Wenn der Markt zusammenbricht, wurde wohl das gesunde Mass verlassen, oder?
    Mensch "ganz schön hart" Du musst Deutschland nicht verlassen, Du mußt nur die Brille sauber machen und richtig wählen. Richtig heißt nicht die CDU, SPD oder FDP wählen. Nur einmal! Danch wird alles gut.

    Liebe Grüße
    carmen
  • Keiner der Politiker hat die Krise kommen sehen. Weder CDU, noch FDP noch Die Linke. Man möge mir das Interview von vor 3 Jahren und länger zeigen, indem ein Politiker die Krise hat kommen sehen - und zwar solch eine Krise, nicht irgendeine Krise.

    Der Rest deines Posts ist mir absolut unverständlich und zusammenhangslos. Auch du wirst irgendwann einsehen, dass die Politik der Linken eine "Anti"-Politik ist, die heute schon aufrgund internationaler Verpflichtungen nicht durchsetzbar ist. Jeder Mensch mit etwas Sachverstand wird dies erkennen. Interessanterweise wählen aber genau solche Menschen ohne Sachverstand Die Linke, weil sie ein einfaches Bild der Welt zeichen - ein Bild, das es nicht mehr gibt.

    Glaub mir, ich will in einem Land leben, in dem Leistung noch bezahlt wird. Und das trifft in Deutschland schon lange nicht mehr zu - Die Linke wird dies nur verschlimmern.
  • Hallo
    wir sind gar nicht so weit voneinander entfernt. Das Dilemma ist tatsächlich das jahrelang Schaden angerichtet wurde. Die Lösung ist umso komplizierter.

    Ich denke das auch deshalb der Konkurs von Opel oder anderen Autoherstellern in Deutschland verhindert werden muß. Das Wirtschaftssystem ist nicht unzerstörbar.
    Regiert nicht Ole/CDU Hamburg? Sind da die Ergebnisse besser als im verbleibendem Rest von Deutschland, oder hat dort Schill und die Linke alles vernichtet in der kurzen Zeit der alleinigen Macht? Wie siehst Du das? Alles war ok bis die anderen kamen?

    Liebe Grüße
    Carmen
  • Schill & Co haben nur gezeigt, dass sie keines ihrer Wahlversprechen halten konnten. Zum einen weil es per Gesetz nicht geändert werden kann, zum anderen weil es nicht finanzierbar ist. Dies sind Rattenfänger genauso wie Die Linke.

    Du zerstörst das Wirtschaftssystem, indem du Firmen wie Opel künstlich am Leben hälst. Staatsunternehmen sind grds unproduktiv. Wer das nicht glauben mag, möge bitte zu seinem Ortsamt gehen und schauen, wie dort gearbeitet wird. Aber soweit denken die meisten ja wieder nicht. Opel als Staatsunternehmen mit Beamten am Fliessband. Dann können wir wohl wie damals unsere Autos 12 Jahre im Voraus bestellen...Staatsunternehmen müssen durch Steuern und Abgaben finanziert werden. Aber soweit denkt z.B. Die Linke ja auch nicht. Aber dann ist das Geschrei wieder groß, wenn die Steuern erhöht werden müssen.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Ganz schön hart ()

  • Hallo
    Da hast Du Recht.

