"ungehobelten" Rhethorik Peer Steinbrücks ist noch harmlos ausgedrückt...
Der "Deutsche Finanzminister" fällt schon seit längeren international auf und vergiftet eben auch das politische Klima zu der Schweiz.
Und warum sollen sich die Eidgenossen vom deutschen Michel vorschreiben lassen, was sie tun und lassen sollen?
Ganz einfach: Weil es Steinbrück nicht passt und meint, er müsse Staaten wie z.B. der Schweiz vorschreiben, dass das deutsches Finanzrecht unbedingt übertragbar sei___nur jetzt irrt er...

Der Beamtenklüngel (Finanzamt) sagt alles. Wer mit denen schon zutun hatte, der hat am eigenen Leib erfahren dürfen, welche Rechte und Pflichten man haben "darf". Bei Fehler ihrerseits---keine Entschuldigung oder dergleichen.
Du als Steuerzahler/schuldner/verkürzer wie auch immer, spürst die gesamte "Macht", spätestens wenn sich als Irrtum herausstellt, dass die Kontoeinfrierung ein grober Labsus des Beamten war etc...

Ps: Warum bekommen jeden Morgen die Beamten einen UNDERBERG ? ? ?
Damit der Magen wenigstens ARBEITET ! ! !

Jeder Steuerflüchtling schädigt alle braven Steuerzahler ... deshalb null Toleranz mit denen ... wer die stützt mit dem wird halt nicht mehr gehandelt

Also für mich als Schweizer ist diese Diskussion höchst amüsant. Hier meine Meinung:

- Es ist nicht ok, wenn die Schweiz sich bewusst an Schwarzgeldern bereichert. Hier
braucht es Aenderungen.

- Es ist aber völlig ok, wenn die Schweiz ein attraktives Steuersystem hat, es darf
auch attraktiver als das der EU sein. Denn: Ein faires Steuersystem, welches dem
Wettbewerb unterworfen ist, schafft Anreize, beflügelt die Wirtschaft und fördert
die Eigenverantwortung der Bürger und der kleinen Betriebe. Bitte nehmt es mir nicht
übel, aber euer Steuersystem ist eine Katastrophe (Steuerwüste) und es wundert
mich nicht, dass da Fluchtgedanken aufkommen. Steuern sind notwendig, sind sie aber
zu hoch, dann erwürgen sie den Konsum und die Kaufkraft. Hört auf euren adeligen
Wirtschaftsminister, ob ihr ihn nun mögt oder nicht, er hat Sachverstand.

- Ja, der Peitschen-Peer! Wir werden ihn vermutlich nicht vermissen :D, auch wenn er bei Punkt 1
recht hat, so war sein Ansatz völlig falsch. Er hätte sich besser um Deutschland gekümmert,
statt um uns. Sein rethorischer Stil (frech und arrogant) erinnert uns an eine gewisse Germanen-
Gruppe, die wir noch nie mochten. Alle anderen mögen wir sehr gut, schliesslich sind wir ja echt
gute Nachbarn. Ich habe Freunde in Deutschland und es leben inzwischen viele Deutsche in der
Schweiz, besonders in der Gegend um Basel. So soll es auch bleiben.

Gruss freefloating

freefloating schrieb:

- Es ist aber völlig ok, wenn die Schweiz ein attraktives Steuersystem hat, es darf
auch attraktiver als das der EU sein. Denn: Ein faires Steuersystem, welches dem
Wettbewerb unterworfen ist, schafft Anzeize, beflügelt die Wirtschaft und fördert
die Eigenverantwortung der Bürger und der kleinen Betriebe. Bitte nehmt es mir nicht
übel, aber euer Steuersystem ist eine Katastrophe (Steuerwüste) und es wundert
mich nicht, dass da Fluchtgedanken aufkommen. Steuern sind notwendig, sind sie aber
zu hoch, dann erwürgen sie den Konsum und die Kaufkraft. Hört auf euren adeligen
Wirtschaftsminister, ob ihr ihn nun mögt oder nicht, er hat Sachverstand.

Da kann ich Dir nur zustimmen. Allerdings sollte ein attraktives System nicht darin bestehen, den ausländischen Steuerbehörden die Auskunft zu verwehren. Wer in Deutschland lebt und arbeitet, ist nunmal auch dessen Steuern unterworfen.

