Volksverblödung - Ziel oder Zufall?

  • Diskussion

  • Rosenrot
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  • Rosenrot schrieb:

    Meiner Meinung: JA! Nur so kann man eine Generation von hirnlosen Konsummaschinen heranzüchten, sich an ihnen dumm und dämlich verdienen - und das ganze auch noch im Namen des Volkes! Während wenige Großkapitalisten die Welt unter sich aufteilen, macht der Rest weiter Party.

    Was hindert die Leute daran auch zu dieser Riege aufzusteigen? Was hindert sie daran sich nicht als Konsummaschine missbrauchen zu lassen? Es liegt doch an jedem selbst sich halt nicht vors TV zu setzen.
    Es gibt Bücher und andere Dinge, bei denen man offensichtlich weniger verblödet. Das TV bietet ihr Programm nur an, aber annehmen muss man es schon selbst - oder eben nicht.
    [SIZE=1]then I saw ways to hell, even from the gates of heaven[/SIZE]
  • Du uebersiehst, dass es nicht um mich oder dich geht, sondern um das gesamte Volk.

    Und leider Gottes denkt ein Volk nunmal nicht. Stattdessen ist es eine konturlose, gigantische Masse, die unter den Kraeften von Medien und Politikern langsam hin-und-her schwappt - allerhoechstens selbstgesteuert von tief sitzenden Instinken wie dem Drang nach Unterhaltung, Wohlstand und Macht fuer jeden als Individuum.
    Brot und Spiele, darum gehts doch eigentlich.

    Aber du hast recht, es ist an jedem Einzelnen, zu entscheiden, ob er Teil eines solchen Volkes sein will. Und wer seinen Fernseher auslaesst und sich bemueht sich gut und fair zu informieren, macht schon seinen eigenen kleinen Schritt in die Richtung einer besseren Gesellschaft.
    [size=1]duude, wait...what?
    <-[COLOR="DarkRed"]Overseer - Wreckage // World of Goo // The Raconteurs - Consolers of the Lonely[/color]->[/size]
    [font="Fixedsys"]Newbies * Rules * How to Search * Users help Users * Freesoft-Board IRC
    [/font]
  • Volksverblödung ist mit Sichheit kein Ziel aber auch kein Zufall.
    Ich denke wenn man die lieben Kleinen von vornherein nur mit Dreck
    füttert werden sie sich daran gewöhnen und ihn auch später lieben.

    Ich würde sagen es hängt viel von den Eltern ab, wenn sie sich jeden Mist ansehen (Vorbildfunktion) und auch ihren Kindern freien Zugang zum TV geben steht der Volksverblödung Tür und Tor offen.

    In meiner Kindheit hatten wir nur 3 Programme und es lief auch bedeutend weniger Trash. Kinderbelustigung gabs vielleicht eine halbe Stunde am Tag, so habe ich schon früh gelernt mich für z.B. Dokumentationen zu begeistern, die meine Eltern auch gesehen haben. Klar ab und an schaue ich mir sicher auch Müll an aber das hält sich in Grenzen.

    Talkshows, Gerichtsshows und dieser ganze Reality-Soap Müll kann mir gestohlen bleiben, aber jedem das Seine. :D
    Offizielle Petition gegen Internetzensur


    Endet am 16.06.2009


  • LukZen schrieb:


    Und leider Gottes


    Ich weiß jetzt nicht inwieweit diese Redensart Glauben widerspiegelt, aber der Konservativismus hat natürlich Interesse an mangelhafter Aufklärung. Wie sie in den staatlichen Bildungseinrichtungen im Religionsunterricht praktiziert wird (außer in Berlin:) )Der Staat würde allerdings durch eine bessere und freiere Bildung seinen Status quo gefährden und Veränderungen wären unausweichlich. Der Staat versucht auf breiter Front die Moral vorzuzeigen wie auch in der Steuerpolitik die Familie mit Ernährer zu stärken, wie eine neue OECD Studie zeigt:
    OECD-Abgabenstudie 2008: Singles und Doppelverdienerpaare die wahren Abgabenopfer?
    "Was aus Liebe getan wird, geschieht immer jenseits von Gut und Böse." Nietzsche
  • Jeder kann Fernsehen - muss er aber nicht.
    Niemand wird zum Musikantenstadl oder zu Big Brother gezwungen.
    Aus dem Alltag Menschen heraus bleiben viele aber an Mattscheibe kleben.
    Warum? Weil Ihnen die Werte und Alternativen abhanden gekommen sind.