    Ich denke das der Besitzer der Staat sein muß um zu garantieren, dass Gelder die auch Du bezahlst zweckerfüllend sind und wieder zurück kommen. Die Manager müßen das Ziel haben, Opel zu gesunden durch entsprechende Produkte. Die Manager dürfen nicht mehr das Ziel haben 60 000 000 € für sich aus dem Werk zu pressen. Die Zielvorgaben definiert der Vorstand/Besitzer. Sobald das Unternehmen in "privater" Hand ist sind die Ziele immer anders.
    Alles was aus deutschen Staatsberieben privatisiert wurde, geschah unter der behauptung das alles schöner besser und billiger werden würde. Die Stromkonzerne erwirtschaften aber in der Realität phantastische Gewinne weil sie phantastische Preise abzocken und gleichzeitig die Netzsicherheit reduzieren. Die Telekom erzielt Super Gewinne weil sie Super Preise verlangen. Es wurde teurer statt billiger. Früher bekam man für seine Grundgebühr das Kabel gelegt, heute bezahlt man alles aus eigener Tasche oder verzichtet auf Anbindung. Allein diese Beispiele zeigen das die privaten Betriebe nicht durch intelligentere, effektivere Führung Gewinne erhöhen sondern durch Methoden die der Staat auch locker hätte Leisten können. Einfach unverschämt mehr verlangen und gleichzeitig notwendige Unterhaltmassnahmen zu streichen hätte selbst ich gekonnt. Man darf dabei nicht vergessen das die deutsche Wertarbeit entstand weil die deutschen Unternehmer andere Prioritäten hatten. Die Gewinne wurden hauptsächlich für den Fortbestand des Betriebes verwendet und 10 Jahre in die Zukunft gedacht und 5 Jahre in die Zukunft investiziert. Das ist heute nicht mehr drin wenn mehr abgeschöpft wird als eigentlich gesund ist. Deshalb muß man dann auch regelmäßig entlassen und entschlacken und sich auf das Kerngeschäft konzentrieren!
    Ich denke das der deutsche Staat die richtigen Manager bestellen kann und denen frei vom Druck von Abzockern die Arbeit machen lassen kann die Notwendig ist. Opel hat ja nie verlernt gute Autos zu bauen im Gegenteil. Das GM Schulden auf Opel überschriben hat, hat nichts mit der Fähigkeit zu tun Produkte erfolgreich zu verkaufen. Die aktuell verkauften Fahrzeuge sind eigentlich auf einen guten Kurs.
    Beamte haben bei Opel nichts verloren.
    Liebe Grüße
    Carmen
    Nachtrag: Endlich ein sehr positver Beitrag der CDU! Roland Koch ergreift die Initiative und schlägt einen eigenen Plan zur Sanierung Opels vor! ich finde das sehr positiv und wünschte das Minister generell so agieren würden. Oberflächlich gesehen macht der Vorschlag sogar Sinn, finde ich.
    Nach zu lesen: wirtschaft.t-online.de/c/18/01/17/06/18011706.html
    Viele Wege führen zu Rom, wenn sie gesucht werden!

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  • Wow, toller Post #40 Carmen :)
    Liest sich sehr gut, sogar mal ohne unnötige Provokationen :)

    Wenn Du ein Unternehmen vom Shareholder zum Stakeholder machen willst, musst Du seine Marktstellung berücksichtigen.
    Einen (Ex-)Monopolisten, wie die Telekom[,Bahn] (wer aus der älteren Generation wechselt denn gerne weg?!?) oder das Angebots Oligopol der Stromriesen ist unproblematischer vom Schreibttisch einer 3ten unbeteiligten Person zu lenken.
    Wichtig wäre mir ein psychologisches Gutachten des Verantwortlichen, welches Prinzipientreue etc. attestiert.

    Nur Opel, ist ein Konzern, an dessen Spitze Entscheider stehen müssen, die den Markt kennen und umso mehr man sich mit einer Materie auseinadersetzt, passt man sich selber immer mehr an.
    Somit kann für mich ein Moralapostel niemals ERFOLGREICH einen Großkonzern lenken und leiten. Es funktioniert auch nicht, wenn der Wirtschaftsboss sich mit dem Moralmensch abstimmen bzw. rechtfertigen muss, weil der Moralmensch ja ganz oben als letzte Instanz steht.
    Die Abstimmungs- und Rechtfertigungsprozesse lähmen die Spitze. So ein Ansatz ist utopische Malerei, der vielleicht bei nem Schreiner bis Mittelständer (<250MA) funzt. Sicher gibt es exzellente Personen die diese Eigenschaften vereinen, aber a) gibt es zu wenig davon b) müssten die alle Segmente besetzen können und c) nicht jeder von denen will auch diese Verantwortung tragen.

    Für mich ist ja eigentlich der Aufsichtsrat diese Person...
    Meines erachtens trägt die Schuld bei Opel nicht der Vorstand(e) allein, sondern die Kaffeekränzchenfreunde aus der Bank&Medienwelt des Aufsichtsrates.
    Hier sehe ich eine Pflichtverletzung, moralisches Kontrollversagen und in dem Zustand unnütze Kosten.