... einverstanden :). Die Schweiz hat ja inzwischen 12 neue Doppelbesteurungsabkommen abgeschlossen, so auch mit Deutschland. Hoffen wir, dass ihr künftig schneller zu den Infos kommt.
Gruss freefloating

Für die ganz "Großen" ist doch die Schweiz gar nicht mehr interressant! Es gibt doch da die kleinen Steuer-Bananen-Inseln, wo es mehr Ableger von deutschen und englischen Banken als Wohnungen gibt.

Das Problem ist doch, dass man Steuerflucht eh nicht vermeiden kann. Da kann, konnte der Steinbrück brüllen, wie ein Löwe. Der sich selbstüberschätzende Steuerschuldenrecordler hätte besser daran getan, den Anreitz hierfür zu beseitigen. Was der alles quatschte klingt zwar gut für den kleinen Mann aber bringen tut sowas leider nun einmal garnichts. Er und die Regierung hätte besser daran getan, wenn man mal anfangen würde die Steuersünder im eigenen Beamtenland auf die Finger zu klopfen. Es ist doch pervers, wenn man einerseits Vorhaltungen tätig und andereseits nicht einmal gegen die eigenen Steuerverschwendungsdinosaurier im Amt vorgeht. Diese Obrigkeit sollte mal anfangen mit gutem Beispiel voran zugehen. So wäre das ganze sicher auch glaubhafter!

Man kann und sollte nicht andere Länder Vorhaltungen machen, welche aufgrund ihres Zwergendasein nur durch ihr Bankengeheimnis überlebensfähig sind. Was interessiert es der Schweizer-Bank oder der Schweiz selbst, woher das Geld kommt? Die Schweiz arbeitet legal nach ihren Gesetzen und nicht nach denen der deutschen Steuereintreibungsparasiten! Die Straftatermittlung ist schon Sache des Landes, wo der Bürger her kommt. Es gibt ja auch viele, die ihr Erspartes Hartz IV- und Pflegesicher machen wollen. Der Staat ist doch durch seine eigenen Gesetzgebungen daran Schuld, dass die Leute mit ihrem Ersparten flüchten. Es ist doch auch nicht okay, dass einer der aufgrund dessen, dass der Staat mehr und mehr Arbeitnehmerrechte zu gunsten von Unternehmen abbaut und so dieser nach 30 Jahre des Schuftens unverschuldet arbeitslos wird und sein Schonvermögen dann nach nur 1,5 Jahre 6000 EUR ist. Er sozusagen sein gesamtes für die Rente erspartes trotz 30 Jahre der Zahlung in die Arbeitslosenversicherung, selbst erst aufbrauchen muss, bevor er sein Arbeitslosengeld II bekommt. Die Herrschaften sollten mal alle samt darüber nachdenken, dass sie durch ihre asozialen Gesetze am Ende mehr und mehr dafür sorgen, dass Menschen versuchen ihr Geld an den Fisskus vorbei zu sichern.

Hallo Muesli
Ich habe mir deinen ersten Link zur Brust genommen. Tja, das ist ja schon eine interessante Sache. Wieso haben Politiker aus den höchsten Kreisen überhaupt kein Interesse an sauberen Ermittlungen solange es noch keinen öffentlichen Skandal gibt? Wieso schliessen England und die USA nicht ihre eigenen kleinen Steuerparadiese? Willkommen in der Welt der Heuchler! Nach aussen geben sie sich so rechtschaffen...

Wir stehen wenigstens zu unserem Steuerparadies (ohne es damit durchgehend entschuldigen zu wollen) und heucheln keine Finanz- und Steuergerechtigkeit, die es in Tat und Wahrheit gar nicht gibt (nie gab). Genauso wenig wie das Lohngefüge gerecht wäre. Aber leider hat die kleine Schweiz keine Chance, wenn die grossen Löwen brüllen und Druck aufsetzen, denn wir sind als Exportnation, ohne eigene Rohstoffe, auf gute Handelsbedingungen im EU-Raum angewiesen. Wir sind von der EU, auch ohne Mitgliedschaft, völlig abhängig.

Ich habe das Gefühl, dass es, nach der von den USA verursachten Finanzkrise, einfach einen externen Sündenbock braucht. Inzwischen kehren alle wieder zur Normalität zurück und die Banker verteilen frisch und fröhlich ihre Boni, als wäre nichts gewesen. Die Politiker halten sich brav zurück, weil sie ja auch ihre Schmiergelder einstreichen möchten. Die nächste Krise braut sich schon zusammen, so sicher wie das Amen in der Kirche. Diese gegenseitige wirtschaftliche und politische Verstrickung (das Uebel der Globalisierung) verhindert jede gesunde Reform.

Herzl. Gruss - freefloating