    :depp:
  • Wir waren Helden...

    Wenn Ihr gestattet, möchte ich gerne diesen Text zum besten geben:


    Wenn du als Kind in den 50er, 60er oder 70 Jahren lebtest, ist es zurückblickend kaum zu glauben, dass wir so lange überleben konnten!

    Als Kinder saßen wir in Autos ohne Sicherheitsgurte und ohne Airbags.
    Unsere Bettchen waren angemalt in strahlenden Farben voller Blei und Cadmium.
    Die Fläschchen aus der Apotheke konnten wir ohne Schwierigkeiten öffnen,genauso wie die Flasche mit Bleichmittel.
    Türen und Schränke waren eine ständige Bedrohung für unsere Fingerchen.
    Auf dem Fahrrad trugen wir nie einen Helm.
    Wir tranken Wasser aus Wasserhähnen und nicht aus Flaschen.
    Wir bauten Wagen aus Seifenkisten und entdeckten während der ersten Fahrt den Hang hinunter, dass wir die Bremsen vergessen hatten. Damit kamen wir nach einigen Unfällen klar.
    Wir verließen morgens das Haus zum Spielen.
    Wir blieben den ganzen Tag weg und mussten erst zu Hause sein, wenn die Straßenlaternen angingen.
    Niemand wusste, wo wir waren und wir hatten nicht mal ein Handy dabei!
    Wir haben uns geschnitten, brachen Knochen und Zähne und niemand wurde deswegen verklagt. Es waren eben Unfälle. Niemand hatte Schuld außer wir selbst.
    Keiner fragte nach "Aufsichtspflicht". Kannst du dich noch an "Unfälle" erinnern? Wir kämpften und schlugen einander manchmal bunt und blau.
    Damit mussten wir leben, denn es interessierte den Erwachsenen nicht.
    Wir aßen Kekse, Brot mit dick Butter, tranken sehr viel und wurden trotzdem nicht zu dick.
    Wir tranken mit unseren Freunden aus einer Flasche und niemand starb an den Folgen.
    Wir hatten nicht: Playstation, Nintendo64, X-Box, Videospiele, 64 Fernsehkanäle, Filme auf Video, Surround-Sound, eigene Fernseher, Computer, Internet-Chat-Rooms.
    Wir hatten Freunde.
    Wir gingen einfach raus und trafen sie auf der Straße.
    Oder wir marschierten einfach zu deren Heim und klingelten. Manchmal brauchten wir gar nicht klingeln und gingen einfach hinein.
    Ohne Termin und ohne Wissen unserer gegenseitigen Eltern.
    Keiner brachte uns und keiner holte uns... Wie war das nur möglich?
    Wir dachten uns Spiele aus mit Holzstöcken und Tennisbällen. Außerdem aßen wir Würmer.
    Und die Prophezeiungen trafen nicht ein: Die Würmer lebten nicht in unseren Mägen für immer weiter und mit den Stöcken stachen wir nicht
    besonders viele Augen aus.
    Beim Straßenfußball durfte nur mitmachen, wer gut war.
    Wer nicht gut war, musste lernen, mit Enttäuschungen klarzukommen.
    Manche Schüler waren nicht so schlau wie andere.
    Sie rasselten durch Prüfungen und wiederholten Klassen.
    Das führte nicht zu emotionalen Elternabenden oder gar zur Änderung der Leistungsbewertung.
    Unsere Taten hatten manchmal Konsequenzen.
    Das war klar und keiner konnte sich verstecken.
    Wenn einer von uns gegen das Gesetz verstoßen hat, war klar, dass die Eltern ihn nicht aus dem Schlamassel heraushauen.
    Im Gegenteil: Sie waren der gleichen Meinung wie die Polizei! So etwas!
    Unsere Generation hat eine Fülle von innovativen Problemlösern und Erfindern mit Risikobereitschaft hervorgebracht.
    Wir hatten Freiheit, Misserfolg, Erfolg und Verantwortung. Mit alldem wussten wir umzugehen.
    Und du gehörst auch dazu!

    Herzlichen Glückwunsch!
    Denn du hast Überlebt !!!

    In diesem Sinne:

    WIR WAREN HELDEN !!!!!

    Gruß
    mc