    Naja noch sind die Absatzzahlen nicht auf Kurs. Selbst wenn sie z.b. das Corsa-Werk in Eisennach verkaufen.
    Opel muss untergehen, um zwar wesentlich kleiner aber effizienter und zukunftssicherer aufzustehen.
    In der Krise kann und muss sich getrennt werden von alten Strukturen. Selbst in einer AG mit mehrheits Besitz des Staates, seh ich keinen richtungswechsel,
    sondern lediglich eine Vertuschung der Tatsachen.
    Zu Deinem für mich unpassenden Vergleich: Die AG wäre der LKW fahrer und Opel bliebe stehen.

    Generell ist dies aber kein Vergleich, denn das besondere an externen Umständen wie der Finanzkrise etc. sind ja die unberechbarkeit, die Komplexität, die eigen Dynamik und fehlende Kontrolle.
    Keine Krise handelt vernünftig und würde für mich ausweichen. Wer bin ich denn bitte? Ich käme wie fast alle anderen "unter die Räder"!
    Aber vielleicht braucht es immer erst Opfer bevor umgedacht wird? Siehe Skihelmabsatz seit Althaus... lässt sich noch ewig so fortfahren.

    Zu Deiner Beruhigung: ich würde ausweichen und mich wieder auf die gleiche Stelle, sogar :P oder :öm: SETZEN :D
    Hier könnte auch was sinnvolles stehen ... z.B. ein Bier
  • Ja ja top antworten hier, soetwas müssten mal Politiker lesen.
    Deutschland ist das Land in dem die Gewinne Privatisiert und die Schulden Verstaatlicht werden so siehts nämlich aus!

    Ist doch alles Augenwischerrei!

    Unternehmen sollen pleite gehen wenn sie kein Geld mehr haben oder es verzockt haben egal wie, somit wird wenigstens Konkurenz geschaffen und Neugründer können auch einsteigen.
    Von wegen Bürgschaften und son Müll, wenn die Unternehmen meiner Eltern Pleite gehen intressiert es auch keinne das 250 Arbeitsplätze kaputt sind.
    Ach wie ist es shön in Deutschland, alle Reichen machen sich vorher schön die Taschen voll und rufen dann noch nach Hilfe vom Staat! (hier fehlt der in die Hände Klatsch Smily)!

    LG Denny
  • Opel fordert vier Milliarden Euro
    Der angeschlagene Autobauer Opel benötigt deutlich mehr Kapital als bisher bekannt. Nach FOCUS-Informationen hat Opel Staatshilfen in Höhe von vier Milliarden Euro gefordert – obwohl die Firma in Deutschland noch keinen Cent Steuern gezahlt hat.


    Staatshilfen: Opel fordert vier Milliarden Euro - Finanzkrise - FOCUS Online

    Sorry, aber wer jetzt immer noch fordert, dass Opel unterstützt werden soll, muss vollkommen verblendet sein...
  • Ich finde das es Generell dumm ist , in die konzerne die sich selber verschulden ,durch " Fehlkalkulationen" dan mit unsem geld vollgepumpt werden ist das gleiche wie mit den banken .... und dan kreigen sei konjunkturparkete in milljardenhöhe die von unseren steuen abgezezt wurden sind ....
    ihrgendwan ist es auch mal genug ..
  • Nein, Opel ist ganz und gar nicht unverschuldet in die Situation geraten!
    Opel gehört seit 1929 zu GM und hat bis in die 70er Jahre guten Profit
    abgeworfen, dann haben die Manager von Opel und GM nur noch falsche Entscheidungen in der Modellpolitik getroffen und der Marktanteil von Opel ist bis auf 8 % gesunken. Dadurch hat man immer weniger Auto verkauft und der
    Profit ist in Minus gegangen. OUm Geld in die Kasse zu bekommen hat man alle Patente und Gebrauchsmuster verkauft, heute muß man dafür teure Lizenzgebüren zahlen.
    Warum soll da der Staat einspringen ?????
    einen schönen Tag

    Syntron
  • Globalisierung - nein Danke

    Schönen Gruß vom Shareholder Value und der globalen Marktwirtschaft.
    Marktwirtschaft kommt von Markt: Angebot und Nachfrage!
    Wenn Autos von Opel nicht auseichend nachgefragt werden, dann muss man die Modellpolitik überdenken oder die Produktion einstellen.

    Nun trifft dies auf Opel nicht 1:1 zu.
    Aber, wer am Fliegenfänger der Zentrale in den USA hängt, der geht auch mit ihr unter.

    Staatliche Hilfen halte ich für ordnungspolitsichen unsinn.